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frokzee

Kamin/Ofen im Wohnbereich zum Entspannen und Wohlfühlen

M Twain
vor 7 Jahren
zuletzt bearbeitet:vor 7 Jahren

Liebe Houzzler,

für unser neues Zuhause (Kfw55 Bau) suchen wir derzeit noch ein passenden Ofen für den Wohnbereich. Dabei möchten wir möglichst folgende Anforderungen berücksichtigen:

- langsam abgebende Wärme
- sichtbares Feuer von zwei bzw. drei Seiten
- angenehmer Holzgeruch
- modernes Design, z.B. so:

Moderner Bungalow · Mehr Info

Der Kaminausgang ist, wie auf dem Grundrissplan zu erkennen, neben dem Sofa. Ist es möglich, den Ofen am Ende der Treppen-Zwischenwand zu platzieren? So könnte man die Sichtbarkeit des Feuers von zwei/drei Seiten umsetzen? Natürlich müsste dann ein passendes Sofa her.

Eine weitere Frage ist, die nach den Kosten. Wie kann man das halbwegs günstig aber trotzdem in guter Qualität realisieren bzw. wieviel Budget wird nach eurer Schätzung hier notwendig sein?

Besten Dank in die Runde und Gruss,

-frokzee

Kommentare (46)

  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    Hallo frokzee,

    aus eigener Erfahrung (mit Kfw 55-Bau) und – für unseren Geschmack – modernen Ofen. Zu Deinen Anforderungen:

    • - langsam abgebende Wärme. –Dann sollte es ein Speicherofen mit
      entsprechend Speichermasse sein, der zunächst einmal diese auflädt und dann die
      Wärme langsam abgibt. – Also auf entsprechend Speichermasse achten. (Bei uns
      z.B. 135 KG, Wärmeabgabe im Schnitt ca. 0,8 KW/h), da sitzt man auch mit einem Meter Abstand daneben, ohne ein
      gewisses Sauna-Feeling zu haben. – Sehr angenehm.)

    • - sichtbares Feuer von zwei bzw. drei Seiten – Oder vielleicht
      drehbar?

    • - angenehmer Holzgeruch – Habt Ihr eine Lüftungsanlage? Dann m.W. ohnehin nur mit
      externer Luftzufuhr. Dazu aus eigner Erfahrung: Die Luft kommt von
      außen rein, Holz verbrennt, Ofen dicht, Rauch geht raus. . . Holzgeruch. . .
      ehrlich gesagt minimal. Außen mehr als innen.;-)) - Unromantisch, ich weiß. :-)

    • - modernes Design – Liegt im Auge des Betrachters. Die Lösung auf dem Bild empfinde
      ich jedenfalls als eher „suboptimal“. Geht besser. So jedenfalls wirkt der Ofen
      für mich, wie eine hingestellte Brennkammer, aber nicht wie eine Einheit im
      Wohnkonzept, sorry.

    Und seien wir mal ganz ehrlich: Was wollen wir sehen? Ein
    loderndes Feuer, möglichst lange. Daher kann ich aus eigener Erfahrung nur
    zur Investition in eine automatische Abbrandregelung raten. – Hat zur Folge:
    weniger Holzverbrauch bei langanhaltendem Flammenspiel und Verbrennung mit sehr
    wenig Rückständen.

    Des Weiteren: (falls Ihr noch in der Planung seid) Ofen mit Wassertasche planen und damit die Heizung unterstützen!

    So, und nun zum Punkt Budget: „Spaß kostet!“ – Soll heißen:
    Bevor man "irgendeine" Lösung bauen lässt, nur damit man augenscheinlich „fertig“
    ist, sollte man den Einbau eines wirklich guten Ofens (10-15 tsd.€ oder -je nach Gusto auch mehr) eher hinten anstellen und
    dann in 2-3 Jahren die Optimal-Lösung bauen lassen. - Im Regelfall macht man
    das nur einmal im Leben! Also, keine Kompromisse, lieber verschieben, als Käse
    kaufen. Wichtig ist jetzt, an die externe
    Zuluft und ggf. Heizungsanbindung zu denken!

    Bin gespannt auf die weiteren Tipps und Ratschläge. LG & viel Erfolg!

  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 7 Jahren

    Hallo Lasse, eine Lüftungsanlage haben wir (bewusst) nicht. Das macht Punkt 1 (langsam abgebende Wärme) natürlich nochmal anspruchsvoller.

    Besten Dank für die Infos "automatische Abbrandregelung" und "Wassertasche". War mir bisher nicht bewusst, dass es das gibt.

    Ich war jetzt mal kurz in einem lokalen Ofengeschäft bei uns. Dort wurde mir die schwedische Firma Contura für einen Kaminofen empfohlen.

    http://www.contura.eu/de/Deutsch/Kaminofen/Heizkamine/Heizkamin-Contura-i41A/

    Kostenpunkt rund 6.000€ Kennt die Firma hier jemand?

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  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    Hi Frozkee,

    die automatische Belüftungsanlage haben wir (ebenfalls bewußt ;-)) auch nicht, das macht es aber mit der langsam abzugebenden Wärme auch nicht anspruchsvoller, sondern m.E. eher einfacher, da die Wärme dort bleibt, wo ich sie haben will und nicht durchs Haus gesogen wird . . . aber gut. Die externe Luftzufuhr für den Ofen haben wir aus anderen Gründen.

    Als "anspruchsvoll" empfinde ich eher die geplante Position des Ofens. - Soll heißen: So wie Du es beschreibst und ich das Bild des, von Dir o.e. Ofens verstehe, soll das "Gerät" in Verlängerung des Kamins in den Raum ragen und durch die 3-seitige Verglasung der Blick zum Einen vom Wohnbereich, zum Anderen vom Esstisch aus möglich sein.

