Altes Haus - neue Küche: Ideen gesucht

vor 2 Jahren

Liebe Houzz-Community,

wir wollen in unser 50er-Jahre-Haus eine neue Küche einbauen. Der Raum ist 3,18 m breit und 3,50 m lang, an der einen Schmalseite befindet sich eine breite Schiebetür, an der anderen Schmalseite ein dreiflügeliges Fenster, Brüstungshöhe 83 cm, mit darunter gebautem Heizkörper. Planlinks sind die Anschlüsse für Kochfeld, Backofen und Abluft. Planrechts der Wasser- und Abwasseranschluss (1,25 m von den Türseite planunten entfernt)
Wir sind eine fünfköpfige Familie, die Küche wird täglich (nur) zum Kochen genutzt, es gibt ein separates Esszimmer.

Für die neue Küche ist mit wichtig, dass es viel Arbeits- und Abstellfläche gibt. Die hat mir in der letzten Küche gefehlt. Ebenfalls sollte sie viel Stauraum hergeben. Ein großes Induktionskochfeld, eine ausreichend große und tiefe Spüle, Geschirrspüler, alle Unterschränke als Auszüge.
Ich finde dafür die Nolte-900mm Korpushöhe Unterschränke mit einem kleinen Sockel gut, außerdem hätte ich gerne deckenhohe Hängeschränke (Deckenhöhe ca. 245 cm).
Toll: die Sprudler-Armatur von Blanco. Noch nicht sicher bin ich mir in Sachen Dampfgarer (brauche ich den? Bisher hatte ich einen 90 cm Backofen, die Überlegung ist, stattdessen 2 Geräte zu haben, um z.B. Kroketten/Auflauf und NT-Braten gleichzeitig zubereiten zu können). Eventuell ein Einbau-Kaffeevollautomat.

Ich habe einmal mit dem Nolte-Küchenplaner gebastelt, die angehängten Entwürfe sind dabei herausgekommen.
Möglichkeit 1: zwei Zeilen, planlinke Zeile mit Geräteschränken für Backofen/Dampfgarer (Fensterseite) und Kühlschrank (Türseite), dazwischen Hochfeld. Planrechte Zeile durchgehend Unterschränke unten, Hängeschränke oben, Spüle und GSP.
Möglichkeit 2: planlinks genauso, planrechts eine Halbinsel.

Angehängt Fotos vom Raum. Die alte Küche ist bereits ausgebaut. Der Fußboden ist original (Bj. 1950), den würde ich gerne erhalten.

Ich würde mich sehr über Eure Einschätzung zu meinen ersten Entwürfen/Ideen freuen und gerne auch über alternative Vorschläge, Tipps und Empfehlungen. Worauf sollte ich achten, was ist noch wichtig?

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Kommentare (12)

ankestueber
vor 2 Jahren
Hallo! Der Raum wurde mal verkleinert, oder?

Ich würde zwei Zeilen planen. In der zweiten Variante hast du weniger Arbeitsfläche für dich, dafür kann jemand gegenüber arbeiten. Ich persönlich würde nicht immer den Block mitten in der Küche umschiffen wollen. Das wäre für meine Arbeitsabläufe unpraktisch. Oder ist der Grund, dass du noch Sitzplätze möchtest?

Bei zwei Heißgeräten darauf achten, dass das obere nicht zu hoch ist. Als Regel gilt oberste Einschubleiste nicht über Schulterhöhe. Vielleicht eigenen sich für euch auch zwei 45er Geräte? Funktioniert nur nicht mit einem großen Truthahn.

Grohe blue und red wollte ich auch gerne haben, dann hat mich mein Mann davon abgebracht, aber ich bereue es. Schau dir aber auch mal den Quooker an. Ich glaube, ich würde mich heute für den entscheiden.

Wenn du einen niederigen Sockel möchtest, dann unbedingt ausprobieren, dass der Auszug über deine Füße mit Schuhen geht. weniger Höhe ist nervig.

Du hast jetzt keine Blenden geplant, aber das macht das Studio dann.

Ich würde den GSP nicht vorne als erstes an der Tür planen, sondern hinten am Fenster, damit er geöffnet nicht im Weg ist.

