Terassen Platten Groß!

Katja Ackermann

vor 5 Jahren

Hallo,

kann mir jemand seine Erfahrungen mit z.B. Keramik Terrassenplatten im

Großformat schildern? Wir sind auf der Suche nach grauen Plattem in Betonoptik 1m x 1m

oder 80cm x 80cm es soll aber kein Beton werden wegen der Pflege am besten eine Keramik Fließe.

Bleiben die Terrassen auf die Jahre plan oder werden Sie uneben?

Viele Grüße

Katja

Hervorgehobene Antwort

PRO

Garten Design - Design Garten

vor 5 Jahren

Die Firma Mirage z.B. bietet schöne Keramikplatten in größeren Formaten und guter Qualitär an.

Bei großen Formaten muss man immer auf die Maßhaltigkeit der Platten achten. Billige Produkte bereiten hier oft Schwierigkeiten. Ein geeigneter Unterbau sowie ausreichend Gefälle sind wichtig. Bei Keramikplatten wird i.d. Regel eine feste Verlegung empfohlen. Bei fachgerechter Verlegung sollte es über lange Zeit keinerlei Probleme geben.

Eine Alternative zu der festen Verlegung bei Verwendung von Keramikoberflächen sind Verbundprodukte (z.B. Geoceramica). Diese gibt es aber (nach meinem Wissen) nicht in echten Großformaten sondern bis 60x60cm.

Für die Verwendung von Großformaten sollte die Terrasse ausreichend groß sein und möglichst wenig Schnittkanten anfallen, damit die Platten auch wirklich wirken können. Auch Ecksituationen am Haus führen bei großen Platten eher zu Problemen mit dem benötigten Gefälle.

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Kommentare (16)

PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 5 Jahren
Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
Es gibt nach wie vor diverse Schwierigkeiten bei der Verlegung von großformatigen Keramikplatten. Manche Hersteller versuchen dem z.B. mit Entkopplungssystemen und Verlegeplatten entgegen zu wirken.

Ich würde mir nur eine mit dieser Verlegung sehr erfahrene Firma ins Boot holen. Lassen Sie sich Fotos von Referenzobjekten zeigen, oder besichtigen Sie diese.

Geoceramica ist als Alternative m.E. sehr zu empfehlen. Die Platten sind sehr maßhaltig, die Verlegekosten weitaus geringer, weil viel einfachere Verlegung. Man hat eben die Vorteile einer Keramikoberfläche gekoppelt mit den Vorteilen eines Betonträgers.

Es sind großformatige Platten in der Größe 80x80 erhältlich.
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Kommentare (25)
Hallo Forum, oben habe ich einmal gefragt wie Ihr den Splitt in ca. 3 cm breiten Fugen zwischen Betonplatten fixieren würdet, damit er nicht bei jedem Regen oder Kehren rausgewaschen/ -gekehrt wird. Wir haben in etwa den Fall wie auf dem Foto nur mit seitlich Rasen. Sprich der Ziersplitt ist nur in den Fugen. Oben wurde als Möglichkeit das Einbringen von 2K Harz vermengt mit dem Basaltsplitt gebracht. Wir haben aber Angst dass dieses Harz den Splitt "glänzend" macht. Außerdem ist es sehr teuer. Gerade is mir eingefallen ob man nicht anthrazitfarbenen Fugenmörtel nehmen kann in den man die obere Splittabdeckung eindrückt. Glaubt Ihr das Hält ?? Gruss
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Kommentare (11)
Hier muss erst einmal Grund rein, das ist ja mehr als abenteuerlich bei Ihnen. Auch werden Sie nicht drumherum kommen, dafür ein wenig Geld in die Hand zu nehmen. Ich vermute auch, dass beide Garten- und Landschaftsbaubetriebe hier schon Tacheles geredet haben und Sie gerade versuchen, um eine anstehende Sanierung herum zu kommen. Entschuldigen Sie bitte meine ehrlichen Worte, aber das kann gefährlich werden. Ein evtl. Hangrutsch kann weitaus höhere Kosten verursachen, als die notwendige fachgerechte Sanierung. Hier müssten m.E. noch etliche Fotos eingestellt werden, um den Gesamtzusammenhang erkennbar zu machen, denn hier geht es m.E. definitiv nicht um ein paar Verschönerungsmaßnahmen. Wenn Sie sich vor Ort gemeinsam mit einer Fachfirma einen Überblick über die anstehenden Maßnahmen verschafft haben, gebe ich hier gern auch noch ein paar Tipps für eine schöne, ansprechende Gestaltung, oder melden Sie sich dann sehr gern über mein Profil bei mir. Viele Grüße
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PRO
Garten Design - Design Garten
vor 5 Jahren
... stimmt, inzwischen sind die Formate auch variabler geworden.

