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Grundrissideen | Einbau Loftwohnung | ehem. Stickereilokal

Jan F.
vor 3 Jahren

Liebe Houzz-Community


Ein ehemaliges Stickereilokal (LxBxH = 13.91x3.77x2.75) inkl. rückläufigem Kellerraum möchten wir im Zusammenhang mit der kompletten Haussanierung in eine Einliegerwohnung umbauen.

Der Raum wurde früher als Stickereilokal anfangs mit Handstickmaschine und um 1950 durch die nordseitigen Erweiterung (3.19m) mit einer über 10m langen Automaten-Stickmaschine betrieben.



Ziel ist eine Wohnung für eine bis max. zwei Personen zu realisieren, wobei der industrielle Charakter der ehemaligen Stickerei nicht verloren gehen soll (offenes Wohnkonzept).


Über Grundrissideen mit Tipps zur Anordnung der, Küche, der Toilette inkl. WM, und dem Wohn-/und Schlafbereichs wäre ich sehr froh. (den rückwertigen Kellerraum bietet sich meiner Meinung nach aufgrund der bestehenden Raumhöhe (1.93m) als Abstellraum/Reduit an).


Vielen Dank im Voraus für Tolle Ideen und Anregungen eurerseits:)


Kommentare (7)

  • Jan F.
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 3 Jahren

    Hallo Sigrid

    Vielen Dank für deinen tollen/kreativen Entwurf. Mir gefällt die Idee mit der Küchen und Badezimmeranordnung zentral im Stickereilokal. Die Anordnung lehnt sich an die damals platzierte Sikereimaschine an, wodurch der industrielle Charakter trotz Wohnnutzung untermauert wird.


    Betreffend Bad habe ich noch folgende Frage:

    - würde sich im Bereich der Dusche und WC eine Halbhohe Blickdichte Wand aus Gründen der Behaglichkeit empfehlen (eventuell Ausführung mit Mauerwerk grau gestrichenen Industrieziegeln)


    Nachfolgend was ich meine + mein Verständnis unter Stahlfenstern.




    Bei der Anordnung des Esstisch bin ich mir nicht sicher ob dieser zu nahe am Treppenabgang liegt? (auf die Treppe kann leider nicht verzichtet werden).


    Nachfolgend noch eine Grundrissidee meinerseits (Anordnung Wohnen/Essen bin ich noch nicht ganz überzeugt) finde dein Entwurf spannender :)


    Was haltest du/ oder die Community davon? Auch im Vergleich zum Entwurf von Sigrid?

    Danke im Voraus für eure Meinung :)

    Gruss Jan

  • PRO
    FINDHUS
    vor 3 Jahren

    Hallo Jan,


    gerne geschehen.


    Für mehr Privatsphäre und die ordnungsgemäße Nutzung des Bades und der Küche hatte ich vorgeschlagen erst ab einer Höhe von 230cm Verriereverglasungen einzusetzen. Wie Sie den Bereich bis 230cm Höhe gestalten ist Ihren Vorlieben anzupassen.


    Ihren Entwurf finde ich aus der Warte reiner Platzoptimierung sogar besser als meinen. Aber wie Sie schon anmerkten...wenn man den "Geist" der industriellen Nutzung wiederbeleben möchte ist das schlauchige und leicht verwinkelte etwas authentischer.


    Wenn Sie in meinem Entwurf die Insel mit Tresen statt Raumteiler bestücken erübrigt sich ein separater Esstisch. Der TV müsste dann anderweitig Platz finden.


    Aber eine ganz andere Frage... Ich wohne in einem Altbau und im Zuge der Kernsanierung ist der Keller ausgeschachtet worden, damit eine gescheite Stehhöhe entsteht. Wäre dies bei Ihnen nicht auch möglich um den Raum besser einbinden und nutzen zu können?

    Jan F. hat FINDHUS gedankt
  • Jan F.
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 3 Jahren

    Hallo Sigrid,


    Habe das Ausschachten des rückläufigen Kellerraums in Betracht gezogen, bin mir aber aus Kostengründen nicht sicher, ob es sich am Ende lohnen würde...

    Eventuell könnte man den Raum durch eine offene Gestaltung besser ins den langgezogenen Stickereiraum integrieren (siehe nachfolgender Grundriss).



    Da der bestehende Kohleabwurf (Lichtschacht) an der Westfassade aufgrund der Umgebung im 1. OG höchstwahrscheinlich weichen wird, sehe ich dann eine rückläufige Nutzung WC/Vorrat.


    Unten ein Versuch mit der Anordnung Wohnen/Küche/Bad und Schlafen anhand deiner Konzeptidee. (gibt sicher noch Potenzial im Bereich Schlafen und das Badezimmer könnte kleiner ausfallen). Deine Idee mit dem Einsatz der Verriereverglasungen ab 2.30m könnte ebenfalls im Badezimmerbereich integriert werden.