    Meine Befürchtung wäre nun eher, dass die aufsteigende, warme Luft durch das Treppenhaus nach oben zieht und eventuell die kalte Kellerluft von unten nachströmt. - Damit wäre die ganze schöne Wirkung des Ofens ggf. "verpufft". Habt Ihr denn da entsprechende Abschlüsse geplant oder interpretiere ich den Plan villeicht falsch und es gibt gar keinen Keller?

    Wenn alles so offen, wie möglich bleiben soll, ist es vielleicht auch einmal interessant darüber nachzudenken, ob man mit dem Ofen nicht entweder gemauerte Züge beheizen kann (ähnlich dem Prinzip eines Kachelofens) oder sogar eine Wandflächenheizung an der, dem Fernseher gegenüberliegenden Wand damit kombinieren kann. Diese gibt dann langsam sehr angenehme, zugfreie Strahlungswärme ab.

    Hier auf Houzz gibt des doch diverse Ofenbauer, die man in seiner Region suchen kann, da würde ich gezielt noch mal solche Punkte nachfragen. VG!

  • kapillarwirkung
    vor 7 Jahren
    Genau. Lasse G hat schon einige wichtige Punkte angesprochen, die man beachten sollte bei der Planung. Denn sowas ist wirklich eine Investition, wenns richtig gemacht sein soll. Aber dafür machts auch Spass anschließend. Bitte lassen Sie sich nicht blenden von den Preisen für den Heizeinsatz - die Ausführung muss gut sein! ...Aus eigener Erfahrung: Unser Kaminbauer, der unseren Heizkamin gebaut hat, nennt solche Panorama-Einsätze: "Holz-Vernichtungs-Maschine". Weil über das Glas direkt und viel Wärme abgegeben wird - aber gespeichert wird da nix! Wir haben nun einen Einsatz mit relativ grosser Scheibe (für die schöne Sicht) von der Firma Leda und der komplette Rest ist mit Schamotte gemauert - und drei zu öffnende Türchen für schnellere Wärmeabgabe. Dazu einen Warmluftschacht für das Schlafzimmer im Dachgeschoss. Das Teil hält die Wärme - ein Genuss. Und tatsächlich: Eine brutale Wärmeabgabe über die Scheibe. Rückwirkend hätte ich sie fast noch kleiner gewählt...
  • PRO
    Traumraum&beton Design by Nonnast
    vor 7 Jahren

    Hallo,

    wir produzieren Kaminverkleidungen aus Beton wie zB auf dem Foto unten

    Weitere Designs auf unsere Website.

    Passende Holzregale natürlich auch



  • doris_beier
    vor 7 Jahren

    Hallo frokzee,

    um bezüglich Deines Vorhabens umfassend Beratung zu erhalten kontaktierst Du am Besten einen Kachelofenbauer in Deiner Nähe. Adressen kannst Du bei folgender Website: http://www.kachelofenwelt.de/    (Die AdK) finden.

    Am Besten bringst Du zum Beratungsgespräch beim Ofenbauer den Bauplan und Fotos Deines Wohnraumes mit.

    LG

    M Twain hat doris_beier gedankt
  • Kirsten S.
    vor 7 Jahren

    Wir haben eine ähnliche Situation, ebenfalls ohne Lüftungsanlage gebaut. Wir mussten den (Edelstahl-)Schornstein nach außen verlegen, da der Kaminabzug ansonsten oben vor dem Treppenaustritt gestanden hätte. (Auf Wasserführung haben wir allerdings verzichtet.)

    Kaminofen hat uns irgenwie nicht gefallen. Haben einen Kamineinsatz gekauft und vom Kaminbauer nach Wunsch aufmauern lassen (man könnte je nach Geschmack und Platzangebot Kaminholzregal oder Ofenbank mit dranmauern lassen); zur Wärmespeicherung sind Schamottesteine verbaut. Unsere Gesamtkosten sind erheblich unter 10 TEUR geblieben!

    Wenn Ihr den Abzug innerhalb des Hauses habt, käme der Kamin insgesamt weiter in den Raum hinein, so dass Ihr ggf. auch einen dreiseitigen Einsatz nehmen könnt - ist allerdings um Einiges teurer. Und ja: wenn der Abend lang ist, muss man schon mal öfter nachlegen. Das wollten wir so.



    M Twain hat Kirsten S. gedankt
  • ideenlos
    vor 7 Jahren

    Hallo Frokzee,

    wir bauen gerade ebenfalls ein kfw55-Haus und haben ungefähr den gleichen Grundriss und die Schornsteinposition wie bei Ihnen.

    Wir haben uns lange in diversen Studios beraten lassen und uns jetzt für den Contura i51 entschieden. War auch preislich sehr gut. Wir haben auch nichts negatives über die Firma finden können und unser Verkäufer, der wirklich top ist und Ahnung hat, hat uns den Hersteller empfohlen.

    LG

    M Twain hat ideenlos gedankt
  • ideenlos
    vor 7 Jahren

    P.S.

    Mein Bruder hat sich am gleichen Tag dort einen Ofen von Hase gekauft. Ist auch ein modernes Ding, eckig, schmal und variabel hoch. Und ebenfalls mit 3 Sichtseiten. Sehr schön, wenn man nicht so viel Platz hat.

    Läuft perfekt!

  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    @ideenlos: Darf ich fragen wo Sie bauen? Gerne auch per e-mail frokzee@gmx.de

  • ideenlos
    vor 7 Jahren

    Klar, wir bauen in Hamburg.