LG Anke
seekuh
Ursprünglicher Verfasser
vor 2 Jahren
Danke, liebe Anke. Der Block hat mehrere Gründe: erstens ist der Abstand zwischen den Zeilen mit 200 cm so breit, dass es nach Autobahn aussieht und man beim Hantieren in der Küche ständig hin- und herläuft. Außerdem erlaubt der Block einen Sitzplatz für den schnellen Kaffee zwischendurch und damit jemand beim Kochen zusehen kann. Schließlich löst er das Problem des Fensters: an der rechten Seite muss die Platte in de Umgebung des Fensters abgeschrägt werden, damit sie nicht in das Fenster ragt. Verfeinerte Idee: die Platte läuft in verringerter Tiefe hinter dem Block weiter bis zum Fenster, darunter kommen weniger tiefe Unterschränke. An der Fensterseite des Blocks ist eine Nische für 1-2 Hocker (also nur an der Türseite Schrank, darüber Arbeitsplatte, Seite zum Herd verkleidet). Hier ein Bild. Die Aufteilung gefällt mir so schon ganz gut. Das Thema Fronten und Optik beschäftigt mich aber weiter. In der Küche liegen die alten Fliesen, ziegelrot/ graugesprenkelt im Schachbrettmuster, Original 50er. Ich mag die, frage mich aber, welche Kombination aus Front, APL und Nischenverkleidung dazu passt. In der Visualisieurng ist es hellgrau Hochglanz Lack mit Foggy Stone als APL. Nische Glas. Es harmoniert, sieht aber auch sehr steril aus. Etwas mehr Gemütlichkeit/Wärme wäre schön. Oder sollten wir den Boden doch herausnehmen? Was meint ihr?
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@arcotop: ich verstehe Ihren Kommentar nicht; bedankt habe ich mich schon für die Hilfen und Unterstützung - es gibt Dinge, die man auch mal unkommentiert lassen kann.... @ ankestueber: ja wir backen schon, allerdings sind wir noch immer nicht ganz fertig; ich hatte mir vorgenommen, sobald wir aus der Baustellen-Phase heraus sind, stelle ich hier Foto´s ein. Leider mussten wir unsere gesamte Planung einer Grundsanierung (Rückbau sämtlicher Fußböden im EG inkl. Ersetzen der Schwellbalken und einiger Ständer) opfern, da blieb, finanziell gesehen, nicht mehr viel von den tollen Vorschlägen übrig. Was wir mit dem Kauf und vorherigem mehrmaligem Besichtigen (mit ortsansässigem und ortskundigen Bauingenieur!!!!!) nicht wussten war, dass es sich bei unserem Haus um einen Lehmwellerbau (EG) inkl. Fachwerk-Innenwänden und aufgesetztem Fachwerk (OG und DG) handelt. Unsere Vor-Eigentümer haben, wahrscheinlich aus Unwissenheit, regelrecht Raubbau mit der Bausubstanz getrieben, so dass im gesamten EG die Schwellbalken sowie einige Ständer regelrecht weggefault waren, die ersetzt werden mussten. Wir haben sämtlichen Innenputz (strammer Zementputz) entfernt, Lehmsteinmauern repariert bzw. erneuert usw. Sowas dauert und frisst Unmengen an Geld. Wir arbeiten uns nun mit der Inneneinrichtung Raum für Raum langsam durch. Für uns war sehr ärgerlich, dass man einen scheinbar kundigen Fachmann zu mehreren Besichtigung mit in die Immobilie nimmt, weil man schon viele Ärgernisse gehört oder gesehen hat und dann im Regen stehen gelassen wird. Kein Hinweis von ihm (im Nachhinein, Monate nach Sanierungsbeginn, sagt er bei einem zufälligen Treffen zu mir, dass er fast vermutet hat, dass es sich um eines der im Ort noch vorhanden Lehmwellerhäuser mit Fachwerk handelt - wie bitte??????), selbst beim Erstellen der Kostenplanung hat er nicht ansatzweise zusätzliche Finanzen für solche Eventualitäten mit geplant... Nun gut, wir haben das Beste für uns daraus gemacht. Also, wie gesagt, Foto´s gibt es, wenn wir rundum fertig sind.
