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julia_ha37

Terrassenbeete bepflanzen

Julia
vor 5 Jahren

Liebe Community,


ich erstelle gerade Pflanzpläne für unseren Garten (nach Abzug des Hauses knapp 400qm groß).

Der Wichtigste Teil dabei ist die Bepflanzung in Terrassennähe.

Die Terrasse soll etwa 4,5x4m groß werden. Sie soll eingerahmt werden von einem ca. 40cm hohen Beet aus Natursteinen (ca. 6m an der längsten Stelle und ca. 1,5m tief):



Für die Bepflanzung wünschen wir uns etwas eher "Wildes" mit viel Violett/Rosa, Weiß und Grün. Ich könnte mir ein Staudenbeet vorstellen mit Frauenmantel, Astern, Gräsern, Storchschnabel, Katzenminze, Salbei. Ich käme dabei auf Höhen zwischen 40/50 cm bei den kleinen Pflanzen und bis zu 70/80cm bei den größeren. Dabei frage ich mich jedoch, ob diese Bepflanzung nicht möglicherweise zu hoch für das Beet ist; andererseits st ein gewisser Sichtschutz natürlich auch gut. Welche Höhe würde man beim Sitzen noch als angenehm empfinden?


Eine ähnliche Frage stellt sich uns bei der Bepflanzung vor dem großen Panorama-Sitzfenster (unten rechts). Dieses hat eine Brüstungshöhe von 42 cm. Auch hier die Frage: Welche Höhe wäre zu hoch?


Vielen Dank schon jetzt für eure Antworten!


Kommentare (16)

  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Es ist hier m.E. eine Frage der rein persönlichen Empfindungen und Sichtweisen, welche Höhen von Pflanzen sich letztendlich angenehm anfühlen und welche nicht.

    Ich würde dieses deshalb evtl. einmal praktisch antesten.

    Vielleicht haben Sie ein niedriges Sideboard o.ä., die Pflanzen lassen sich evtl. mit Kartons, Haushaltspapierrollen Kerzenständer etc. simulieren.

    Drapieren Sie alles, setzen Sie sich daneben, schauen Sie im Sitzen und Stehen darüber hinweg.....und versuchen Sie die Dimensionen in Ihren erträumten Garten zu übertragen.

    Falls Ihr Haus schon steht ist es natürlich wesentlich einfacher, dieses gleich vor Ort mit Kartons, einigen Bambusstäben in verschiedenen Längen u.ä. auf der (zukünftigen) Terrasse auszuprobieren,

    Auch in Bezug auf die Sicht aus dem Panoramafenster ist m.E. Ihr eigenes persönliches Empfinden am wichtigsten und daher ausschlaggebend.

    Möchten Sie eher relativ ungehindert in die Weite schauen, freuen Sie sich eher/ auch über Pflanzen in der Nähe? Die hier optimal empfundenen Höhen und auch die Dichte lassen sich ebenso wunderbar vor Ort mit passenden Utensilien praktisch austesten.

    Viele Grüße

    Julia hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
  • PRO
    Stefan Wentzel – Neues Gartendesign
    vor 5 Jahren

    Beim Staudenkauf achte ich sehr darauf das die Sorten nicht zu hoch werden, denn dann fallen sie oft auseinander und sehen nicht mehr gut aus, oder Hinterlassen nach der Blüte eine größere leere Fläche. Lieber mehr Pflanzen und Vielseitiger als zu hoch, der Hintergrund kann dann natürlich höher sein , dort kann man ja Stauden und Gehölze mischen.

    Garden with plants and mosaik, Garten mit Pflanzung und Mosaik · Mehr Info


    Julia hat Stefan Wentzel – Neues Gartendesign gedankt
  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren

    Hier evtl. auch mit der angedachten Katzenminze aufpassen, die, je nach Sorte, recht stark auseinander fallen kann.


    Julia hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
  • Julia
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Danke für die bisherigen Kommentare.


    Da wir nicht wirklich "in die Weite" schauen können (sondern stattdessen schnell bei der Nachbar-Haus-Fassade landen, die wir optisch gern verschwinden lassen möchten bzw. vor der wir gern Sichtschutz hätten), tendieren wir zu einer höheren Bepflanzung. Mir persönlich sind viele Gärten v.a. in Neubaugebieten zu "flach", ich mag es lieber so:




    (Weiß jemand, worum es sich hierbei handelt? Rispenhortensie, Lampenputzergras und Perückenstrauch?)