    Hier habe ich noch ein link zum Hase-Ofen:

    https://www.hase.de/auf-einen-blick/kaminofen/detail/slider/Alle.html?tx_product_product%5BprName%5D=Sendai175&cHash=2f8d3e03c4d90b6f799932f2272e3ec4


    Ich finde, dass er aufgrund der geringeren Größe besser passt. Und die Höhe ist variabel. Ein Kamin braucht Raum, um richtig zur Geltung zu kommen.


    Hase hat insgesamt tolle Öfen. Der Cartago ist super schön- allerdings deutlich teuerer. (Aber noch unterhalb der 6.000)

    LG


  • kapillarwirkung
    vor 7 Jahren
    @Lasse : Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema auseinander setzt bzw. mal ein Fachgespräch führt, sieht man die Sache sicher schon gleich ganz anders...Ich fing auch mal mit einem 3-Seiten-Ding an. Wurde aber dann schnell überzeugt. Aber ich fürchte, diese Diskussion hier driftet in die falsche Richtung ab...Man muss sich vor Ort beraten lassen und wenn man überzeugt ist, loslegen. Die Optik später ist fast "Nebensache", die bekommt jeder gescheite Ofenbauer hin (zumindest hier im Schwarzwald ;) ) Erstmal muss die Technik stimmen! Denn wenn erstmal der gewünschte "Holzgeruch" in beissenden Qualm übergeht, weil der Kamin nicht ordentlich zieht und durch die nach oben öffnenden Scheiben der ganze Raum vollstinkt, überlegt man sich, ob man nochmal einheizt...Und dann hat man einen teuren Klumpen um Wohnzimmer stehen.
    Achja: In unserer offenen Küche / Esszimmer steht ein wassergeführter Schweden Ofen von Wodtke, der wird morgens ca bis zum Mittag eingeheizt, weil da die meiste Action im Esszimmer stattfindet. Und dann Abends noch der gemauerte Heizkamin im Obergeschoss (verbunden über eine offene Galerie) und dann reichts die ganze Nacht. Durch die Wassererwärmung machts gleich doppelt Spass wenn man die Temperaturen an der Heizungssteuerung ablesen kann, die geleistet werden :) Würde ich bei rechtzeitiger Planung auf jeden Fall berücksichtigen!
  • Lasse G
    vor 7 Jahren
    @kapillarwirkung: Bei mir rennen die genannten Aspekte offene Türen ein, denn ich sehe es genauso: form follows function.
    Insofern nehme ich an, dass der letzte Beitrag eher an den Fragesteller gerichtet war. ;-)
    LG & schönen Tag!
  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren
    Besten dank für eure Beiträge. Ich werde eurem Tipp folgen und mir einen lokalen Kaminbauer suchen um mich dort weiter beraten zu lassen.
  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Noch eine Frage bzgl. der Zuluft. Was ist die bessere Wahl. Zuluft durch den Kamin von oben oder eine getrennte Zuluft über einen eigenen Schacht von außen. Bei der Terasse gibt es bei der Tür (links) einen Schacht für das Kellerfenster). Hier könnte man einen Zuluftschacht unter der Türe und unter dem Estrich bis zum Ofen legen. Was haltet ihr davon?

  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    Hi frokzee,

    bei uns wird der Ofen direkt durch einen solchen Frischluftschacht (ebenfalls unterhalb des Estrichs im Fussboden verlegt) versorgt. Die Zuluft wird dann im Ofen durch die elektronische Abbrandregelung (Aiolos) gesteuert und der Brennkammer zugeführt.

    Ich halte das für die sinnvollste Lösung, da der Rest des Raumes komplett zugfrei bleibt und die Luft direkt dorthin kommt, wo sie hin soll. (Raumluftunabhänigige Öfen).

    Viel Erfolg bei der weiteren Verwirklichung!

  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Danke für die rasche Antwort Lasse.

    Besteht bei dieser Variante der Frischluftzufuhr die Gefahr einer Kältebrücke? Ich denke da die Fussbodenheizung.

    Müssen dann entsprechend noch Klappen (innen und außen) verbaut werden, falls die Zuluft nicht benötigt wird (Kamin nicht in Betrieb).

    Und ist bei dieser Variante evtl. KfW55 gefährdet?

  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    In unserem Fall ein klares "Nein, es gibt keine Kältebrücke."

    Der Frischluftschacht wurde vor Einbringen des Estrichs gedämmt über den Boden durch die Außenwand geführt und endet (in unserem Falle) im hinterlüfteten Bereich der vorgehängten Fassade. Im Raum sah das ganze Konstrukt nach Verlegung der Fussbodenheizung wie folgt aus:


    Im hinteren Bereich sieht man deutlich, wie die FBH über den gedämmten Kanal hinwegläuft.

    Klappen haben wir keine. - Den Luftstrom regelt unsere Abbrandsteuerung, die die Zuluft automatisch abriegelt, sobald das Feuer erlischt und erst wieder nach Anzünden des neuen Abbrands aktiviert wird und danach die Zuluft öffnet.

    Wir haben ebenfalls ein KfW55-Haus und das war zu keiner Zeit durch diese Ofentechnik in Frage gestellt. - Ich hoffe, das hilft Dir weiter. VG!

  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Das hilft. Danke.

    Wie hast du den Frischluftschacht denn gedämmt? Mit Wickelilz?

