Haus mit Grundwasserbetroffenheit
Hallo liebe Community. Wir sind in einem Hauskauf-Dilemma und hoffen auf diese Weise ein paar Fragen klären zu können. Zu unserer Situation: Wir suchen seid nunmehr als drei Jahren ein Haus. Vor zwei Monaten haben wir es dann endlich gefunden. Es passte alles, Größe, Lage, Preis und Zustand (bis auf Wände und Böden fertig für den Einzug). Kurz vor Vertragsunterzeichnung stellte sich dann durch ein Gutachten des Grundwasserkatasters heraus, dass es eine Grundwasserbetroffenheit von knapp 1,50m über Niveau der Kellerbodenplatte gibt (im Falle eines Worst-Case). Hierzu muss gesagt sein, dass sich das Objekt in Neuss-Korschenbroich befindet, dem Einzugsgebiet vom Rhein-Braun Tagebau. Wenn RWE in spätestens 2045 die Grundwasserpumpen zur Absenkung des Grundwassers (durch das das Tagebauloch sonst volllaufen würde) abstellt, der Grundwasserpegel wieder auf den Stand von ca. 1960 ansteigt. Das Haus wurde 1988 solide mit normaler Kellerbodenplatte und Sandsteinwänden, äußerlich mit Bitumen isoliert und mit einer Horizontalsperre laut Baubeschreibung gebaut, nur hat man damals keine Maßnahmen, wie eine weiße Wanne ergriffen oder direkt ohne Keller gebaut. Bis dato ist der teilweise als Wohnraum genutzte Keller absolut trocken und es gab noch keinerlei Feuchtigkeitsprobleme. Jetzt heißt es für uns abwägen, wie hoch das Risiko ist. Der Verkäufer hat aufgrund der Problematik und unserem Drängen den Kaufpreis um satte 80.000 € reduziert. Ein möglicher Preis für einen Kellerumbau, wenn das Wasser kommt. Eine Tiefbaufirma hat den Einbau einer nachträglichen weißen Wanne auf sicher 100.000 € geschätzt, eine andere Firma würde etwas günstiger mit einer mehrlagigen Bitumen-Gewebe-Abdichtung von außen dem Problem vorbeugen. Dennoch ist für uns noch nicht ganz klar, ob und wie dieses Problem einzuschätzen ist. Zu meiner Frage: Hat jemand auch ein Haus, das im Keller schon unter Grundwasserniveau liegt, im besten Falle mit vergleichbarer Bauart? Wie ist das Haus abgedichtet (Weiße Wanne oder Bitumenisolierung) und mit welchen Preisen muss man hier ungefähr rechnen (Keller ca. 10x10 m)? Oder gibt es gar einen Experten, der ganz klar etwas empfehlen kann bzw. von etwas abrät!? Wäre ein Verfüllen des Kellers, als schlechteste Lösung denkbar und was würde so etwas kosten? Wir sind für jede Antwort und jeden Tipp oder Kontakt wirklich sehr dankbar! Liebe Grüße, Barbara und Martin
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BarbUrsprünglicher Verfasser
2kn architekt + landschaftsarchitekt
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