    Um es für mich konkreter zu machen, habe ich jetzt einen Pflanzplan für das Terrassenhochbeet erstellt. Vielleicht kann mir ja freundlicherweise einer der Experten sagen, ob es so funktionieren würde, d.h. ob das Beet "vielseitig" genug ist bzw. keine großen Lücken entstehen werden?






  • Julia
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Hilfreich fande ich auch den Tipp mit dem Fensterputzen. Das betrifft tatsächlich mehrere unserer Fenster, vor denen wir eine Bepflanzung mit Stauden geplant hatten. Ist es denn vielleicht notwendig/sinnvoll, so eine Art Holzsteg vor das Fenster zu verlegen, auf den man treten kann?




  • PRO
    Garten Design - Design Garten
    vor 5 Jahren

    Wenn Sie einen Spritzschutz vor der Fassade haben, reicht dieser oft zum Betreten völlig aus. Trotzdem würde ich dann einen flacher und robuster bepflanzten Streifen anschließen, damit man nicht zuviel kaputt macht beim Putzen.

    Julia hat Garten Design - Design Garten gedankt
  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Ich kann leider Ihren Pflanzplan nicht lesen.

    Um fesrzustellen, ob Lücken vorhanden sind, können Sie die individuell erforderlichen Pflanzabstände für jede Pflanze nach vorn, hinten und zu beiden Seiten jeweils addieren und in Bezug zur Länge und Breite des Pflanzbetes setzen Das Anfertigen eines Rasters erleichtert die Sache.

    An der Terrasse sollten optimalerweise Stauden eingeplant werden, die neben der Standfestigkeit entweder eine lange Blütezeit/ Nachblüte haben oder auch vor und nach der Blüte noch attraktiv aussehen.

    Falls das Beet von den Innenräumen aus gut sichtbar ist, könnte auch eine schöne Winteroptik eingeplant werden. Hier evtl. entweder auch Immergrünes berücksichtigen, oder Stauden und Gräser mit schönen und haltbaren Samenständen/ Ähren.

    Julia hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
  • PRO
    Garten Design - Design Garten
    vor 5 Jahren

    Grundsätzlich finde ich die Zusammensetzung sehr schön. Um zu überprüfen, ob die Menge der Pflanzen stimmt, würde ich Kreise mit dem durschnittlichen Endmaß wählen - dann sieht man sehr schnell ob Lücken entstehen.

    Evtl. würde ich noch andere Gräser (z.B. Lampenputzergrass) einführen, sonst ist das Calamagrostis so vereinsamt. Vielleicht statt einiger Alchemilla.

    Falls Sie Bartiris verwenden möchten, laufen deren Rhizome Gefahr überwuchert und beschattet zu werden. Vielleicht lieber Iris sibirica nehmen.

    Auch bei den Storchschnäbeln sollte Sie genau auf die Sorten achten - es gibt zahlreiche Vertreter, die stark "wuchern" (das macht sie so beliebt und pflegeleicht für große Flächen). Hier lieber horstig wachsende Sorten verwenden.

    Für eine ersten Blütenflor im Frühjahr würde ich einige Zwiebelpflanzen einplanen - lieber kleinere Sorten, da dass Laub abwelken muss.

    Julia hat Garten Design - Design Garten gedankt
  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    In den Pflanzenbeschreibungen der Baumschulen ist die voraussichtliche Breite der Pflanze (Endmaß) und der empfohlenen Pflanzabstand aus gutem Grunde nie identisch.

  • PRO
    Garten Design - Design Garten
    vor 5 Jahren

    ... deswegen ja auch "durchschnittlich". Die Angaben sind natürlich nur ein (Erfahrungs) Richtwert.

  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Bei vielen Pflanzen gibt es kein durchschnittliches Endmaß, bzw. es können Werte recht stark variieren.

    Deshalb werden immer jeweils zwei Richtwerte angegeben, das Endmaß und der Pflanzabstand. Das kann auch schon mal eine Differenz von 20 -30 cm oder mehr ausmachen und eine ungewünschte Lücke entsteht. Wenn man sich an die Pflanzabstände hält, garantiert dieses eine schöne lückenlose Bepflanzung.

  • Julia
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Vielen Dank, Frau Saare-Surminski, für den Tipp mit einem zweiten Gras. Das werde ich beherzigen. Zwiebeln sind auch eine gute Idee. Zum Geranium: Ich dachte an "Rozeanne" - ob der zu sehr wuchert, weiß ich allerdings nicht...