  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    Nein, der Schacht wurde zunächst auf einen Filzstreifen gelegt, dann in das "Bett" aus Styropor (Estrichunterbau) eingepasst und abschließend nochmals mit Dämmplatten abgedeckt. Anbei mal zwei Bilder, die das Ganze vielleicht besser erklären:


  • kapillarwirkung
    vor 7 Jahren
    Lasse hat es (mal wieder...) perfekt gelöst! Wenn die Planung stimmt, ist sowas "leicht" machbar und rentiert sich später unmessbar. Die Frischluft gehört zum Ofen wie das trockene Holz. Aber auch hier machen viele den Fehler und "erdrosseln" die Flammen, weil sie glauben das die Wärme so länger hält...aber Russ und Ablagerungen sind die Folge, schlechter Abbrand sowieso. Wenn man die Möglichkeit hat sowas rechtzeitig zu planen, dann sollte man sowas unbedingt berücksichtigen! Aber wieder: Wer hier auf den Euro schaut, wird es später bereuen.
    In unserem Fall verläuft unter dem Ofen der Naturkeller, wo auch die Heizungsanlage steht - also gibt es da, wo eh die Heizungsleitungen verlaufen, auch einen Frischluftschacht nach unten und das Thema
    ist kein Thema mehr!
  • Lasse G
    vor 7 Jahren
    @kapillarwirkung: Vielen Dank für das Kompliment, dass ich gerne an unseren Ofenbauer, den Hersteller, aber auch an den Estrich- u. den Heizungsbauer abtrete. Wir als Bauherren waren ja nur die "Bekloppten", die genau diesen Ofen mitten im Raum stehen haben wollten. Und da Messina die Optionen drehbar, Abbrandsteuerung und Raumluftunabhängigkeit anbot, war die Umsetzung bei den Fachleuten. Das große "A und O" ist die Abstimmung unter den Gewerken. Da kann ich nur jedem empfehlen ganz nah vor Ort dran zu bleiben.
  • kapillarwirkung
    vor 7 Jahren
    Absolut! Die Jungs kennen sich und wissen was sie machen müssen...wenn es, wie gesagt, "regional" bleibt - und! ich halte daran fest: Nicht jeder Euro ist entscheidend. dafür gibt's im ebay genug Alternativen.
  • Mela
    vor 7 Jahren
    Hallo! Ich beschäftige mich gerade auch mit dem nachträglichen Einbau h eines speicherkamins. Habe dabei erfahren das auch ein mindestabstand zum Sofa einzuhalten ist. Das vielleicht auch noch zur Info.
  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Mindestabstand rund um die Ofen Schreibe(n) sind 1,50m oder? Muss in diesem Bereich auch zwingend ein nicht brennbarer Bodenbelag wie Glas auf das Parkett?

  • Mela
    vor 7 Jahren
    Bei uns sind es 80 cm zum Sofa, die mit einer Holzlager Möglichkeit überbrückt werden. Ich habe Naturstein am Boden, daher ist da keine Glas/oder Edelstahlplatte notwendig. Bei Holz Fußboden allerdings schon
  • ideenlos
    vor 7 Jahren

    @Daniela:

    Sie haben wunderschöne Bilder an der Wand! Darf ich fragen, wo man die bekommt?

    @frokzee:

    Eine Platte ist Pflicht, wenn der Boden aus Holz ist.

    Und, gibt es schon eine Entscheidung, welcher Kaminofen es nun wird?

  • Lasse G
    vor 7 Jahren
    Hallo!
    Zu diesem Thema auf die Schnelle (Heimweg Weihnachtsfeier ;-)) ein Ausschnitt aus einem Blog von Hark, der in überschaubarer Länge aufgekommene Fragen vielleicht beantwortet:
  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren
    War jetzt bei einem lokalen Ofenbauer zum Erstgespräch. Empfohlen wird mir ein Kombiofen oder Grundofen von Spartherm bzw. Brunner. Eckfenster, gemauert auf ca 1,50m. Preis zwischen 7.500€ und 10.000€, je nach dem welcher Ofen und Marke.
  • Lasse G
    vor 7 Jahren
    Hallo frokzee,
    Ich gestehe, beide Hersteller kenne ich nur vom Hörensagen, aber das hat ja nichts zu sagen. Habe mir daher mal auf die Schnelle beide Internet-Auftritte angesehen. Was mir spontan gefällt ist das Grundofensystem von Brunner mit den Speicherschamott-Steinen und den Keramikzügen. - Das impliziert mir zumindest eine ordentliche Speicherleistung und damit angenehme, langsam abgegebene Strahlungswärme. Was mir jetzt nicht auffiel, war eine Aussage zu Raumluftunabhängigkeit (das war soweit ich erinnere ein geäußerter Wunsch) und ggf. Abbrandsteuerung. Beides fand ich wiederum bei Spartherm..., aber da gab's keine Aussage zu Speichermodulen... schwierig, aber vielleicht war ja das Gespräch vor Ort noch erhellender ?!
    VG!
  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren
    Hallo Lasse, Raumluftunabhängigkeit wurde mir zugesichert. Die Zuluft erfolgt laut Ofenbauer völlig problemlos über den Kamin. Eine weitere Zuluftzufuhr ist nicht erforderlich.

    Bei dem Thema Brenngeruch meinte er, dass genau das die meisten Leute nicht wollen. Die Herausforderung sei dann kein Geruch über die Öfen abzugeben. Falls doch gewünscht, einfach kurz die Tür aufmachen.

    Zum Thema Tür: Er empfiehlt eine Schiebetür (ca 600€ Aufpreis).

    Automatische Abbrandenrichtung hatte ich vergessen zu fragen. Mach ich dann noch sobald das erste Angebot da ist.

    Beide Hersteller sind wohl etablierte Markenhersteller.

