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Zusammenlegung zweier Wohnungen - Grundriss: Kreativität gefragt!

Mona S.
letztes Jahr

Liebe Houzz-Community,
Wir haben die Möglichkeit unsere 3-Zimmer-Wohnung (Wohnung 16) mit einem Durchbruch um ein 1-Zimmer-Appartement (Wohnung 18) zu erweitern. Der Platz wird mit nun mittlerweile drei Kindern (zwei Jungs 12 Jahre und 1 Jahr, ein Mädchen 7 Jahre) auch dringend benötigt. Wir hätten final neben Küche,(1-)2 Bäder, Wohnzimmer und Schlafzimmer gerne drei Kinderzimmer und optimal wäre ein zusätzliches Büro/Gästezimmer und ein Abstellraum. Die Wohnungen (60er Jahre Bau) sind im Eigentum der Verwandtschaft meines Freundes und von daher wird der Umsetzung aus Sicht der Vermieter wahrscheinlich nichts im Wege stehen. Als ersten Schritt wäre es toll Ideen für den Grundriss zu bekommen, Kreativität und außergewöhnliche Lösungen sind mehr als Willkommen! Gerne wären wir auch zu einem größeren Projekt/Umbauarbeiten bereit. Wünschenswert wäre, wenn die Balkone an Gemeinschaftsräumen und/oder Elternschlafzimmer sind, kleinere Zimmer sind kein Problem, wie lassen sich die langen Flure gut nutzen?, Küche größer/offener gestalten?, ist es möglich Zimmer 1 und 2 zu drei Kinderzimmern zu verwandeln ohne zusätzliches Fenster? Freue mich sehr über Feedback und bin ganz gespannt!! Falls weitere Fotos oder Infos nötig, bitte schreiben.

(Im zweiten Schritt ginge es dann an die Inneneinrichtung um dem 60er Jahre Bau mehr Charme durch Heiligkeit, Minimalismus und Design zu verschaffen).

Kommentare (10)

  • PRO
    Hamburger Hütten
    letztes Jahr

    Hallo Mona,


    wichtigste Frage: In welchem Umfang sind Änderungen der Fassade möglich? Das betrifft zum einen Veränderungen der Öffnungen an sich, zum anderen neue Fensterteilungen, um Zwischenwände im Bereich der Fassadenöffnungen anordnen zu können.


    Zweitwichtigste Frage: Wieviele Geschosse hat das Haus und in welchem davon liegt die Wohnung? Wie ist der Fußbodenaufbau? In welchem Umfang sind Änderungen der Installationen möglich?


    Ein paar Fotos wären sicher hilfreich.


    Grüße aus Hamburg

  • Mona S.
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    Vielen lieben Dank für deinen Beitrag! Es handelt sich um ein 19-Parteien-Haus mit verschiedenen Wohnungseigentümern, welche zum Teil recht konservativ eingestellt sind. Eine Änderung der Fassade wird mit Sicherheit leider nicht möglich sein. Die beiden erwähnten Wohnungen befinden sich im dritten (und obersten) Stockwerk des Hauses. Der Fußboden besteht zum Teil noch aus original 60er-Jahre Mosaikparkett (in dem 1-Zimmer-Apartment unterhalb eines Teppichs), Fliesen und Parkett/Laminat. Ob rechtlich und fachlich Änderungen der Installationen möglich wären, kann ich dir nicht sagen, da kenne ich mich leider zu wenig mit aus. Anbei zwei Fotos des zur Zeit unbewohnten 1-Zimmer-Apartments (renovierungsbedürftig ;-)) für einen Eindruck. Wir bräuchten dringend mehr Raum/Zimmer, hätten nun diese Möglichkeit der Erweiterung, aber ich tue mich trotz aller Phantasie sehr schwer damit mir einen geeigneten und modernen/innovativen Grundriss vorzustellen.

  • ankestueber
    letztes Jahr

    Hallo, mal ganz grob, ich muss gleich weg und habe jetzt erst einmal darauf geachtet, dass es relativ problemlos umsetzbar sein sollte, denn es ist ja zur Miete.


    Ich würde den Eingang der Wohnung 18 nehmen und diese in Kochen, Essen und Wohnen einteilen mit Bad. Den Eingang der 16 könnte dann ein Abstellraum sein.

