Tipps bei der Küchenplanung gesucht!
Hallo,
bisher habe ich nur mitgelesen, jetzt erhoffe ich
mir aber ein paar Tipps von Leuten, die da mehr Erfahrung haben, für das
schwierige Unterfangen "Küche".
Zum Hintergrund. Wir haben uns
im letzten Jahr ein Haus (Baujahr 1869) gekauft und sind bereits auf
einige "böse" Überraschungen gestoßen. So hatten wir beispielsweise
geplant, nur peu a peu Elektroleitungen neu zu legen, in dem Moment, in
dem der entsprechende Raum renoviert wird. Stand nun: Die komplette
Elektrik wird neu gemacht (großteils von uns in Eigenleistung),
inklusive neuem Zählerkasten, Netzwerkkabeln, 1Wire, KNX, etc.
In
der Küche, die in den letzten 20 Jahren als Gaststättenküche genutzt
wurde, wollten wir ursprünglich nur die stark in die Jahre gekommene und
abgenutzte Küchenzeile herausreissen und die Bodenfliesen durch einen
Massivholzboden ersetzen. Tja. Und dann stellte sich heraus, daß die
Hälfte des Bodens durch einen Wasserschaden zerstört war, die Elektrik
kurz vorm Abbrennen stand - und so ergab sich die bisher größte
Baustelle im ganzen Haus. Mittlerweile sind wir am Wiederaufbau des
Bodens, gleichzeitig wird eine Vorsatzwand - Holzsständerbauweise mit
22mm OSB-Platten - für die Küchenzeile errichtet. Dahinter befindet sich
eine Außenmauer mit Versatz, die nicht von Außen gedämmt werden kann,
außerdem können wir uns so einen Rechten Winkel schaffen für die
L-Küche. Eine grobe Küchenplanung haben wir bereits, nun geht es an
Details und die nötigen "Kniffe", die diese Küche perfekt macht.
Nun zu den Begebenheiten der Küche:
- Licht kommt nur durch zwei Fenster über Eck, die aber durch einen Vorbau
und Balkon im 1. OG sehr stark abgedunkelt werden. Somit ist eine
dezente Hintergrundbeleuchtung zusätzlich zur üblichen Küchenbeleuchtung
nötig. - Der Küchenboden soll aus Esche Massivholzdielen
(rustikal) bestehen. Dieser liegt auf OSB-Platten auf, diese auf einer
Dämmschicht. Der Massivholzboden geht nur bis zur Küchenzeile und wird
vermutlich nach Einbau der Küche aufgebracht. - Die Küche soll als Wohnküche genutzt werden, dazu soll eine Essgruppe an die Fensterecke kommen.
- Die Einbauküche ist als L-Form geplant, ca. 4,60m * 2,90m, die kurze Seite liegt rechts an (wenn man davor steht).
- Links
von der Küche geht eine Tür in einen angrenzenden kleinen
"Vorratsraum", in dem Kühlschrank, Gefrierschrank und Vorräte
untergebracht sein werden. Durch diese Tür beschränkt sich die Tiefe der
Küchenzeile auf 60 cm. - Meine Anforderungen an die Küche:
Sie soll leicht zu reinigen und hell sein, viel Stauraum bieten und
ergonomisch / praktisch sein. - Für die gesamte Küchezeile habe
ich 7.000€ veranschlagt. Ich weiß, zu diesem Preis kann man sich nicht
viele Extras leisten, aber viel mehr gibt unser Budget nicht her. Somit
müssen wohl intelligente / pfiffige Ideen finden, die ich eben gerade
suche.
Nun die Fragen:
- Gibt es eine zu empfehlende Küchenfront?
Ursprünglich wollte ich Eiche hell (Bei Impuls Küchen wäre das "Vintage
Eiche", bei Pino "Sonoma Eiche Nachbildung"). Dafür spricht, daß man
durch die Strukturierung wohl Fingertatscher nicht so schnell sieht und
es eben eine schöne Holzoptik bietet. Dagegen könnte sprechen, daß der
Boden ja schon Holz ist, es könnte sein, daß dies zuviel Holzoptik wird,
die dann drückt. Mir wurde schon des öfteren zu Hochglanzfront geraten,
da diese sehr leicht zu reinigen sein soll - allerdings sieht man da
eben auch jede Kinderhand, denke ich. - Ideen für indirekte Beleuchtung? In der Sockelleiste ein Leuchtband verstecken, das den Boden beleuchtet? Auf den Oberschränken und Hochschränken eine Beleuchtung anbringen, die die Decke anleuchten?
- Wie gestaltet man die Wände hinter der Küchenzeile am besten? Kacheln? Nischenrückwand? Was ist günstig und leicht zu reinigen?
- Was braucht eine moderne Küche auf jeden Fall? Welche Schränke oder Einbauten sollten nicht fehlen? Neben einem autarken 80'er Ceranfeld ist ein Backofen auf Arbeitsplattenhöhe vorgesehen. Microwelle auch als Einbaugerät? Als Unterschrank-Variante oder auf der Arbeitsplatte stehend? (Wir benötigen übrigens keine Kaffeemaschine / Vollautomaten, sind vorwiegend Teetrinker).
So. Angefügt Zeichnungen der Küchenzeile - (Planung von Wasser, Abwasser und Strom, letzteres ist noch variabel, Wasser und Abwasser schon verlegt). Sobald ich dazu komme, füge ich einen Grundriss dazu.
Vielen Dank für's lesen und jetzt schon für die ein oder andere Anregung! Viele Grüße
Lucia
Kommentare (51)
Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenHallo Anke,
vielen Dank für Deine ersten Tips. Dazu aus dem Gedächtnis, bin gerade nur am Handy:
mit Nischenrueckwand meine ich eine Rueckwand aus einem Stück zwischen Unter- und Oberschränken. Mein Schwager nennt die so, der montiert auch als Schreiner ständig Kuechen. Hat also nichts mit zusätzlichen Nischen zu tun, obwohl der Gedanke auch nett ist :-) Glaswand ist sozusagen die Krönung der Nischenrueckwand, aber auch entsprechend teuer.
Hochschränke gibt es leider zumindest bei inwerk (da plane ich gerade) nicht höher als ich im Plan angegeben hatte. Die Oberschränke tiefer setzen geht nicht, da dann zu wenig Platz zwischen Arbeitsplatte und Schrank bleibt. Alternativ könnte ich natürlich niedrigere Oberschränke nehmen.. Und ja, die Oberschränke werden wir rechts um die Ecke fortführen, macht Sinn und ist auch einheitlicher. (Vor allem verdecken wir so die hässliche Osb-Wand geschickt.)
Die Dunstabzugshaube sollte eine Schräghaube werden wegen Kopffreiheit. Deshalb unterbricht das dort die Oberschränke.
Wie und womit pflegt man denn eine Hochglanz Küche?
Später mehr.
Liebe Grüße
Lucia0Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenAchso, noch kurz zu IKEA: Wenn ich das richtig verstanden habe, sind deren Küchen einen Ticken tiefer, sodass man eine Arbeitsplatte mit 62 oder 65 cm Tiefe braucht. Wir können aber nur gebau 60 cm tief gehen wegen der Tür auf der linken Seite.
Außerdem geht dr online-Planer auf meinem Rechner (da Linux) nicht. Und außerdem bin ich bri IKEA immer etwas skeptisch, wenn sie ihr Sortiment wechseln - meist lässt die Qualität nach. Mag Faktum also gut gewesen sein, trifft das noch nicht unbedingt bei Metod zu!
Nur so kurz angefügt
Liebe Grüße
Lucia0Ähnliche Diskussionen
Tipps und Ideen für unsere Küchenplanung (Neubau)??
