Houzz Logo Print
martina_hoffmann93

wie finde ich "meinen" passenden Experten ?

Martina H.
vor 6 Jahren
Hallo liebe Houzz-Gemeinde,
meine Frage richtet sich die Leute unter euch, die schon mal eine professionelle Beratung in Anspruch genommen haben. Wie habt ihr den passenden Innenarchitekten/ die beste Interior Designerin gefunden?
Wo ist da überhaupt der Unterschied ? Wonach sollte ich suchen, wenn ich bei der Einrichtung einer neuen Wohnung Rat brauche ?
Ich finde persönlichen Kontakt wichtig.
Über die Suche auf Houzz finde ich in meiner Stadt etliche Experten, die auch sehr gute Bewertungen haben und deren Arbeiten mir gut gefallen. Selbst wenn ich mir dann zwei oder drei herauspicken würde, woher weiß ich, dass wir harmonieren ? Dass er oder sie meinen Geschmack trifft ? Sollte ich sie den Raum durchplanen lassen und mich dann für die schönste Lösung entscheiden ? Das ist ja für den Profi ein Zeitaufwand und dann müsste ich zwei oder dreimal eine Planung bezahlen, und mich dann für eine Lösung zu entscheiden ?
Oder von vorne rein auf das Bauchgefühl hören und sich für eine entscheiden ?
Wie habt ihr das Dilemma gelöst ?
Für Ratschläge wäre ich dankbar
Gruß Martina

Kommentare (39)

  • Martina H.
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    und selbstverständlich würde ich mich auch über Ratschläge diesbezüglich von den Profis freuen ;-)
  • PRO
    hokon
    vor 6 Jahren

    Hallo Frau H.

    also wenn ich für bestimmte Dienstleistungen nach Experten suche gehe ich folgendermaßen vor :

    1) ich frage Freunde/Bekannte/Verwandte nach deren Empfehlungen und/oder suche bei houzz - was für mich die moderne Mundpropaganda ist.

    Wobei Experten die weder eine nennenswerte Anzahl an Bewertungen haben und auch nicht in der Community aktiv rausfallen, weil ich mir kein eigenes Bild machen kann, wie sie „ticken“ und arbeiten.

    2) Min. Zwei, besser Drei beauftragte ich mit in einem im Aufwand und den Kosten überschaubaren Umfang.


    3) ich vergleiche die Ergebniss und wer am besten passt wird in Zukunft immer beauftragt.



    So habe ich es mit meinem Fotograf, Redakteurin, Web-Programmierer, Grafikern und Marketingberatetin gemacht. Wer damals die zu mir am besten passende Arbeit abgeliefert hat arbeitet heute noch mit mir zusammen.

    Das hat zwar mehrfach doppelte, oder sogar dreifache Kosten verursacht, war aber unterm Strich deutlich günstiger als alle vorherigen Versionen.

    Dadurch kann man auch den Wert der einzelnen Dienstleistungen besser beurteilen, ein Experten der perfekt passt ist auch meisten der günstiger.

    Was nütz mir Grafiker die 20% günstiger sind, aber -weil die Chemie nicht richtig stimmt- 30% länger brauchen bis wir zu einem -meisten nur ausreichenden- Ergebnis kommen.

    Dann ist es am Ende doch teurer und passt nicht richtig!

    Grüße Jörn Brenscheidt


  • Ähnliche Diskussionen

    Von Wildnis zu Garten: Wo oder wie fange ich an?? Bagger?

    Q

    Kommentare (28)
    I am back! Nach dem ersten Gespräch & Grundstücksbegehung mit einem Landschaftsarchitekten liegt nun endlich, nach dezentem Druck per Mail & Telefon, nach 16 Tagen ein Angebot vor. Hallelija! Aufgeführt als Teilhonorare sind: 1. Grundlagenermittlung, 2. Vorplanung & 3. Entwurfsplanung in Prozent nach HOAI; mit weiteren 6 Leistungspunkten ergibt das 100 % der Honorarsumme. Die Prozente errechnen sich von einem Angebotsrichtwert nach Schätzung? Wie errechnet bestimmt der Planer den Angebotsrichtwert? Grundlagenermittlung: Klärung der Aufgabenstellung, Prüfung vorliegender Genehmigungsunterlagen, Einarbeitung der Vorplanungsunterlagen Vorplanung: Abstimmung der Leistung mit beteiligten Planern, Abstimmung der Zielvorstellung, Erarbeitung eines Planungskonzeptes, Erstellung einer Kostenschätzung Entwurfsplanung: Vertiefung der Vorplanung, Festlegung der Materialien, Grundzüge der Beachtung evtl. erforderlicher Ausgleichsmaßnahmen (Baumschutz), Erstellung einer Kostenberechnung Kennt sich jemand damit aus? Morgen kommt, nachdem ich da auch persönlich angerufen habe, weil die Verzögerung des Angebots auch dem nicht Erreichen des Vermessers geschuldet war, der Mann für die Grundstücksvermessung. Ich bin wohl etwas zu ungeduldig für die oberbayrische Arbeitsweise ;-) Ich berichte weiter!
    ...mehr

    Wie erhalte ich meinen Kiefer/Fichte-Boden hell?

    Q

    Kommentare (4)
    Vielen Dank für die Rückmeldungen. Ich habe bereits ein weiß-pigmentiertes Öl hier zum Test - das ist voll in die Hose gegangen: das Holz wurde richtig angefeuert und ist richtig rötlich geworden. Deshalb bin ich in dieser Richtung etwas vorsichtig geworden. @Naturfarbshop: ist es möglich eine kostenlose Probe von weiß und farblos zu bekommen damit ich das mal ausprobieren kann? Wenn es klappt ordere ich natürlich auch den Rest bei Euch und werde nur Gutes über Euch berichten :-)
    ...mehr

    Wie bereite ich mich auf ein Beratungsgespräch mit Ihnen vor?

    Q

    Kommentare (31)
    Vor jedem Erstgespräch teile ich meinen Kunden mit, was ich von Ihnen benötige um dieses Gespräch so effizient wie möglich zu gestalten. Ich informiere sie darüber, dass ich gemeinsam mit ihnen ein von mir erstellten Fragenkatalog sorgfältig durchgehe, damit ich mir ein genaueres Bild von ihren Wünschen und Vorstellungen machen kann. Außerdem kann ich auf diese Weise den Kunden und das Objekt besser kennenlernen. Ich versuche mit diesem Fragenkatalog alle Bereiche abzudecken. Anschließend kann ich dem/der BauherrIin eine konkrete und ausführliche Beratung geben. In manchen Fällen ist es ratsam erst ein Coaching bei mir zu buchen, falls dem Kunden seine Erwartungen und Vorstellungen noch nicht ganz klar sein sollten. Mit ein paar Stunden Coaching (auch Farbcoaching) kann ich dem Kunden helfen, genau das zu planen, was für ihn/sie am besten ist. Es ist für beide Seiten sehr wichtig zu erfahren, ob es noch verborgene Wünsche oder eventuelle Notwendigkeiten gibt. Das kann ich mit meinem persönlichen Coaching in jedem Fall erreichen und sorge damit auch für optimale Resultate. Der Unterschied zwischen Beratung und Coaching: Eine Beratung bezieht sich hauptsächlich auf die vorhanden Wünsche oder Vorstellung bzw. Notwendigkeiten. Mit einem Coaching kann der Kunde verborgene Wünsche oder Notwendigkeiten erkennen und man kann ein besseres Resultat erzielen. Wenn man sich auf eine optimale Farbberatung vorbereiten möchte, dann ist es wichtig offen über Vorlieben/Abneigungen zu sprechen. Mit einem Farbcoaching erzielt man auch noch zusätzliches Wohlbefinden im Wohnbereich oder Effektivität am Arbeitsplatz. Mein persönliches Ziel ist es, immer mit dem Kunden zusammen zu arbeiten und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Denn nur so, kann sich jeder letztendlich wohlfühlen! Mein Motto: "Unsere Wohnung spiegelt unsere Seele"
    ...mehr

    Wie findet man den passenden Architekten für den Hausbau?

