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Ideen für Fassadenverkleidung

vor 7 Jahren

zuletzt bearbeitet:vor 7 Jahren

Wir möchten unsere Fasade verkleiden, am liebsten mit Zinkblech? Wer hat tolle Ideen? zB nur den Holzteil oder aber auch Teile des Hauses...Raum Hannover

Hervorgehobene Antwort

PRO

Raumagentur ArteFakt

vor 7 Jahren

Die ursprüngliche Gestaltung des Hauses sagte folgendes aus:

über einer abgesenkten Garage im Rotton gestrichen mit vertikalem Holz liegt der tragende Querriegel aus grauem Beton, über dem sich das Haupthaus aufstellt.

Links vom Haupthaus ist ein Einschnitt mit Wintergarten, der als Verbindung dient zwischen dem Haupthaus und dem abfallenden Seitenflügel.

Beide Hausteile (Haupthaus und Seitenflügel), waren horizontal geteilt in einen dunleren, oberen Bereich, der richtungslos geschiefert war, und einen nahezu gleichhohen Teil aus rotem Ziegel. Der Einschnitt mit Wintergarten hat die Höhenstaffelung der Gebäudeteile organisiert.

Dennoch war über den gemeinsamen Sockel in Ziegelbaweise eine gemeinsame, zusammenhaltende Basis geschaffen, die alle Gebäudeeinheiten wieder miteinander verbunden hat. So ist seitlich des Garagentores schon die Fassade, die nach oben fortgeführt wird, sich aber zugleich auch nach links nahtlos fortsetzt, um dort die Basis für den Seitenflügel zu bilden.

Daß der Sockel eine nahezu separate Basis darstellt war durch die geschickte Einhaltung der horizontalen Linie von Balkonbrüstung und Wintergarten gegeben. So wurde der rechte Baukörper um das UG in der Höhe gekürzt, der linke aber gestreckt, und dadurch war die abfallende Geste des Daches nicht bedrückend.

*****

Die Große Veränderung ist es, den Mittelteil mit den Fassaden der beiden Gebäudeteile auf eine Ebene vorzuziehen, wodurch er seine vermittelnde Aufgabe und als horizontale Linienführung verliert und die Fassade nun nicht als Staffel auf zwei Ebenenen sitzt, sondern einfach nach links stumpf abfällt.

Unglücklich verstärkt wird dies in dem Entwurf, wo die Zinkfassade die Neigung mit aufnimmt.

Jetzt gilt es die Fassade als Einheit zu betrachten. Sie ist nicht mehr ein Haupthaus über einem Balkonriegel auf der Garage und ein Nebenflügel, sondern ein asymmetrisches Gebäude, dessen Fläche von dem Einschnitt einer Garage mit aufliegendem Betonriegel getaktet wird.

*****

Der erste Ansatz von "Hamburger Hütten" zeigt dies deutlich, indem Frau Redeker die horizontale Linie oberhalb der Brüstung aufgegriffen hat, um das Gebäude in voller Breite auf einen Horizont zu bringen und damit die Staffelung der Höhe zu beruhigen. Darunter ist links ein wenig Ziegelbasis, bzw. rechts der tragende Unterbau, das optische Fundament. Es ist eine gelungene Kompensation der weggefallenen Elemente.

Der zweite Ansatz zeigt dagegen deutlich den Konflikt zwischen den einzelnen Baukörpern, da ihnen das Zusammenhaltende fehlt: unterschiedliche Höhen, denen eine neutrale Verbindungszone fehlt, die früher durch den rückspringenden Einschnitt gegegben war.

Der letzte Entwurf stellt das Gebäude wieder als geschlossenen Körper in Ziegelbauweise als homogene Einheit vor, mir der vorgelagerten Einfahrt der Garage. Ein eher moderner, kubistischer Neuansatz, mit der Struktur umzugehen. Alle oben beschriebenen Konflikte wären dadurch aufgelöst. (Leider ist dies sicherlich auch die kostenintensivste Maßnahme).