Q
Kommentare (12)Bei kleineren Benutzern finde ich Apothekerschränke besser, weil auch der Inhalt der oberen Regale einsehbar und erreichbar ist. Bei einem normalen Hochschrank mit Auszügen müssen diese ja irgendwo knapp über Augenhöhe aufhören, weil man schlicht nicht mehr sehen kann, was sich in den Auszügen befindet. Und darüber gibt es dann Regale, bei denen ein kleinerer Mensch nur vorne dran kommt. Für Hochschränke ist links m.E. der einzig stimmige Platz. Rechts wäre ungünstig, weil das Fenster erst an der rechten Wand endet. Wenn Sie sich vorstellen, dass Sie vom Essbereich in die Küche hineinschauen, dann würden Hochschränke an der rechten Seite stören, zumindest für mein Empfinden. Und wenn Sie diese Einschätzung teilen, dann bleibt links, bei 3 Hochschränken, kaum Platz für ein 90 cm-breites Kochfeld plus Ablagefläche links und rechts, weil dort zwischen dem linken Fenster und der 2 m-Höhenlinie weniger als 3 m Platz ist. Deshalb würde ich das Kochfeld rechts anordnen. Sie können doch den Abstellraum kreativ in die Lösung einbeziehen und von dort die nötige Verbindung vom Dunstabzug durchs Dach nach draußen schaffen. Was Sie unter der Schräge einplanen, hängt vom Budget und der Frage ab, wie Sie diesen Platz nutzen wollen. Brauchen Sie mehr Stauraum, um nicht gerade bildschöne Utensilien unterzubringen, dann ist eine geschlossene Lösung das Richtige. Wenn Sie genügend Stauraum haben, aber statt dessen gerne ein paar Schätze "ausstellen" oder die Küche optisch etwas auflockern möchten, bietet sich eine Regallösung an. Auf jeden Fall ist Ihre neue Küche wegen der Schrägen eher nichts für den Heimwerker. Da Sie ohnehin professionelle Hilfe benötigen werden, würde ich mich an ein Küchenstudio oder ein Möbelhaus mit Küchenabteilung (dort gibt es oft Mega-Rabatte) wenden und verschiedene Vorschläge ausarbeiten lassen. Diese können Sie dann ja hier erneut zur Diskussion stellen....mehrHilfe bei der Pflanzenauswahl zur Flachdach-Begrünung gesucht!
Q
Kommentare (41)Hallo Alice, eine gute Sache sind in diesem Fall auch vorvegetierte Sedummatten, die schon bis zu 70% -90% bepflanzt sind, da brauchen Sie sich um die Auswahl der Pflanzen keine Sorgen machen. Einzelne Pflanzen kaufen kann schnell zu einer teuren Angelegenheit werden. Hier gibt es alternativ auch Kräutermatten oder Sedum mit Gräsern gemischt, sowie Wildblumenmischungen. Eine weitere Alternative sind Samen, die man entweder zusätzlich verwenden kann, oder das Dach damit einsät, was sich allerdings als langwierig entwickeln werden, bzw. später sehr durchsetzt mit Wildwuchs ist. Wenn es bei Ihnen schattig ist, kann ich Moosmatten sehr empfehlen, die eine wunderbare, samtig grüne, homogene Fläche entwickeln und durch die Fähigkeit in hohem Maße Feinstäube zu binden, ökologisch sehr wertvoll sind. LG www.von-steht-gartenberatung.de...mehrKüchenplanung lässt mich verzweifeln ... Brauche Tipps!
Q
Kommentare (30)Hallo Binezuhaus, wir haben uns auch mal ein paar Gedanken zu Ihrer Anfrage gemacht. Wie im Grundriss unten zu sehen, würden wir vorschlagen die Ecke zu nutzen und dort ein Regal in Höhe der Arbeitsplatte einzuplanen. Man kann in Kombination mit einem Hochschrank, inklusive hochgesetztem Ofen und dem gewünschten Apothekerschrank, eine wunderbare Küchenzeile einplanen. Dort kommen neben Oberschränken auch eine Spülmaschine und ein Spülbecken unter. Die Wand die in den Raum führt würden wir kürzen, sofern dies noch möglich ist. So lassen sich schönere Blickbezüge herstellen und die Küche profitiert optisch von der Schräg gestellten Wand. Die Kücheninsel bietet Platz für einen Herd und auf Ihre Bedürfnisse angepasste Unterschränke. Um beim Kochen mit Freunden nicht separiert zu sein, bietet eine verlängerte Arbeitsplatte auf der Kücheninsel die Möglichkeit sich zum Koch oder zur Köchin zu gesellen. Hier ein paar Beispiele für Sie: liebe Grüße...mehrHilfe - Küchenplanung mit Sitzmöglichkeit gesucht
Q
Kommentare (6)Hallo Betty, einen Umzug als Anlass zu einer Entschlackung des Haushaltes, im Besonderen der Küche, zu nehmen, ist eine gute Sache. Verwaiste Tupperdosen ohne Deckel, drei Dosenöffner und zwanzig Marmeladengläser braucht niemand. Aber einen Platz für die Enkelkinder schon. Ich habe folgende Idee, basierend auf der Vermutung, dass die Wohnung zusätzlich ein Esszimmer hat: die Küche bekommt eine Peninsula. Diese ist für den Kochplatz und geht in den Sitzplatz unter dem Fenster über. So habe ich im vorderen Bereich der Küche genug Platz, um Essen zuzubereiten und hinter der Tür Platz für Hochschränke. (Jetzt wäre interessant zur wissen, wie sich der Rest der Wohnung darstellt. Bei so einer Lösung würde ich die Küchentür aushängen.) Die Bank ist eine Aufgabe für einen Tischler - der Rücken geht in das Fenster über und muß Ausschnitte für die Heizungsluft haben. In Teilen kann man den Unterbau aus Stauraum nutzen (Klassiker: Mensch-ärgere-dich-nicht). Da die Sitzhöhe höher ist als gewöhnlich (der Tisch hat ja Arbeitsplattenhöhe), ist der Rücken niedrig und wird für bequemes Sitzen mit stabilen Kissen ergänzt. Das macht es zudem ein bisschen lockerer. Ein Hocker ergänzt die Sitzgelegenheiten. Das ist auch schön für die Schnippelhilfe. Die Tischplatte ist halbrund, damit es nicht zu massiv wird und auch nicht komplett mit Schränken unterbaut - unter dem Halbkreis ist allenfalls eine Stütze. Als "Enkelbank" und zusätzlicher Sitzplatz für das Frühstück und den Kaffe zwischendurch wird das prima gehen. Durch die größere Sitzhöhe fällt die Küche auch nicht in zwei Teile (Sitzen und Arbeiten), sondern wirkt homogener. Wenn die neue Wohnung Ihrer Eltern aber kein separates Esszimmer hat, müssen wir uns davon verabschieden und noch mehr Marmeladegläser aus der alten Küche sortieren, damit wir einen gescheiten Essplatz in die neue intergrieren können, ohne dass es wie "Möbeltetris" wirkt. Viele Grüße NIC...mehr- vor 9 JahrenHallo Lucia,
wow, was für ein Projekt!!!
Ich würde mich mich in einigen Punkten Anke anschließen:
Nicht noch Holzküche zu Holzboden, ich habe eine folierte Hochglanzküche in weiß, zwar keine kleinen Kinder mehr, aber dafür Teenager die auch nicht besser sind :). Man muss schon ganz nah dran gehen, um Flecken zu sehen und die sind eher von der einzuräumenden Spülmaschine oder Teigresten von Backorgien. Fingertatschen musste ich noch keine wegmachen. Folierte deshalb, weil ich auch aufs Budget achten musste und man auch nur beim öffnen den Unterschied sieht.
Die Hängeschränke würde ich auch eher in ruhige gleichmäßige Bahnen lenken, gerade auch sichtbare Steckdosen nerven.
Glasflächen hab ich leider keine als Spritzschutz aber würde sie jedem empfehlen. Bei uns sind es verputzte Wände mit Silikonfarbe gestrichen...nie wieder, vor allem nicht weiss. Aber da muss ich meine bessere Hälfte noch umstimmen...
Schubladenschränke....beste Entscheidung. Noch nie hab ich Teller, Töpfe und auch Vorräte besser untergebracht. Ich hab nur einen einzigen an meiner Theke und ich verfluche ihn täglich, da das bücken extrem nervt.
Vielleicht helfen dir die Fotos ja ein bisschen...