    Gruss Jan,

  • PRO
    FINDHUS
    vor 3 Jahren

    Hallo Jan,

    es ist unwahrscheinlich, dass Sie den Durchgang zum Kellerraum derart erweitern können um den Raum vollständig zu öffnen. Wenn es aber finanziell drin ist würde ich den Treppenaufgang seitlich um ein innenliegendes Fenster erweitern (Statik!!) und auf eine Tür verzichten.

    Warum?

    Da ich Berlin, einer Stadt mit vielen Altbauten samt hoher Decken lebe, bin ich immer wieder mit Kunden auf der Suche nach kreativen Ideen für Hochbetten/Schlafkojen um die Nutzung von Räumen zu maximieren. Warum also nicht den vermeintlichen Makel der fehlenden Raumhöhe in einen Gewinn ummünzen? Sie könnten den Kellerraum in eine Hochebene für Schlafen und Stauraum verwandeln, der optisch an den Hauptraum andockt.


    Hier nur ein Beispiel einer Schlafkoje mit innenliegendem Fenster:

    Paris 18 · Mehr Info


    Ihre Deckenhöhe reicht für einen großzügigen Schlafplatz (nicht zu verwechseln mit Schlafzimmer). Wichtig in der Gestaltung wäre diesem Raum ein gestalterisches Gesamtkonzept zu verpassen, dass er wie gewollt und nicht wie gemusst aussieht. Dies umfasst einen eingebetteten Schlafplatz, Stauraum, TV Anschluss und evtl. die Nutzung des Kohleschachtes für eine zusätzliche Lüftungsmöglichkeit.

    Es entstünde also ein Raum im Raum, der durch den offenen Zugang und das Fenster eingebunden und mit Tageslicht über den großen Raum versorgt wird.

    In der großen Stickerei wäre dann Platz um im Eingangsbereich Bad und Garderobe unterzubringen, im Mittelteil eine Küche mit langer Insel (als Erinnerung an die Position der Stickereimaschine) und an der Nordseite Wohnen.

    Somit bliebe der Raum nahezu vollständig offen und hat mit der Hochebene ein weiteres Highlight. Dies erhöht der Wert der Wohnung und dürfte sich auch in der Attraktivität der Vermietung widerspiegeln.

    Beste Grüße!

  • Jan F.
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 3 Jahren

    Hallo Sigrid


    Die Erweiterung zum rückläufigen Kellerraum wäre möglich, insofern bei einem Umbau die darüberliegenden Stockwerke abgebrochen und später mit einem Holzbau neu erstellt werden (Einbau Stahlkonstruktion zur Überbrückung der Lasten). Kosten Nutzen müsste dabei natürlich im Verhältnis sein.


    Der Einbau einer Schlafkoje finde gefällt mir ebenfalls. Leider kann ich wie bei Ihrem Beispielbild das Bett nicht an die Glasfront setzen, da der mittig liegende Treppenaufgang nicht genügend Platz dafür lässt.


    Wie sehen Sie das mit dem natürlichen Lichteinfall in der Schlafkoje, da sich der Rückläufige Raum 4.57m von der östlich angelegten Fensterfront entfernt befindet und keine eigenen Fenster aufweist?


    Ich habe mal untenstehend den Bestand im SketchUp aufgezeichnet.







    Vielen Dank nochmals für die tollen Lösungsansätze/Ideen Ihrerseits:)

    P.S. ich habe mir erlaubt unter folgender Diskussion "Grundrissideen Umbau/Neubau über ehem. Stickereilokal" die darüberliegenden Grundrisse und meine Ideen dazu ebenfalls der Houzz-Community zu zeigen.


    Gruss Jan,

  • PRO
    FINDHUS
    vor 3 Jahren

    Hallo Jan,


    das Bett muss ja auch gar nicht direkt an der Glasfront stehen. Ich dachte eher an diese Richtung mit möglichst flachem Bettaufbau:



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    Wenn der Raum keine Tür hat und sich das innenliegende Fenster vielleicht zusätzlich öffnen lässt könnte es ein attraktiver Raum trotz fehlender Deckenhöhe werden. Entscheidend ist, dass er als Teil von Wohnen gesehen wird, daher auch keine Tür.


    Durch die passgenaue Schrankwand mit eingelassenem TV bekommt die "Höhle" den Feinschliff. Wegen der fehlenden Höhe wird dieser Raum aber nicht als Wohnraum bewertet werden aber das sind alles Detailfragen für die ein Architekt zu Rate gezogen werden sollte.


    Da der Raum als Schlafplatz genutzt wird sehe ich es nicht so so kritisch an, dass er etwas dunkler sein wird. Hier kann ein gutes Lichtkonzept Defizite kompensieren.


    Viel Spaß beim Sammeln weiterer Ideen!

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