*****

Einzig die Farbe und ausführung des Garagentores würde ich im Hinblick auf die o.g. analytische Betrachtung anders angehen und vermutlich eher in ein natürliches Material zurückbringen. Entweder als (glattes) Holztor mit rotbrauner Lasur oder ggfls. auch in vorgewittertem Zink. Jedes "künstlich" wirkende Material wäre ein immenser Block unterhalb des hauses geschoben, der die Proportionen ins Wanken bringt, die insbesondere die beiden Wandstücke neben dem Tor noch mit sich bringen.

Ein anderer Ansatz könnte der sein, den gesamten Bereich nur unterhalb des Beton-Balkones in einer Massiven Farbigkeit zu halten, sowohl das Tor als auch die flankierenden Wände. Quasi als Sockel für die imposante Betonform. Dann aber gibt es wieder den Konflikt, diesen Bereich mit dem Bereich unter dem Nebengebäude zu verbinden...

Kommentare (67)

L. G.
Ursprünglicher Verfasser
vor 7 Jahren
Ich habe jetzt mal eine Montage von Prefa mit Stehfalz Zinkblech bekommen - umgehauen bin ich ehrlich gesagt nicht! Vielleicht doch dunkle glatte Platten im kompletten Bereich oberhalb des Balkon und dann sich fortsetzend nach links quasi alles eine Höhe!? Wer kann entsprechende Foto-Montagen machen?
Lasse G
vor 7 Jahren
Sorry, Fotomontage bekomme ich leider nicht hin. Aber: Bild 1 finde ich gar nicht so übel. Und: Ich würde - für den Fall, dass es dunkle Fassadentafeln werden- diese nicht unbedingt bis zum Balkon herunterziehen, denn etwas Kontrast tut dem Haus m.E. gut. Wenn der Wunsch nach mehr Kühle da ist, dann wäre ein Anstrich der Klinker ggf. doch nochmal zu überlegen. Hamburger Hütten sprachen ja Mehraufwand in der Pflege an, vielleicht kann man das nochmal etwas spezifizieren. Ich würde laienhaft von regelmäßigem Streichen alle 10-15 od. 20 Jahre ausgehen und das als hinnehmbar erachten, aber vielleicht irre ich auch gewaltig?