Viele gute Nerven auf jeden Fall und LG
Wiebke - vor 9 Jahren
Hallo Lucia,
die Schränke von Ikea sind 60 tief, mag sein, dass die Arbeitsplatte dann 2cm mehr hat. Dafür haben sie 240er Hochschränke. Was hältst du davon, wenn du dir das mal anschaust und den letzten Schrank zur Tür hin in der geringeren Tiefe nimmst, ist ja eh ein Hochschrank, geht also keine Arbeitsfläche verloren, oder eben bei einer anderen Firma auf diese Lösung ausweichst?
Zur Reinigung von Hochglanzfronten reicht einfach ein nasses Mikrofasertuch plus evtl. Glasreiniger.
Und die Nischen würde ich mir bei der Hilfe überlegen. Bei SieMatic kosten die viel Geld ;-).
Liebe Grüße, Anke
0 - vor 9 JahrenZuletzt geändert: vor 9 Jahren
Hallo,
eines der wenigen Projekte hier, bei denen ich als Fachplaner die Notwendigkeit sehe, in zwei Punkten bei Null anzufangen.
1) bei eurem Blick auf die Küche. All die technischen Voraussetzungen und praktischen Überlegungen sind zwar nett, aber sie haben den Blick auf das Eigentliche (Mensch und Raum) zu sehr eingeschränkt. Loslassen ist hilfreicher, anfangen zu überlegen, was man erreichen möchte, welches Gefühl der Raum vermitteln soll - das wie ist dann noch immer zu klären.
2) bei der konkreten Planung. Die enorme Unruhe und das Ausrichten auf scheinbare Vorgaben (Gegebenheiten) haben zu einem Ergebnis geführt, das überall Fragen aufwirft.
Wenn die Vorräte schon ausgelagert sind, könnte der Platz der beiden Hochschränke optimaler genutzt werden. Der Ofen ist zu hoch für eine Bequeme Bedienung, und der Geschirrspüler zu tief. Das Kochfeld bestimmt definitiv nicht die Schrankbreite der Möbel darunter, zwischen Spüle und Kochfeld fehlt brauchbarer Platz, oberhalb von 180 cm machen Wandschränke nur als Lager Sinn (um nur die auffälligsten Punkte zu nennen) und Steckdosen sollten dort sein, wo sie gebraucht werden, nicht überall dort, wo auch Platz dafür ist ;)
Ein Zuviel an Holz gibt es nicht. Nur schaut ein Kunstholz gegenüber Echtholz in den meisten fällen noch künstlicher aus. Eine Hochglanzfront ist pflegeleichter als eine Lackfront, da sie glatter ist und weniger daran hängenbleibt. Dennoch ist eine Raue Oberfläche optisch länger "sauber", da wir Verschmutzungen weniger gut wahrnehmen können. Einzig wichtig ist: was soll der Raum ausdrücken, wie wollt ihr leben?
Am Rande gefragt: wie soll eigentlich die Küche um die Bodenhöhe erhöht aufgestellt werden, wenn der Boden nicht unter den Möbeln gelegt werden soll? Ist der Aufwand nicht durch Organisation und zusätzlichem Aufwand höher als ein durchgehend verlegter Boden?
Und ja, das schwedische Möbelhaus hat Arbeitsplatten von 63,5 cm und Korpen mit 62 cm Tiefe, aber sie bleibt ein Einbaumöbel, entsprechend lässt sich nahezu alles auf den Raum anpassen. Zur Qualität sei gesagt: sie ist gleichwertig gegenüber den großen Herstellern. Sie ist inkl. Montage auch nicht günstiger, nur bei Sonderlösungen ist sie flexibler und günstiger.
Kosten sparen lassen sich natürlich durch einen günstigen Einkauf von Möbeln und durch Eigenleistung, sofern man eine Einkaufsquelle findet und sofern man handwerkliches Geschick mitbringt. Ebenso ist es mit einer Planung.
Wann immer in einer Planung ein Kompromiss einzugehen ist oder eine Lösung zusätzlich geschaffen werden muss, da ist sie selbst der Fehler und muss überdacht werden. Wir planen, um eben keine Kompromisse mehr zu haben und um später nicht mehr zu denken: wäre das anders nicht besser? Wir planen, um nicht Sicherheit sagen zu können: ja, so wird es unser Raum, unser ZUhause, und nein, es gibt ganz sicher nichts, was optimaler zu uns und dem Raum passt!
Daher mein Rat: bei Null anfangen (s.o.) und es jmd. in die Hand geben, der für Menschen und Wohnen ein Gespür hat - (und damit meine ich sicher keinen Möbelanbieter...)
Oder stellt hier zumindest einen Grundriss ein und ein paar Fotos, vllt. kommen dadurch ein paar gute Ideen zusammen. Denn einzelne Ideenfragmente oder Änderungen am derzeitigen Stand sind in diesem Fall leider nicht wirklich zielführend.
Die Reihenfolge sollte sein:
- Feststellen der Bedürfnisse an das Wohnen (teilweise erfolgt)
- Feststellen der Bedürfnisse an die Küche (Umgang, nicht Technik - noch offen)
- Feststellen der Bedingungen im Raum (Grundriss, genaue Maße)
- Zusammenführen von Raum und Anforderungen auf den gemeinsamen Nenner (Innenarchitektonisches Gesamtkonzept)
- Die fertige Form (Konzept) nehmen und ankleiden (Oberflächen)
Es ist einfacher den Schneider zu bitten, für einen bestimmten Menschen ein Kleid zu nähen als für ein tolles Kleid den richtigen Menschen zu finden. Bei Möbeln ist es genauso.
7000,- € sind viel Geld - Grund genug, um für dieses Geld auch EURE Küche zu bekommen, nicht nur EINE Küche. Daher schaut nicht nach den scheinbaren Notwendigkeiten der Konvention, sondern nach dem, wie ihr leben und wirken wollt in diesem Raum - und dann schaut, welche Lösung euch das bieten kann. (siehe mein einleitender Satz)
Daß man mit wenig Geld und etwas Umdenken auch viel erreichen kann zeigt vllt. dieses Beispiel: http://www.houzz.de/projects/1335009/kombuese-in-hamburg
Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenHallo zusammen,
vielen Dank für die vielen nützlichen Eingaben. Leider komme ich manchmal (2 Kleinkinder, seit Montag auch noch ein junges Katerchen) nicht so schnell zum antworten. Deshalb jetzt nach Eingang der Antworten:
wiebke70:
Kleiner Tipp für die Wand hinter der Küchenzeile: Freunde haben bei Aldi kürzlich eine Foto-Folie gefunden, die man einfach aufklebt und die gut abwischbar sein soll. Leider wissen sie den Namen der Folie nicht mehr, aber es sieht gut aus und kostete 1,99€ je 2m-Bahn. Soetwas gibt es wohl auch in Baumärkten, kostet da aber ein vielfaches.
Eure Küche gefällt mir schonmal ganz gut, vor allem die Schubladenschränke. Das soll es bei mir auch werden, denn die sind einfach super-praktisch (bei Freunden schon gesehen) Einzig in der Ecke würde ich einen Eckschrank mit Rondell einsetzen, da kann man ja durch drehen auch vieles unterbringen. 2 Fragen noch dazu: Die Ecken sind bei euch ungenutzt, oder? Wie hoch sind die Hochschränke, wie hoch die Oberschränke?
Viele Grüße
Lucia
0Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenSo.
Hallo Raumagentur ArteFakt,
vielen Dank für die vielen Denkansätze. Ich habe mir daraufhin nochmal vieles durch den Kopf gehen lassen und bin auch ein bisschen weitergekommen. Die Planung wie sie jetzt steht wurde in einem *räusper* Baumarkt gemacht, vorher war ich schon in einem Einrichtungshaus (das war sogar schon vor Kauf des Hauses) und habe dort auch eine anfängliche Planung machen lassen. Im Einrichtungshaus kam ich mir aber leicht veralbert vor von der Preisgestaltung her. Die Planung im Baumarkt war eher ein "Ausreizen, was geht" und ein Gespür dafür bekommen, was wir haben wollen. Ich habe mir nun mithilfe eines "Küchenplaners" auf Papier (die mit den maßstäblichen Möbeln) die Möbel nochmal aufgelegt und dabei doch einige Schwachstellen entdeckt.Der Herd ist zu nah am Spülbecken, ja. Und dafür gibt es garkeinen Grund. Der wird nach rechts verschoben, dafür zwischen Herd und Spüle sowie zwischen Herd und Eckschrank jeweils ein 50'er Schubladenschrank. Eine Alternative gibt es noch, den Herd in den Raum als T-Stück stellen, aber ich bin mir nicht sicher, wie sinnvoll das dann von den Arbeitsabläufen her wird.