    Den langen Flur würde ich erweitern und das derzeitige Wohnzimmer zum Elternschlafzimmer machen. Hier könnte man eventuell ein Gäste-/Arbeitszimmer abzwacken (hängt von der Fenstersituation ab) oder zumindest eine Arbeitsecke im Flur generieren. Oberlichter würde den Flur heller machen. Ansonsten finde ich es sehr reizvoll hier Fläche für wirklich viel Einbauschrank zu haben. Die Küche der 16 wird das dritte Kinderzimmer. Vom unteren Zimmer würde ich wohl noch was abzwacken, um das Bad zu vergrößern.

  • PRO
    FINDHUS
    letztes Jahr

    Ich habe mich auch an dieser herausfordernden Aufgabe versucht. Mein Ansatz ist ein mittiger reiner Verteilerflur mit 110cm Breite. Die Räume, die fensterlos sein könnten werden rechtsseitig angeordnet. Es entsteht eine "Versorgungskette" aus Feuchträumen.


    Alle drei Kinderzimmer sind mit knapp 10qm wirklich klein.


    Perspektivisch gesehen bleibt Ihr Großer 12jähriger vielleicht noch 6 Jahre bei Ihnen bis er auszieht. Daher habe ich 1 Kinderzimmer lediglich mit Leichtbauwänden (gelb) für einen Rückbau eingeplant. Bis dahin ist der Wohnraum noch klein und entfaltet seine Größe erst, wenn der Junior auszieht. Aber Sie sind es ja gewohnt auf knappem Raum als Familie zu leben.


    Sie haben wie gewünscht ein kleines Homeoffice, 2 Bäder und einen gut dimensionierten HWR. Ich weiß, dass es mit dem dritten Kinderzimmer nicht die perfekte Lösung ist. Aber unter Berücksichtigung der Fensteranordnungen und des überschaubaren Zeitraumes vielleicht ein tragbarer Kompromiss.





    Viel Freude beim Sammeln weiterer Ideen!

  • PRO
    FINDHUS
    letztes Jahr

    Ich habe nochmal überlegt, weil Sie sagten, dass Sie auch vor einem großen Totalumbau nicht zurückschrecken und ich so kleine Minikinderzimmer nicht wirklich toll finde.


    Vielleicht macht es Sinn bei all Ihren Wünschen einen Schritt zurück zu gehen und zeitgleich nach vorne zu gucken. Momentan wohnen Sie mit 3 Kindern sehr beengt und man darf sich nichts vormachen, dass es auch mit der zusätzlichen 1Zimmerwohnung kein Palast wird. Dennoch kann man versuchen statt vieler kleiner Scharten mehr Offenheit zu kreieren.


    Also habe ich eine Totalentkernung vorgenommen. Mit dem Zeichenstift geht das ganz zügig...ob es umsetzbar und stemmbar ist sei hier mal für die reine Ideenfindung außen vor.


    Sie haben ein Schlafzimmer mit vorgelagerter Ankleide (Durchgangsflur zum Babyzimmer). Hier könnte man einen kleinen Arbeitsplatz integrieren.


    Der Eingangsbereich ist optisch vom großen Allraum abgetrennt. Planunten befinden sich die Kinderzimmer für die größeren und ein deutlich vergrößertes Familienbad.


    Klar wäre es schön bereits jetzt ein zweites Bad und einen Abstellraum und ein Homeoffice zu haben...aber wie gesagt, Sie würden Kämmerchen an Kämmerchen reihen.


    Bei diesem Entwurf haben Sie Kinderzimmer von mindestens 13 qm Größe und können die Wohnung ohne Weiteres bis ins Alter auch zu zweit (mit Masterbad, Ankleide, Arbeitszimmer (ehemaliges Kinderzimmer), Gästezimmer und Gästebad (ehemaliges Familienbad) nutzen.


    Nur so....für weitere Überlegungen...denn dies ist schon ein wirklich massiver Eingriff in die Bausubstanz und es stellt sich die Frage wie und wo Sie während des Umbaues wohnen...mittendrin dürfte schwierig werden.


    Alles Gute für Sie!




