Treppenloch durch Geschossdecke mit Fussbodenheizung möglich?

vor 5 Jahren

zuletzt bearbeitet:vor 5 Jahren

Heute benötige ich mal Hilfe...

Mich treibt die Frage um ob es möglich ist nachträglich durch eine alte aber solide Kappendecke einen Treppenlochdurchbruch zu realisieren, wenn in der darüber liegenden Geschossdecke bereits eine FBH verlegt worden ist.

Mit welchem Aufwand und welchen Problemen ist zu rechnen? Ist es möglich die freigelegten Schlangen einer bestehende FBH so umzubauen, dass Platz für das Treppenloch entsteht? Oder sprengt dieses Vorhaben jeglichen Rahmen?

Die Decke sieht in etwa so aus und das Treppenloch soll im Bereich einer gewölbten Kappe zwischen zwei Stahlverstärkungen gesetzt werden.

Hofstelle Seeshaupt · Mehr Info

Das Endergebnis soll in etwa so aussehen:

Vielleicht hat jemand einen guten Rat für mich? Vielen Dank für eure Hilfe :-)

Sortieren nach:Älteste

Kommentare (2)

PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 5 Jahren
Zuletzt geändert: vor 5 Jahren
Theoretisch ist es möglich. Notwendiger Der Aufwand durch auftretende Probleme, die es zu lösen gilt ist folgender

*****

STATIK

Die einzelnen Segmentbogen-Gewölbe üben aber einen seitlichen Druck auf die benachbarten (Eisen-)Träger aus, der nach Entfernen eines (Teil-)Feldes statisch kompensiert werden muss. Vermutlich müssen dafür Zugstangen in die benachbarten Felder eingebracht werden oder gar die Träger am Ausschnitt verstärkt werden.

Es gibt diverse Lösungsansätze dazu, die aber auf jeden Fall zu berechnen sind.

Zugstangen wären aufwändiger, wenn sie verdeckt montiert werden sollen, Für eine Verstärkung der Biegesteifigkeit des Trägers könnte evtl. eine gekantete Einhausung aus Metall genügen.

*****

FB-HEIZUNG

Generell lässt sich jedes wasserführende Rohr auftrennen, ein Teilstück entnehmen und der Kreislauf neu schliessen. Je nach verwendetem Rohr ist jede zusätzliche Verbindung ein mögliches Risiko für Defekte, das aber auch nicht größer ist als bei bereits vorhandenen Verbindungen.

Es ist nur die Frage, ob die FBH derzeit wirklich gleichmäßig in Serpentinen im Raum verlegt wurde.

Es ist also der betreffende Bereich inkl. eines zusätzlich umlaufenden Arbeitsraumes von ca. 30 cm vom Oberboden bis zur FB-Heizung abzutragen, um dann zu entscheiden, welche Leitungen zu kürzen bzw. zu erneuern sind.

Die Position der Heizung und die Verelgerichtung der Heizung spielt dabei auch eine wichtige Rolle.

Vor dem Ausschnitt lassen sich die Stränge trennen und verkürzt verbinden. Dadurch ist hinter dem Ausschnitt die Versorgung natürlich gekappt. Ist das nur ein kleines Feld, kann man es vernachlässigen, ist es aber noch der halbe Raum, muss hier geprüft werden, wie man die vorhandenen Schleifen wieder in den Kreislauf anbinden kann.

zB:

Grundsätzlich ist folgender Aufwand und Ablauf gegeben:
- Aufnehmen des Bodens inkl. Arbeitsbereiches
- Bestimmen der Gegebenheiten von Heizung und Bausubstanz
- Berechnen der Statik
- Trennen und verziehen der Heizung
- Öffnen des Deckenfeldes (inkl. temporärer Sicherungsmaßnahmen)
- Einbringen der neuen statisch relevanten Elemente
- Entfernen der temporären Sicherungsmaßnahmen
- Prüfen der Heizung
- Schliessen des (Ober-)Bodens und Anarbeiten an den Bestand
Nach dem Öffnen des Bodens wird also erst einmal Zeit für die Sichtung und Berechnung notwendiger Sicherungsmaßnahmen (Statik) benötigt werden, bevor es auf der Baustelle weitergeht. Das sollte den Bauherren verdeutlicht werden.

Mit Glück kann in dieser Zeit bereits der Heizkreislauf modifiziert werden, was aber voraussichtlich schneller erledigt ist, als das Berechnen und Herstellen der notwendigen einzubringenden Bauteile zur statischen Stabilisierung.
FINDHUS hat Raumagentur ArteFakt gedankt
PRO
FINDHUS
Ursprünglicher Verfasser
vor 5 Jahren
Hallo Herr Ganzer,

besten Dank für Ihre Erläuterungen. Ich werde diese Vorgehensweise mit den Bauherren durchsprechen und dann schauen wir mal ob sie diese Strapazen und Unwegsamkeiten auf sich nehmen wollen.

