Renovierung eines Reihenmittelhauses aus den späten 70er Jahren
Bei diesem Haus handelt sich um ein Reihenmittelhaus aus den späten 70-er oder frühen 80er Jahren. Die heutige Eigentümerin ist in diesem Haus aufgewachsen und hat es von ihren Eltern käuflich erworben.
Es liegt mit der Hauptausrichtung (Terrasse/Garten) nach Süd/Osten und der Eingangsseite nach Nord/Westen.
Der Hauptansatz der jetzigen Eigentümer war, mehr Licht und Helligkeit in das Haus zu bringen. Die Materialien des Bestands (z.B. Bodenbelag/dunkelgrüne Keramikfliesen, eingezogene Holzdecken im Wohnbereich etc.) schafften eher eine düstere Atmosphäre. Auch der Rauhputz und die Formensprache des Kamins waren nicht mehr zeitgemäß.
Auch ein überdimensional großer Flur mit letztlich nutzloser Verkehrsfläche und eine Schlauchküche waren für ein großzügiges Raumgefühl eher hinderlich.
Wir erarbeiteten zunächst eine Grundkonzeption (mit insgesamt 3 Varianten), die die fertigen Ergebnisse in dreidimensionalen Animationen zeigten.
Unser Vorschlag zwei Wände des Flurs komplett herauszunehmen und eine andere Wand zu versetzen wurde erst etwas zögerlich aufgenommen. Letztlich war dies aber genau die richtige Entscheidung, um den Räumen Großzügigkeit und Helligkeit zu verleihen.
Heute sind unsere Kunden sehr glücklich, uns auch in diesem Punkt vertraut zu haben. Es folgten zeitintensive Diskussionen und Besprechungen mit dem Ziel jeden Planungsschritt ausführlich zu erläutern und mit einem Konsens abzuschliessen.
Der Wohn-Ess-Kochbereich wurde komplett mit einem einheitlichen Bodenbelag aus Landhausdielen in geölter gekalkter Eiche verlegt, der die Grosszügigkeit noch unterstreicht. Lediglich der Flur (der auf den Fotos nicht zu sehen ist) bekam einen textilen Schmutzläufer in anthrazit.
Der Bodenbelag der Treppe wurde aus Kostengründen beibehalten. Das gesamte Treppenhaus bekam eine komplett neue Anmutung durch den dunklen Anstrich und die eingelassene Wandbeleuchtung, die die Stufen anstrahlt.
Um diesen Effekt zu erreichen wurde eine genaue Beleuchtungsplanung mit den entsprechenden Ausstrahlwinkeln der Leuchten (Hersteller: Molto Luce) erstellt.
Der Kamin ist ein Standard Element der Firma contura. Die Sitzbank wurde individuell in schwarzem Stahl angefertigt. Auch die Bodenplatte ist aus schwarzem Stahl masslich individuell angepasst und bodenbündig mit dem Parkett eingelassen. Um dem Kaminbereich noch eine heimeligere Note zu geben, wurde der Bereich farblich abgesetzt.
Auch der hochflorige Teppichboden auf dem das Sofa steht, wurde masslich individuell angepasst. Er hat das gleiche Maß wie die Bodenplatte des Kamins, was den Effekt einer einheitlichen Sichtachse erzeugt.
Ein Highlight der Küche ist sicherlich die hinterleuchtete Küchenrückwand, die individuell geplant und gefertigt wurde. Die Rückwand ist ein Produkt der Firma 3form aus PETG Kunststoff mit eingelegten, echten, gepressten Bambusgräsern.
Ein LED Licht-Band hinter der Küchenrückwand schafft eine stimmungsvolle Beleuchtung. Steckdosenauschnitte mit anthrazitfarbenen Steckdosen sind dezent und praktisch gleichermaßen.
Der Esstisch stammt mit seinem klaren, schlichten Design von muuto. Die Sitzbank aus massiver geölter, weiss gekalkter Eiche wurde individuell vom Schreiner gefertigt und fügt sich perfekt in vorhandene Wandnischen ein. Das TV-Möbel wurde nach unserem Entwurf individuell gefertigt.
Kommentare (26)
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Kommentare (9)Ich würde den HWR nicht unterteilen und noch mehr Platz für Flur opfern. Sonst ist es vielleicht auch eine grundsätzliche Überlegung, den Eingang dort hin zu verlegen? Wobei ich mir denke, dass es sich um die Rückseite des Hauses handelt, also eher unpraktisch ist. Ich würde den Raum auch als vollwertigen Raum erhalten und eher überlegen, ob Waschmaschine und Trockner dort am besten untergebracht sind. Warum nicht im Keller lassen (Platz scheint ausreichend) oder im Dachboden unterbringen, wo die Wäsche anfällt und die Schränke sind? Dann hat man unten ein Büro oder Gästezimmer oder Kombi oder auch ein Spielzimmer, wenn die Kinder klein sind. Die Haustür würde ich ein Fenster weiter Richtung Küche verlegen. Vorteil aus meiner Sicht wäre, dass man einen Einbauschrank an die rote Wand zum Wohnzimmer bauen lassen kann, der dann als Schrank gar nicht auffällt und größer ist, als der derzeit wegen des Fensters verkürzte. Anstelle der geplanten Haustür kann noch ein schmales Fenster. Natürlich ginge es auch umgedreht. Also das Fenster neben der Haustür schmal und dafür bodentief, so dass genug Platz für den Einbauschrank ist. Vorteil, wenn man den Schrank zum Wohnzimmer hin baut, könnte sein, dass man ihn gleichzeitig als Wand baut und er evtl. im Wohnzimmer seine Fortsetzung findet, wo man z.B. den Flachbildschirm verschwinden lassen kann. Und ja, es gibt tolle Möglichkeiten für HWR, die sehr schön und wohnlich aussehen. Mit "ungemütlich" meine ich mehr, dass ich mich als Gast beim Duschen in einem HWR irgendwie fehl am Platz vorkommen würde....mehrAltes Schwimmbad soll Fitness- und Wellnessbereich werden
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