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markus_wunderlich

Küchenumbau/Küchengestaltung

Markus Wunderlich
vor 2 Jahren

Moin liebe Houzz-Gemeinde.

Wir kaufen in Kürze - mal wieder - ein neues Haus und beschäftigen uns gerade mit der Küchenplanung.

Dazu gibts bereits Ideen, aber vielleicht so richtig was tolles fällt uns nicht ein. Oder es gibt halt nix anderes vernünftiges als die bisherige Planung, glauben wir aber nicht.

Infos: Türe kann zugemauert werden, Mauer zum Esszimmer nicht tragend kann also teilweise oder ganz weg. Doppelflügeltüre geht zu Nebenterrasse, Fenster zu verkehrsberuhigten Straße.

Es soll eine Landhausküche mit wahrscheinlich schwarzen Armaturen und Lampen werden. Boden mit Retromuster.

Hat jemand noch eine bessere Idee? Dankeschön und schönen Restsonntag noch.

Kommentare (3)

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 2 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 2 Jahren

    Der Gedanke mit gemäßigt hohen Schränken für Geschirrspüler, Kühlschrank und Ofen passt gut zum Thema der Gestaltung. Die Tür zu schliessen macht auch Sinn, ist es doch nur der kurze Weg zwischen Küche und WC, bietet ansonsten aber keine Strecken-Vorteile.

    DIe Wand zum Essbereich sollte für die Vorüberlegungen gänzlich entfernt werden, um dann frei entscheiden zu können, wo die Wand mit großem Durchgang neu aufgestellt wird. Sie etwas weiter zum Esstisch zu setzen wäre für beide Räume ein Gewinn, denn für den Essplatz ist der Raum derzeit zu groß, für die Küche zu klein.

    Die Ausrichtung vom Arbeitsplatz aus ist zu überlegen: will ich in den Garten schauen oder zum Esstisch rüberschauen, an dem die anderen schon sitzen?

    Zum Garten gerichtet ist ein toller Ausblick und stellt die Küche etwas reservierter zum Essplatz dar.

    Zum Esstisch gerichtet bildet ein Block eine stärkere Barriere und ist deutlich präsenter und man muss immer um ihn herumgehen. Dafür bietet er eine höhere Konnektivität zum Essplatz. "Noch einen Espresso?"

    Setzen Sie sich in Gedanken an den Esstisch. Möchten Sie in den Arbeitsweg zwischen Spülenzeile und Kochinsel schauen oder lieber vor den Tresen, hinter dem jemand steht?

    Die Entscheidung der Ausrichtung bestimmt über die nächsten Schritte.

    Die Schränke selbst sind entweder so zu gestalten, daß man jedem einzelnen Schrank von außen schon seine Funktion ansieht, oder aber es sollte eine gemäßgte Taktung sein. Derzeit ist es ein Showroom mit allen verschiednen Schrankformaten und Türvarianten die es gibt, nur damit es am Ende irgendwie passt.

    Das Eckrondell ist zB. nur ein teuer unnützer Platzverdränger. Das Argument der genutzten Ecke ist faktischer Humbug. Er nimmt je Richtung 30 cm ein und bietet zwei Tablare mit geringer Tragkraft. Nehmen wir die 60 cm Schrankraum und nutzen diese für einen klassischen 3-Auszugs-Schrank, erhalten wir mehr Fläche mit größerer Tragkraft. Dann ist halt etwas Hohlraum unter dem Gerätestellplatz - so what?

    Der Gedanke, die Küche zu öffnen und doch eigenständig hinter dem großen Durchgang zu belassen passt gut. Die Beleuchtung dagegen gar nicht. Wohin soll denn das Licht Ihrer geplanten Lampen abgegeben werden? Das aber ist ein Planungsdetail, was erst nach den fertigen Grundlagen zu klären ist.

    Zuletzt genannt, doch eigentlich an erste Stelle der Überlegungen gehört die Praktikabilität. Die Spüle ist nah der Ecke, was es mir nicht erlaubt, den Raum rechts der Spüle gut zu nutzen, weil ich mckih nicht davorstellen kann. Für Rechtshänder OK, da wir das gespülte Geschirr nach links abstellen.

    Schwieriger ist es mit der Kochfläche, die nur nach rechts Arbeits- und Abstellfläche bietet. Das Kochfeld einfach zu verschieben ist aber keine Lösung, weil sonst der Weg zwischen Spüle und Kochfeld zu groß wird.

    Beginnen Sie mit der Ausrichtung der Küche. Blick in den Garten oder zum Tisch? Dann klären Sie die Beziehung zwischen Spüle und Kochfeld. Und dann erst stellen Sie die übrigen Möbel.

    Wahlweise wird die Stirnseite der Küche eher für die hochgestellten Geräte genutzt, oder aber wie in bisherigen Überlegungen hinter der Wand zum Essraum.

  • Markus Wunderlich
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 2 Jahren

    Hallo und vielen lieben Dank für die super Anregung und Ideen.