Des weiteren wäre auch noch die Frage, was mit dem Garagentor passiert? Ich nehme an, es soll ein Neues werden, oder? Hier würde ich die Möglichkeit nutzen, das Garagentor mit den gleichen Fassadenplatten in der gleichen Taktung wie die Fassade oben belegen zu lassen. Oder aber Fassade und Garagentor, wie von Hamburger Hütten ebenfalls schon einmal angeregt, mit Waagrechtschalung in vergrauender sib. Lärche.
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L. G.
Ursprünglicher Verfasser
vor 7 Jahren
Garagentor kommt neu ja, Fassade in Weiß kommt eigentlich aufgrund der direkten Waldlage nicht in Frage bzw. man schafft einen pflegemehraufwand der nicht sein muss. Das gleiche befürchte ich bei einer Holzverkleidung...
Lasse G
vor 7 Jahren
Ok, stimmt sicher. Mit Wald im Rücken ist Moos vermutlich kaum oder nur mit Aufwand zu umgehen. Dann würde ich wohl auch eher zu einer kompletten Fassadenverkleidung tendieren.
PRO
Hamburger Hütten
vor 7 Jahren
Wie sieht denn die Backsteinfassade in den ehemals verkleideten Bereichen aus? Könnte man die wiederherstellen (wenn man wollte)? Dann könnte man die Terrassen- bzw. Balkonfenster ggf. noch soweit verbreitern, dass sie dem oberen Lichtband entsprechen und hätte eine zwar vom Material her warme, aber dennoch schlichte und dadurch moderne Fassade. Unten auf die Schnelle skizziert...
L. G. hat Hamburger Hütten gedankt
L. G.
Ursprünglicher Verfasser
vor 7 Jahren
diese Idee hatte ich auch schon - nur ist leider unter der holzfassade in einigen Bereichen keine Backsteinfassade. Die Verbreiterung der unteren Terassenfront auf die Breite des oberen Lichtbandes habe ich aus symmetrischen Gründen genauso auch geplant, konnte es nur zeichnerisch nicht umsetzen.
cbuescher
vor 7 Jahren
hallo zusammen. Ich habe überlegt, warum die Visualisierungen alle etwas unharmonisch daherkommen. habt ihr darüber nachgedacht, dort wo jetzt das Spiegelglass ist, den ursprünglichen Zustand mit dem Rücksprung wieder herzustellen? So gefühlt, auf diesen 2-D Bildern, scheint mir die Front mir im Moment zu durchgängig flächig. Eventuell wirken deshalb die Visualiserungen etwas flach und unharmonisch. Auf dem ältern Bild mit der Schindelverkleidung sind es zwei abgesetztere Bauteile, die nicht über die Frontfläche, wohl aber über die obere diagonale Abschlusslinie verbunden sind. Nur mal so ins blaue ..... :-)
Lasse G
vor 7 Jahren
Hmm, es ist zwar nicht mein Haus, aber ganz ohne Verblendung fehlt m.E. irgendwie was, oder? Und das Spiegelglas-Element finde ich z.B. gar nicht verkehrt, da es nochmal eine andere schwarze Oberfläche ist.

Insofern hätte ich für
das Garagentor noch eine Empfehlung, die mit dieser
verspiegelten Fensterfront korresponiert und dazu - aus eigener Erfahrung
- praktisch ist. Von Hörmann gibt es gedämmte Industrie-Sektionaltore
(öffnen und schließen auch schneller als "normale" Garagentore), die
mit schwarzem hochfesten Kunststoff verglast sind. Von außen kann man
nicht oder nur kaum reinschauen (nur wenn Innen heller als Außen) , von
Innen aber sehr wohl raus. D.h. tagsüber braucht man nicht jedesmal
Licht, wenn man in die Garage fährt oder in der Garage etwas zu tun hat.
Anbei mal ein Bild, auf dem man zumindest einen kleinen
Ausschnitt des Tores sieht und vertikal ausgerichtete Fassadenplatten
über zwei Stockwerke. sieht. Die meißten Eternit-Fassaden-Bilder, die ich bisher oder zu Planungszeiten habe finden können,
waren meißt waagrecht angeordnet und dass sah in der Simulation des
Fassadenbauers schon zu gedrungen aus. (Zumindest, dass man für sich mal entscheiden
kann, ob das von der Optik her für einen selbst "geht" oder eher nicht).
Lasse G
vor 7 Jahren
.
L. G.
Ursprünglicher Verfasser
vor 7 Jahren
Ja nichts lieber als das - (die schwarze Front ist mir ein Dorn im Auge) der Rückbau im Innenraum wäre aber extrem aufwendig und kostenintensiv. Ich habe die Hoffnung, dass durch Klarglass die durchgehende Front wieder etwas aufgelockert wird.
L. G.
Ursprünglicher Verfasser
vor 7 Jahren
Ich mag offene/ lichtdurchflutete Architektur - diese Pseudo-Privacy-Verglasung entspricht mir nicht!
L. G.
Ursprünglicher Verfasser
vor 7 Jahren
@RaumagenturArteFakt

vielen Dank für die treffende und ausführliche Analyse und Formulierung des Problems - ich sehe es genauso so - der Vorbesitzer des Hause hatte keinerlei Konzept und Verständnis für das Haus. Es galt die Devise Hauptsache teuer. Unser Ansatz ist ein Anderer! Mir gefällt die frühere Idee mit der geschickten Verbindung zweier Hausbereiche auch besser! Zumal die alten oberen Fenster noch hinter der neuen Front sind!!!
PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 7 Jahren
Denkeschön :) Das Erkennen der Probleme, der Zusammenhänge und das Ausschliessen von dem, was es NICHT werden soll bringt die Lösung schonmal ordentlich näher.