    Q

    Kommentare (31)
    Hallo zusammen, mir wird hier ein bischen zu viel auf die Architekten herumgehackt. Ein gelungenes Bauwerk ist immer eine gute Zusammenarbeit von Bauherrn und Architekten. Einerseits ist wohl richtig, dass der Wurm dem Fisch schmecken muss und nicht dem Angler, d.h. der Architekt arbeitet für den Bauherrn und nicht zur reinen Selbstverwirklichung. Anderseits zeigt meine Erfahrung, dass Bauherr zwar so ihre Vorstellungen haben, dennoch oftmals unbewußt genau das Gegenteil im Detail bewirken würden. Ferner fehlt es oft an den Überblick der Tragweite ihrer Entscheidungen. Hier aufzuklären sehe ich den wesentlichen Punkt der Zusammenarbeit. Wenn ein Laie denkt die Bauleitung seines Objekts übernehmen zu können, so muss erst einmal festgestellt werden, dass es zwei grundsätzlich verschiedene Bauleitungen gibt, nämlich die Bauoberleitung des Architekten und den Bauleiter auf der Baustelle. Letzterer ist dafür zuständig, dass rechtzeitig die richtigen Baumaterialien zur Verfügung stehen. Er ist also i.d.R. Koordinator der bauausführenden Firmen. Die Bauoberleitung (Architekt) hat, grob gesagt, vielmehr die Ausführung auf Übereinstimmung nach den allgemeinen technischen Regeln, dem öffentlichen und privaten Baurecht, den bauaufsichtlich eingeführten Normen und die Koordination der am Bau Beteiligten im Focus. Dies ist bereits ein riesiges Aufgabengebiet. Wer als Laie denkt, dies wuppen zu können, den kann ich nur beglückwünschen. Wer weiß den schon, was er nicht weiß? ;-) Ich denke, dass aus diesen grundsätzlich unterschiedlichen Tätigkeiten eine Menge Mißverständnisse, Kopfschütteln und Unzufriedenheiten herrühren, da sie von vielen Bauherrn aus Unwissenheit in einem Topf geworfen werden. Was mich betrifft, ich ziehe mir gerne "Gummistiefel" an. Allerdings habe ich nicht nur mehrfache praktische Ausbildungen, sondern auch als Bauherr und Architekt mein eigenes Haus entworfen, die notwendigen Bäume gefällt und alle Arbeiten (wie schalen, betonieren, Eisen felchten, mauern, verputzen, zimmermannsmäßigen Dachstuhlabbund, Heizung & Sanitär, ja selbst alle Elektroinstallationen) eigenhändig ausgeführt. Obendrein konnte ich gut die Sichtweise eines Bauherrn nachvollziehen. Was ich allerdings seit einiger Zeit in der Baubranche vermisse ist, dass nicht nur das praktische Wissen in den Firmen stark abgenommen hat, sondern -so scheint es- immer mehr die Devise vorherrscht, schnell den Bau "hinzupfuschen" Hauptsache es sieht bis zum Ende der Gewährleistungspflicht optisch noch gut aus. @Design Studio, resp. Hr. Schäler: Ich hoffe die Arbeitsplatte war nicht aus MDF oder Pressspan. ;-). Ansonsten klar warum nicht, wenn die Maserung nicht der ausschlaggebene Punkt ist... Also was mich betrifft, habe ich großen Respekt vor gut ausgebildete Handwerker, die engagiert ihren Job erledigen und vor Bauherrn, die wissen, dass nicht das Lesen eines Gewußt-wie-Buches sie zum Bauexperten erhebt. "Ich muss auch nicht alles wissen, ich muss nur einen kennen der das Eine weiß". In diesem Sinne beste Grüße an alle Josef Oberhuber
    ...mehr
  • Martina H.
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Hallo, Jörn,
    Genau !
    Das ist wohl der Weg, den ich mir überlegt hatte.
    Ich finde es übrigens ganz großartig, dass solche ausführlichen Antworten von euch Experten kommen.
    Danke !
  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren

    Hallo,

    natürlich kann man eine "kleine Ausschreibung" vorweg starten, und sich Stehgreifentwürfe erstellen lassen. Das kostet Zeit, aber eröffnet eine größere Bandbreite an Erfahrungen. Allein die Art der Fragen, die einem dabei von den Experten gestellt werden lassen schon viel erkennen.

    Viele haben diese Zeit nicht, und möchten dennoch für sich die beste Wahl treffen. Und weil viel Geld und viel gemeinsame Zeit in so einem Projekt stecken, möchte auch ich als Experte natürlich im Vorfeld wissen, ob ich mir eine Zusammenarbeit mit dem Ratsuchenden vorstellen kann.

    Also nehme ich mir grundsätzlich die Zeit für ein honorarfreies Erstgespräch. Oftmals bei den Kunden zu Hause, aber auch per Telefon, nachdem ich vorab die Unterlagen zugesendet bekommen habe.

    In diesem Gespräch von durchschnittlich 2 Stunden beschnuppern wir uns gegenseitig, stellen offene Fragen und hören vor allem auf unser Bauchgefühl. Denn das Bauchgefühl beinhaltet all das, was wir jemals erfahren haben, während unsere Gedanken nur das erfassen, was ihnen gerade n den Sinn kommt.

    Erst wenn auf BEIDEN Seiten das Bauchgefühl stimmt, sprechen wir dann im Anschluß darüber, wie wir weitergehen wollen. Stimmt das Bauchgefühl an irgendeiner Stelle aber nicht, dann verabschieden wir uns hier, und wenden uns wieder anderen zu.

    Ich zB. verlange eine recht aktive Mitarbeit von meinen Kunden. Wer dasitzt und sagt: "mach mal schön", aber nicht bereit ist, in sich hineingehören und sich mit meinen offenen Fragen auseinanderzusetzen, der wird nicht mein Kunde werden.

    Offene Fragen bedeutet hierbei nicht: "welche Farbe soll es denn sein", sondern eher eine Abfrage nach Stimmungsbildern, nach Gewohnheiten, nach dem Umgang mit bestimmten Sachen oder in bestimmten Situationen - also alles, was man tatsächlich am besten selbst beantworten kann.

    Suchen Sie also nach Experten in der Gegend, besuchen Sie deren Portfolios, und wenn Sie sich darin schon ein wenig Zuhause fühlen (wir haben trotz der Diversität im Beruf dennoch alle eine gewisse eigene Handschrift), dann kontakten Sie dieses Büro und bitten um einen Kennenlerntermin.

    Alle andere folgt...

    Viel Erfolg beim Finden und lieben Gruß

    Steffen Ganzer

  • PRO
    User
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    >> So, nun noch einmal für die große Runde hier..

    Moin in die Runde, liebe Martina,

    {Das ist tatsächlich eine wertvolle Frage und sie sollte wirklich
    nochmal die Gelegenheit bekommen, von vielen Profis beantwortet und von
    vielen potentiell Hilfesuchenden gelesen zu werden.}

    Denn ich stimme Ihnen, liebe Martina vollkommen zu. Es ist wichtig,
    dass Sie sich absolut richtig aufgehoben fühlen. Das muß nicht heißen,
    dass sie beide stets einer Meinung sind, aber ein guter Interior
    Designer/ Innenarchitekt möchte FÜR SIE an Ihrem Projekt arbeiten. Noch
    wichtiger, als der ähnliche Geschmack ist meiner Meinung nach, dass der
    Profi Ihnen sehr gut zuhört!!, mitdenkt, Ihnen auch mal Optionen etwas
    ab vom Weg zeigt und stets Ihre persönlichen und meist ganz
    individuellen Wünsche im Fokus behält.

    Ich vergleiche diese Arbeit stest gerne mit einem "Übersetzungsjob".
    Ganz oft wünschen sich die Kunden ein bestimmtes Gefühl für Ihr Zuhause.
    Mein Job ist es, dieses Gefühl in Formen, Farben, Möbel und
    letztendlich ganze Räume zu übersetzen.

    Um einen ersten hilfreichen Eindruck von Ihrem potentiellen Profi zu
    erhaschen, würde ich mir zunächst ganz genau dessen Internetauftritt
    (-auftritte) anschauen. Wird dort in irgendeiner Art und Weise
    beschrieben, wie Sie sich diese Zusammenarbeit vorstellen? Oder arbeitet
    derjenige an verschiedenen Projekten? Oder doch immer wieder an
    ähnlichen? (Unterschiedliche Projekte benötigen natürlich mehr
    Flexibilität und Einfühlungsvermögen, als ähnliche.)