Es gibt bei Geoceramica eine große Vielzahl von Oberflächen. Die ausführenden Firmen waren bisher sehr angetan von dem Material - nach anfänglicher Skepsis :)

Hier ein Beispiel (Veccia Anthragrey, allerdings 60x60):
PRO
grynplan darmstadt
vor 5 Jahren
Liebe Frau Ackermann,

das Problem ist nicht oben, sondern unten.

Wenn sich der (vielleicht beigefüllte...?) Unterbau am Haus setzt, gehen Platten, Pflaster, alles, was oben drauf liegt, mit. Auch, wenn man in Mörtel legt. Der Unterbau ist das Wichtigste bei Belagsarbeiten.

Also, zunächst sicherstellen, daß der Boden am Haus wirklich ausreichend verdichtet ist.

Sofern da Unklarheiten bestehen, sollten Sie eine armierte Betonplatte mit Gefälle herstellen lassen, die auf Punktfundamenten liegt, da kann der Boden darunter machen, was er will.

Auf dieser Platte sind Sie variabel und können in Mörtel, Splitt oder auf Stelzlager verlegen, und es gibt keine Unebenheiten. Von Mörtelverlegung rate ich ab, die Fugen werden nie auf Dauer ganz dicht, es friert irgendwann auf. Eher Grobsplitt oder Stelzlager, die Entwässerungsebene ist dann unter Platten.

Wenn Sie auf den anstehenden Boden verlegen, also Planum nachverdichten, Frostschutz einbauen, kann es zu Bewegungen des Belags kommen, egal, ob Groß- oder Kleinformat. Daher vorzugsweise Plattenverlegung in Splitt oder auf Stelzlager, dann kann man notfalls den Belag aufnehmen und richten.

Im Übrigen sollten Sie lieber ausreichend dicke Natursteinplatten nehmen, weil es die aktuell überall angebotene Keramik in wenigen Jahren nicht mehr geben wird. Die Sortimente ändern sich dauernd, gilt auch für Betonpflaster und -platten etc. . Naturstein kriegen Sie immer, wenn was defekt wird oder der Belag irgendwie ergänzt werden soll. Bestellen Sie zumindest von der Keramik reichlich und nehmen Sie davon was "ans Lager".

.
Ursula privat
vor 5 Jahren
Mit technischen Feinheiten kann ich nicht dienen, aber mit vier Jahren Erfahrung mit großflächiger Keramik sowohl im Bad als auch auf einer unserer Terrassen. Wir haben uns für LAMINAM entschieden und sind sehr begeistert. Es ist nur 3mm dick aber härter als Granit, in vielen Farben und Oberflächenstrukturen zu bekommen und sehr pflegeleicht. Ganz billig ist das nicht, aber es lohnt sich wirklich. Im Terrassenbereich liegen die Platten übrigens auf Split.
PRO
grynplan darmstadt
vor 5 Jahren
Ein interessanter Hinweis. Das Material stammt aus Italien; im Außenbereich käme nur die 12 mm- Variante zur Verlegung auf Splitt in Frage. Unbedingt die Bestätigung eines Fachlabors vorlegen lassen, daß diese Keramik frostsicher ist. Das Laminam imitiert häufig anderes Material, wie gespaltenen Naturstein, Metall etc.; sowas würde ich nicht nehmen, weil das Kitsch ist.