    Danke nochmal Lasse für dein Engagement. Highly appreciated :)
  • kapillarwirkung
    vor 7 Jahren
    ...Dann ist der Einsatz also "Raumluftabhängig". Das, was Lasse so eindrucksvoll realisiert hat, ist eine unabhängige Raumluftzufuhr. Man kann nämlich bemerken, dass der Kamin schlechter zieht, sollte nicht genug Frischluft im Raum sein.
    Wieso die Schiebetür? Weil sie teurer ist und "cooler" aussieht? Nachteil: Zieht der Kamin schlecht, weil z.B. gerade Tiefdruck herrscht, oder das Holz doch noch zu nass war - müssen Sie jedesmal, wenn Sie versuchen, das Ganze doch noch zum Brennen zu bringen, das riesen Geschoss von Tür komplett öffnen. Also wird umgehend der ganze Qualm zur Tür rausgedrückt. Dann gibt's auch den Holzgeruch ;)) Aber eine andere Frage (eigentlich gemein, aber mal um zu testen was bei dem Gespräch raus kam oder wie gut die Kenntnisse sind): Was wurde denn zum Querschnitt des Kamins gesagt? Was soll eingebaut werden? Und haben Sie explizit nach dem Panorama Heizeinsatz gefragt, oder wurde der Ihnen empfohlen? Mich würde interessieren, was der Ofenbauer zur Wärmeabgabe über die Scheiben gesagt hat! Dies deshalb, weil es schade wäre, wenn Sie das gute Stück kaum nutzen, weil er subjektiv "zu warm" macht.
  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    Hallo frokzee,

    ich gebe zu genau der Punkt "Die Zuluft erfolgt laut Ofenbauer völlig problemlos über den Kamin" hat mich auch etwas stutzig gemacht. Weil - zumindest ein einzügiger Kamin- schlecht bildlich gesprochen "gleichzeitig ein-und ausatmen" kann. Nun hatten meine Schwiegereltern auch einen Grundofen (gerne auch als "Mutter aller Kachelöfen" bezeichnet). Dieser hatte zwar keine chice Glastüre, wohl aber eine Feuerraumtüre mit einem Lüftungsschieber, um den Ofen mit Zuluft zu versorgen und diese zu regulieren. Logisch: ohne Zuluft dauerhaft kein Feuer. D.h. durch den Sog nach oben wurde dem Raum Luft entzogen, was dazu führte, dass die Luftqualität im Raum im Laufe des Abends zusehends abnahm und man das Gefühl hatte lüften zu müssen, weil man sich -nicht nur wegen vorgerückter Stunde- müde fühlte. Soviel vorab zu meiner Erfahrung mit Grundöfen. Nichts desto trotz: ein ganz traditionelles, bewährtes Ofenkonzept - ohne Frage.

    Nun habe ich mir mal eines der Datenblätter von den Brunner-Grundöfen angeschaut und finde dort u.a. einen Wert von 71m³/h Verbrennungsluftbedarf.Damit will ich auf o.g. Schilderung zurückkommen:

    Gehen wir nun mal von einem 65qm Wohn-/Ess-Zimmer mit angeschlossener Küche aus, so haben wir bei einer Deckenhöhe von 2,50m ein zur Verfügung stehendes Volumen von ca. 163 m³. D.h. innerhalb von 2,5 Std. wäre das Luftvolumen aufgebraucht, wenn nicht irgendwoher neue Luft nachströmt. Und hier liegt die Gefahr: es entsteht Unterdruck, der den Rauch aus dem Kamin zurück in den Brennraum und über Ritzen wieder in den Wohnraum zieht. Folge: Co²-Gehalt steigt, damit Gefahr von Müdigkeit, Kopfschmerz . . . im schlimmsten Fall Rauchgasvergiftung.

    Verschärft wird diese Problematik durch die heute angestrebte energieeinsparende Bauweise, die es uns ermöglicht z.B. ein KfW55-Haus oder gar Passivhaus zu bauen. Die Häuser sind derart dicht, es strömt einfach nichts mehr nach. Deshalb rät man bei Betrieb eines Ofens in diesen Häusern auch vom gleichzeitigen Betrieb einer Abluft-Dunstabzugshaube ab. - Die würde das Unterdruckproblem noch verstärken. Oder aber man verbaut einen - auch von Brunner angebotenen - USA (Unterdruck-Sicherheits-Abschalter), der die Abluft-Dunstabzugshaube stromlos setzt, sobald der Druck im Zug (Kamin) und abfällt und die Rauchgastemperatur über 50 Grad ansteigt. Was heißt das im reellen Leben? - Stellen wir uns einen schönen Sonntagabend vor. Die Frau kocht, der Mann macht Feuer. . . :-)) Das Feuer brennt, das lecker Steak liegt in der Pfanne und auf einmal - schwupps geht der Abzug aus. Ruckzuck füllt sch die Küche mit Bratluft (hoffentlich springt der Rauchmelder nicht an ;-)) und man reißt das Fenster auf. Jetzt wittert der Ofen wieder Luft und brennt wieder, aber schöne Wärme geht raus, der Bratgeruch bleibt. . . und der Abend ist irgendwie "futsch".

    Aus diesen Gründen war die externe Luftzufuhr und der Umluft-Abzug für uns ein absolutes "Muss". Jetzt will ich in meinem "Roman" (sorry, ich schaff´s einfach nicht kürzer) nicht nur schwarz malen. Auf den Produktdatenblättern (Stand 12.10.2016) stehen gleich auf der ersten Seite eindeutige Hinweise, dass es die Öfen mit Außenluftanschluss gibt, dass man eine elektronsiche Ofensteuerung (EOS) und zusätzliche Speichermodule bekommen kann. - Ich kann nur empfehlen, in diesen Fragen hartnäckig zu bleiben!