    Und ich würde im Vorfeld mit dem Profi telefonieren - Ihnen direkt
    einmal nach dem Ablauf fragen und andere wichtige Details abklären, die
    Ihnen auf den Nägeln brennen. Anschließend sagt Ihnen Ihr Gefühl mit
    Sicherheit, "das klappt" oder eben nicht. (Im Übrigen kann man, wenn die
    Suche sich gar so schwierig gestaltet, auch außerhalb des örtlichen
    Umfeld suchen. Denn ich bin überzeugt, wer seinen Job sehr gut
    beherrscht, kann Ihn (bei guter Zusammenarbeit) auch einmal aus der
    Ferne tun ;).

    Also, wer am Anfang nicht einige, ähm, viele Fragen für Sie auf Lager
    hat, sei mit Vorsicht zu genießen (Ausnahmen bestätigen bestimmt auch
    hier die Regel ;).

    PS: Gute Bewertungen können, müssen aber kein dringlicher Hinweis für
    eine gute Zusammenarbeit sein. Persönliche Empfehlung hingegen sind
    wunderbar, sofern man den Menschen etwas einordnen kann, der empfohlen
    hat.

    Der fairnesshalber: Ich zähle mich zu den Experten, bin noch neu bei
    Houzz und finde es besonders spannend, hier stets "beide Seiten" zu
    erleben.

    Ich wünsche Ihnen, den richtigen Partner an Ihre Seite und bald ein traumhaft schönes neues Zuhause!

    >> Nachtrag: Hiermit schließe ich mich (außerdem) meinem wunderbar ausführenden Vorredner ausnahmslos an. Vielen Dank, Herr Ganzer!

    Beste Grüße Alex Schäler

  • PRO
    User
    vor 6 Jahren

    Guten Tag!

    Auch ich finde einen persönlichen Kontakt sehr wichtig. Das nicht nur aus der Sicht des Kunden, sondern auch für mich als Dienstleister. Da haben meine Kollegen recht, denn wenn die Chemie nicht stimmt, ist die Zusammenarbeit oftmals schwierig. Auch die anderen Ratschläge sind sicherlich wertvoll für jeden Kunden.

    Lediglich folgende Aussage des Mitglieds "hokon" (Herr Brenscheidt) würde ich definitiv nicht unterschreiben. Er schreibt: "Wobei Experten die weder eine nennenswerte Anzahl an Bewertungen haben und auch nicht in der Community aktiv rausfallen, weil ich mir kein eigenes Bild machen kann, wie sie „ticken“ und arbeiten."

    1. Es gibt sicherlich Kollegen, die noch nicht so lange beruflich unterwegs sind und darum auch nicht über eine lange Latte an Bewertungen verfügen. Zudem sind jedem interessierten Kunden wenige aber dafür echte BeWERTungen dienlicher.

    2. Kann kein Kunde zu 100% an einem Internetauftritt erkennen, ob er den für sich perfekten Partner für sein Vorhaben gefunden hat. Wie ich "ticke" sieht man auf meinem Profil nicht. Das kann man aber in einem kurzen Telefonat und wenn nicht da, sicherlich im späteren ersten (kostenlosen) Gespräch schnell erkennen.

    3. Halte ich mich in der Community ein wenig zurück, weil ich für meine Arbeit bezahlt werden möchte. Kostenlose Expertenratschläge halten mein Business nicht über Wasser. Ich habe es anfänglich versucht, musste aber schnell feststellen, dass das zu nichts führt. Einen "Expertenkredit" gibt es nicht. Zudem habe ich mit meinen wirklichen Projekten und Kunden so viel zu tun, dass ich mich nicht 5x täglich einloggen kann, um auf Fragen in der Community zu antworten. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich würde ab und zu gerne etwas dazu beisteuern, werde aber regelmäßig von 3 oder 4 Experten (es gibt sogar ein Ranking!!) geschlagen. Und Fragen, die schon 5 Kommentare haben, brauche ich nicht mehr zu beantworten.

    Herr Ganzer: Daumen hoch für Ihre Beschreibung einer gesunden Akquise!

    Beste Wünsche

    Anja Baarslag

  • PRO
    hokon
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Hallo Frau Baarslag,

    schön das Sie Sich an der Diskussion beteiligen.

    Aus Ihrem Kommentar ist jedoch deutlich zu erkennen, dass Sie weder den wirklichen Grundgedanken und vor allem nicht die Möglichkeiten die houzz für Sie bietet erkannt haben.

    Sie können Sich aber ganz sicher sein, dass wir, die sehr aktiven houzz Experten, nicht seit Jahren zu dumm sind die betriebswirtschaftliche Sinnlosigkeit unserer Aktivitäten auf houzz zu erkennen.

    Genauso sicher ist, dass ALLE MEINE BEWERTUNGEN echte Bewertungen sind, von echten Kunden, für die ich gearbeitet habe und die auch meinen zukünftigen Kunden und mir sehr dienlich sind.

    Ich bin ja niemand der viel zitiert, aber gerade im Zusammenhang mit unserer Aktivität erinnern Sie mich gerade sehr an eine Aussage von Bill Gates:

    Internet ist nur ein Hype.“

    Bill Gates, Microsoft Gründer, 1993

    Ihnen weiterhin viel Erfolg für Ihre berufliche Zukunft.

    viele Grüße, Jörn Brenscheidt

  • PRO
    British Stoves
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Hallo Frau H.,

    sicherlich ist es nicht leicht den passenden Experten zu finden und es bedarf eines gewissen Fingerspitzengewühls der "Richtigen" zu finden. Eventuel kann Ihnen unsere Erfahrung etwas weiter helfen, da wir schon etliche Projekte betreut haben und über einen gewissen Erfahrungshorizont verfügen.

    Nach über 25-jähriger Tätigkeit im Bereich der Beratung von Kunden, der anschließenden Planung und nachfolgenden Umsetzung haben sich vier Hauptbereiche herausgestellt.

    1) Stil/Geschmack

    2) Gesprächsbereitschaft des Anbieters

    3) Fachkenntnis

    4) Auswahl des Experten

    Stil & Geschmack

    Eines der wichtigsten Punkte ist das der Experte einen ähnlichen Geschmack und Sichtweise hat wie der Bauherr. Wir haben in der Vergangenheit immer wieder und vor allem Kundinnen die sagen das Sie nicht verstanden werden. Es kommen Aussagen wie: "...der versteht eigentlich nicht was ich will..." Deshalb ist es zum einen wichtig seine Vorstellungen zu dokumentieren. Dies kann in unterschiedlicher Form erfolgen, sei es als Sammlung von Bildern und Zeitungsausschnitten oder als virtuelle Sammlung eines Ideenbuches auf Houzz. Denn, wie soll der Experte wissen was Sie wollen wenn es nicht visualisiert wird? Ferner ist folgende Frage an den Experten überaus wichtig: kann es sich analog zu Ihrer Ideensammlung vorstellen ein gemeinsames Projekt zu realisieren. Die Frage sollte deutlich und wohl überlegt gestellt werden, denn was nützt ein Experte wenn er nicht zu einem paßt bzw. einen ganz anderen Stil pflegt?

    Tipp: Es ist ungemein hilfreich sich abgeschlossene Projekte der Experten anzusehen, so kann man schnell herausfinden ob´s paßt.

    Gesprächsbereitschaft

    Manchmal beschleicht mich das Gefühl das manche Experten nicht so wirklich auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen sondern ehr versuchen "IHR DING" um- oder durchzusetzen. Als Außenstehende haben wir schon des öfteren miterlebt das Planungsaufträge von genervten Kunden gekündigt wurden und wir dann beauftragt wurden die Arbeiten abzuschließen. Letztendlich ist es der Kunde der in den Räumen lebt und nicht der Planer. Das wichtigste Kriterium ist die Zufriedenheit des Kunden und nicht die sagen wir "Eigendarstellung" des Planers. Leider wir all zu oft vergessen das der Planer in erster Linie Dienstleister ist. Deshalb ist es sehr wichtig das man mit dem Experten oder Planer sprechen kan. Der Experte ist dazu da dem Laien zu helfen dessen Wünsche umzusetzen. Hier hilft das Gespräch mit (ehemaligen) Kunden des Planers oder Experten ungemein.