Wieso ist der Backofen zu hoch? Ich kenne eigentlich nur Backöfen in dieser Höhe, das scheint ein übliches Maß zu sein. Der Punkt mit der Spülmaschine ist tatsächlich sehr interessant, auf die Idee diese höher zu setzen kam ich nur noch nie, trotz regelmäßiger Rückenschmerzen. Ich denke die Spülmaschine könnte in den Hochschrank links, Unterkante ca. in 50 cm Höhe? (Lustig, für Waschmaschinen und Trockner bauen wir demnächst ein Podest in 57 cm Höhe, in der Küche kamen wir auf die Idee noch nicht.) Dann ein Schubladenschrank, dann der Spülenunterschrank... klingt schonmal besser. Was mich nämlich stark nervt, ist beim spülen und kochen nicht genug Armfreiheit zu haben und zuwenig Abstellplatz für's abtropfende oder heisse Geschirr. Ist es technisch und ergonomisch sinnvoll, eine Mikrowelle im gleichen Hochschrank wie die Spülmaschine unter zu bringen? Also auf ca. 130cm Höhe?
So. Jetzt noch eine Detailfrage:
Wie bringt man Steckdosen sinnvoll und hübsch unter? Es gibt neben der klassischen Art, die in die Rückwand einzulassen, noch Eck-Lösungen seitlich, Unterschrank-Modelle oder gar versenkbare Steckdosen. Was ist da denn ergonomisch, was hübsch, was langhaltend?Soviel erst einmal, nachher mehr.
Mit nachdenklichen Grüßen
Lucia
0- vor 9 JahrenHallo Lucia...danke für den Tipp. .werde ihn meinem Mann mal vorschlagen :)
Unsere Ecken sind ungenutzt, im Herdbereich deshalb, weil die Arbeitsplatz ja gleichzeitig Tresen ist und da haben wir auf die Rückseite einen einzelnen Schrank gebaut Foto 1 , der ist so tief gestellt, dass nur eine normale Ecklösung passte. aber da ich eh rechts und links vom Herd Schubladenschränke haben wollte kein Thema.Foto 2
Der Raum für meine Küche hat im Plan 7.46 Quadratmeter also nicht so groß und durch die Bodentiefen Fenster auch eingeschränkt.
Oberkante der Oberschränke sind bei 2.06 m. Massgebend dafür war die Höhe vom großen Edelstahlkühlschrank.
Wir haben damals 3 Möbelhäuser aufgesucht....im ersten die Firma und Farbe ausgesucht und dann geplant. Preis bekommen, der war ok, Budget war ja gesetzt.
Dann in 2 weiteren mit den Informationen von Firma und Front und Plan im Kopf und 2, bzw 3 Preis abgefragt...das gleiche im Küchenstudio. Preis 1 war direkt in Ordnung, bei den anderen war es der Horror. Überzogener Anfangspreis und dann ständig zum Chef und handeln,
beim ersten ging es ohne große Verhandlungen und der wurde es dann auch...
Im Küchenstudio war es leider auch nicht sehr erquickend...unsere Planung wurde als unprofessionell weggewischt und ich hätte im Endeffekt eine Küche gehabt, die 10.000 teurer wäre und die Rückfront komplett als Hochschränke. Ich kann die Küchenplaner in den Einrichtungshäusern empfehlen...mit Aufbau hat uns die Küche, ohne Elektrogeräte knapp 3.000 Euro gekostet...
Der einleitende Satz war...Hallo, wir würden gerne eine Küche kaufen, Vorstellungen haben wir, wir würden uns gerne beraten lassen und hoffen auf einen direkten fairen Preis.Wir möchten nicht bis auf den letzten Cent feilschen, aber verarschen lassen möchten wir uns auch nicht...das hat im ersten funktioniert...danach leider nicht mehr
So jetzt genug...wünsche euch gute Planung und viele weitere gute Ideen
LG Wiebke0 Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenHallo. Hier einmal Fotos vom jetzigen Zustand, weitere Erklärungen dazu später, wenn ich am Rechner bin.
Die Ansichten sind im Uhrzeigersinn
1. Wand Küchenzeile lang
2. Wand Küchenzeile kurz. Rechts die Feuerstelle vom Kachelofen und der Kamin
3. Wand mit Eingangstür und rechts Fensterecke. Gegenüber Küchenzeile lang
4. Fensternische. Da soll die Sitzgruppe hin0- vor 9 Jahren
oh klasse - viel Input. Den führe ich mir die Tage mal zu Gemüte, lasse alles wirken und schaue mal, was mir dazu einfällt. Schön, daß mein recht deutlicher Beitrag nicht falsch verstanden wurde und auf einen fruchtbaren Boden gefallen ist - Danke :)
à suivre...
- vor 9 JahrenZuletzt geändert: vor 9 Jahren
Oha - schöne Bilder. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich würde sagen nochmal mit dem Pinsel durch und dann seid Ihr auch schon fertig ;-)
Kleiner Tipp wenn Ihr die Verkabelung selber macht: besorgt Euch eine Mauernutfräse zum Schlitzen. Ich hab mir eine für €100,- aus dem Baumarkt geholt und die war wirklich Gold wert.
0 Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenHallo Hockylanetixx,
vielen Dank für den Tipp mit der Mauernutfräse, das war eine der ersten Anschaffungen im letzten Jahr.
Kurz darauf kam dann ein Bohrhammer mit SDS Plus und u.A. einem Kernbohrer 600*60mm und vor kurzem ein Bohrhammer mit SDS Max und entsprechenden Bohrern. Die Bohrhämmer haben wir schon sehr viel gebraucht für die ganzen Mauerdurchbrüche, die Mauernutfräse erst selten.
Die ganzen Hauptleitungen wie auch Netzwerk werden fast ausschließlich in den abgehängten Decken untergebracht, nur die Verkabelung in den einzelnen Räumen kommen in die Wand selbst. Leider sind wir noch nicht so weit. Ich habe in einem früheren Projekt aber mal Schlitze (nur in einem Raum!) mit Meisel gehauen, ich weiß wieso ich auf eine Mauernutfräse bestanden habe.
Der dazu passende Staubsauger war übrigens mehr als doppelt so teuer, lohnt aber sehr - die Staubbelastung beim sägen ist ansonsten so unglaublich hoch, daß man nach einem Schnitt schon nichts mehr sehen kann.
- vor 9 Jahren
Ja, der Bau-Staubsauger gehört definitiv dazu ;-)
Dann noch viel Spaß. Wir sind auch noch nicht fertig, Küche, Esszimmer, Wohnzimmer warten noch auf Neuverkabelung.
0 - vor 9 Jahren
Hey Lucia,
eben konnte ich mich ein wenig in die Details einlesen und mit den Fotos abgleichen. Dabei fällt auf, daß die Küchenzeile in der Beschreibung mit 460x290 angegeben ist, in der Baumarkt-Skizze aber 480x300 beträgt. Ein Grundrisses also wirklich nötig, um detaillierter werden zu können.
Auch deshalb, weil kein Fotos mit der Tür zur Speisekammer vorliegt und unklar ist, wie tief nun der vorhandene Schornstein ist / werden soll. Die Bemalung im Plan bezieht sich immer auf die lichte Durchgangsweite der Türen, es wäre hier auch gut, die Gesamtbreite inkl. Türrahmen zu kennen.
Im Grundriss bitte auch die Höhenangaben nicht vergessen: Brüstungshöhe der Fenster, Höhe der Fenster, der Türen und Höhe des Raumes.
Werden die Türrahmen aufgearbeitet oder werden neue eingesetzt? (die Rahmenbreite würde sich dadurch wahrscheinlich verschlanken).