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Hallo, wieviele Sitzplätze braucht ihr in der Küche? Ihr könntet aus Schubladenunterschränken mit hohen Schubladen (Seitenwände auf Sitzhöhe kürzen lassen und Löcher für die Exenterschrauben bohren lassen) gepolsterte Platte drauf und als Rückenlehne ebenfalls gepolsterte Bretter an die Wand. Allerdings müsste der Tisch dann jedesmal bei Schubkadennutzung verschoben werden. Eine weitere Möglichkeit wäre, den Backofen hochzusetzen. Den gewonnenen Freiraum durch Schubladenschrank ersetzen. Das Kochfeld müsste dann versetzt werden und für zusätzliche Arbeitsfläche eine bei Bedarf ausziehbare Arbeitsplatte quer zum Raum. Für den Fernseher müsste dann definitiv eine schwenkbare Wandbefestigung her. Wenns dieses Gerät noch tun muss evtl so wie in Krankenhäusern. Außerdem könnte man noch überlegen, für flache Gegenstände Schubladen in den Sockel der Küchenzeilen zu integrieren.
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Hallo Ms Minion, Meine spontane Idee beim Betrachten Ihres Entwurfs war, Tür und Fenster zu tauschen. Beim Lesen des Threads habe ich dann gesehen, dass Herr Ostheimer genau das bereits vorgeschlagen hat. Ich möchte seinen Vorschlag trotz Ihrer Bedenken unterstützen. Erstens ist es immer ungünstig, Türen in Raumecken zu quetschen. Zweitens maximieren Sie damit in Ihrem Fall die Laufwege und haben entsprechend weniger Raum für die Küche. Vielleicht hängt es auch von der konkreten Türidee ab, ob Sie sie als zu dominant empfinden? Eine Glastür mit schönem Gartenblick ist eine andere Hausnummer als eine häßliche Nebeneingangstür. Viele Grüße!
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@kado76 vielen Dank für den ausführlichen Text. Hat sich mit meinem neuen Text überschnitten. Das Veddinge grau ist aktuell der Favorit, allerdings muss ich mal eine Front kaufen um sie mit dem Ofen, den Fenstern und den anderen Möbelstücken zu vergleichen. Aktuell haben wir eine massive Holzküche, alles sehr "warm", vielleicht werden einige Teile in die neue Küche integriert, muss man noch sehen. In der jetzigen Wohnung haben wir Tür- und Fenstergriffe aus Messing. Ist uns also nicht so fern. Allerdings werden die neuen Fenster Oxidrot, die Griffe müssen wir noch aussuchen. Da wir USM Haller und Beistelltische aus Chrom im Wohnbereich haben, bin ich mir nicht sicher, ob Küchengriffe aus Messing passen würden. Wahrscheinlich brauchen wir ein moodboard. :) Bei unser aktuellen Version brauchen wir keine Haube, Bora Pure 76 cm hat es mir jetzt angetan. Wobei natürlich diese neuen Hauben in Lampenform sehr interessant sind. Die Aufteilung kommt mit den IKEA Schränken jetzt ganz gut hin. So schlecht finde ich die Qualität nicht. Der Aufbau ist für uns kein Problem. Gebe dann lieber Geld für die Geräte aus. Wenn wir dann ganz genau wissen, wie die Küche aussehen soll, werde ich auf jeden Fall in einem Küchenstudio nachfragen. Schönen Samstag, Claudia
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Stefanie Linkebeek
vor 2 Jahren
Hallo,