    Fachkenntnis

    Natürlich sollte der Experte auch über einen gewissen Erfahrungshorizont verfügen. Will heißen, ist der Experte ein Spezialist für modernes Bauen oder Einrichten so verfügt er sicherlich über mehr Kompetenz (hier meine ich: Produktkenntnisse, passende Handwerker, Umsetzungsmöglichkeiten etc.) in diesem Bereich als vielleicht im Bereich des ländlichen Stils. Um als Planer auf seinem Gebiet sicher zu sein und wirklich eine tiefe Sachkenntniss über Produkte und Möglichkeiten zu haben vergeht oft eine längere Zeit. Diese Zeit braucht man als Planer um, zum Beispiel, Materialkombinationen, Farbklänge oder technische Realsierbarkeiten auf seinem Gebiet zu erlangen. Genauso wie ein Koch mal 10.000 Schnitzel gebraten haben muß damit es wirklich gut von der Hand geht, oder 10.000 Übungstunden um ein Instrument zu beherschen.

    Auswahl

    Stellt man sich vor das ein Bauherr in Deutschland ein Haus für rund EUR 500.000 baut, dann sollte man sich doch wirklich überlegen wem man eine solche Bau- bzw. Investitionssumme anvertraut. Bei wesentlich kleineren Investitionen oder Bankgeschäften wird deutlich mehr überlegt und abgewogen als bei der Wahl eines sagen wir "Bauprofis". In der Regel handelt es sich für die meisten Bauherren um die größte Investition ihres Lebens. Wählt man falsch so bekommt man etwas mit dem man nicht so wirklich zufrieden ist. Das bedeutet das Geld ist verbraucht man kann nichts mehr ändern und arangiert sich damit - eigentlich schade und ein wirklich nicht so schöner Zustand! Deshalb sollte man im Vorfeld wirklich sehr gut überlegen und aussuchen wem man das Vertauen schenkt! Leider mußten wir schon miterleben das aus engen Freunden => Planer/Bauherr erbitterte Gegner wurden, Tränen und Verzweifelung eingeschlossen. Deshalb hier unser sehr enrst gemeinter

    Tipp: kleine Probeplanungen (arbeiten) anfertigen lassen (dafür auch Geld einplanen), gründlich prüfen und gut abwägen, bei großen Projekten einen externen Bausachverständigen beauftragen der die ganze Projektphase überwacht. Das geht dann von der Prüfung der Angebote bis zur Bauabnahme in den einzelnen leistungsphasen. Kostet ca. 2-3 Prozent der Bausumme und ist sehr, sehr gut investiertes Geld. => Bund deutscher Bausachverständiger.

    Aussage eines Kunden:

    Sollte ich jemals wieder bauen, dann erstelle ich den Rohbau mit einem Architekten und lasse den Innenbereich von einem anderen Profi umsetzen.

    Und wenn´s dann doch mal mit der Auswahl nicht so funktioniert hat oder man sich "unwohl" fühlt, dann besser ein klares Wort sprechen und sich sauber vom Planer trennen als sich weiterhin "unwohl" zu fühlen. Hoffe unsere Ausführungen konnten ein wenig helfen und zum Nachdenken anregen.

    Es grüßt Sie herzlich aus Remscheid

    British Stoves

  • PRO
    User
    vor 6 Jahren

    Hallo Herr Brenscheidt,

    danke für Ihre Rückmeldung.

    Es scheint, als hätten Sie meinen Kommentar nicht richtig verstanden. Ich habe mich überhaupt nicht auf Sie persönlich bezogen. Ich habe lediglich eine Ihrer Aussagen kommentiert. Ich bin sicher, Ihre Bewertungen sind alle echt.

    Auch ich kenne und nutze die Plattform schon länger (bevor sie überhaupt in Deutschland online ging) und das gerne und oft. Ich bin ganz sicher nicht "zu dumm" den betriebswirtschaftlichen Nutzen zu sehen.

    Ich habe lediglich meinen Zweifel geäußert, ob die Aktivität und die Bewertungen eines Experten auf houzz ein Garant für den Kunden sind, den richtigen Dienstleister gefunden zu haben.

    Sorry, dass Sie sich so angegriffen fühlen. Das war nicht meine Absicht. Besonders schade finde ich, dass Sie sich genötigt fühlen, eine solche Retourkutsche zu schreiben. In einer Sache gebe ich Ihnen dann jetzt doch Recht: Man findet hier tatsächlich manchmal heraus wie Leute "ticken".

    Einen guten Abend wünsche ich Ihnen!

  • PRO
    British Stoves
    vor 6 Jahren

    HO, ho, ho!

  • Martina H.
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Liebe Leut,
    Das letzte, was ich wollte, sind Differenzen unter den Fachleuten hervorrufen.
    Ich lese auf und zwischen den Zeilen und versuche, das Beste für mich als Kunden herauszulesen.
    Mal ein Beispiel aus der Sicht des Kunden : völlig herausgelöst aus dem, was vorher geschrieben wurde :
    Und das ist nur ein Beispiel :-) ICH ( BEISPIEL!!) fahre völlig auf gelbe Gartenzwerge ab. Das teile ich meinen zukünftigen Planer mit. Der gestaltet nun jeden Raum mit gelben Gartenzwergen. Auf Bildern, Fotos, Kunstwerke, Plastiken, etc. ... ich bin selig. ..... Der nächste Kunde sieht gelbe Gartenzwerge auf den Fotos, ihm dreht sich der Magen um und er sucht sich flugs einen anderen Experten. So geht es mir im Moment. Ich schau Fotos und Fotos und Fotos an. Leider steht da oft nicht : vorher - nachher. Da sehe ich Bilder von Einrichtungen und denke : ja und? Was hat er/sie nur draus gemacht? Das ist ja furchtbar! Weil ich nicht weiß oder sehen kann, war das vorher oder nachher? War das Kundenwunsch- afrikanische Zebrazwerge - oder der neueste Einrichtungshype der gerade an mir vorüberging ? Nur mal so als Tipp für eure Fotoalben ...
    Es ist ja oft einfach Geschmackssache. Hey , ist das schwierig.
    Wo bleiben eigentlich die Tipps von so unerfahrenen Kunden / Häuslerbauern wie mir, die mir mal ganz laienhaft auf die Sprünge helfen ?
  • Martina H.
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Sorry, bitte an Houzz als forumserfahrene Userin … warum kann ich meine Texte nicht editieren? Da sind ja Schreibfehler meinerseits drin - ätzend ... " was sollen die Leute denken ? " würde meine Mutter jetzt sagen peinlich. Sorry.. :-)
  • PRO
    hokon
    vor 6 Jahren

    Hallo Frau H.,

    über einen Browser(nicht in der App) gibt es oben rechts die Möglichkeit zum bearbeiten und löschen des eigenen Kommentars. Ich kenne aber hier niemanden der Fehler übel nimmt. Oft genug haut einem schließlich auch die Worterkennung dicke Patzer rein.

    Und das mit den Differenzen wird (zumindest von meiner Seite) "nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird"


  • PRO
    hokon
    vor 6 Jahren

    Vorher / Nachher Bilder sind halt leider nicht immer möglich, was sollen wir bei den vielen Neubauten dazu groß zeigen.

  • moorfee
    vor 6 Jahren
    Und was macht man, wenn man vor dem Dilemma steht, dass einem ein Experte sympathisch ist, dessen Stil einem weniger liegt und man geschmacklich eher mit jmd auf einer Welle liegt, bei dem es mit der Kommunikation etwas hakt? Und wie kann man sicher sein, dass man sich am Ende überhaupt selbst auch wirklich in der Umsetzung wiederfindet und nicht in einer Idee wohnt, die nur das abbildet, was der Gestaltende aus den wahrgenommenen Informationen abbilden konnte?
    Ich stehe selbst vor einem spannenden Projekt und frage mich, ob es mich glücklicher macht, in einem tendenziell unausgereiften Murks, der zu mir passt, zu leben, oder in einem objektiv gut gestalteten Ambiente, das mir (im schlimmsten Fall) fremd bleibt?
  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Mit Fotos und wenig Text zu zeigen, was zusammen mit dem Kunden erstellt wurde und warum, ist eine der großen Schwierigkeiten.