Wenn kein Plan vorliegt, dann bitte einen nach diesem Vorbild erstellen :)LG, Steffen
0 Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenHallo Steffen,
korrekt, der Plan der Küchenzeile ist 20 & 10 cm länger als die Maße, die ich angegeben habe. Das liegt daran, daß wir ursprünglich nach den Maßen der vorherigen Küchenzeile geplant hatten, dort nun aber Vorsatzwände hinkommen (man sieht auf dem 1. Foto der Baustelle unten die Grundbalken dafür). Um dann einen rechten Winkel zu bekommen, müssen wir etwas in den Raum rein mit den Wänden.
Das ganze erschwert die Planung momentan gerade etwas, macht später den Einbau aber hoffentlich einfacher.
Achja, weshalb der Dielenboden nicht unter die Küchenzeile gehen wird: Der wird auf 40 mm OSB ( 2 Lagen ) verschraubt. Boden, der aber auf einer Seite von schweren Möbeln belastet wird, hat nicht den Freiraum, den er zum ausdehnen und zusammenziehen braucht. Deshalb der dicke OSB- Boden und keine Dielen unter der Küchenzeile. Die könnte man dort eh nicht pflegen, außerdem sind das dann ca. 4 qm an Dielenboden gespart...
Viele Grüße
Lucia0- vor 9 Jahren
Hallo Lucia,
ich bin zwar ganz gut im räumlichen Denken aber mit einem halben Grundriss und ohne Raumhöhe ist es schwer vernünftige und logische Vorschläge zu unterbreiten.
Stell doch mal einen kompletten Grundriss rein.
Wie viele Personen
seid Ihr, kocht Ihr oft , allein oder mit Freunden, gibt es einen
weiteren Eßplatz in der Wohnung...? Viele Fragen, die vor der
Küchenplanung mal beantwortet werden müssen. Zuerst sollte die Funktion und Struktur der Küche stehen, bevor man sich über das Design und die Fronten Gedanken macht.Wenn Ihr einen Abstellraum habt stellt sich die Frage nach den zwei hohen Vorratsschränken. Mir ist etwas zu wenig Arbeitsfläche vorhanden, in der Küche aber das A und O.
Die Hängeschränke flattern im Moment im Raum, eine gemeinsame Oberkante würde die gesamte Gestaltung ruhiger machen.
Freundliche GrüßeJuana
0 - vor 9 Jahren
Ich merke gerade, dass niemand wegen der Steckdosen geantwortet hat.
Also die versenkbaren sind klasse für eine Insel, weil schöner als wenn sie an der Seite am Schrank sind. Ansonsten würde ich davon abraten, da sie ja Platz im Schrank darunter kosten.
Wenn du die Nischen umsetzen würdest, könntest du die Steckdosen auch dort rein machen, eine Schiebetür davor und schon sind sie unsichtbar.
Aber auch sonst sind Steckdosen ja nicht grundsätzlich hässlich. Ich würde nur mal genau durchbrechen, wie viele du wirklich brauchst. Welche Geräte (Küchenmaschine, Wasserkocher) stehen immer auf der Arbeitsplatte? Die sollten alle eine eigene Steckdose an dem Platz haben, an dem sie stehen. Für welche Geräte brauchst du ab und an eine Steckdose (Handmixer, Pürierstab, Reiskocher...) und sind die gleichzeitig im Einsatz? Dann wirst du sehen, was wirklich nötig ist.
Die meisten sagen ja immer, man kann nicht genug haben, aber manchmal frage ich mich wirklich, was damit alles betrieben werden soll. Aber das kann nur jeder selbst aufgrund seiner Gewohnheiten beantworten.
0 - vor 9 Jahren
Naja, es ist halt nichts blöder als wenn man alles schick hat und dann fliegt wegen einer fehlenden Steckdose doch wieder so ein Mehrfachdose auf der Arbeitsfläche rum. Oder man muss Geräte umstecken. Da hab ich dann schon lieber eine Steckdose zu viel. Wenn man die zunächst doch nicht alle braucht kann man da auch einen Blinddeckel draufmachen. Oder man nimmt Steckdosen mit Deckel.
Praktisch finde ich auch USB-Steckdosen wo man direkt das Ladekabel für sein Handy reinstecken kann.
Und man kann auch Steckdosen unter die Arbeitsfläche verlegen, dann braucht man aber Durchführungen für die Anschlusskabel - auch nicht jedermanns Sache.0 - vor 9 Jahren
Klar wäre das blöd, deshalb meine ich ja nur: Planen (Reserve eingeschlossen).
Denn es gibt auch ein zu viel ;-) – zumindest für mich.
0 - vor 9 Jahren
Es gibt Planungsschritte, denen müssen erst andere Entscheidungen vorausgegangen sein. Steckdosen sind ein solcher Schritt.
Wenn klar ist, wie die Raumaufteilung der Arbeitsfläche ist, wird auch klar sein, wo welche Gerätschaften permanent stehen könnten und wo welche Gerätschaften temporär eingesetzt werden würden.
Die Versenkbaren sind aus mindestens drei Gründen wenig Sinnvoll: 1) stellen sie eine offene Stelle in der Arbeitsfläche dar, 2) stellt sich bei Dauergebrauch die Frage, wozu sie zu verstecken sein sollte und 3) sind sie nicht mit einer Hand zu bedienen, weil sie sonst schnell nachgeben würden.
Da ist eher der Einsatz einer Kabeldurchlassdose in Wandnähe zu überlegen, wo alle Kabel der permanent vorgehaltenen Geräte eingefädelt werden und unter den Schränken dann in der Steckdose landen (keine langen Kabelschleifen mehr auf der Arbeitsfläche). Auch dann ist zwar eine offene Stelle in der Platte, aber in einem Bereich, der als Gerätefläche genutzt wird, nicht als Arbeitsfläche.
Wenn nicht mehr Platz als für zwei Geräte da ist, dann genügen zwei Steckdosen. Es ist umständlich, erst die Geräte fortzuschieben, um eine dritte Steckdose für zB. den Stabmixer erreichen zu können.
Für temporär genutzte Geräte (Stabmixer, Handrührgerät, Ladegeräte,…) ist es sinnvoll, die Steckdosen auch dort zu haben, wo sie frei zugänglich sind und gebraucht werden. Das kann hinten an der Wand sein, oder vorne in einer Blende in Herdnähe, als "Energiewürfel" auf der Arbeitsplatte, etc, etc…
Leider bin ich noch nicht über den Grundriss und ein paar Grundlagen hinausgekommen, aber ich hoffe, es noch bis Mitte nächster Woche zu schaffen, eine Grundlagenplanung als Basis für weitere Überlegungen einstellen zu können :)
Sind geschlossene Wandschränke eigentlich begründeter Wunsch oder eine "das macht man doch so" oder eine rein Praktische "gegen Zustauben" oder "schafft Platz" Überlegung?
Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenHallo,
Danke für die vielen Antworten. Wir sind heute dabei, die Grundbalken nochmal neu anzuordnen, danach kann ich ausmessen und den Grundriss endlich fertig machen. Also noch ein klein wenig Geduld, bitte.
Noch kurz wegen der Steckdosen: Dies war jetzt erst einmal die Bedarfsermittlung. Wieviele Steckdosen dann später wo sind, ist noch offen. Die Steckdosen im Eckschrank z.B. werden bestimmt erst einmak nur Blinddosen, also Ausbaupotential.
Viele Grüße von der Baustelle
Lucia0- vor 9 Jahren
Noch einmal zu den versenkbaren Steckdosen. Diese kann man auch z.B. in einen Oberschrank einbauen, mit Auszug von oben nach unten. Dann stören sie nicht auf der Arbeitsplatte. (nehmen dann aber natürlich trotzdem Einbauraum weg)
0 Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenEndlich, der Grundriss. Er ist nicht furchtbar genau, aber einen Eindruck sollte er vermitteln, ich verlange ja keine mm-genaue Planung, sondern erhoffe mir nützliche Tipps.
Hellblau der Platz für die Küchenzeile wie wir sie momentan vorgesehen haben.
Mit vielen GrüßenLucia
P.S.: Man verzeihe mir, wenn dieser Grundriss etwas seltsam aussieht, es ist der erste Grundriss, den ich je am Computer gemacht habe und das erste mal, daß ich mit diesem Programm arbeitete.