Es gibt auch andere Hersteller solcher Platten, und zwar in typischen, naturnahen Cotto-Tönen in allen Schattierungen, z.B. www.caesar.it Ceramiche Caesar hat 41 Farbstellungen, Platten bis ca. 120/120.

Bei Lieferungen aus Italien ist mit (erheblichen) Verzögerungen zu rechnen; das funktioniert nicht so einfach, wie bei deutschen Herstellern.

Es sieht übrigens am besten aus, wenn es gelingt, den Belag des Wohnraumes nach außen fortzuführen.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 5 Jahren
Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
Hier wäre doch mal ein Feedback schön!

Übrigens, Laminam in einer Stärke von 3mm ist wohl eher nicht für einen Terrassenbelag gedacht, Laminam produziert im Außenbereich eher für Fassadenverkeidungen.

Aber bei KERLITE könnte man durchaus noch fündig werden,. Hier gibt es Platten in einer Stärke von 20 mm für einen Belag im Außenbereich.
Ursula privat
vor 5 Jahren
Bei Laminam beziehen sich die 3 mm auf den Badbereich, im Terrassenbereich sind sie etwas stärker und auch dort im Aussenbereich bestens geeignet.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 5 Jahren
Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
O.K., dann wollen wir das Material Laminam mal etwas näher für seine Eignung als Terrassenbelag unter die Lupe nehmen:

Diese Platten gibt es für den Terrassenbelag im Außenbereich geeignet nur in einem einzigen Maß, nämlich 3,24 x !,64m. Jedes andere gewünschte Maß kann nur seitens des Herstellers zugeschnitten werden. Dieses Material wird eben üblicherweise für Fassadenverkleidungen eingesetzt.

Die Platten sind biegsam und "wabbelig" und wir haben ja oben schon die Nachteile und Schwierigkeiten bei der Verlegung von festen und wesentlich stärkeren großformatigen Keramikplatten angesprochen. Dieses wäre dann noch einmal mindestens eine Nummer größer,

Die Anforderungen an das Planum/ Ebenheit der für die Verlegung vorbereitete Fläche sind enorm, die Platten müssen vollflächig verklebt werden. Der Verleger hat es hier mit einem zig Kilo schweren, wabbeligen und extrem dünnen Material zu tun. Auch m.E. für den ausführenden Betrieb, bei einer Verwendung als Bodenbelag im Außenbereich, eine ganz schön risikoreiche Sache angesichts einer Gewährleistung über mehrere Jahre.

Ich sehe auch überhaupt keine Vorteile von Laminam gegenüber herkömmlicher großformatiger Keramik und schon gar nicht gegenüber Geoceramica, außer man möchte den im Innenbereich verwendeten Belag auf einer Terrasse weiterführen, oder die Fassadengestaltung bei der Terrassengestaltung wieder aufnehmen.

Falls es trotzdem jemanden interessiert, ich habe mir die Verlegehinweise zuschicken lassen.

Viele Grüße
Ursula privat
vor 5 Jahren
Also ich muß die Eignung von Laminam für den Terrassenbereich nicht " unter die Lupe" nehmen. Ich bin einfach seit Jahren sehr zufrieden. Das ist meine PERSÖNLICHE ERFAHRUNG mit dem Material. Ist im übrigen in beliebiger Größe erhältlich. Man muss nur zum richtigen Händler/Handwerker gehen.

Auf einer Bautenschutzmatte ist eine Drainagematte eingebracht. Edelbasaltsplitt 6-8 cm, darauf die Platten geschnitten und aufgedoppelt im Dünnbett verlegt.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 5 Jahren
Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
Hatte gestern ein nettes und informatives Gespräch mit einem speziell geschulten Mitarbeiter für die Bauberatung von Gewertbetreibenden bei der Generalvertretung für Laminam, Fa. Plan plus B (Laminam Team Deutschland) in Berlin.

Von ihm erhielt ich o.a. Informationen..

Die für den Außenbereich als Terrassenbelag geeigneten Platten müssen mit speziellen Maschinen auf Wunschmaß zugeschnitten werden, da nur in einer einzigen Größe erhältlich.