    Bislang verzichte ich größtenteils auf Vorher-Fotos, weil es mir nicht darum geht, eine Verbesserung zu zeigen, sondern ein in sich stimmiges Ergebnis. Leider verfüge ich nicht über so tolle Texter wie sie zB. die Zeitschrift "Häuser" hat und wie sie auch hier bei Houzz teilweise zu finden sind. In deren Texten steht wunderbar nachvollziehbar drin, wie der Werdegang war, so daß man sich nicht denkt: "also rote Fronten einer Küche mag ich ja gar nicht", sondern vielmehr die Perspektive der Bauherren einnimmt und begeistert sagt: "super, die Küche in Rot zu halten"

    Umso wichtiger ist es mir hier in den Design-Dilemma-Themen nicht nur zu sagen, was man machen könnte. Vielmehr möchte ich die Problemstellung analysieren und zeige Richtungen auf, indem ich beschreibe, was sie bewirken. Dazu ist VORHER aber eines besonders wichtig:

    Zuhören um zu verstehen, nicht um zu antworten!

    Genau diese Art Gespräch versuche ich im Erstgespräch zu führen. Um zu verstehen, darauf einzugehen und festzustellen, warum die Holzfronten nun wirklich gewünscht werden: weil es gefällt oder weil der Kunde meint, damit etwas bestimmtes erreichen zu können.

    Es kann aber auch wirklich vorkommen, daß man sich super versteht, aber planerisch nicht übereinkommt. Dann lässt man es eben sein. Es wird mit der Zeit nicht besser.

    Die bisherigen Projekte geben nur einen ersten Eindruck. Der viel weiter geht als die Motive zeigen. Wie sind sie abgelichtet? wie viel Sorgfalt wurde auf die Darstellung auf dem Bild um im Text gelegt? Beiträge in Foren oder Artikel sind ebenfalls aufschlussreich, ob ein Planer es versteht, sich einzufühlen, oder ob er sich lieber verwirklicht, und all das spannende neben seinem Weg gar nicht wahrnimmt.Unbewusst wird also mit diesem Portfolio weitaus mehr transportiert als wir vermuten.

    Aber wirklich wichtig ist der Eindruck im ersten Gespräch.

    Ist es ein "Flow", oder nur ein Abfragen einer Checkliste? Fühle ich mich als Kunde verstanden oder in eine Richtung gelenkt? Wie ist die Art der Fragen? Fragt er nach inhaltlichen Dingen (völlig unwichtig, da das das Handwerkszeug des Planers ist), oder fragt er nach Lebenseinstellungen und Gewohnheiten? (Sehr wichtig, um sich in den Kunden einfühlen zu können).

    Der Planer und der Kunde gehen eine Beziehung ein. Ebenso offen und kommunikativ sollte sie beginnen und (im Falle einer Zusammenarbeit) auch bleiben. Ohne Vertrauen und Kommunikation geht es nicht.

    Wie in einer Beziehung gilt: Der Partner (hier der Planer) sollte eine Bereicherung und keine Notwendigkeit sein. Wer es also nicht schafft schon im ersten Gespräch dieses Gefühl zu wecken, der wird auch in Zukunft kein Partner werden.

  • PRO
    British Stoves
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Hallo Frau H.

    Nun ja, egal ob Neubau oder Umbau eines Altbaus in der Regel sind Profis eigentlich so gut dokumentiert das Fotos vorliegen müßten. Wenn Sie im www nicht fündig werden, fragen Sie doch einfach den Experten ob dieser Ihnen Fotos von Arbeiten (vorher/nachher) zeigen kann, dann zeigt sich doch recht schnell ob dieser zu Ihnen paßt oder nicht. Wichtig ist doch das Sie den Stil, also das was Sie erwerben möchten, bestimmen. Klare Vorgaben, eindeutige Aussagen helfen Ihnen und dem Expert genau das zu erarbeiten was Sie letztendlich realisieren möchten.

    @moorfee

    Liebe Fee,

    was ist den wichtig? Das Sie sich mit dem Planer gut verstehen oder das Endergebnis der Planung und die Umsetzung stimmt? Der Planer geht, die Einrichtung bleibt. Es ist immer ein gutes Stück Arbeit das zu erreichen was man realisieren möchte. Da müssen sich beide Seiten einbringen. In vielen Kundengesprächen hat sich herauskristallisiert das Kunden mit einer genauen Vorstellung schneller und einfacher zum Ziel kommen als Kunden die unsicher sind. Diese Unsicherheit kann verschiedene Ursachen haben, die so umfangreich sein können das es an dieser Stelle zu weit führen würde das alles auszuführen.

    Hier unser Tipp:

    Ertellen Sie ein Liste mit zwei Spalten. Auf der einen Seite das was Sie realisieren möchten auf der anderen Seite was Sie auf keinen Fall haben möchten. Erstellen Sie mittels Fotos, Zeitungsausschnitten etc. eine Kollage für jeden Raum, Sie werden sehen das Sie durch diesen Prozess relativ schnell artikulieren können was Sie möchten und was nicht. Es ist immer die Frage wie weit Sie den Entwurfsprozeß kontrollieren möchten. Klar formulierte Fragen, klar vormulierte Vorgaben helfen dem Planer genau das zu entwerfen was Sie möchten, also keine Angst haben es lohnt sich.

    Ferner sollten Sie darauf achten ob der Planer/Experte Ihres Vertrauens Dienstleistungen erbringen kann die es Ihnen ermöglichen den Entwurfsprozeß als Laie nachzuvollziehen. Das sind zum Beispiel: 3D-Ansichten, Renderings, Moodbooks usw. und nicht nur Grundrisse oder 2D-Ansichten. Natürlich kosten solche Entwürfe Geld, aber das spart man nachher mehr als doppelt ein. Diese Vorgehensweise verhindert das die Parteien über verschiedene Dinge sprechen, man schau ja dann im Gespräch auf die selben Entwürfe und Moodbocks. Will heißen: es bleibt nicht so virtuell. Auch die Handwerker verstehen dann sehr schnell was gewollt ist wenn ein Moodbock vorliegt.

    Wir hoffen Ihnen mit unseren Tipps geholfen und ein wenig Unsicherheit aus dem zukünftigen Projekt genommen zu haben.

    Es grüßt British Stoves

  • PRO
    User
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Liebe Martina

    Wenn ich Sie wäre, würde ich mir in der Tat zwei-drei Profies "herauspicken", die in meiner oder aus einer anderen Gegend kommen und meinem Bauchgefühl beim ersten Gespräch vertrauen.
    Der erste Eindruck ist in meisten Fällen der richtige, weil dieser spontan und aus dem Bauch heraus entsteht.

    Also würde ich nicht so viel nachdenken, sondern Ausprobieren und die Gespräche auf mich wirken lassen.
    Hier ein kleiner Mutmacher für Sie :)

    Ihnen viel Erfolg.

    Herzlich
    Viktoriya Schiefer
    Lichtatmosphäre im Raum
    Tägermoosstrasse 34
    78462 Konstanz

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren

    @Moorfee

    geschmacklich muss definitiv keine Übereinstimmung vorliegen. So viele Kunden waren schon sehr erstaunt, wenn sie später mal Bilder meiner Art zu Wohnen gesehen haben, weil sie durch das gemeinsame Projekt sicher davon ausgingen, daß ich ja genau den gleichen Stil und Geschmack habe wie sie selbst...

    Es ist mein Beruf, mich auf mein Gegenüber einstellen zu können. Und dafür muss ich mich selbst ganz genau kennen, um diesen Filter auch ausblenden zu können.

    Unausgereift wird ein Ergebnis erst, wenn der Planer nur Checklistenmäßig abfragt und als "Wunscherfüller" zur Verfügung steht. Ausgereift ist es, wenn Sie über den Prozess der Planungsphase (immerhin rd. 1/3 der Gesamtbauzeit) sich selbst immer genauer finden und wiederentdeckten.

    Ein Planer nimmt Sie bei der Hand und nimmt Ihnen die fachlichen Dinge wie Detaillösungen und Timeline und Ausschreibung etc. ab. Zeitgleich ermöglicht er Ihnen Ruhe zu geben und immer rechtzeitig die kommenden Entscheidungen vorzulegen und den Spaß am Aussuchen zu wecken.