0- vor 9 Jahren
Hallo Lucia,
konkret gefragt: die "Feuerstelle Kachelofen" - was soll da passieren? soll dort wieder ein Ofen stehen? und wenn ja, welcher?
Ich frage konkret, weil es etwas unglücklich ist den Raum zu betreten und zunächst in eine hausgemachte Nische zu schauen, die sich zwischen Kamin und Hochschrank bildet. Da gibt es bestimmt optisch ansprechendere Lösungen…^^ Und wenn Sie da schon konkrete Vorstellungen den Ofen betreffend haben, würde ich diese natürlich gern mit einbeziehen.
Der Raum hat eine Höhe von 240 cm?
LG, Steffen Ganzer
0 - vor 9 Jahren
Hallo Lucia,
ich habe mal mir mal ein Paar grundlegende Gedanken zu Eurer Küche gemacht. Vielleicht passen meine Ideen zu Eurem Familienleben.
In dieser Planung habe ich kurze Wege und fließende Arbeitsabläufe in den Mittelpunkt gestellt (in der Küche oft vernachlässigt zugunsten modernen Designs). Am Tresen in Arbeitshöhe kannst Du leicht leicht arbeiten und vorbereiten und bist Teil der Sitzgruppe. Der Tisch steht zentral und ist Teil der Küchenzeile oder mobil. Die gesamte Arbeitsfläche ist um 90 cm erweitert, da viel Stauraum in die Abstellkammer wandert. Rechts an der Wand steht eine Vitrine, entweder funktional aus Küchenschrankmöbeln oder wohnlich in "Alt". Hier ist Dein/Euer Geschmack und vorhandene "Schätzchen" gefragt. Die gesamte Rückwand ist funktional, ruhig und harmonisch gestaltet, denn in der Küche entsteht ohnehin schnell kreatives Chaos.
Auf so einer kompletten Grundlage könnt Ihr jetzt die Steckdosen planen. Für permanente Geräte an der Rückwand für manchmal genutzte Geräte in den Lichtleisten unter den Hängeschränken, gut erreichbar und trotzdem nicht sichtbar.
Für mehr Details sprich mich bitte an.
Freundliche GrüßeJuana
Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenHallo Steffen,
der Kachelofen ist da schon. Der steht im Wohnzimmer, wird aber in der Küche befeuert. Auf dem 2. Bild der Baustellenbilder sieht man ihn. Im Prinzip eine Tür als Verkleidung des eigentlichen Ofens. Die hässlichen Kacheln aussenrum haben wir schon entfernt, wir werden die Wand wenn möglich mit Lehm verputzen. Ja, es entsteht eine Nische. Das ist abrr auch technisch wohl so nötig, weil an der Stelle die Vorsatzwand enden wird und wir dort dann eh einen Knick haben, den wir verkleiden müssen.
Zur Frage "offen oder geschlossen" (Regale vs. Schränke) schreibe ich heute abend ausführlicher, auch mit Bildern unserer bisherigen Küchen.
Viele Grüße
Lucia0Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenHallo Juana,
vielen Dank für die Mühe, die Du Dir mit der Skizze und Planung gemacht hast. Eine Kücheninsel / Tresen zum daran arbeiten ist natürlich sehr verlockend, vor allem wenn man kleine Kinder hat, die lauter unsinn anstellen, sobald man ihnen den Rücken zuwendet. In unserer vorherigen Küche hatten wir diese Konstellatin anfangs, allerdings hat das den Raum so klein gemacht, daß wir die entsprechende Kommode dann doch lieber an die Wand gestellt haben.
Deine Skizze gibt zudem Fragen auf. Ich glaubte mich daran zu erinnern, daß man idealer Weise 120 bis 150cm Abstand zwischen den beiden Küchenzeilen haben sollte, bei Dir wären es 80 cm. Verschiebe ich den Tresen um weitere 40 cm in den Raum, bleibt kein Platz für den Tisch. Zusätzlich stört mich, daß man an die Sitzplätze am Fenster nur kommen würde, wenn derjenige an der Stirnseite aufsteht. Da wir tatsächlich einmal mit 5 Sitzplätzen rechnen müssen, kann man darüber leider nicht hinweggehen. Oder hast Du Tisch und Plätze nur zu groß eingezeichnet?
Dennoch ist Deine Idee im Grunde gut. Ich bin gerade am überlegen, ob ein mobiler Tresen (dann nicht so groß) vielleicht eine gute Idee wäre. Dann müsste ich wohl aber von einem Schrank / Anrichte zwischen Vorratskammer und Fenster Abstand nehmen. Diese ist eigentlich geplant, um so Frühstückssachen wie Teemaschine, Toaster, Brotkorb, Brettchen an einer leicht zugänglichen Stelle zu haben und vom Tisch aus evtl. bedienen zu können.Soviel dazu, gleich noch ein neuer Kommentar (wenn ich meine Fotos der alten Küche gefunden habe).
Viele GrüßeLucia
0Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenSo. Nun versuche ich einmal, einige grundlegende Fragen zu beantworten:
Die Küche ist für 2 Erwachsene und 3 Kinder gedacht. Hobbykoch ist bei uns niemand, aber sie wird eben für die tägliche Zubereitung und Einnahme von Frühstück, Mittagessen und Abendessen benötigt.Zudem haben wir festgestellt, daß zumindest kleinere Parties immer irgendwann in der Küche enden. Parties sind bei uns allerdings recht selten und wir haben irgendwann auch noch einen großen separaten Raum dafür, die Priorität hierfür ist also nahezu gegen Null gehend.
Was mehr Priorität hat, ist mein Hang zu Selbstgemachtem. Sei es Holunderblütensirup, Bärlauchpesto oder Eingekochtes / Marmelade, aber auch Kuchen. Für die ganzen Arbeiten sind genügend Platz und ein großes Spülbecken einfach Klasse. Auch ein "anständiger" Backofen und Herd sind
Auf gleicher Ebene (Erdgeschoß) befindet sich noch ein 30 qm großes Wohnzimmer direkt nebenan, die Verbindungstür zwischen Küche und Wohnzimmer wollen wir aber zumauern. Gegessen wird voraussichtlich zu 90% in der Küche, auch wenn im Wohnzimmer eventuell noch ein großer Esstisch stehen wird.
Zu unserem "Stil" und der Frage nach Regalen vs. Schränken:
Bisher haben wir uns mit Echtholz/Stabverleimten Möbeln umgeben und sind damit sehr glücklich gewesen. Auch Selbstgebautes war darunter, so eine große offene Anrichte, die wir gebaut haben, weil jeder geschlossene Schrank an der Stelle zu Schimmelbildung geführt hat.
Die gegenüber stehende Anrichte hatten wir auch mit Regalen umbaut, um Platz für Kleinkram wie Teedosen, Gewürze, Kochbücher zu bekommen. Das Regal ist übrigens an keiner Stelle an der Wand befestigt, sondern nur an der Anrichte:... Wir haben also durchaus schon die Erfahrung von Regalen in der Küche gemacht, Auch unsere derzeitige, provisorische Küche hat ein großes offenes Regal als Unterbringung von fast allem Geschirr und Geräten. Wie man leicht erahnen kann, sammeln sich auch viele Kleinigkeiten und Deko an, diese haben in offenen Regalen aber das Problem, einzustauben (oder noch schlimmer, in einer Küche ohne funktionierende Dunstabzugahaube auch eine Fettschicht zu entwickeln).
Deshalb wünsche ich mir möglichst viele geschlossene Schränke. Für besonders schöne Dinge vielleicht noch eine Vitrine oder Oberschränke mit Glastüren. So traurig es auch klingen mag, hier dominiert einfach mein Wunsch nach Ordnung und möglichst wenig Pflegeaufwand bei viel Stauraum. Ich überlege auch, aus diesem Grund eine Küche zu wählen, die durch eine Abschlußleiste nach oben hin geschlossen ist und somit keine schmutzigen, nicht zu reinigenden Ecken hat. Achja, Deckenhöhe ist ca. 250cm.