Ein schönes WE :-)
Ähnliche Diskussionen
Alte Holztreppe versus neue Stahlwangentreppe
Q
Kommentare (65)
Hallo liebe Community, einige erinnern sich vielleicht noch an diese Diskussion über unsere Treppe. Wie versprochen berichte ich mal kurz wie es heute aussieht. Wir haben uns am Ende für das „Moderne“ entschieden, eine Stahltreppe aus unbehandeltem Stahl mit Holzstufen sowie eine Glasabtrennung. Die Treppe ist ohne Podest gebaut und läuft in wunderschönem Schwung ins erste OG. Unser Stahlbauer hat alle Verbindungen so konstruiert, dass man äußerlich keinerlei Schrauben oder Nieten sieht, das Glas läuft fugenlos aus dem Stahlelement heraus in die Höhe. Das unbehandelte Material war meine Idee und ich bin nach wie vor begeistert. Es verleiht der Treppe einen industriellen, bodenständigen Charakter und bricht so den Stil des restlichen Flurs. Das Bild ist leider etwas dunkel, aber vielleicht lässt sich die Optik erahnen.
...mehr
Heizkonzept im Blockhaus - eine Odyssee
Q
Kommentare (24)
Ich entschuldige mich schon vorab für die Länge dieses Beitrags. Ich schaff´s leider nicht kürzer. .:))) Ich kann mich im Grunde mit meiner Verwunderung kapillarwirkung nur anschließen. Ich betrachte das mal aus der eigenen Erfahrung mit LW-Wärmepumpe mit Puffer, FBH, PV-Anlage mit Akku. Fangen wir damit an, dass der Vorlauf von 45Grad mir auch viel zu hoch vorkommt. Unserer läuft momentan z.B. nur auf ca. 25 Grad. Also insofern scheint mir da auch irgendwas nicht recht zu passen. Der Punkt, den ich aber am wenigsten verstehen kann ist: Eine Wärmepumpe (wie auch ein Durchlauferhitzer) "frißt" Strom. Wenn ich dann an anderer Stelle lese, dass die PV-Anlage irgendwann mal nachgerüstet werden soll, wenn das Geld wieder "nachgewachsen" ist, scheint mir irgendwas nicht verstanden worden zu sein. Nochmals: sorry! Das Engeriekonzept für ein Haus ist heutzutage im Optimalfall ein Gesamtkonzept, kein optionales Stückwerk. (Schwedenofen außen vor.) Wie komme ich darauf? -Unser Haus (KfW55, 2 Wohneinheiten, 250m²) hat p.a. ca. 9000 KWh Strombedarf allein für Heizen und Warmwasser mittels LW-Wärmepume. Dazu kommt dann der ganz normale Haushaltsstrom, Ladestrom für E-Fahrzeuge und - Heizung für den (nicht ganzjährig betriebenen) Pool. Kommen also nochmal ca. 8.000 KWh mit 3 Personen obendrauf. Dieser Bedarf wird zu einem sehr ordentlichen Teil von der PV abgedeckt, gesteuert wird das Ganze von einer intelligenten Steuerung, mit der wir versuchen auch das letzte bisschen Solarstrom selbst zu verbrauchen, bevor etwas als Einspeisung aus dem Haus geht. Soll heißen: ohne die Erzeugung unserer PV-Anlage (knapp 10KWp) und den Akku wäre der Betrieb der Wärmepumpe m.E. wirtschaftlicher Käse, weil Strom nunmal teuer ist. Und nebenbei - nicht zum Zwecke der Selbstbeweihräucherung - sondern um die Deine Äußerungen hinsichtl. Preisen mal ins Verhältnis zu setzen: dieser technische "Spaß" hat - weil nicht 0815 - gekostet. - War uns aber von vorneherein klar und wollten wir genau so. Insofern ist der Betrieb einer Wärmepumpe (egal ob der Vorlauf mit 45Grad reell ist oder nicht) ohne PV-Anlage (und ggf. Akku) nicht nachvollziehbar. - Die Erwärmung von Brauchwasser durch Durchlauferhitzer ohne Eigenstrom erst recht nicht. Und wenn dann - in weiter Ferne - das zukünftig mal angedachte Swimspa auch noch im Winter geheizt werden soll . . . Sorry, zum Dritten: Das paßt nicht zusammen. Setze doch Eure Fläche und Euren Bedarf mal zu oben genannten Werten ins Verhältnis und rechne mal dem KWh-Preis Eures Anbieters. Oder überlege mal, wieviel Energie, also Strom!!! allein nötig ist, um einen Pool mit ca. 20.000L Wasser an kühlen Tagen von 18 auf 25 Grad zu erwärmen! - Das dauert laaange und ist - ohne PV-Unterstützung erst recht - ein Wahnsinn! Es widerspricht im Übrigen auch dem Prinzip einer Wärmepumpe. Insofern paßt auch eine "kleine Wärmepumpe" nicht, wenn man in Betracht zieht, ggf. mal einen Pool in Übergangszeiten damit beheizen zu wollen. - Vom Winter mal ganz zu schweigen. Offensichtlich ist hoffentlich: man braucht ganz viel Strom. Sinnigerweise PV-Strom, der aber im Winter meißt knapp und abends - sofern nicht gespeichert - auch nicht vorhanden ist. Sorry, das klingt alles hart und böse, aber hier scheint auch mir Wunsch und Wirklichkeit - offensichtlich auch wegen unzureichender Beratung - stark auseinander zu klaffen. Was nun tun? Ich empfehle Euch kurzfristig eine/n unabhängigen Energieberater/in zu besuchen und mit ihm/ ihr die, auf ein Holzhaus und Eure Erfordernisse (und zukünftigen Wünsche) passenden Möglichkeiten zu besprechen. Er/Sie sollte dann in der Lage sein, ein schlüssiges Gesamtkonzept und nicht 0815 !!! zu entwickeln. Den Ofen würde aber auch ich nur als schönes Gimmick sehen, nicht als Hauptwärmequelle. Unserer dient im Grunde nur meinem Bedarf an "Pyromantik" ;-) und zum Überbrücken etwaiger Trägheiten im Herbst. Das Holz dafür kommt auf Maß geschnitten, palettiert per LKW und kann - das Alter berücksichtigend - später trocken in der Garage stehen, wenn der Junior mal samt seinem Auto ausgezogen sein sollte. . . . Dieses Forum ist an sich eine tolle Sache, aber mit Problematiken wie dieser m.E. überfordert. Hier erntet ihr dahingehend keine Lösung, sondern - gerade unter Zeitdruck - nur weitere Verunsicherung. Geht zu Fachleuten und laßt Euch beraten. Alles andere macht keinen Sinn. Nochmals sorry, wegen der klaren Worte, liebe Grüße und viel Erfolg!
...mehr
Vorher-Nachher - Gestaltung einer Neubauwohnung in Leipzig
Q
Kommentare (17)
@li sa Danke! Und: Eine Warmwasser-Fußbodenheizung ist kein Ausschlusskriterium für eine Verlegung von Parkett oder hochwertigen Dielen. Auch in diesem Objekt sind (wie im gesamten Haus) Dielen auf einer Fußbodenheizung verlegt worden. Sie haben recht, es gibt einiges zu beachten, was den Unterbau und die Verlegung angeht. LG Katja Thalmann
...mehr
Einbauschrank unter der Treppe
Q
Kommentare (20)
Natürlich gibt es elegante Lösungen. Ihr hauptsächliches Problem ist die Konstruktion der Treppe und das Sie bei Ihrer Konstellation zwei Gewerke kombinieren müssen, die sich baurechtlich nicht kombinieren lassen. Liegt es in einer Hand, kann der Treppenbauer den Schrank als statischen Bestandteil der Treppe einplanen und auf Holme o.ä. verzichten. Kommt eine weitere Firma für den Schrank hinzu, müsste der Treppenbauer die Verantwortung für die Standsicherheit eines frem Gewerks übernehmen. Mit einer Unterkonstruktion bei der Treppe geht Platz verloren und der Lieferant des Schranks muss gucken wie er halbwegs zurecht kommt. Als Einheit kann es z.B. so aussehen: Sie sollten die Möglichkeiten der verschiedenen Konstruktion des Treppenproduzenten abklären und Ihm dann genau sagen was Sie wollen, oder die Treppe aus der Bauleistung nehmen und die Treppe inkl. Schrank fremd vergeben.
...mehr