    Viel zu oft rennen die Bauherren der Baustelle hinterher und MÜSSEN Entscheidungen treffen. Ich versuche rechtzeitig auf Entscheidungen hinzuarbeiten, lege Materialcollagen vor Ort aus und erläutere die Zusammenhänge. Bestenfalls bleibt dabei immer genug Zeit, sicher zu einer Entscheidung zu finden.

    Ich kann dem Kunden entweder drei Böden zeigen und fragen: welcher soll es sein?

    Oder ich führe meine Kunden vor Ort durch die Entscheidungen, bringe immer wieder die anderen, bereits entscheidenen Materialien mit ins Spiel, zeige die Wirkung vor Ort im Zusammenspiel mit dem Boden und zeige (zB.) auf, daß ein gewünschter "dunkler Boden" nicht zwangsläufig fast schwarz sein muss, denn selbst eine geweißte Eiche kann in schattigen Räumen mit fast weißen Wänden definitiv so dunkel sein, wie es der Kunde sich in seiner Phantasie vorgestellt hat.

    Wichtig ist die gewünschte Wirkung im Zusammenspiel der Formen und Materialien - und das ist eine Antwort, die meine Kunden kennen. Ihnen fehlt halt die Übung, es auch mit konkreten Materialien im Raum zu erkennen.

    Durch diese Entscheidungen zu führen, damit es am Ende nicht nur Stimmig wird, sondern in allen Punkten zeigt, daß es das Zuhause der Bauherren ist, und von niemand anderem, das ist meine Profession als Planer.

    Vertrauen Sie einem Planer genauso wie einem Arzt oder einem KFZ-Mechaniker. Wir haben unseren Job gelernt. Nicht nur in der Ausbildung, sondern mit jeder neuen Baustelle, die uns anvertraut wurde. Hören Sie im Erstgespräch auf Ihren Bauch.

    Es geht bei der Kontaktaufnahme nicht darum, jemanden zu finden, der bis zum Ende mitgeht!

    Es geht im ersten Eindruck des Portfolios nur darum, wen Sie zum Erstgespräch bitten wollen.

    Und es geht im Erstgespräch nur darum, herauszufinden, ob Sie sich wohl mit der Arbeit Ihres Gegenübers fühlen.

    Ist das der Fall, geht es nur um die Anfänge einer Konzeptplanung. Nicht mehr. Entweder passt es auch weiterhin, oder die Ideen weichen zu stark voneinander ab.

    Passt der Vorentwurf aber, kann man über den nächsten gemeinsamen Schritt nachdenken.

    *****

    Es ist jederzeit die Möglichkeit, sich höflich für die Zeit zu bedanken und den Rest des Weges ohne den anderen zurückzulegen. Es ist Ihr Projekt. Ist der Planer kein Partner, ist er nicht der, der den Projektweg weiterhin begleitet.

    Jeder Entwurf dient dazu, daß mein Kunde sich aus einem sicheren Wissen heraus FÜR etwas entscheidet. Mag er den Entwurf nicht, war irgendetwas noch nicht richtig kommuniziert worden. Dann freue ich mich, daß wir zumindest wissen, was es NICHT wird (und warum), und widme mich einer anderen Idee. Denn dafür ist ein Entwurf da. Herauszufinden, wie sich das Ergebnis für die Bauherren anfühlen wird.

    Manchmal erfahren meine Kunden über die Entwurfsphase sehr viel über sich selbst, ihre eigentlichen Wünsche und Verhaltensweisen. Und manchmal kommt am Ende etwas ganz anderes raus als sie ursprünglich vorgegeben hatten. Planung ist eine große Spielwiese. Natürlich darf man die Ernsthaftigkeit und Konzentration nicht vergessen, aber das ist selbstverständlich, geht es doch um viel Geld und langfristig gültige Entscheidungen. Aber das Spielen, das Experimentieren darf man dabei nicht vergessen. :)

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Kleine Anmerkung noch zu Listen etc:

    Bloss nicht! Sammeln Sie gerne Bilder, Impressionen von Orten, egal was. Wahllos. (so wie bisher in Ihren Ideenbüchern) Aber sagen Sie nicht, was Sie wollen oder nicht wollen, wenn Sie sich darüber zuvor Gedanken machen müssen. Es ist nicht Ihre Aufgabe das herauszufinden. Dann könnten Sie das alles ja auch selbst machen.

    Ihr Partner der Planung sollte Sie in Entscheidungsfragen an die Hand nehmen. Sonst wird die Zusammenarbeit nur technisch sein, aber nicht lebendig.

    Sonst überlegen Sie nur, wo ein Lichtschalter sein soll, oder eine Leuchte, vergessen aber, sich in Gedanken schon in den neuen Räumen zu bewegen und zu entdecken, was Ihnen wirklich wichtig ist.

  • PRO
    British Stoves
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Liebes Artefakt!

    Unsere Hinweise beziehen sich darauf dem Endkunden erst einmal ein Werkzeug oder Hilfsmittel an die Hand zu geben, sich selber darüber bewußt zu werden was er will. Hier geht es in erster Linie darum die Gedanken zu ordnen und für sich selbst herauszufinden wo die Reise hingehen soll. Am Anfang eines Projektes tragen die Kunden doch sehr viele Fragen mit sich herum und sind unsicher. Damit der Kunde seine Gedanken ordnen kann, dafür sind die von uns angeratenen Werkzeuge da. So habe wir das jedenfalls in unserer universitären Ausbildung beigebracht bekommen. Ideensammlen (brain storming), Konzeption erstellen, zielgerichtet Planen. Einer unserer Profs hat mal gesagt: Überlegen Sie vorher welche gestalterische/planerische Aussage Sie treffen möchten. Wie soll Sie der Bauherr verstehen wenn sie selbst kein klares Bild vor Augen haben. Dieser Satz begleitet uns schon seit mehr als 25 Jahren und hat sich immer als sehr "richtig" herausgestellt! Und das sei noch gesagt, je mündiger und zielgerichteter der Kunde ist desto besser! Es geht ja nicht darum das der Kunde plant sondern gezielt seine Wünsche formulieren kann. Natürlich erwartet der Kunde Hilfe vom Profi, dafür sind wir dann ja auch da. Es geht ja auch nicht darum das der Kunde sich überlegt wo der Lichtschalter positioniert wird, dafür gibt es den Planer.

    Ansonsten ganz lieben Dank für die sehr intersanten Anmerkungen die der Leserschaft sicherlich weiterhelfen werden.

    Grüße aus Remscheid in die Welt sendet.

    British Stoves

    Stephan Kohn

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren

    Hallo Herr Kohn,

    ich persönlich finde es ja immer zu wenig, wenn jemand nur sein Handwerkszeug anwendet, statt sein Wissen dazu zu verwenden, andere durch die Entscheidungsphase des Findens zu begleiten. Dafür gebe ich nicht das Werkzeug einfach weiter, sondern begleite mit den entsprechenden Hilfestellungen.

    Mein Arzt kann mit entweder sagen: "nimm das", oder er erklärt mir, was in meinem Körper gerade vorgeht und nimmt mir die Unsicherheit aus Unwissenheit und führt mich beruhigend durch die Krankheitszeit.

    Mein Mechaniker kann mir sagen: "das kostet den Betrag x", oder er kann mir sagen, was er vorhat und warum, und was das Mittelfristig für das Fahrzeug bedeutet, damit ich aus dem Wissen heraus entscheiden kann, ob sich das für mich auch rechnet.

    Mein Friseur kann fragen: "wie soll ich denn schneiden", oder er analysiert meine Haare und sagt mir, was möglich ist und wie welcher Schnitt wirkt.

    Der Koch kann von mir erfahren, daß ich zB. Ingwer nicht mag und es weglassen, oder er lehrt mich den immensen geschmacklichen Unterschied von Ingwer im englischer bzw. chinesischer Küche, und daß er sehrwohl auch sehr lecker sein kann.

    Und ebenso frage ich meine Kunden nach deren "Lieblingsbildern", nach einer (Lebens-) Collage, denn ich habe gelernt, den gemeinsamen Nenner aller Bilder herauszulesen, und entsprechend sortiert dem Kunden zu spiegeln. Wozu sonst haben wir neben den technischen Fächern auch die Gestaltpsychologie gelernt, die die gleiche Basis ist wie in einem Psychologiestudium? Jede konkrete (Fach-)Frage auf unbekanntem Wissensterrain schürt nur unnötig die Unsicherheiten.