Also gilt es nun das alte (Formsprache) zu reaktivieren, inkl. des Zeittypischen Materials, oder das überführen in eine neue Zeit, als asymmetrischer Kubus komplett in ein neues Materialkleid gehüllt.

Beides hat seine Berechtigung, aber nur eins davon passt zu seinen Bewohnern ;)
cbuescher
vor 7 Jahren
ich finde es immer wieder beeindruckend, wie Raumagentur ArteFakt Wahrnehmungen zu Körper- und Raumstrukturen, die z.B. bei mir nur diffus vorhanden sind, fundiert herleiten und erläutern kann. Chapeau! :-)
PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 7 Jahren
Vielen Dank :)
Lasse G
vor 7 Jahren
Der Gedanke mit dem Tor kam auch nicht wg. etwaiger "Pseudo-Privacy", sondern richtete sich nach der weiter oben getätigten Aussage, dass diese verspiegelte Verglasung nun mal da sei und ein Austausch, bzw. Rückbau zusätzliche Kosten verursachen würde (würde in der Konsequenz ja auch die Dachlinie und evtl. deren Entwässerung betreffen). Insofern war der Gedanke, diese Optik evtl. noch einmal aufzugreifen. Wenn die Verspiegelung ein "Dorn im Auge" ist und der Rückbau kein Problem darstellt, da - wir wir jetzt wissen - dahinter noch die Originalverglasung besteht, dann ab damit in die Ablage "P" und gut ist. VG!
L. G. hat Lasse G gedankt
PRO
Bauernfeind Energie Consulting UG
vor 7 Jahren
Moin, Moin

Die Art der Verkleidung ist sicherlich wichtig, da man viele Jahre damit leben muss. Aber man sollte auch die energetische Seite betrachten. Eine neue Fassade ist eine ideale Gelegenheit das Haus zu dämmen. Die neue Fassade zusammen mit den Dämmarbeiten durchgeführt wird, gibt es eine Förderung von der KfW. Dazu ist dann ein Energieberater erforderlich. Aber auch für die Arbeit des Eenergieberaters gibt es eine Förderung der KfW. GANZ WICHTIG! Die fördermittel müssen vor Beginn der Maßnahme beantrag werden.
PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 7 Jahren
Vor der Nutzung bekannter Dämm-Maßnahmen würde ich dazu raten, die nicht mehr ganz neuen, aber oft verschwiegenen Erkenntnisse darüber mit einzubeziehen...

https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article114866146/Die-grosse-Luege-von-der-Waermedaemmung.html

https://www.eike-klima-energie.eu/2012/12/06/fassadendaemmung-energetische-volksverdummung/

oftmals ist die Dämmung ein massives Gegenangehen gegen die Physik...
robert771
vor 5 Jahren
Hallo Luer Geerken,

ich stehe vor einem ähnlichen Problem. Habt Ihr Fotos von der fertigen Fassade?

:)

VG
PRO
Hamburger Hütten
vor 5 Jahren
Das würde mich auch sehr interessieren - das Ergebnis des Innenausbaus nicht minder.
L. G.
Ursprünglicher Verfasser
vor 5 Jahren
Wir sind leider vom Kauf zurückgetreten wegen erheblicher Feuchtigkeitsmängel im Keller - das Haus ist Kernsaniert worden - die Fassade wurde verputzt - der rote Stein ist leider komplett verschwunden. Es ist ein tolles Haus geworden - hat aber an Charme verloren.
Wie widmen uns mittlerweile einem anderen Projekt.
robert771
vor 5 Jahren
Schade!