Meine Laienmeinung: Ich verstehe den Sinn des Küchenblocks, aber schön finde ich ihn nicht. Es gibt Küchenhersteller, die ausziehbare Arbeitsplatten anbieten. Das fände ich eine elegantere Lösung.

Bei einer zweizeiligen Küche würde ich vor dem Fenster entweder ein kleines Tischen stellen oder eine schmale durchgängige Platte anbringen, damit der Blick nicht als erstes auf den Heizkörper fällt.

Die Fliesen mag ich sehr und würde ich auf jeden Fall belassen. Der Rotton könnte in der Arbeitsplatte aufgegriffen werden.

Ein ganz anderer Sil wäre so etwas wie auf dem Bild.

Viele Grüße
Stefanie
ankestueber
vor 2 Jahren
Ich sehe es wie Stefanie und würde auch die Platte hinten in der Ecke absenken, als Fensterbank weiterziehen und für eine Verkleidung nutzen. In die Absenkung käme bei mir ein Kasten entweder mit Kräutern oder mit Öl und Essig. Ich würde unters Fenster einen Bistrotisch mit Stuhl stellen.

Den Abstand würde ich dahingehend "umgehen", dass ich Spüle und Kochfeld auf die linke Seite setze. Von vorne nach hinten:

Seitenwange

60er GSP

60er US mit Spüle

40er US mit Müll

60er US

80er US mit Kochfeld

40er US

Blende
cbuescher
vor 2 Jahren
Mal unabhängig von der Anordnung: Wenn euer Herz an dem Boden hängt (was ich gut verstehen kann, er ist sehr schön), würde ich direkt vor Ort mal verschiedenen Frontmuster ausprobieren. Vorstellen kann ich mir z. B. ein mattes Anthrazit für die Unterschränke, und evtl. für die Hängeschränke das Creme des Bodens aufgreifen (und diese gerne bis zur Decke hoch).
ankestueber
vor 2 Jahren
Uppps, ist natürlich die rechte Seite. 😉
PRO
EM-otiondesign Eva-Maria Pesendorfer EU
vor 2 Jahren
Hallo.

Ich finde die Idee mit dem Block gut, besonders wenn man diesen wirklich nutzen möchte und ich glaube, dass dieser auch schön gestaltet werden kann. Er könnte sich aber auch als sehr unpraktisch und nervig erweisen.

Ich würde dir für die Umsetzung und Planung jedenfalls eine fotorealistische Visualisierung empfehlen. Eine, die physikalisch korrekt erstellt wurde und Licht und Farben korrekt darstellt werden. Ich finde den Boden nämlich auch super dazu aber eine passende Küchenfront und Arbeitsplatte zu finden, stelle ich mir herausfordernd vor. Eine fotorealistische Visualisierung könnte dabei helfen.

Bei Interesse kannst du mich ganz einfach anschreiben, vielleicht können wir mit Hilfe von Visualisierungen das passende Konzept für die Küche finden.

Liebe Grüße

Eva-Maria
Sabrina F
vor 2 Jahren
Hallo Seekuh,

Eure Küche sieht mit den Fliesen und den großen Fenstern wirklich sehr schön aus, da kann man was draus machen. Ich würde die Fliesen auch in jedem Fall drin lassen, die sind wundervoll.
Ich habe mir noch ein paar Gedanken gemacht zum Thema Abstell- und Arbeitsfläche sowie Arbeitswege.
Wie Anke würde ich Kochfeld und Spülbecken etc. auf der rechten Seite unterbringen und die linke Seite komplett mit Hochschränken versehen. Linker Hand, neben der Tür, fände der Kühlschrank seinen Platz, rechts an der Fensterseite die Öfen. Dazwischen könnte hinter versenkbaren Türen noch Abstellfläche für Küchenmaschinen etc. Untergebracht werden, die aber bei Nichtgebrauch hinter den Türen verschwinden und eine aufgeräumteren Eindruck hinterlassen.

Um die von dir gewünschte Arbeitsfläche zu erzielen, könnte ich mir eine (mobile) schmale Kücheninsel vorstellen, ähnlich der auf dem angehängten Bild. Mit einer Holzarbeitsflche könnte sie eine Beziehung zu den Fliesen aufbauen. Außerdem wird so die Mitte des Raumes optimal genutzt.

Die Idee mit einem Tisch unter dem Fenster finde ich persönlich aber ebenfalls sehr gut.
Edith Jakobi
vor 2 Jahren
Hallo,

den Boden UNBEDINGT erhalten, Zum Fenster hätte ich vielleicht eine Idee, die wir in unserem 30-Jahre-Haus umgesetzt haben: Das "alte" Fenster - nicht erschrecken - kommt weg, dafür ein neues mit einem höheren Rahmen. Drinnen bekommst du dann Platz für eine 90er Arbeitsfläche unter dem Fenster und von außen fällt der höhere Sockelrahmen nicht auf. Du kannst dann eine Arbeitsplatte quer einbauen, was dem Raum die Autobahn nimmt, also den Raum optisch in die Breite zieht. Das ganze gibt dann eine sog. U-Küche - viel Arbeitsfläche, wunderbarer Ausblick beim Schnippeln ins Freie.

Einen Hochschrank vorne links neben das Fenster zu platzieren, beengt zudem, also den Hochschrank würde ich neben den bei der Schiebetüre verschieben.

So ein Küchenblock ist nicht falsch, aber etwas weiter zur Schiebetüre hin, ist vielleicht eine Oprtion?

Wenn du willst, schicke ich mal ein Bild von unserem Fenster
bernhardstorch
vor 2 Jahren
Wie wäre es mit einem Frühstücks- und Arbeitstisch (mit Kaffeemaschine)?

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