    "Machen Sie sich mal pro/contra-Gedanken zu dem Thema, zu dem Sie mich gerade anfragen". Berechtigte Gegenfrage des Kunden: "und wo soll ich da anfangen?"

    Genau dafür habe ich das Handwerkszeug bekommen. Nicht nur, um andere Ideen zu haben als ungeübte, oder zu wissen, wie man Details lösen kann, sondern um das große Chaos der Unsicherheiten aufzuräumen.

    Nur so werden Räume entstehen können, die das Wesen der Menschen spiegeln, und nicht nur deren überlegten Wünsche ;)

  • PRO
    British Stoves
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Vereehrter Herr Ganzer,

    ganz lieben Dank für Ihre Hinweise, die ich natürlich berücksichten werde. Sie haben volkommen recht damit das wir das nicht richtig angehen. Wie sonst würden wir es schaffen drei Schreiner, einen Elektriker, eine Dekorateurin und einen Fliesenleger festangestellt zu beschäftigen.

    Vergleiche ich nun Ihre Arbeiten mit den unseren, hier nur ein Beispiel für Ihre Arbeit: "Kocherlebnis auf 6 qm" kann ich nur sagen das unsere Arbeiten im direkten Vergleich gegen Ihre Arbeiten deutlich abfallen. Wir nehmen uns Ihre Anmerkungen wirklich zu Herzen und geloben uns deutlich zu verbessern.

    Wir arbeiten nachhaltig und verwenden nur Massivhölzer und emmissionsfreie Tischelerplatten für unsere Produkte. Wir ölen oder lackieren unsere Möbel nur mit zertifizierten und ökologisch einwandfreien Farben und Lacken. Wie haben, darauf sind wir besonders stolz, eine dreistufige Entsorgung für alle Abfälle die wir produzieren. Die Frauenquote bei unseren Mitarbeitern im Handwerksbereich liegt bei 20%. Wie zahlen attraktive Löhne, Weiterbildung und Seminare für Mitarbeiter sind selbstverständlich. Sind wir auf Montage so buchen wir stehts anständige Hotels, so dass unsere Mitarbeiter sich auch in einem angenehmen Ambiente erholen können. Unser Schreinermeister ist auch diplomierter Dipl.-Ing. des Bauwesens, meine Kollegin Frau Hartmann hat in den Bereichen Design und Innenarchitektur diplomiert und meine Wenigkeit ist Dipl.-Ing. der Versorgungstechnik, wie Sie sehen können, sind wir allesamt komplett unqualifiziert und haben wirklich keine Ahnung wie man Projekte umsetzt und Kunden berät. Ach übrigens: wieviele Mitarbeiter haben sie denn so? Wie groß ist den Ihr Showroom? Wie ist den so Ihre vita curiculum?

    Hochachtungsvoll grüßt Sie das Team von

    British Stoves

    P.S. Was würde es kosten wenn Sie uns mal beraten würden?

  • PRO
    habes-architektur
    vor 6 Jahren

    Herr Kohn? Alles gut bei Ihnen? Warum so gereizt?
    Freundliche und entspannte Grüße von einem Architekten ohne Showroom, ohne Angestellte und ohne aufregende vita circulum.

  • PRO
    British Stoves
    vor 6 Jahren

    Hallo Herr Habes,

    ich bin absolut entspannt! Habe nur angefragt uns zu beraten und von seinem Erfahrungen profitieren zu lassen. Sollte ja nicht heißen das wir nicht lernen wollen.

    MFG British Stoves

  • moorfee
    vor 6 Jahren
    Gut, dass Sie das nochmal klarstellen, ich hätte es sonst falsch verstanden.
  • PRO
    hokon
    vor 6 Jahren

    Man merkt, es wird Frühling !

  • PRO
    British Stoves
    vor 6 Jahren

    ...oder die Kollegen hier bei Houzz für so einfach gestrickt hält, um diesen zu raten, erst einmal nachzudenken, was dann eben entsprechende Reaktionen hervor ruft. Da kann man dann ganz leicht erkennen wer der richtige Partner für einen ist. Da bin ich absolut bei Ihnen!

    Zum Schluß lieber Herr Ganzer, es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, es gibt auch Schattierungen! Aber was soll´s, Gott vergelt´s! (mein Vater kommt aus dem Allgäu da sagt man das so).

    Kollegiale Grüße sendet

    British Stoves


  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Es stimmt, es gibt Bunt. Und es gibt viel zu viele Missverständnisse zwischen den Zeilen. Dennoch war die Ausgangsfrage war hier eine andere: wie finde ich den passenden Partner für innenarchitektonische Fragen?

    Und da bin ich nach wie vor der Überzeugung, daß das erste Gespräch der Schlüssel ist. In diesem Gespräch zeigt sich, ob mein Gegenüber auch der Begleiter ist, den ich als Kunde suche, oder ob der (Wissens-)Schwerpunkt ggfls. nicht dort liegt, wo ich eigentlich hinmöchte. Kann mein gegenüber mich aus den vielen Unsicherheiten und Fragen sicher hinausbegleiten zu den für mich richtigen Antworten, oder muss ich ihm erklären, wohin die Reise gehen soll, auch wenn das doch gerade meine Frage ist? ;)

    PS: Als Produktanbieter macht es sicherlich Sinn, einen Showroom zu haben und rund um diese Produkte fundiert zu beraten. Ich nutze sehr gern das kompetente Fachwissen diverser Produktanbieter.

  • PRO
    British Stoves
    vor 6 Jahren

    Liebe Martina H.

    Jetzt wurde zu Ihrer Frage einiges geschrieben und auch, zu recht, kontrovers diskutiert. Wir, British Stoves, möchten Ihnen nun an dieser Stelle die Frage stellen welche Informationen, Tipps und Ratschläge haben Ihnen geholfen, welche Ratschläge haben Sie weiter gebracht und welche Ratschläge waren überflüssig.

    Damit alle "Ratgeber" sich besser einordnen können wäre es schön wenn Sie ein abschließendes Wort beisteuern könnten. So können wir uns als Anbieter verbessern und, auch wenn es für den ein oder anderen schwer ist, Ihre abschließende Bewertung nutzen um etwas für die Zukunft zu lernen. Auch wäre es interessant die Meinung von Moorfee kennen zu lernen!

    Es dankt Ihnen für die wirklich interessante Fragegestellung

    British Stoves

  • PRO
    User
    vor 6 Jahren

    Sehr geehrter Herr Ganzer, ich bin noch immer vollständig und gänzlich bei Ihnen! Das mal "am Rande".


    Sehr geehrtes British Stoves -Team!

    mir geht ihr zitierter Satz eines Ihrer Profs nicht aus dem Kopf und lässt mich leise Grübeln.. "Überlegen Sie VORHER, welche gestalterische/planerische Aussage Sie treffen wollen."? Ist es denn nicht genau das, was hier einige Experten, als NoGo bewerten (ich selbst im Übrigen ebenso)? Denn ein guter Planer stellt eben NICHT seine gestalterische/planerische Aussage an forderste Front, oder?

    Mir ist ihr Standpunkt hier nicht ganz klar.

    Außerdem schliesse ich mich mit Erleichterung den Showroomlosen und Mitarbeiterlosen Selbstzuständigen an - allerdings meinerseits mit Mega-Lebenslauf im Backup ;).

    Gespannte Grüsse in die Runde!

    PS: Bitte gerne noch Bemerkungen und Fragen von potentiellen Kunden und Kundinnen, Danke.


  • PRO
    User
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Liebe Kolleginnen
    Liebe Kollegen
    Ich wollte Sie kurz daran erinnern, dass es sich hier um eine Kundenanfrage handelt und dass es darum geht, Fragen der Martina zu beantworten.
    Finden Sie nicht auch?

  • moorfee
    vor 6 Jahren
    Also ich habe hier heute viel gelernt! Gemeinsamer Geschmack ist nicht entscheidend. Das war für mich das Aha-Erlebnis. Jetzt habe ich erst verstanden, wie die Zusammenarbeit funktionieren könnte (und mit wem). Danke an Alle für diese fruchtbare Diskussion!
  • PRO
    British Stoves
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Hallo Frau Schäler,

    schön das Sie nachfragen, wie das denn so gemeint ist.

