Wir brauchen Rat

vor 4 Jahren

Im Oktober letzten Jahres holten wir uns Angebote für eine Badsanierung ein. Wir entschieden uns dann Ende November für eine Firma aus unserer Nähe. Start sollte erst am 6.12.19 sein. Aufgrund unserer Recherche zu Materiallieferungen entschieden wir die Renovierung erst in Januar 2020 zu starten um nicht über die Feiertage im Dreck zu leben, denn die Firma versprach in 14 Arbeitstagen fertig zu sein. Dies erschien uns unrealistisch und wir sollten Recht bekommen.

Start war dann am 6.1, wenn auch mit Gemurre Seitens der Firma, aber die Handwerker kamen.

2,3 Tage nach Renovierungsbeginn lud ich den Verantwortlichen der Firma, sowie den Chef des Nachfolgeunternehmens zur Besprechung ein. Selbst in diesem Gespräch hielt die Renovierungsfirma am Zeitfenster fest. Anmerken möchte ich noch das wir Vorfeld 2 AnZahlungen in Höhe von 70% der Endsumme geleistet haben.

Wie Ihr sicherlich erahnen könnt, kam das was kommen mußte, die Firma hat die Zeit deutlich überzogen, konnte einige Arbeiten noch garnicht zu Ende bringen, da Ihnen schlicht die Materialien zur Fertigstellung fehlen. Weitere TerminAbsprachen wurden nicht eingehalten, so das wir Stand heute 17.2 auf einer Baustelle leben. Dennoch stellte uns diese Firma heute eine Abschlussrechnung und fordert uns zur Zahlung auf.

Wer von Euch hat Ähnliches schon durchleben müssen und wer weiß Rat für uns.

freudlicht Frank

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Kommentare (2)

ankestueber
vor 4 Jahren
An was liegt es denn, dass das Material fehlt?

Also wenn Material nicht da ist, dann ist es auch schwierig mit dem Einhalten eines Termins, wenn es nichts zu arbeiten gibt. Hier wäre mehr Input nötig.

Generell ist es so, dass, wenn es jetzt wegen Materialmangels nicht weiter geht, er eine Rechnung stellen kann mit den Arbeiten, die bisher erledigt wurde. Wenn das über 70% sind, dann wird der Rest zur Zahlung fällig, insofern die Arbeiten fachgerecht und wie besprochen ausgeführt wurden. Arbeiten, die noch nicht ausgeführt wurde, würde ich auf keinen Fall zahlen.

Wenn diese in der Abrechnung drin sind, würde ich sie raus rechnen und einen eventuell zu zahlenden Betrag, da Arbeit erledigt, leisten.
PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 4 Jahren
Zuletzt geändert: vor 4 Jahren
Wenn ein Angebot vorliegt, sollte darin auch der Umfang der Leistung beschrieben sein. Ist das Beschriebene erfüllt, ist die Forderung berechtigt. Ist es nicht erfüllt, sollte eine Frist zur Erfüllung oder Nachbesserung gegeben werden, und ein entsprechender Beitrag rückbehalten werden.

Sie schreiben im ersten Satz von einer Sanierung, am Ende von einer Renovierung, und zudem von zwei beteiligten Firmen - da gilt es dann genau hinzuschauen, wer welche Aufgaben erfüllen sollte und ob auch die Voraussetzungen dafür erfüllt wurden. Wer sollte zB. das (fehlende) Material beistellen? Konnte das Folgegewerk auf dem Ergebnis des ersten Gewerkes aufbauen oder wurde sogar der Abschluß der ersten Arbeiten nciht abgewartet und mit dem Folgegewerken begonnen?

Der zeitliche Verzug ist in der Sache irrelevant, sofern er nicht schriftlich vereinbart wurde.

Juristisch ist es probat, als Druckmittel einen weitaus höheren Betrag zurückzuhalten als in der Sache noch ausstehend, um zu gewährleisten, daß sich die Firme nicht "freikauft" und die Nacharbeiten einfach nicht mehr ausführt.

Aber bedenken Sie wie beschrieben, daß es um ein "Zurückhalten" und kein "Einbehalten" geht. Die Zahlung selbst sollte außer Frage stehen, nur sollte klar formuliert werden, daß die Arbeiten nicht abgeschlossen sind, was noch offen ist und es sollte eine angemessene Frist gesetzt werden.
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