    Da das Terrassenbeet immer gut im Blick sein wird, finde ich die Idee von Frau v. Steht mit immergrünen Pflanzen auch sehr gut. Würden das Calamagrostis den Zweck erfüllen oder haben Sie an etwas anderes gedacht?


    Ich frage mich außerdem, ob ich bei der übrigen Garten-Gestaltung besser auch bei diesen Pflanzen bleiben sollte. Der Garten ist ja nicht sehr groß (L-förmig: ca. 8m Richtung Süden (dort ist die Terrasse) sowie 8m Richtung Westen). Wirkt der Garten zu kleinteilig, wenn man zu viel variiert? Oder wäre auf der anderen Gartenseite (also im Westen) auch etwas anderes denkbar? Ich hatte dort z.B. an eine mehrstämmige Himalaja-Birke gedacht, unterpflanzt mit Purpurglöckchen und Purpur-Fetthenne. An der Hausecke (Süd/West) hatte ich an einen Duftschneeball gedacht. Außerdem an viele pflegeleichte Stauden vor der Rotbuchenhecke, die einen Großteil des Grundstücks einrahmen soll, z.B. Doldenglockenblume mit Geranium himalayense unterpflanzt.


  • PRO
    Garten Design - Design Garten
    vor 5 Jahren

    Rozeanne ist eine sehr wüchsige Geranium-Sorte, die rel. große Flächen bewachsen kann. Ich würde eher nach horstig wachsenden Sorten schauen. Z.B. G. himalayense "Gravetye" oder G. pratense "New Dimension". es gibt natürlich noch zahlreiche andere geeignete Sorten.

    Calamagrostis ist nicht immergrün, aber da es recht standfest ist, sieht es auch im Winter hübsch aus.

    Himalya-Birken sind wunderschön - beachten Sie aber die Grenzabstände (Gerade bei birken reagieren viele Nachbarn leicht "hysterisch").

    An den Grenzen würde ich auch verstärkt Sträucher setzen, da Sie hier noch mit den Blühzeiten variieren können und vielleicht zusätzlich noch Herbstfärbung einführen können. Z.B. Eichenlaubblättrige Hortensie, Federbuschstrauch etc. Hier würde ich vielleicht auch größere Gräser (Miscanthus) einführen, damit eine gute Fernwirkung eintritt.

  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Das Calamagrostis, hier ist "Karl Förster" eine empfehlenswerte Sorte, könnte mit zwei Lampenputzergräsern "Hameln" kombiniert werden. Beide Gräsersorten bleiben standfest mit schöner Winteroptik, aber sind nicht immergrün. Die Fetthennensorten telephium haben sehr hübsche und standfeste Samenstände, "Herbstfreude" wäre hier zu empfehlen, oder "Karfunkelstein".

    Das Purpurglöckchen "Melting Fire" bringt mit roten Blättern Farbe ins Winterbeet

    Das Frauenhaargras ist wintergrün, versamt sich aber gern mal an passenden Standorten. Immergrüne Gräser für sonnige Standorte findet man sonst auch bei den Festuca-Sorten.

    Die Fackellilie hat prächtige und auffällige Blüten und Ihre Blätter, die an Gräser erinnern, sind wintergrün.

    Rhododendron "Bloombux" ist ein guter immergrüner Strukturbildner im Staudenbeet und kann geschnitten werden wie Buchs.

    Ich persönlich bin ein großer Fan von der "Rozanne". Sie kann sich zwar auf bis zu 100cm ausbreiten, wird aber nie aufdringlich oder bedrängend. Es können hübsche Bilder entstehen, wenn ihre zarten Blüten in anderen Stauden auftauchen oder von einer Mauer herab hängen.. Einer großer Pluspunkt ist auch, dass sie von Juni bis zum Frost unernüdlich blüht. Ansonsten finden Sie beim Geranium auch wintergrüne Sorten!

  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Ihre Ideen zur Bepflanzung Ihres Gartens gefallen mir sehr gut, vor allen Dingen auch, dass Sie viele Stauden pflanzen möchten!

    Sie haben einen sehr schönen Baum ausgesucht und die einheitliche Hecke wird einen ansprechenden Rahmen schaffen.

    Geben Sie Ihren Beeten evtl. noch etwas Struktur. Reitgräser z.B. können diese Rolle übernehmen und auch der vorgeschlagene Rhododendron Bloombux,

    Planen Sie auch immergrüne Gehölze ein, wie z.B. die sonnenverträglichen Sorten von Pieris japonica, Ilex fastigiata und/oder oben vorgeschlagenen Stauden und Gräser.

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