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espressionist

Entwässerung: Sickergrube, Zisterne, Rigole - Empfehlung?

A Weber
vor 5 Jahren

Hallo zusammen,


wir werden dieses Jahr ein Haus bauen (DHH) und für die Entwässerung (Regenwasser) kommen laut Bebauungsplan nur Sickermulde/fläche, Zisterne, Rigole oder eine Kombination in Frage (Zisterne alleine reicht ja nicht).


Gibt es Empfehlungen bzw. Vor- und Nachteile der Möglichkeiten?

(Da das Grundstück mit knapp 300 qm und damit der Garten nicht übermäßig groß sind, würden wir ungern zu viel Fläche für eine Versickerungsmulde opfern.)


Danke & Grüße

Kommentare (14)

  • PRO
    Ommertalhof Gartenmanufaktur Schroeder
    vor 5 Jahren

    Hallo , Versickerungsmulden kann man schön mit standortverträglichen Stauden und Gehölzen bepflanzen . Es kommt ja hierbei nur auf die Versickerungsfähigkeit des Untergrundes und des Substrates an .

    Alles in allem sieht das dann wie ein Staudenbeet in einer Senke aus ,


    Grüsse vom Ommertalhof

  • Bettina Volk
    vor 5 Jahren

    Oh, das würde mich aber interessieren @Ommertalhof, was das für Pflanzen sind. Wir starten gerade unser Bauvorhaben und haben uns für Versickerung/Zisterne entschieden...

    Leider kann ich hierzu noch über keine Erfahrungen dazu berichen, @A Weber

  • PRO
    Garten Design - Design Garten
    vor 5 Jahren

    Eigentlich kommen dort alle Pflanzen klar, die Nässe oder kurzzeitige Überschwemmungen vertragen - falls nach längerem Dauerregen das Wasser in der Mulde vorübergehend steht. Im Katalog der Baumschule Lorenz v. Ehren gibt es hier ganz gute Übersichten bzgl. der Gehölze. Hängt aber natürlich auch sehr vom typischen Wetter der Region ab. Im Bebauungsplan stehen aber manchmal Auflagen was oder wie dicht an eine Versickerungsmulde/Rigole gepflanzt werden darf - hier also etwas aufpassen.

  • Bettina Volk
    vor 5 Jahren
    Vielen Dank @Garten Design
  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Nachfolgend ein Link zu weiteren Informationen. Die Seiten 7-12 enthalten Listen von in Frage kommenden Pflanzen für eine Muldenversickerung.

    Viele Grüße

    http://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/landespflege/dateien/merkblatt_mit_pflanzen_versickern.pdf

  • Bettina Volk
    vor 5 Jahren
    Herzlichen Dank, Frau von Steht
  • A Weber
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    Es scheint ja sehr schöne Lösungen für Sickermulden zu geben.
    In welchen Situationen hätte dann eine Rigole Vorteile?
    (Eine Rigole ist ja sicherlich teurer und muss ab und an gewartet werden.)
  • PRO
    Ommertalhof Gartenmanufaktur Schroeder
    vor 5 Jahren

    Auch bei Rigolen kommt es auf die Versickerungsfähigkeit des Untergrundes an .

    Die kann man überall verlegen , also unter Terrassen , Wegen , Rasenflächen und Beeten ohne das Gelände dementsprechend zu modellieren . Rigolen sind aber erheblich komplizierter zu bauen als Sickermulden .

    Grüsse vom Ommertalhof

  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren

    Eine gute Möglichkeit bei, wie auch in diesem Fall, begrenzter Freifläche oder nicht ganz optimaler Bodenbeschaffenheit ist eine Kombination aus Mulde und Rigole.

    Diese Anlage kombiniert die Vorteile der Versickerungsmulde mit denen der Rigole.

    Eigentlich auch in Eigenarbeit herzustellen, die Wasserwerke liefern hier teilweise die notwendigen Bauanleitungen.

  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Aber Sie haben nach den Vorteilen einer Rigole gefragt;

    Eine Rigole hat in Abhängigkeit von der Bodenbeschaffenheit eine hohe Speicher- und Versickerungsleistung bei geringerem Flächenbedarf und geringer Einschränkung der Nutzbarkeit der Oberfläche.

  • A Weber
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Vielen Dank für die tollen Beiträge!

    .

    Bzgl. der Kombination von Rigole und Versickerungsmulde: Darauf wäre ich nicht gekommen. Ist der Vorteil dann, dass man die Mulde etwas kleiner ausführen kann?


    Bei einer Kombination hätte ich (als Laie) eher an die Kombination Zisterne/Versickerungsmulde gedacht, wobei hier die Mulde dann quasi als Überlauf dient, wenn die Zisterne voll ist.

    Die Zisterne hätte den Vorteil, dass man das Regenwasser zur Gartenbewässerung nutzen könnte, und bei einem starken Regen läuft nicht alles sofort in die Mulde (und verhindert damit ggf. eine kleine Überschwemmung).


    Hätte die Rigole/Mulden-Kombination hier (andere) Vorteile?

  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Da eine Zisterne deutlich tiefer als die Mulde liegt, würde deren Kombination nur bei einem Hanggrundstück Sinn machen.

    Der Vorteil der Kombination Mulde/ Rigole liegt darin, dass die Mulde deutlich kleiner ausfallen kann, da die Rigole das Zwischenspeichervolumen vergrößert und auch, dass die Mulde nicht teilweise bei langanhaltenden Regenfällen über längere Zeit eingestaut wäre.

  • A Weber
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Vielen Dank!

    (Unser Grundstück ist nahezu eben.)

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