  • Mona S.
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    Lieben Dank für die vielen tollen Beiträge! Ich bin sehr begeistert! Besonders interessant finde ich die Ideen das Apartment zum Wohn-/Essbereich umzufunktionieren. Ich habe auch kurz an die Möglichkeit gedacht, aber bin dann doch meist mehr dem Gedanken nachgegangen dort ein Schlaf- und Kinderzimmer einzurichten. Aus dem Apartment zwei Zimmer zu machen ist aber auch nicht so trivial, da von der Lücke zwischen den Fenstern eine gerade Wand zu ziehen keinen Eingang ermöglicht. Super daher auch die letzte Idee von FINDHUS! Sollte die jetzige Küche als Kinderzimmer dienen, könnte man den Raum auch noch um 45 cm hin ins Wohnzimmer und um einige cm in der Länge hin vergrößern. Müsste man nach Aufwand und Nutzen entscheiden. Mittlerweile sehe ich auch Vorteile von einem langen Wandschrank, gut geplant erübrigt dieser dann bestimmt auch eine Abstellkammer. Oberlichter im Flur (super Idee!) wären allerdings nur zu den Zimmern hin möglich. Über unserer Wohnung befindet sich noch der gemeinschaftliche Dachboden, hatte ich vergessen zu erwähnen. Bin gespannt, ob noch weitere interessante Ideen folgen und werde mit den bereits geposteten Grundrissen und Ideen ein wenig tiefer in die Planung gehen. Vielen Dank!

  • x y
    letztes Jahr

    Hallo Mona,

    ein paar Gedanken zu Ihren Umbauplänen:

    - wenn die Balkone an Elternschlafzimmer und Gemeinschaftsraum sein sollen, sind die Funktionen der großen Räume bereits festgelegt. Es stellt sich nur die Frage, was wohin kommt.

    - durch die Fenster ist die Zahl der Räume begrenzt. Ein zusätzlicher Raum kann, wenn er ein Fenster haben soll, nur im Bad der 16 (Neuaufteilung von Raum 1 und Bad) oder der Küchennische der 18 entstehen.

    - zwei (wenn auch kleine) Bäder zu erhalten, entzerrt den Alltag vermutlich enorm.

    - einen Wohnküchenraum im großen Zimmer der 16 unterzubringen, ohne es zur Küche zu öffnen, scheint mir wenig sinnvoll. Analoges gilt für 18, wenn man dort noch ein Zimmer abzwacken wollte. Das heißt: die Küche "frißt" einen Raum - entweder den, in dem sie jetzt ist (unabhängig davon, ob man ihn öffnet oder nicht), oder den, der dann in der Küchennische der 18 nicht entstehen kann.

    - Konkret: entweder werden der große Raum der 16 Eltern- und die Küche Kinderzimmer, und die 18 wird Wohnküchenraum, oder umgekehrt (dann müsste man aus der 18 zwei Zimmer "herausholen").

    - Nutzt man den Eingang der 18, steht man entweder sehr amerikanisch gleich mitten im Geschehen oder muss Platz für einen Flur opfern. Dafür könnte im Stummelflur vor der Eingangstür der 16 eine Arbeitsnische (Abstellkammer) entstehen. Nicht der Platz, wo man lange und ruhig arbeiten kann, aber immerhin ein Ort, wo alle Briefe landen können und man den Rechner nicht zwischen Teepfützen und Kekskrümeln aufklappen muss. (Wenn Ihre Gäste nicht zu groß sind, können Sie Ihnen hier natürlich auch ein Schlafwagenabteil einrichten ;-).) Will man hingegen den Raum der 18 nicht durch einen Eingang stören, muss man darauf verzichten.

