Houzz Logo Print
c_schoemaker

Betonwüste in Wellness-Oase verwandeln

Conny
vor 4 Jahren
zuletzt bearbeitet:vor 4 Jahren

Liebe Houzzer,

wir möchten unseren Hinterhof in einen Wellnessgarten verwandeln mit Sonnen-/Yogadeck aus Holz, Kiesflächen incl. einer Outdoordusche und natürlich Pflanzen... Im vorderen Bereich bleibt noch etwas Nutzfläche zum Wäschetrockenen und für ein Mini-Gewächshaus. Hier ist auch der ebenerdige Zugang vom Hauswirtschaftsraum. Dort können wir mit den vorhandenen häßlichen Platten gut leben. Ansonsten sollen sie eigentlich weg, genauso wie der Balkon vorm Schlafzimmer, der einer Treppe weichen soll.

Die Größe beträgt 4mx14m. Einen groben Plan habe ich schon erstellt:



Nun habe ich zu meinem Entsetzen erfahren, dass sich unter der Pflasterfläche eine 12 cm Betonschicht (und darunter 15 cm Kies) befindet. Also kann man die Platten nicht einfach so rausreißen. Bleibt dann für die Pflanzen nur eine Hochbeetlösung und wie könnte die zu vertretbaren Kosten realisiert werden? Oder gibt es andere Ideen?? Und was ist mit der Kiesfläche. Kann die einfach auf die Platten geschüttet werden und wie verhindert man, dass der Abluss verstopft?

Vielen Dank vorab für eure Hilfe!!

Hier Bilder vom Ist-Zustand:




Kommentare (19)

  • brittagrehl
    vor 4 Jahren

    Ist da ein Raum/Keller unter der Terrasse? Dann muss man die Statik wegen des Gewichts für Kies und Beete beachten.....ansonsten würde ich auf die bestehenden Platten aufbauen, z.B. mit Aqua-drain oder ähnlichem fertigen System-Aufbau. Dann könnte man das abfließende Wasser weiterhin in den bestehenden Ablauf befördern und würde in der Höhe von Kiesbett und Holzterrasse dem Balkon näher kommen. Wenn von der Statik möglich, würde eine Rahmenkostruktion aus fertigen Beton-L-Steinen das Budget sicher am wenigsten belasten. Die bringen halt ordentlich Gewicht mit.....Viel Erfolg!

    Conny hat brittagrehl gedankt
  • brittagrehl
    vor 4 Jahren

    Wenn kein Raum darunter liegt, kann ich Herrn Lauenstein nur zustimmen.

  • Conny
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 4 Jahren

    Der Hinterhof ist nicht unterkellert.

    Schafft man ca. 50 qm Beton wirklich mit einer Bohrmaschine weg? Braucht man für 12 cm dicken Beton nicht einen Presslufthammer??

  • Conny
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 4 Jahren

    Übrigens muss sämtliches Material knapp 10 Meter durchs Haus geschafft werden... Es gibt nur den Zugang über den Hauswirtschaftsraum, der direkt an den Hauseigangsbereich anschließt. Fahrzeuge kommen bis auf ca. 20 Meter ans Haus ran.

  • PRO
    Stefan Wentzel – Neues Gartendesign
    vor 4 Jahren

    Einen großen Abbruchhammer kann man schon für ca. 100Euro kaufen, der Bauschutt müsste dann mit einer Schubkarre durchs Haus gefahren werden. Wir haben gerade etwas ähnliches hinter uns.

    Conny hat Stefan Wentzel – Neues Gartendesign gedankt
  • PRO
    Droll & Lauenstein
    vor 4 Jahren

    Ein Abbruchhammer ist keine Bohrmaschine. Ein solches Gerät kann man bei uns bei OBI mieten.

    Conny hat Droll & Lauenstein gedankt
  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 4 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 4 Jahren

    Wenn der Belag intakt ist, würde ich ihn evtl. nicht entfernen.

    Er bietet den besten Unterbau für das Holzdeck und würde auch als geplanter Weg m.E. nicht unangenehm ins Auge fallen bzw. sich einer weitern ansprechenden Gestaltung vollkommen unter- bzw. einordnen. Kiesflächen sind auf Dauer doch meist recht pflegeintensiv. Auch müsste der Ablauf ersetzt oder höher gelegt werden und zum Belag des Wirtschaftsbereiches ein Abgrenzung für, den Kies geschaffen werden. Aufgrund der geringen Höhe dann auch eher eine Stolperkante als eine Stufe.

    Die für eine Bepflanzung geplanten Bereiche liessen sich mit einem Abbruchhammer aufbrechen, der Bauschutt entfernen und dann, für einen regelmäßigen Abschluss, mit einer niedrigen Umrandung versehen.