    Wir haben weiter geplant und gestern diesen Entwurf entwickelt. Dabei überlegen wir, ob zwischen Wandvorsprung und Küchenblock noch eine Türe zum Flur Platz findet und ggfls dadurch die Esszimmertüre entfallen könnte/sollte. Kann man die Türe vielleicht noch optimaler platzieren?
    Des Weiteren haben wir einen zusätzlichen Entwurf erhalten, der 2 gegenüberliegende Zeilen längs der Sichtachse vom Esszimmer vorsieht. Wie finden Sie, wie findet Ihr diesen Entwurf?

    Vielen Dank noch einmal für etwaige Anregungen, Kritiken und Ideen.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 2 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 2 Jahren

    Ihr eigener Entwurf mit der Öffnung der Küchen-Grundform zum Fenster ist schlüssiger im Gesamtkontext der Architektur, als der zweite Entwurf. So bleibt Ihnen die lange durchgehende Wand mit den Terasenfenstern aus beiden Raumbereichen.

    Auch der verbleibende Raum vor der Insel passt ungleich besser zu der Stimmung, die Sie erreichen wollen. Außerdem schafft die vorgezogene neue Wand ein harmonischer proportioniertes Esszimmer.

    Das Fenster in der hinteren Wand wird durch die neue Aufteilung schön gerahmt und ist viel definierter an seinem Platz zwischen Wand und Schränken. Zuvor war es etwas willkürlich positioniert.

    Ehrlich gesagt würde ich nur noch an Details feilen, um das Ganze zu komplettieren, aber der Rahmen dazu ist schon ziemlich perfekt.

    Die Barplatte zB. Es ist schön, daß sie nicht zuäzlich angesetzt ist, sondern aus der Arbeitsplatte wächst, aber die Beine darunter, das ende der Platte und die Schränke zum Essraum hin dürfen noch etwas difiziler betrachtet werden. Viele amerikanische oder auch englische Küchen haben da schönere Lösungen. Da ist das Ende der Platte zB in einem leichten Stichbogen gerundet und anstelle der Beine unter der Platte sind es auskragende Knaggen, die den Überhang stützen.

    Coastal Classic · Mehr Info


    Vieles darf aber in Ihren Überlegungen auch noch reifen und im Zusammenspiel mit den Materialien und Farben der übrigen Küche reifen. Allein die Materialität und Ausführung der Platte wird maßgeblich Einfluß auf diese Details nehmen.

    Ein anderer Punkt ist die Frontgestaltung zum Essraum hin. Hier empfinde ich eine vertikale Formensprache aus mehreren schlanken Türen als harmonischer. Immerhin ist es auf dieser Seite keine Küche, sondern vielmehr die Kommode des Lebensraumes mit Esstisch ;-) Das Beispielfoto zeigt im Hintergrund die Wirkung von eher höheren Türen.

    *****

    Der Essraum kann tatsächlich ein Ableger der Küche sein und bräuchte dann gar keinen eigenen Zugang. Oft ist er aber viel mehr der Lebensmittelpunkt einer lebendigen Familie. Hier werden Hausaufgaben gemacht, Feiern gefeiert und Spieleabende veranstaltet. Eben viel mehr Leben als einfach nur das Einnehmen von Mahlzeiten. Ein so genutzter Ort darf viel offener sein.

    Vielleicht könnten Sie die Tür zwischen Flur und Essraum einfach zu einem offenen Durchgang wie zwischen Küche und Essraum ausführen. So wächst die gesamte Etage zu einer einzigen Lebensraumebene zusammen.

    Die neue Tür vom Flur zur Küche (ich mag diese Idee von Ihnen) ist meist geschlossen und eher eine Nebentür, um den Weg am Morgen zum ersten Kaffee so kurz wie möglich zu halten, oder eine passende Abkürzung für den Weg vom Supermarkt in die Küche. Aber den Rest des Tages bleibt die Tür eher geschlossen und der Weg führt eher durch das 2. Wohnzimmer (den Essbereich).

    Und keine Angst vor Lärm etc. Oben werden die Zimmer sicherlich auch Türen haben und die Oberflächen in Diele und Treppenhaus können schallminimierend gestaltet sein. Für die wenigen Ausnahmen zu denen Sie eine Tür wirklich nutzen wollen sollten Sie in der gesamten übrigen Zeit nicht eine offene Tür im Weg haben und Räume unnötig klein halten.

    Sie haben die Visualisierung schon begonnen. Ändern Sie doch mal den Durchgang zwischen Diele und Essbereich. Wählen Sie den gleichen Wandabstand wie im Küchendurchgang und auch die gleiche Durchgangshöhe. In der Diele lassen Sie dann den wohnlichen Holzboden durchlaufen. Es ergeben sich wunderbare Blcikachsen und Raumwirkungen, wenn die Ebene mit diesen einfachen Änderungen zu zusammenwächst.

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