Aber bei den Mängeln wuerde ich es auch nicht kaufen!

ich hoffe, dass das neue Haus auch so intressant ist wie das letzte...

VG
PRO
Hamburger Hütten
vor 5 Jahren
Schade - aber danke für das Update und viel Erfolg mit Ihrem neuen Projekt.
robert771
vor 5 Jahren
Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
Ein Hallo in die Runde.

ich bin neu hier und fand es sehr intressant, wie sich kreative Köpfe Gedanken über eine Aussenfassade gemacht haben. Nun stehe ich vor dem gleichen Problem und möchte gerne das Haus inclusive Dach, raffstores, und Regenwasserabläufe Rohr plus Kasten verkleiden. Ich sammel seid sehr langer Zeit Ideen und durchforste natürlich jedes Medium. Ich war am Anfang für Holz Schindeln usw nur hier ist es sehr feucht immer und direkt am Wald der Grünspan wuerde mir sicherlich ein Strich durch die Rechnung ziehen denke ich. Bei meinem Nachbarn sieht es nach 3 Jahren gruselig aus mit dem Holz. Dann wollte ich alles in schwarz einhüllen mit Fassaden Platten inklusive Dach dann wieder in helleren Tönen und zwischen den Fenstern eine Erweiterung einbauen siehe schwarz weiß Foto. Das Dach wuerde ich gerne erhöhen, so das es eine Flucht mit dem hoch gezogenen Mauerwerk ergibt. Damit es wie eine Einheit wirkt. Vielleicht habt ihr Ideen wie es auf dem Rechner aussehen würde und mit den Farben. ;-) VG Robert
robert771
vor 5 Jahren
robert771
vor 5 Jahren
robert771
vor 5 Jahren
robert771
vor 5 Jahren
robert771
vor 5 Jahren
robert771
vor 5 Jahren
robert771
vor 5 Jahren
Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
Raum NRW/ Ruhrgebiet
hockylanetixx
vor 5 Jahren
Moin,

das mit dem "Dach Erhöhen damit es wie eine Einheit wirkt" wird glaube ich nix. Entweder man zieht eine Linie vom Dachfirst zur Oberkante des Vorbaus, dann wird das Dach aber unsymmetrisch. Oder man setzt das gesamt Dach höher damit es symmetrisch bleibt - auf Grund der Größe des Vorbaus müsste die Erhöhung aber schon sehr stark sein. Kann mir nicht vorstellen dass das harmonisch aussieht.

Ich finde es wie es ist übrigens ganz gut - erinnert mich ein wenig an unseren Anbau (auch eingeschossiger Flachbau an Satteldachhaus).

LG, Thorsten
hockylanetixx
vor 5 Jahren
Ach ja - und man balanciert nicht auf Lehen von Geflechtstühlen... ;-))
ankestueber
vor 5 Jahren
Ich kann mir ein asymmetrisches Dach gut vorstellen, würde es aber wahrscheinlich auch lassen wie es ist, zumal man immer Bedenken muss, welche Auswirkungen so etwas dann auf Innen hat.

Ich würde das Haus Schwarz oder ziemlich dunkelgrau einkleiden. Das würde die Natur noch mehr zum Strahlen bringen. ;-)
robert771
vor 5 Jahren
Ok! Danke für den Farbtip, da ist etwas dran! ;-) mit dem Dach verändern meinte ich sowas hier... viell habe ich mich falsch ausgedrückt
hockylanetixx
vor 5 Jahren
@robert771

Hm, auch mit dem nachgereichten Bild hab´ ich dann nicht verstanden was mit dem Dach gemeint ist...
PRO
Hamburger Hütten
vor 5 Jahren
Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
Die Dachfläche möchten Sie lediglich soweit erhöhen, bis das jetzt noch über die Dachfläche hinausragende Giebelmauerwerk unter der Dachhaut liegt, richtig?