    So, und nun zu Tür. Ein schon ganz anfangs geäußerter Wunsch war ja die möglichst große Sicht und das kann ich auch gut nachvollziehen, denn der Blick auf´s Feuer ist großartig. Aber ich schließe mich kapillarwirkung an: diese großen Scheiben sind a) teuer und geben b) einen Großteil der Wärme direkt an den Raum ab. - Sauna-Feeling kommt auf. Dieses Problem ist auch der Fa. Brunner bewußt und bietet daher eine Lösung namens heatStop an.

    Ich empfehle die Lektüre dieses Kapitels und die eigene Bewertung. In Kürze: man kann eine mehr oder weniger ansehnliche Zick-Zack-Jalousie zukaufen, die die Abstrahlung über die Glasscheibe minimiert und einem ("verkaufstechnisch grandios verpackt" - Chapeau an das Brunner-Marketing!) die freie Wahl läßt, ob man das Feuer sehen oder die Jalousie lieber zuziehen möchte. . . . Aha. ;-)

    Im Klartext: erst gibt man Geld aus, damit man das große Feuer-Theater bewundern kann und dann nocheinmal, damit das große Feuer-Theater den Bewunderer nicht sautiert.

    Daher einfach der gutgemeinte Rat, hartnäckig zu hinterfragen bis die letzten Zweifel ausgeräumt sind. Wenn der Ofenbauer ein guter ist (und davon wollen wir ja ausgehen), wird er das ganze schlüssig und anschaulich erklären können. - Dafür ist er Fachmann. Und wenn dann Euer Bauch und Hirn sagen "Jawoll, verstanden und gut so", dann wird´s ganz sicher auch was werden mit dem schönen Kaminofen. In diesem Sinne: gute Nacht!

  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Hallo zusammen,

    eure Anmerkungen hinsichtlich Luftversorgung und Luftverbrauch nehme ich definitiv ernst. Bitte gebt mir (als Laie in dem Bereich) noch konkrete Fragen mit, welche ich dem Ofenbauer stellen kann (Querschnitt und elektronische(automatische Ofensteuerung habe ich notiert).

    Alle Räume im Haus müssen in jedem Fall regelmäßig (d.h. min 3x am Tag, anfangs noch häufiger) gelüftet werden (da KfW55 ohne Lüftungsanlage). Weiterhin ist die Raumaufteilung sehr offen (Wohn-Essbereich und Küche ohne Tür, Treppenhaus und Flure (Keller bis OG) ohne Türen). Demnach sollte das Luftvolumen größer sein.

    Beide Punkte hatte der Ofenbauer auch erwähnt im Zuge der Frage ob eine externe Zuluft unter dem Estrich notwendig ist. Hier meinte er übrigens auch, dass wenn man diese Art von Zuluft unbedingt haben möchte, das besser über den Keller realisiert werden sollte. Die Kältebrücke unter dem Estrich sei zu groß (es sei denn es wird sehr sehr gut isoliert).

    Zum Thema Wärmeabgabe über die Scheiben wurde gesagt, dass je größer die Scheibe(n) sind, desto mehr und schneller die Wärme abgegeben wird. Von daher wird hier auch lediglich eine kleine Eckscheibe seitens des Ofenbauers empfohlen.

    Die Betätigungsweise der Ofentür ist mir eigentlich egal. Wenn ihr meint, dass es keine Schiebetür sein muss, nehme ich diese auch nicht. Spart schon wieder Geld.

    Noch zwei Hinweise. 1) Speichermodule sollen über dem Ofen (Glasscheiben) sowie komplett hinter dem Mauerwerk (rechts vom Sofa) sein. 2) Wir haben eine Umluft Dunstabzugshaube in der Küche.

    Hier noch zwei Bilder des (mittlerweile verbauten) Kamins /
    Schornsteins. Evtl. gibt das nochmal Rückschlüsse auf Zu-/Abluft. Die
    Bilder hatte ich dem Ofenbauer übrigens auch gezeigt.


    Schönen Abend euch

  • Lasse G
    vor 7 Jahren
    Hi frokzee,

    zu später Stunde gerade Deinen Beitrag gelesen und stelle fest (und das ja ist das Schöne an Houzz): Man kann so alt werden wie ne Kuh und lernt immer noch dazu! ;-))
    Hab gerade mal in der Kürze die Daten Eures Kamins gegoogelt und stelle interessiert fest:
    Euer Kamin kann tatsächlich "ein-und ausatmen", weil dreischalig und für raumluftunabhängigen Betrieb von Brennstätten geeignet. Mea Culpa, mea maxima culpa!!!
    Ich hätte dennoch die eine oder andere Frage, aber dazu morgen mehr... ist ja schon spät.
    LG & gute Nacht!
  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    Hi frokzee,

    sorry, dass ich mich später als zugesagt melde. - Es ging leider nicht früher. Nun aber zum Kamin:

    Ich gehe ja mal grundsätzlich davon aus, dass Euer wunsch nach einem Ofen schon bei Entwurf des Hauses klar war und mit in die Planung einbezogen wurde?!?

    Hintergrund meiner etwas anmaßenden (aber nicht so gemeinten) Frage: Es gibt von Erlus - soweit ich das auf der Homepage überblicke - 3 verschiedene Schornsteinsysteme, von denen 2 für den raumluftunabhängigen und einer für den raumluftabhänigenen Betrieb geeignet sind. (siehe auch Link zum Erlus-Grafik hier).