Dennoch sollte es gemütlich sein, je nach Benutzung auch unterschiedlich beleuchtet. Dafür sind übrigens 4 separate Beleuchtungsleitungen schon verlegt, je eine in jeden Quadranten, mit denen man bis zu 12 (oder mehr, mein Mann weiß das genauer) Lichtsteuerungen ausbauen kann.
Ich hoffe, daß man sich jetzt mehr in unser "Projekt" hineinversetzen kann.
Mit vielen Grüßen
Lucia
P.S.: Muss meinen Mann übrigens noch davon überzeugen, in der Tür, die zugemauert wird, eine Durchreiche mit Schiebefenster ins Wohnzimmer zu bauen. Das bringt wenigstens Mittags etwas Tageslicht und ist hoffentlich praktisch - und ich kann mich von dieser Idee einfach nicht lösen.
0- vor 9 Jahren
Hallo Lucia,
der Abstand 1,20 bis 1,50 ist eine Empfehlung, kein Muß. Wichtig ist nur, dass die Türen aufgehen. Kurze Wege sorgen außerdem für einfaches schnelles Arbeiten.
Wenn Du die Küchenzeile zu einem Block machst, kann man an der Außenwand auch noch vorbeigehen und die Sitzplätze an der Wand gut erreichen.
Geschlossene Schränke sind äußerst praktisch und pflegeleicht. Ich hatte auch mal eine Küche mit offenen Regalen und Schränken. Der Aufwand, das alles in Ordnung zu halten war mir einfach zu groß. Jetzt ist meine geschlossene weiße Hochglanzküche praktisch und immer aufgeräumt.
Wenn Du einen Druchreiche zum Wozi bauen willst, dann funktioniert Deine eigene Küchenplanung nicht mehr, da an dieser Stelle Dein Backofen+Hochschrank geplant ist.
Uns schon sind wir wieder am Anfang, und müssen die Fragen erweitern. Warum willst Du diese Druchreiche? Wird im Wozi an einem Eßtisch gegessen? usw.
Wenn man die Küche, das Herzstück der Wohnung plant, sollte man immer auch die angrenzenden Räume mit in die Planung einbeziehen. Also spiel Euer Leben mal durch die ganze Wohnung durch.
LG Juana Fritsch
0 Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenHallo Juana,
nunja, eine Durchreiche ins Wohnzimmer verändert natürlich die Küchenplanung, ja. Ein Hochschrank müsste weichen, dafür würden Unter- und Oberschränke mehr.Ich fand eine Durchreiche schon immer faszinierend und praktisch, vielleicht weil ich noch nie eine hatte ;-) Hier spielt aber vor allem das Licht eine Rolle - Der Raum ist ja wie gesagt sehr dunkel, die offene tür zum Wohnzimmer bringt aber einiges an Licht, weil dieses eine Südseite ist. Dieses Licht würde ich so gerne behalten als natürliche Lichtquelle... und habe dazu noch eine ganz "ausgefallene" Idee, die aber noch nicht realitäts-geprüft ist. Die Tür nicht zumachen, dafür eine satinierte Glas-Schiebetür installieren, die sich hinter die Vorsatzwand nach links schieben lässt. Rechts dann nur ein Hochschrank (mit Backofen). Links Unter- und Oberschränke, die bis an die Türwange gehen.
Und jetzt der Übergang zum vorgeschlagenen Tresen: eine mobile Kücheninsel, die genau in diese verbleibende 80 / 90 cm breite Nische passt, die man aber zum Arbeiten in den Raum ziehen kann. Ein Unterschrank auf Rollen, sozusagen.
Soweit meine überschäumende Kreativität. Mal schauen, wie wir uns dann letztlich entscheiden. Vielen Dank für die vielen Ideen einstweilen.
Viele GrüßeLucia
0- vor 9 JahrenZuletzt geändert: vor 9 Jahren
Hallo Lucia,
hast du schon mal über eine Eckbanklösung unter dem Fenster (wenn es mit der Höhe geht) nachgedacht? Das bringt zusätzlichen Stauraum und es passt immer noch einer drauf ;-).
Hamburger Hütten zeigt wie es geht:
Ausbau eines Dachgeschosses · Mehr Info Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 9 JahrenHallo Anke,
ja, Eckbank ist durchaus in meinem Kopf, aber zum einen soll zwischen Fenster und Tür der Vorratskammer eine (bereits bestehende) Anrichte gestellt werden, zum anderen haben Eckbänke auch Nachteile (ich kenne Eckbank seit meiner frühesten Kindheit und spreche aus Erfahrung): untendrunter entstehen immer Dreckecken und die Bänke werden zu oft und viel als Ablagefläche missbraucht, was immer Chaos bringt. Ansonsten gerne, aber vom Platz her einfach ungünstig.
Liebe GrüßeLucia
0- vor 9 Jahren
stelle immer wieder fest, dass ich doch eine ziemlich popelige, kleine KÜche habe ( und viel Zeugs zum unterbringen), seufz, seufz. So richtig schöne, aber schmale 2-Zeiler scheint niemand zu haben,
0 - vor 9 Jahrenhallo, die 2. Zeile am Esstisch muss ja nicht unbedingt eine 62er Tiefe haben. Anstatt die Tür zum Wohnzimmer zuzumauern könnte auch eine Schiebetür eingebaut werden. Bei der Tür an der Kaminecke würde ich den Anschlag ändern.
- vor 9 Jahren
Hallo, also eine Glas Schiebetür kann ich nicht empfehlen. Wir hatten eine zwischen Küche und Wohnzimmer und die ist nach 10 Jahren einfach geplatzt und in 1000 Einzelteile zersprungen. Seitdem bin ich allergisch gegen Glastüren. Da Du Kinder hast, würde ich auch davon dringen abraten.
In unserem neuen Haus hatten wir auch als Hintergrund nur Putz und mit abweisender Farbe gestrichen, nach 6 Monaten und etlichen Ölspritzern später, kamen Kacheln dran. Kleine Glaskacheln auf Matten (44€/qm). Wir dachten auch erst an Glas, oder Folie, aber alles war teurer. Vor allem das Ausschneiden der Steckdosen war wirklich teuer.
Meine Küche ist halt im Moment "rosa", da wir alles um die freihängende Abzugshaube geplant hatten :-)
0 - vor 8 Jahren
Hallo Lucia,
bist du schon fertig? Wir würden uns sehr über Nachher-Fotos freuen.
LG Anke
0 Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 8 JahrenHallo Anke,
Danke für die Nachfrage, aber nein, wir sind noch nicht fertig. Momentaner Stand: Wir haben seit Halloween wieder einen begehbaren Fußboden, wohoooo. Das ist momentan ein "Arbeitsboden", sprich 22 mm OSB3 auf einer Rahmenkonstruktion und Cemwood CW2000 Wärmedämm- und Ausgleichsschüttung. Geniales Zeug, aber als Laie braucht man da seine Zeit zum verlegen. Die Rahmenkonstruktion des Bodens dient gleichzeitg auch als Fundament für die Vorsatzwände. Der Erste Ständer für die Vorbauwand steht seit Samstag. Seitdem ist schon wieder viel geplant worden, ich hoffe, daß wir im Februar die erste Wand stehen haben, das ist die Wand, an die die lange Küchenzeile kommt. Vorher müssen aber noch Details mit Wasser-Abwasser und Schornsteinfeger geklärt werden.
Da wir nur Samstags dazu kommen, auf der Baustelle größere Schritte zu machen, zieht sich eben alles so furchtbar. Von Krankheiten, anderweitigen Verpflichtungen, Weihnachten, Feiertagen mal ganz zu schweigen...
Sobald es Fotos von der Küche gibt, poste ich sie hier, bislang haben wir aber noch nicht einmal die Küche bestellt. Auf eine gebrauchte Küche zu suchen, habe ich mittlerweile aufgegeben, ich glaube da kommt nur Stückwerk bei raus.
LG LuciaLucia
Ursprünglicher Verfasservor 8 JahrenHallo.
Wir leben noch. ;-) Und zu unserem Glück bauen wir nicht gerade BER, sondern nur unsere Küche - langsam aber stetig, die Kosten sind auch noch nicht explodiert.