Gesponsert

Laden Sie die Seite neu, um diese Anzeige nicht mehr zu sehen

Weitere Diskussionen

Hilfe bei der Gestaltung / Anordnung Bürozimmer

Hilfe: Renovierungsprojekt Haus neuer Grundriss

Moletini Wandregal abnehmen

Umfrage Tipps Goldfliesen

Wohn-Esszimmer Einrichtung Ideen

Deutschland

Mein Benutzererlebnis mit Cookies anpassen

Houzz nutzt Cookies und ähnliche Technologien, um Ihre Benutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen relevante Inhalte bereitzustellen und die Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Indem Sie auf „Annehmen“ klicken, stimmen Sie dem zu. Erfahren Sie hierzu mehr in der Houzz Cookie-Richtlinie. Sie können nicht notwendige Cookies über „Alle ablehnen“ oder „Einstellungen verwalten“ ablehnen.

Treppenloch durch Geschossdecke mit Fussbodenheizung möglich?

Kommentare (2)

Raumagentur ArteFakt

FINDHUS
Ursprünglicher Verfasser

Ähnliche Diskussionen

UNTERNEHMEN

HOUZZ ERKUNDEN

FOLGE UNS

Treppenloch durch Geschossdecke mit Fussbodenheizung möglich?

Kommentare (2)

Raumagentur ArteFakt

FINDHUSUrsprünglicher Verfasser

Ähnliche Diskussionen

UNTERNEHMEN

HOUZZ ERKUNDEN

FOLGE UNS

FINDHUS
Ursprünglicher Verfasser