Der einzelne Meterschnitt kostet übrigens 8 Euro. Ein Fliesenschneider o.ä. wäre für den Zuschnitt auf keinen Fall geeignet, wurde mir versichert. Auch beträgt das Gewicht einer einzelnen Platte 160 kg und ist schon aufgrund ihrer Biegsamkeit sehr schwer zu händeln.

Nun muss aber natürlich jeder Handwerksbetrieb selbst entscheiden, wie er mit dem Material und der Vergabe von Gewährleistungen für dessen Einbau im Außenbereich als Bodenbelag umgeht.

Das war nun von meiner Seite aus abschließend zum Thema Laminam.
PRO
grynplan darmstadt
vor 5 Jahren
Aha. Interessant, wie man sowas im Außenbereich (nicht) verlegen kann. Liebe Ursula, ich rate Ihnen, vorsorglich gegen diese Ausführung Bedenken und Schadensersatzansprüche anzumelden.

Demnach wurde das (sehr dünne?) Material grob geschnitten, auf Stoß verlegt und irgendwie verklebt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein FACHBETRIEB im Außenbereich sowas ausführt. Selbstverständlich kriegt man überall billige polnische und türkische Hilfstrupps, die einem alles machen, was man will, ohne Gewähr, eigenes Risiko. Möglicherweise hält es, bis die Gewährleistung gem. VOB von 2 Jahren verstrichen ist. Danach wird sich auf Dauer Wasser in die Fugen setzen, und der Kram friert hoch. Wir sind in Deutschland, Bauen heißt Kampf gegen Wasser und Frost.

Man sollte langfristig denken, das ist auch umweltfreundlicher, als alle paar Jahre Schrott rauszureißen und zu erneuern. Ein ordentlich verlegter Natursteinbelag hält über 50 Jahre.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 5 Jahren
Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
Schätze mal, es handelt sich hier, aufgrund der verwendeten Materialien für den Unterbau, um eine Dachterrasse oder Balkon und ein Fliesenleger hat einfach für den Innenbereich bestimmtes Material für den Bodenbelag verwendet.

Aber hier geht es ja um Frau Ackermann, die sich leider gar nicht mehr zu Wort meldet. Ein Feedback wäre doch schön.:)
PRO
grynplan darmstadt
vor 5 Jahren
Ja, Kollegin von Steht,

so bleibt uns nur, der Fragestellerin viel Glück zu wünschen.

Eigentlich weiß ich garnicht, wieso man sich auf HOUZZ eigentlich zu "Erfahrungen" mit dem Bauprodukt äußern sollte, wo doch anscheinend alles schon liegt. Normal erkundigt man sich, bevor man ausführt, oder?
Katja Ackermann
Ursprünglicher Verfasser
vor 5 Jahren
Liebe Experten,

ich danke Ihnen für Ihre detaillierten Tips!

Mir ging es in erster Linie um Erfahrungen mit dem Material in der Übergröße.

Ich plane zum Frühjahr eine neue Terrasse. Die alte Terrasse ist aus Beton Lintelner Brocken und sehr Pflegeintensive was Grünbelag und Unkraut anbelangt. Jetzt ist der Plan 80x80 oder 100x100 Keramik Platten zu legen. Ich hebe schon mehrere Modelle hier liegen die meisten kommen aus Italien und ich wollte mir einfach ein paar Erfahrungen zum Verlegen und Untergrund geben da ich hier vor Ort mir keine großen Flächen angucken kann.

Ich Danke Ihnen alle für Ihr Feedback. das hat mir schon geholfen.

Viele Grüße

Katja Ackermann
PRO
Garten Design - Design Garten
vor 5 Jahren
Es gibt von Emperor die Variante Maxima mit 3cm Plattenstärke, die auch für eine lose Splitt-Verlegung empfohlen wird (aufgrund des deutlich höheren Eigengewichtes im Vergleich zu den 2cm-Varianten). Allerdings nur in den Abmessungen 80x40 bzw. 60x60 - also nicht wirklich "Übergroß".

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