Die Küche hat jetzt an allen Wänden Holzständer, an die im nächsten Schritt 22mm OSB-Platten geschraubt werden - diese wiederum werden beidseitig grundiert, auf die Raumseite kommt dann Vinyltapete. Ich wollte eigentlich ursprünglich auf keinen Fall Tapete. Lehmputz war so meine Idealvorstellung. Der lässt sich aber nicht einfach auf OSB 3-Platten aufbringen und bringt raumklimatisch in diesem Fall nicht viel. Alle Alternativen (Gipskarton / Fermacell bzw. deckend streichen oder lackieren) wären mit noch mehr Arbeitsschritten verbunden und damit zeitaufwendiger und auch teurer.
Entlang der Küchenzeile wird es keine Tapete geben, sondern eine Nischenverkleidung / Nischenrückwand.
Was hat sich noch geändert? Das L der Küchenzeile wird größer, da der Kachelofen weg kommt. Das Loch zum Wohnzimmer wird verschlossen, auf die Wohnzimmerseite kommt dann ein Kaminofen. Wir müssten dieses Ungetüm von Kachelofeneinbau eh spätestens 2017 durch ein neueres Gerät ersetzen, haben uns jetzt aber für eine "Ich mach's mir am Wochenende ab und zu gemütlich"-Ofen entschieden. Der Kachelofen braucht viel Brennstoff, bis er warm wird, ist überdimensioniert und ist in dieser Form nicht mehr nötig, da das Haus ja über Zentralheizung verfügt. Sollte jemand Interesse an diesem Meisterwerk des Ofenbaus ;-) haben, wir verschenken den kompletten Ofen:
Der Grundriss der Küche sieht somit jetzt so aus:Unten zwischen "Vitrine" und dem roten Punkt (der Feuerlöscher) ist die Eingangstür, die nach links aufschlägt. Links zwischen "Anrichte" und Küchenzeile die Tür zur Vorratskammer (welche mittlerweile verputzt und mit einem neuen Fensterchen versehen ist). Das Wort "Anrichte" verwirrt, es ist eigentlich eine Art massiver Regalboden auf Tischhöhe geplant, auf die alle zum Frühstücken benötigten Utensilien wie Toaster, Teemaschine, Wasserkocher etc. untergebracht werden können.
Derzeit beschäftigt sich mein Mann sehr sorgfältig und ausführlich mit der Planung der Steckdosen und des Lichtes. Er ist beim Licht der angelesenen Meinung, daß eine Grundbeleuchtung von 300lm/m² angemessen ist und kommt bei der derzeitigen Planung auf 25 LED-Einbauleuchten in der Decke plus Küchentischbeleuchtung plus Arbeitsplattenbeleuchtung unter den Hochschränken. Ich muss bei seinen Visionen irgendwie an den Film "Grasgeflüster" (die Szene, in der die Nachtbeleuchtung für das Treibhaus angeht) denken. ;-)
Nächste Schritte neben Elektrokabel verlegen sind nun: Schreiner und Küchenplanerin kontaktieren und unseren Plan auf Plausibilität prüfen lassen sowie eine Küche kalkulieren lassen.
Leider habe ich kein aktuelles Panorama des Raumes, aber wir haben ja einen Blog zum Haus, wer sich für jede Menge Details interessiert, schreibe mir bitte eine PN.
LG Lucia
Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 7 JahrenZuletzt geändert: vor 7 JahrenKann sich noch irgendwer an meine Fragen erinnern, die ich vor fast 2 Jahren gestellt habe? Nein? Egal. Ich wollte nur sagen: Danke für alle Antworten, jede hat mich etwas weiter gebracht. Und,es mag schrecklich klingen,aber wir sind immer noch nicht fertig. Kürzlich habe ich hier meinen alten Beitrag angeschaut, da wurde mir dann klar, was für eine Riesenbaustelle wir uns da angelacht haben. Aber es wird. Wenn auch sehr langsam.
Stand heute: Es fehlen noch die Rigipsplatten an der abgehängten Decke, ausserdem die Einbauspots. 2 Wände müssen noch tapeziert und der Esche Massivholzboden verschraubt, verklebt, geschliffen, gespachtelt, gewachst und geölt werden. Vor Verlegung der Massivholzdielen müssen wir noch den Untergrund korrigieren - unsere erste Konstruktion eines Fußbodens überhaupt, keine Erfahrung mit der Dämmschüttung, Fehler gemacht. Passiert.
Und dann, dann muss nur noch die (noch nicht mal bestellte) Küche eingebaut werden.
Die Ostwand. Hier kommen Spülmaschine, Spüle, Herd hin.
Es war ein riesen Stück Arbeit bis hierher, aber es macht auch froh, jetzt den Unterschied zu sehen.
So sieht es heute aus:
Hier war links der Durchgang zum Wohnzimmer, rechts die
Befeuerungsstelle des Kachelofens. Beides entfernt, zugemauert,
Vorsatzwand davor. Der Eingang der Küche. Links Kamin, neu verputzt. Diese OSB-Wand ist weiß grundiert, weil hier (Wohnküche) Tapete hinkommt. Und die 4. Wand, ebenfalls Wohnküchen-Teil. Die kleine Säule zwischen den Fenstern ist das einzige Stück Originalwand
und Originalputz, alles andere verschwindet hinter Vorsatzwänden. Nicht zu sehen ist der Durchgang zur Vorratskammer.- vor 7 Jahren
Natürlich erinnere ich mich! Vielen Dank, dass du uns nicht vergisst. Wenn sich noch Neues ergeben hat oder sonstige Fragen, wir sind hier! LG Anke
- vor 7 Jahren
Daß alles seine Zeit hat, heißt auch, daß alles seine Zeit braucht. (Ernst Ferstl)
Jeder, der sich mit diesen Themen auseinandergesetzt hat, sieht sofort, wie viel Arbeit allein hinter den Wänden auf den Bildern steckt!
Wie schön, daß ihr euch im Laufe der genutzten Zeit bewust machen konntet, wofür und auch wogegen ihr euch entscheiden wolltet. Der Raum hat dadurch auf jeden Fall gewonnen :)
Lucia
Ursprünglicher Verfasservor 7 JahrenEs ist vollbracht!
Nach fast 1100 Tagen Baustelle haben wir es geschafft. Seit letztem Donnerstag steht endlich die neue Küche. Viel Zeit und Energie (und auch Geld) floss in diesen Raum, aber es hat sich gelohnt.
Fehlen tun nur noch "Kleinigkeiten" wie Sockelleisten, Tapetenleisten, Lack an Türen und Fenstern und die Tür, aber benutzbar ist sie schon und ich strahle seit einer Woche nur noch.
Hier ein erstes Panorama von der Fensterecke aus aufgenommen, ich denke ich werde nochmals einige Bilder in der Rubrik "Vorher-Nachher" zusammentragen.
Vielen Dank für den regen und interessanten Austausch, einuge Ideen sind eingeflossen und haben das Ergebnis noch besser gemacht!
Liebe Grüße aus der neuen Küche
LuciaLucia
Ursprünglicher Verfasservor 7 Jahren... man sollte dann auch die Fotos anhängen. 2. Versuch. (vom Handy aus, sorry)
1. Bild unaufgeräumt heute nacht
2. & 3. Bild aufgeräumt, dafür noch nicht ganz fertig (offene Revisionsklappe, fehlende Steckdoseneinsätze) am Donnerstag abend.- vor 7 Jahren
Oh, Lucia, man hört förmlich den Stein, der dir vom Herzen gefallen ist und wie du dich freust. Ich freue mich mit dir und danke für das Update und die Fotos und freue mich natürlich auch auf noch mehr Fotos. Viel gelungenes Koch-/Backvergnügen!
Liebe Grüße, Anke
- vor 7 Jahren
Hallo Lucia,
Gratulation zu Deiner neuen Küche!!
Sie ist schön harmonisch und ausgewogen geworden und Du wirst sicher gern und oft Kochen und mit Deiner Familie hier Zeit verbringen.
Gut Ding will Weile haben und was lange währt wird gut.In diesem Sinne alles Gute und Danke für´s Teilen Deiner Freude.
LG Juana Fritsch
raumkonzepte
Laden Sie die Seite neu, um diese Anzeige nicht mehr zu sehen
LuciaUrsprünglicher Verfasser