    In erster Linie geht es doch darum die Wünsche des Bauherren zu unterstützen und zu leiten. Da gehe ich mal davon aus das wir da der selben Meinung sind.

    Es geht ja genau darum nicht das zu machen was der Planer sich so in den Kopf gesetzt hat bzw. glaubt seinem Kunden "überstülpen" zu müssen. Es geht vielmehr darum im Sinne des Bauherrn, also mit diesem gemeinsam, einen Entwurf zu fertigen der zum Einen gefällt und zum anderen auch zum Stil des Gebäudes und zum Kunden paßt.

    Vom Wunsch der Kunden ausgehend muß man sich doch wirklich "vorher" genau überlegen was umgesetzt werden soll und wie man dieses Zeil erreicht. Die Aussage des Profs ist so zu verstehen:

    Bitte durchdenken Sie vorher was der Kunde verlangt, überlegen Sie genau wie Sie den Kundenwunsch umsetzen wollen und präzisieren sie ihren Entwurf dahingehend das der Wunsch des Kunden bzw. des Bauherren erreicht wird.

    Dies ist ein sehr hoher Anspruch, der nicht immer umzusetzen ist, aber es ist jedenfalls für unser Selbstverständniss, wichtig im Sinne des Kunden zu planen. Einen Kundenwunsch entsprechend umzusetzen verlangt im Vorfeld und in der Planungsphase ein genaues Augenmaß, eine gehöriges Maß an Kreativität und Einfühlungsvermögen und "last but not least" die absolute Notwendigkeit die Sache wirklich zu Ende zu denken. Denn ist die Planung wirklich durchdacht, sind alle Details und Möglichkeiten berücksichtigt ergibt sich eine wirklich gute Lösung. Das heißt der Prof hat gemeint:

    Schärfen Sie ihren Verstand und überlegen Sie genau wie Sie die Wünsche des Kunden umzusetzen gedenken. Machen sie das nicht, so kommt am Ende keine gute und durchdachte Lösung heraus.

    In der Zeit unserer Tätigkeit hat sich immer wieder herausgestellt. Ist ein Projekt konsequent zu Ende gedacht fallen "Überflüssigkeiten" optischer Zierrat und der Gleichen weg. Es entsteht eine meist einfachere aber zumeist bessere Lösung bzw. Umsetzung.

    Das man dem Kunden dabei hilft seine Wünsche zu realisieren ist doch klar und eigentlich eindeutig, dass man den Kunden dabei begleitet den Entwurf nachvollziehen zu können und den Weg der Kreation mit Ihm gemeinsam geht gehört doch zum täglichen Brot des Planers und dessen oberste Pflicht.

    Wogegen wir uns immer stellen sind unausgegorene, undurchdachte Planungen bei denen Versucht wird durch optischen "Fake" etwas darzustellen was dann letztendlich nicht paßt und überflüssig ist.

    Wir hoffen das Sie mit unseren Ausführungen etwas Anfangen können, gerne beantworten wir weitere Fragen.

    ******************************************

    Hier noch eine Anmerkung zu Mitarbeitern, Büros und Showrooms.

    Ab einer gewissen Größe von Aufträgen ist es notwendig diese gemeinsam mit Kollegen und Mitarbeitern zu bearbeiten, oft überschneiden sich Planungs- und Umsetzungsphasen, sodas auf der einen Seite geplant und auf der anderen Seite schon umgesetzt und überwacht werden muß. Das ist natürlich davon abhängig in welcher Leistungsphase man sich gerade befindet.

    Auch die größe des Büros ist oft ganz wichtig, hört sich jetzt vielleicht etwas merkwürdig an, aber will man mal einen oder mehrere Entwürfe gemeinsam betrachten und sind diese auch noch in A1 geplottet dann braucht man schon mal einen Betrachtungsabstand und Platz um dies gemeinsam mit mehreren Personen zu machen.

    Showrooms sind eigentlich für den planerisch arbeitenden Architekten oder Innenarchitekten nicht notwendig evtl. sogar störend. aber versetzen Sie sich bitte einmal in folgende Situation:

    Sie haben einen Entwurf gefertigt und sind mit dem Kunden nun schon einen langen Weg gegangen. Der Entwurf ist "rund" und durchdacht. Sie haben einen hohen Anspruch diesen Planentwurf auch so umzusetzen damit das Ziel, die "Kundenzufriedenheit", auch wirklich erreicht wird. Jetzt finden Sie nur Mühsam Handwerker oder Dienstleister die den Entwurf genauso umsetzen. Es kommen Bedenken, es kommen Einwände und oft nur aus Bequemlichkeit. Man gibt sich keine Mühe das vom Kunden gewünschte zu erreichen. Das heißt man kämpft und kämpft und kämpft und zwar immer für die Belange des Kunden und die Professionalität in der Realisierung. Letztendlich bedeutet das doch Reibungsverluste und Mehrarbeit, die dann bei Planung und Umsetzung fehlen. Irgend wann stellt man sich die Frage, warum muß ich denn kämpfen? Ist man zu genau? Zu kompliziert? Zu sehr in der Nische? Zu Anspruchsvoll? Und stellt fest, es geht deutlich einfacher die Entwürfe selbst umzusetzen, damit der Kunde dann auch das bekommt was zugesagt und entworfen wurde. Damit das dann für den Kunden nicht zu virtuell ist muß man schon mal etwas visualisieren, dann kommt ganz automatisch ein Showroom in dem man dem Kunden zeigen kann was Ihn erwartet und wie so etwas aussehen kann.

    Matte Grüße in die Runde sendet

    British Stoves

  • PRO
    User
    vor 6 Jahren

    Ganz herzlichen Dank @ British Stoves!

    Also MIR haben letzten Ausführungen sehr geholfen, Ihre Postion nachzuvollziehen und stelle fest, dass sich hier übergreifend viele Parallelen unter den "Beteiligten" wiederfinden lassen. Wunderbar.

    Liebe Moorfee, ganz lieben Dank für das zusammenfassende Feedback!

    Einen geruhsamen Abend an alle.

  • PRO
    British Stoves
    vor 6 Jahren

    Danke das freut!

  • Martina H.
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Ich möchte mich ganz herzlich dafür bedanken, dass ihr so viel Zeit aufgebracht habt, um mir auf die Sprünge zu helfen. Ich musste das Ganze auch erst mal etwas sacken lassen. Es gibt viele Entscheidungen für mein neues Heim zu treffen - da stürmt einiges auf mich ein.
    Zumal das ganze ja noch am Reißbrett stattfindet, denn die Wohnung ist noch nicht fertig.
    Die Quintessenz der Diskussionen sieht für mich so aus :
    Ich werde einige Experten im Umfeld meines Wohnortes noch genauer beäugen, deren Foto Alben und Homepages erneut gründlich studieren.
    Das habe ich in den letzten Tagen bereits ausführlich getan und je mehr ich mich damit beschäftigte, desto mehr springen Details ins Auge, im positiven als auch negativen.
    Danach kontaktieren und persönlich/ telefonisch ansprechen.
    Und dann ganz einfach auf mein Bauchgefühl hören.
    Den Rest lasse ich voller Vorfreude auf mich zukommen

    Unter euch Experten gibt es so einige, die meinen Nerv (positiv) treffen. Gerne würde ich mich von diesen beraten lassen, allerdings ist mir, wie oben beschrieben, ob die räumliche Nähe wichtig. Ich denke auch , das es mein Budget sprengen würde, wenn ich einen Experten quer durch Deutschland nach Berlin einfliegen lassen müsste ;-)
    Danke in die Runde !
    Martina
Deutschland
Mein Benutzererlebnis mit Cookies anpassen

Houzz nutzt Cookies und ähnliche Technologien, um Ihre Benutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen relevante Inhalte bereitzustellen und die Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Indem Sie auf „Annehmen“ klicken, stimmen Sie dem zu. Erfahren Sie hierzu mehr in der Houzz Cookie-Richtlinie. Sie können nicht notwendige Cookies über „Alle ablehnen“ oder „Einstellungen verwalten“ ablehnen.