Für eine monolithische Außenhaut für Dach und Wand bietet sich Eternit natürlich an - ob groß- oder kleinformatig. Es ist als Material allerdings weniger sinnlich und natürlich als Holz. Dem würde Schiefer vielleicht etwas näherkommen.
Anbau DD Omsewitz · Mehr Info

Die Cortenstahlhülle sieht allerdings auch extrem schön aus und würde mit seiner warmen Farbe meines Erachtens sehr gut in die Landschaft passen.

Letztlich spielt aber auch - neben der Witterungsbeständigkeit, den Kosten und der gewünschten Haptik, Optik und Akustik - die gebaute Umgebung eine gewisse Rolle: Wollen Sie sich einfügen oder absetzen, sehen Sie das Haus gemeinsam mit anderen Gebäuden, mit denen es harmonisieren sollte, gibt es vielleicht gar zu beachtende Bauvorschriften?

Die Elemente zwischen den Fenstern könnte man bei einem schwarzen oder grauen Haus eventuell in Holz ausführen und ggf. auch wie in dem oben gezeigten Beispiel einen Holzrahmen um die kompletten Fensteröffnungen legen (falls Sie einen Weg finden, das Holz witterungsfest zu behandeln/einzubauen/zu pflegen). Alternativ bietet sich für solche Faschen aber auch ein (künstlich hergestelltes oder natürliches) mineralisches Material an.

Den Sockel würde ich als Teil des Geländes auffassen und im gleichen Farbton wie die angrenzenden Mauern in einem erdigen, unauffälligen Farbton verputzen.

Für die Fassadenteilung gefällt mir Ihre Darstellung mit dem zusammengefassten Fensterband im OG und dem an einer Stelle unterbrochenen Band im Erdgeschoss.

@hockylanetixx: Nichts gegen asymmetrische Dächer - das hier ist eines meiner Lieblingsprojekte:

SCHREBER. Anbaustrategie · Mehr Info
Lasse G
vor 5 Jahren
Hallo,

ich verstehe es auch so, dass das Dach nicht asymetrisch, sondern gleichschenklig und ohne Überstände über das Erdgeschoss gespannt weden soll. Dazu von meiner Seite - ergänzend zu den Ausführungen von Hamburger Hütten - ein Link zu einem Magazin-Artikel hier auf Houzz über ein [Haus Stehfalz-Fassade im Altmühltal. [(https://www.houzz.de/magazin/architektur-anbau-und-aluminiumfassade-fuer-ein-haus-im-altmuehltal-stsetivw-vs~98896276)

Das fiel mir spontan noch als Alternative ein, weil Sie Bedenken äußerten, dass eine Fassade wegen der Nähe zum Wald vergrünen könnte. Mit Zinkblech- oder Aluminium-Lösungen wäre die Problematik ggf. zu umgehen, ohne auf eine sehr moderne, monolitsche Außenwirkung verzichten zu müssen. VG!
robert771
vor 5 Jahren
Das Haus im Altmühltal ist echt cool mit der Fassade!

Giebemauerwerk unter der Dachhaut, dass ist Richtig. Ich will mich absetzen für mich allerdings ich mag minimalistisch Werke (Favorit ist das NM Haus von Ben van Berkel in NY was abgebrannt ist. Der Farbton ist auch schoen!) vor 9 Jahren hatte ich noch nicht die Ideen und der stark beschränkte Bauplan SD Pflicht und nur braune Ziegel usw hat mein Traum nach dem Grundstück Kauf platzen lassen. Jetzt mit den Jahren will ich noch etwas rausholen und viell etwas ja minimalistisches schaffen. Ich werde alles selber mit Freunden quasi also nur Material wird eingekauft :-)

Die Schieferkombi mit Holz (Fensterbänder) ist auch sehr sehr geil!