    Oder man arbeitet (teilweise) mit Hochbeeten, die durch verschiedene Ebenen auch Abwechslung liefern könnten. Erhöhte Pflanzebenen könnten aus dem gleichen Holz wie das Deck gefertigt werden.

    Die kleine Oase sieht auf dem Plan sehr hübsch aus. Ich würde trotzdem auf dem Hof einmal probeliegen und -sitzen, den Verlauf der Sonne beobachten und die ganze Sache auch einmal vom Holzdeck aus gesehen planen, für eine schöne Optik und ein gemütliches Gefühl beim Chillen.

    Auch ich hatte vor vielen Jahren einmal eine Baustelle, bei der, nur durch Wohnzimmer und Flur hindurch, ein kompletter kleiner Garten angelegt wurde. Es war machbar, muss aber natürlich gut geplant werden und erfordert ein Höchstmass an Disziplin beim Arbeiten.

    Conny hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
  • Conny
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 4 Jahren

    Vielen Dank für die zahlreichen Ideen und Hinweise!


    Komisch, Boschhammer hab ich automatisch mit Bohrhammer gleichgesetzt. Die Arbeit mit dem Abbruchhammer könnte evt. sogar Spaß machen... :o)


    Der Hinweis von Frau v.Steht ist sehr gut. Der Gedanke, dass eine solide Basis für das Holzdeck (und die Treppe!) sinnvoll ist und wir das mit der betonierten Terrasse ja bereits haben, ging mir heute Nacht im Bett auch durch den Kopf... Alles rausreißen, um später wieder teilweise zu betonieren, widerstrebt mir tatsächlich.


    Ich denke, wir werden uns im Sommerurlaub mal einen Abbruchhammer leihen und zunächst vorsichtig zwei bis drei kleinere Bereiche aufbrechen, wo auf jeden Fall Pflanzen hin sollen. Die genaue Positionierung des Gewächshauses steht ja auch noch nicht ganz fest und muss sich erst im Laufe einer Saison (mindestens) finden.

    Das Sonnendeck können wir dann mit großen Holzfliesen an veränderlichen Stellen erstmal simulieren.


  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 4 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 4 Jahren

    Gerne. Ich würde die zu bearbeitenden Bereiche vor der Aktion mit dem Abbruchhammer so tief wie möglich mit einer großen Flex umrandend einschneiden, um möglichst Sprünge in der Fläche zu vermeiden. Das Ganze kann auch nur funktionieren, wenn die Fläche nicht armiert ist!

    Trotzdem evtl. noch einmal die Arbeit inclusive Transport durch das Haus hindurch und auch die Staubentwicklung überdenken, Hochbeete sind u.U. die bessere und auch optisch interessantere Wahl.

    Mein (Fach-) Mann meint übrigens , dass sich die Platten evtl. auch wider Erwarten lösen lassen. Also auch dieses ruhig einmal antesten an einer Stelle, die auf jeden Fall zur Pflanzfläche umgewandelt werden soll

    Viel Erfolg!

  • PRO
    Dari Asia
    vor 4 Jahren

    Hallo, ich habe diesen Chat gerade erst gesehen und leider auch keinen rat bzgl. des Bodens. Dafür habe ich aber tolle Ideen wie die Terrasse mit antiken asiatischen Elementen zu einer perfekten Wellnessoase werden kann. Eine antike Tür als Sichtschutz oder als wunderschöne Wanddekoration oder eine Bank in diesem Stil verpassen einen perfekten Stil. Hier mal 2 Beispiele.



  • Conny
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 4 Jahren
    <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><md>Hallo. Also ich finde nicht, dass asiatische Vintage Dekoration zu unserem Midcentury Modern Bungalow passen... Da bleibe ich dich lieber dem Stil treu
  • Pascal Abraham
    vor 4 Jahren

    Hallo Conny, Spaß macht die Arbeit mit dem Abbruchhammer die ersten 10 Minuten, ab dann ist es nur noch mühselig.
    Wir haben letztes Jahr eine Betontreppe im Garten abgerissen und eine neue gegossen. Für 4 Stufen auf einer Grundfläche von 1,2 qm haben wir zu zweit 4 Tage mit dem größten Abbruchhammer benötigt, den es von Bosch zu leihen gab. Ihr habt aber 56 m2. Wir sprechen somit von insgesamt ca. 6,8 m3 Bauschutt mit ca. 16.800 kg Gewicht, die es von Hand abzustemmen gibt und durchs Haus zu tragen gilt. Davon würde ich Euch gerne abraten.
    Das partielle Abtragen des Betons kann schon eher funktionieren. Wichtig ist hier aber das vorherige Ausschneiden auch mit Spezialgerät und wichtig bis zur Kiesschicht, damit Euch keine Risse entstehen.