    - Für den Betrieb eines Holz-od. Pelletofens wäre es der Grafik zufolge das Modell LAF Premiumschornstein SL. - und dieser kann dann wg. seiner dreischaligen Bauart offensichtlich tatsächlich beides, also Zu- und Abluft.

    Insofern solltet Ihr zunächst zweifelsfrei klären, ob es dieser Kamintyp ist, denn leider läßt sich das über die Bezeichnung VK20/20 nicht auf der Homepage klären.

    Und dann würde mich einfach interessieren, wie das Ansaugen der Frischluft über (unter Umständen) 2 Geschosse funktioniert, also ob

    • a) der Sog durch die Abluft ausreicht und
    • b) wie, bzw. ob sich das Strömungsverhalten der Zuluft bei ansteigender Rauchgastemperatur verhält. Also: Erwärmt sich der Karamik-Kern und damit auch die Luft in der Zuleitung? Verändert das etwas am Luftstrom?

    Uns hat man empfohlen die Zuluftleitung so kurz, wie eben möglich zu halten, wie wirken sich dann die u.U. 7-8 oder mehr Meter Schornsteinlänge aus?

    Wir selbst mußten uns zumindest mit diesem Problem nicht befassen (dafür mit anderen ;-)), daher hatte ich so einen Systemschornstein nicht im Visier. Von unserem vorherigen Haus kannte ich noch den PLEWA-Isomit . . .

    Bei uns geht - da der Ofen mitten im Raum steht - das Rauchgasrohr direkt durch die abgehängte Decke, dann durch den darüberliegenden Speicher (Kaltraum) durch´s Dach. - Das brandschutztechnisch einwandfrei bauen zu lassen war unsere Herausforderung.

    Ach, mir fiel noch auf, dass die Fa. Erlus auf ihrer Homepage noch eine eigene Suche für geeignete Ofenbauer hat. - Ggf. ist das auch nochmal eine Möglichkeit, sich ggf. weitere Informationen einzuholen um einfach einen besseren Überblick zu gewinnen.

    Dabei wünsche ich viel Erfolg! LG!

    M Twain hat Lasse G gedankt
  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Dann kläre ich mit dem Kaminhersteller nochmal, um welches konkretes Modell es sich handelt. Aus VK20/20 wird man wie du geschrieben hast nicht schlau, stimmt.


    Stell ich die von dir verfassten Fragen dem Kaminhersteller oder dem Ofenbauer?

    Der Ofenbauer hat mir eben das Angebot geschickt. Ich fasse es mal grob zusammen:

    "

    "Einbau eines gemauerten und verputzen Speicherkamins", Beheizung mit einem Kamineinsatz Fabr. Spartherm Mini 2L-4S (Heizleistung ca. 7kW/h) mit klappbarer Ecksichtscheibe (Größe 42/42 mit schwarzem Scheibenrahmen) und Zuluftstutzen. Verbrennungsluftzuführung über LAS - Schornstein und Anschluss an den Kamineinsatz. Speichernachheizzüge aus Schamotte gemauert und Anschluss an den Schornstein. Zuluftgitter weiss im Sockelbereich, Warmluftausströmung über Deckengitter weiss. Kaminkörper gemauert (Schamottenmauerwerk) und verputzt in gerader Form, Höhe ca. 1,50m, Ofengrösse ca 45-70/170/150, Kosten gesamt ca. 8.750€

    Alternativofen Spartherm Varia 2L 4S hochschiebbar, Scheibengroesse 55/40/51, Mehrkosten ca. 650€

    "

    Kann ich dir das komplette Angebot mal per Mail zuschicken? Würde das ungern hier öffentlich machen.

  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    Hallo frokzee,

    eigentlich sollte doch der Architekt/ die Architektin oder der Rohbauer die Frage nach dem verbauten Kamin auch beantworten können. Aber natürlich ist auch der Kamin-Hersteller ein möglicher Adressat.

    Interessant zu diesem Thema finde ich auch einen Beitrag zum Thema LAS-Schornsteine (Luft-Abgas-System) bei Wikipedia, den ich eben gefunden und Dir mal hier verlinkt habe. Hier empfehle ich speziell den Punkt Vor-u. Nachteile des Systems.

    Stutzig machen mich nach wie vor die etwas widersprüchlichen Beschreibungen im Angebot: "Verbrennungsluftzuführung über LAS - Schornstein und Anschluss an den Kamineinsatz" und dann aber "Zuluftgitter weiss im Sockelbereich".

    Die gemauerten Speichernachheizzüge aus Schamott und auch der, aus Schamottsteinen gemauerte Ofenkörper hören sich gut an und sprechen für entsprechend Speicher-Masse.

    Bei der Türe würde ich (schon aus rein pragmatischen Gründen) auch eher
    zu einer konventionellen Tür tendieren, da die m.E. einfacher
    einstellbar ist, falls z.B. mal etwas klemmt oder schwergängig ist.

    Du kannst mir das Angebot natürlich gerne über die Email-Funktion in
    meinen Profil zusenden, aber zu dem Spartherm-Einsatz kann ich leider
    nicht wirklich etwas Erhellendes sagen, da ich diese Einsätze nicht im
    Detail kenne.

    Ich habe mir jetzt nur mal auf die Schnelle den Produktvergleich Spartherm angeschaut und hoffe, dass der Link funktioniert, da ich das Pdf mit dem Ergebnnis hier nicht anhängen kann. Ich habe den Mini 2L mit dem Varia 2L verglichen. (Zur Not einfach nochmal selbst eingeben.) Jedenfalls wird lt. diesem Vergleich nur beim Varia 2L RLU (Raumluftunabhängigkeit) optional angeboten und ein Anschluss an ein Luft-Abgas-System ist bei beiden Modellen - so wie ich den Vergleich verstehe- gar nicht vorgesehen !?! Da hätte ich persönlich Klärungsbedarf mit dem Ofenbauer oder mit Spartherm selbst.