Dann könnte ich die doppelgarage die neben dem Haus sich befindet zum Beispiel komplett in Holz einhüllen auch Garagentor. Aber da ist natürlich etwas mit der Pflege noch bei Holz ;-)
Anna
vor 5 Jahren
eine Alternative ist vielleicht auch rieder ökoskin, wenn Schiefer gefällt. Das sind Betonlatten, die an der Fassade durch die unterschiedlichen Oberflächen auch sehr "lebendig" aussehen und pflegeleicht sind. https://www.rieder.cc/de/architektur/produkte/oeko-skin/ Viel Erfolg bei dem Projekt :)
robert771
vor 5 Jahren
Vielen Dank für den Tip!

Ich habe es noch nie vorher gesehen bzw gehört mit dem Betonlatten! Cool!
robert771
vor 5 Jahren
Was ist wohl die günstigere Version Aluminiumverbundplatten oder die Betonlatten wie hier von Anna erwähnt ökoskin. Ich konnte keine Preise bei dem Beton finden nur nach Anfrage hmmm

ich denke beides nicht günstig :-)
hockylanetixx
vor 5 Jahren
Wir haben für unsere Fassade übrigens Eternit Equitone natura in anthrazit (N251) gewählt. Die haben eine eher rauhe Oberfläche und eine recht lebendige "Maserung" - wirken also nicht so leblos wie man vlt. denken könnte.
robert771
vor 5 Jahren
Ok... waren die teuer/ qm2?!

Sieht man bei denen irgendwelche Schrabuen von außen?
hockylanetixx
vor 5 Jahren
Teuer ist ja relativ... Ich kann das so genau gar nicht sagen denn die waren Teil eines Gesamtpakets und somit nicht einzeln als Material bepreist. Unser Architekt sprach aber von ca. €100,-/qm2 - kann aber auch wesentlich weniger sein, er war da immer sehr vorsichtig in der Schätzung.

Unsere werden sichtbar verschraubt (mit Schrauben in Plattenfarbe), man kann sie aber auch unsichtbar befestigen. Ich habe auf der Homepage gesehen dass es mittlerweile auch noch andere Strukturen gibt => http://www.eternit.de/equitone/aussenfassade

Du kannst Dir ja aucch mal ein paar Muster schicken lassen.
robert771
vor 5 Jahren
Gute Idee...
Anna
vor 5 Jahren
Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
wenn du das komplett machen lässt kostet es so um die 220€ pro Quadratmeter (Dämmung, Unterkonstruktion & Material). Hängt aber auch davon ab, was du da an deine Fassade hängst und wer es macht. Das günstigste, was wir uns angeschaut haben fing so bei 30€ pro Quadratmeter an.

Wir haben Kostenvoranschläge zwischen 38.000 (Eternit Equitone tectiva te20 und Trendliner Kontrast) und 75.000 €...können uns aber auch nur sehr schwer für etwas entgültiges entscheiden.

Der Tip mit den Mustern ist gut. Ich habe heute auch wieder zwei Cedral Muster bekommen. Such dir einfach online was dir gefällt und lass dir passendes Infomaterial zuschicken. Es gibt so viele Möglichkeiten : Trespa, Prodex-Prodema, Moso Bamboo X-treme, Cedral, Hardie Plank, Rockpanel... du wirst sicher fündig :)
hockylanetixx
vor 5 Jahren
Ich habe gerade nochmal geschaut. Die Fassadenverkleidung (Eternit Equitone natura N251) war in unserem Auftrag doch ganz gut als ein Arbeitspaket beschrieben. Material inkl. UK und Montage liegt bei uns bei ca. €100,-/qm. Allerdings ist sie noch nicht dran und wir sind im Rechtstreit mit unserem Bauunternehmer - war dann wohl zu billig.... ;-)
robert771
vor 5 Jahren
Klasse! Vielen Dank für die vielen Tips!! ;-)

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