    - auf einer Baustelle zu leben, ist für die meisten Menschen nicht so schön und ziemlich anstrengend. Falls es Ihnen auch so geht und Sie nicht zufällig die Möglichkeit haben, während des Umbaus auf Weltreise zu gehen, sollte auch der Bauaufwand bedacht werden. Hier kann ich mich nur Findhus' Überlegungen anschließen. Das würde nahelegen, das große Zimmer der 16 als Elternschlafzimmer abzutrennen, in der 18 die gewünschte Eingangssituation herzustellen oder eben zu schließen, einen Durchbruch zwischen den Einheiten zu machen und die Küche umzuziehen bzw. eine neue einzubauen. Mit dieser Lösung gäbe es drei Kinder- und ein Elternschlafzimmer, zwei Bäder, einen Wohnküchenraum und ggfs. noch eine Arbeitsecke/Abstellkammer für sehr wenig Aufwand. Auch wenn Sie schreiben, dass Sie vor größeren Umbaumaßnahmen nicht zurückschrecken, sollte man sich trotzdem fragen, ob die Kosten in Form von Zeit, Nerven und Geld es wert sind oder ob man mit diesen Ressourcen nicht an anderer Stelle (oder durch eine geschickte Einrichtung) mehr Lebensqualität schaffen kann.

    Das Ergebnis mag nicht superinnovativ sein, aber vielleicht ist funktional (wenn es das für Sie ist) an dieser Stelle wichtiger?

    Auf alle Fälle: gutes Gelingen!

  • Mona S.
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    Vielen Dank! Dein Kommentar hat mir sehr geholfen auch meine Gedanken zu ordnen. Tatsächlich sind die Möglichkeiten nicht grenzenlos, anstatt noch auf die eine zündende total innovative Idee zu warten, habe nun auch ich eingesehen, dass es mehr oder weniger nur die zwei - wie auch von dir noch einmal zusammengefasst - Möglichkeiten gibt. Ich tendiere stark zu der Variante in dem 1-Zimmer-Apartment Küche und den Ess- und Wohnbereich einzurichten. Ich würde versuchen dort noch ein kleines Bad mit Toilette, Waschmaschine/Trockner und ggf. kleiner Dusche zu erhalten. Die jetzige Küche würde dann das dritte Kinderzimmer werden, welches ich planen würde um je 45 cm in Breite und Länge zu vergrößern. Der jetzige Wohnraum würde das Schlafzimmer mit Homeoffice-Bereich werden und Zimmer 1 zugunste eines größeren Badezimmers mit Badewanne, Dusche und Doppelwaschbecken verkleinert. Wenn auch praktisch durch einen großen Einbauschrank, muss ich mich noch ein wenig an den Gedanken eines so langen Flures gewöhnen. Der jetzige Eingang würde mit Garderobe, etc. bestehen bleiben. Die Gäste müssen dann mit dem Sofa Vorliebe nehmen 😉.
    Da der Umbau während des normalen Alltags laufen müsste (Schule, Arbeit, etc.) würden wir definitiv eine alternative Bleibe (Verwandtschaft, Ferienwohnung,…) einplanen. Ich werde nun einen detaillierteren Plan erarbeiten und dann die ungefähren Kosten berechnen lassen.
    Rechtlich gesehen weiß ich, dass der Durchbruch zwischen beiden Wohnungen eine tragende Wand betrifft und dies vom Statiker geprüft werden muss, zudem wird die Zustimmung der Mehrheit der anderen Hausbewohner benötigt und es muss ein Bauantrag bei der Gemeinde gestellt werden (richtig?). Weiß jemand wie es sich mit den anderen Wänden verhalten würde (Bäder, drittes Kinderzimmer, neues Schlafzimmer, etc.). Meines Wissens nach müssten diese Umbauten nur nicht-tragende Wände betreffen und keine Zustimmung der Hausgemeinschaft, Baugenehmigung, etc. erfordern?!
    Vielen lieben Dank! Der Austausch hier in der Community ist sehr hilfreich!

  • x y
    letztes Jahr

    Hallo Mona, hier sind zwei unterschiedliche Rechtsgebiete berührt, Baurecht und WEG-Recht. Die entsprechende Landesbauordnung sagt, was möglich, genehmigungspflichtig oder -frei ist.

    WEG-Recht ist Bundesrecht, allerdings unterscheiden sich die Teilungserklärungen von WEGs (unbedingt reinschauen). Wahrscheinlich ist die Wohnungstrennwand Gemeinschaftseigentum. Dann müssen unabhängig vom Baurecht 2/3 der EigetümerInnen einer Veränderung zustimmen (außer, es geht um Barrierefreiheit).

    Viele Grüße!

Deutschland
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