    Langer Vorrede kurzes Fazit: Ich würde mit meinem Architekten/ Rohbauer zunächst zweifelsfrei klären, was für einen Kamin ich im Haus habe und dann die aufgekommenen Fragen mit dem anbietenden Ofenbauer besprechen. Ungeachet dessen würde ich mich auch nochmal mit einem der von Spartherm empfohlenen Händler zusammensetzen und mir ein zweites Angebot und einen weiteren Eindruck einholen.

    Viele Grüße & gute Nacht!

  • Ch.
    vor 7 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 7 Jahren

    Lasse G: "Stutzig machen mich nach wie vor die etwas widersprüchlichen Beschreibungen im Angebot: "Verbrennungsluftzuführung über LAS - Schornstein und Anschluss an den Kamineinsatz" und dann aber "Zuluftgitter weiss im Sockelbereich".

    Wir planen für unser Haus einen Gaskamin als Tunnel, genauer einen Kamineinsatz für Erdgas in einem gemauerten "Kaminmöbel" (Wandscheibe als Trennung zwischen Wohn- und Essbereich) aus Schamottesteinen. Zu vielen Fragen hier kann ich daher nichts beitragen. Unser Kamineinsatz ist raumluftunabhängig und hat ein doppelkonzentrisches Zuluft/Abluftsytem, über das die Abluft entsorgt und Frischluft angesaugt wird. Trotzdem haben auch wir diese "Zuluftgitter im Sockelbereich"; übrigens ebenso wie die im Angebot erwähnten "Deckengitter" für die Warmluftausströmung. Die Zuluftgitter dienen nur dazu, die kalte Raumluft in das "Kaminmöbel" hineinzulassen, damit sie sich erwärmt und durch die Deckengitter wieder in den Raum ausströmt. D.h. die lassen die Luft nicht in den Brennraum, sondern nur in das Kaminmöbel und ermöglichen das Aufheizen der Raumluft innerhalb des Kaminmöbels.

  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    @Ch. :- Danke für die Erklärung! Leuchtet so besehen ein. Der Warmluftaustritt oben war mir durchaus bewußt, aber eine Einströmung unten hatte ich nicht auf dem Schirm.

  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren
    Jetzt habe ich eben mit der Fa Erlus telefoniert. Bei dem Kamin handelt es sich um das Modell SL18 mit einem 18er Durchmesser. Der Kamin ist laut Aussage definitiv für eine raumluftunabhängige Betriebsart einsetzbar (Vgl Website).

    Er meinte allerdings, dass in den Reihenhäusern typischerweise einfache Schwedenöfen verbaut werden. Bei "hochwertigen" Grundöfen sollte das mit dem Kaminbauer besprochen werden.
  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    Hallo frokzee,

    das ist doch hinsichtlich der Raumluftunabhänigigkeit schon einmal eine gute Aussage! Nunja, und ob in Reihenhäusern "typischerweise" Schwedenöfen aufgestellt werden, lassen wir mal dahingestellt sein. ( - Immer diese "Schublädchen"... ;-))

    Gut, dann wäre der nächste Schritt doch nur noch, die offenen Fragen und Bedenken (z.B. Länge des Zuluftkanals, Fragen aus dem Produktvergleich) mit Eurem Ofenbauer zu klären und zweifelsfrei auszuräumen. Und wie bereits oben geschrieben: ggf. noch mal ein zweites Angebot einholen. Auch wenn es vielleicht "nur" dafür da ist, die Aussagen des Anbietenden besser bewerten zu können und mit einem guten Bauchgefühl in das Projekt zu starten. Es ist ja keine Schande, als Kunde kein Detailwissen, dafür aber eine Menge Fragen zu haben. Mir ist z.B. neben fachlicher Qualifikation immer wichtig, wie jemand mit meinen Fragen, Wünschen und Einwänden umgeht. Schließlich möchte man sich ja mit der Ausgabe, die man tätigt auch wohlfühlen und Spaß daran haben. Unschön ist es immer, wenn man sich hinterher fragt "Ach, hätte ich doch . . . ?"

    Insofern wünsche ich "Gutes Gelingen!" und vor allem schöne Feiertage!!! LG!

  • M Twain
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren
    Ganz herzlichen Dank Lasse. Ich wünsch dir auch erholsame Feiertage
  • Lasse G
    vor 7 Jahren

    Vielen lieben Dank!

  • PRO
    RAMFIRE KAMINE KG
    vor 7 Jahren

    Hallo zusammen,

    ich hatte gerade etwas Zeit diesen langen Dialog durchzulesen.

    Wir planen und bauen Heizkamine, Kachelöfen und Grundöfen nach Maß und Wunsch. Falls hier eine erste Beratung gebraucht wird biete ich mich gerne an. Ich habe jetzt garnicht geschaut von welchen Standorten Sie alle kommen aber ich denke um weiter zu helfen gibt es zahlreiche Kommunikationsmittel :-)

    Bei einem KFW Haus sollte vorallem Eingangs mal berechnet werden, was überhaupt an Wärmeleistung gebraucht wird. Im Anschluss scheiden dann schon einige Lösungen aus.

    Fläche x 60 : 1000 = benötigte Heizleistung in KW

    Viele Grüße
    Ramsy Saadi
    RAMFIRE KAMINE

Deutschland
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