    Ich wünsche Euch viel Erfolg bei Eurem Projekt

  • Conny
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 4 Jahren

    Hallo Pascal. Vielen Dank für den eindrucksvollen Vergleich. Seit Anfang letzter Woche geht es erst mal im Haus zur Sache. Wenn ich mit dem Hinterhof (viel mehr ist es derzeit ja leider nicht) in der nächsten Zeit überhaupt etwas unternehme, dann werde ich vermutlich nur einen partiellen Abbruch vornehmen lassen, und zwar vom Handwerker, der inzwischen das Haus in den Rohbauzustand zurückversetzt hat - der ist beeindruckend schnell...!

  • PRO
    Stefan Wentzel – Neues Gartendesign
    vor 4 Jahren

    Hochbeete sind oft eine gute Lösung. Der Rand kann dann auch zum sitzen genutzt werden. Wir haben auch gerade einen kleinen Innenhof angelegt, allerdings ehr modern und minimalistisch.

    Fam. Mõr. Innenhof mit Holzterrassen, Pool und Wasserbecken · Mehr Info


    Fam. Mõr. Innenhof mit Holzterrassen, Pool und Wasserbecken · Mehr Info


    Fam. Mõr. Innenhof mit Holzterrassen, Pool und Wasserbecken · Mehr Info


  • Conny
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 4 Jahren

    Das ist schon sehr schick...! Wobei es v.a. durch den Mix interessant wird, eben nicht nur Hochbeete, sondern auch Rasen und Wasser.

  • Conny
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 4 Jahren

    Bei der Sache mit den Hochbeeten frage ich mich immer, wie das genau funktionieren soll auf der betonierten und gepflasterten Fläche. Hochbeete stehen doch eigentlich besser dirket auf der Erde, oder nicht? Dann klappt es auch mit dem Austausch an Bodenlebewesen wie Würmer etc. Ansonsten stellt man doch eher Kübel auf versiegelte Flächen, also unten geschlossene Container, mit ein paar Löchern als Ablauf.

    Könnte da vielleicht jemand Tips geben, was wie funktioniert und wo die Vor- und Nachteile sind? Danke.

  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 4 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 4 Jahren

    Hallo Conny,

    Sie können auch auf einer versiegelten Fläche Hochbeete anlegen, wie es ja u.a. auch auf Dachterrassen geschieht.

    Hier hat die Vermeidung von Staunässe oberste Priorität.

    Dafür würde ich zuunterst eine Drainageschicht anlegen z.B. mit einer (gegebenenfalls zerkleinerten und lageweise angelegten) Mischung aus groben Materialien wie alte Betonsteine/ Platten/ Klinker oder auch vorhandenem passendem Bauschutt und feinem Material Kies/ Sand.

    Natürlich lässt sich aber auch Blähton und ähnliches verwenden.

    Seitliche und Positionierung dem allgemeinen Gefälle angepasste Abflüsse sind wichtig und auch ein Drainagevlies zwischen Mutterboden und Drainageschicht.

    Die Umrandung können Sie u.a. aus Mauersteinen, Holz oder Sichtbeton erstellen.

    Auch höhere Sträucher oder kleine Bäume lassen sich so sehr schön verwenden, wenn Sie für eine Dachbegrünung geeignete Gehölze auswählen und die jeweils benötigte Wurzelraumtiefe beachten.

    Die Verwendung von trockenheitsresisten Pflanzen kann zu einer pflegeleichten Nutzung und auch zur Vermeidung von Staunässe beitragen. Hier lässt sich neben dem geringen Giessaufwand auch noch der Mutterboden für eine gute Wasserdurchlässigkeit zusätzlich mit Kies abmischen.

    Viele Grüße

    Conny hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
  • PRO
    Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
    vor 4 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 4 Jahren

    Zur angedachten Kiesfläche:

    Ich würde auf vorhandenem Untergrund keinen Kies, sondern besser Splitt verwenden. Dessen Kanten verzahnen sich und bieten hier einen ausreichend gut und sicher begehbaren Untergrund.

    Der Ablauf könnte mit einem großzügig bemessenem Stück Geogittermaterial/ Vlies (bei Bedarf leicht wieder aufnehmbar) unter dem Belag geschützt werden.

    Conny hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
Deutschland
Mein Benutzererlebnis mit Cookies anpassen

Houzz nutzt Cookies und ähnliche Technologien, um Ihre Benutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen relevante Inhalte bereitzustellen und die Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Indem Sie auf „Annehmen“ klicken, stimmen Sie dem zu. Erfahren Sie hierzu mehr in der Houzz Cookie-Richtlinie. Sie können nicht notwendige Cookies über „Alle ablehnen“ oder „Einstellungen verwalten“ ablehnen.