Runde Ecken im historischen Gebäude?

letztes Jahr

Wir wohnen in einem historischen Gebäude von etwa 1780. Da die letzte Renovierung bereits 25 Jahre her ist, möchte wir verschiedene Dinge erneuern, unter anderem eine neue Küche, neue Bäder mit neuen Wasser- und Stromleitungen. Es werden auch die Wände neu mit Kalkputz verputzt. Unser Architekt rät uns dazu, keine Eckkantschienen zu verwenden, sondern, wohl historischer, "runde" Ecken zu machen. Gibt es Beispiele hierfür? Vielleicht Bilder?

Herzliche Grüße und vielen Dank für jede Antwort!

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UMFRAGE: Alt- oder Neubau?
Q
Kommentare (121)
Ich finde es spannend, dass sich diese Diskussion so lange hält und wie viele Meinungen es dazu gibt. Altbau ist nicht gleich Altbau und Neubau nicht gleich Neubau. Ein Jahrhundertwendehaus ist kaum mit einem Altbau aus den 50igern oder 70igern zu vergleichen. So weit ich herauslesen kann, schwärmen die Meisten von den Gebäuden um 1900, die mit soliden Materialien, dicken Außenwänden und mit hohen Decken gebaut wurden. Mit dem ganz besonderen Charme, den diese Gebäude ausstrahlen, können Neubauten oft schlecht konkurrieren. Dennoch ist es möglich. Ich bin besonders stolz darauf, dass ich einem Bauherrenehepaar, die sich von einer Jugendstilvilla getrennt hatte, um in einen für sie individuell geplanten Neubau umzuziehen, das Haus so planen konnte, dass Sie auf meine Nachfrage hin keinen Tag das alte Gebäude vermisst hatten. Allerdings setzte dies, eine auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Planung voraus. Themen wie Harmonielehre (z. B. goldener Schnitt), Feng Shui, Geomantie und Baubiologie waren wichtige Grundlagen für die Planung und ich bin mir sicher, dass dies mit ausschlaggebend dafür war, dass sich dort alle extrem wohl fühlen. So gesehen kommt es wirklich auf das Gebäude oder die Wohnung an, mit welcher Hingabe sie gestaltet wurden, was bei den Altbauten um 1900 einfach selbstverständlich war. Diese Hingabe bei der Planung ist in der schnelllebigen Zeit oft verloren gegangen oder den wirtschaftlichen Interessen zum Opfer gefallen. Somit kann ich mich dem Statement meiner Vorrednerin nur anschließen.
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Tipps für Aussehen unseres neuen Hauses
Q
Kommentare (14)
Vergessen Sie bei Ihren Überlegungen nicht, die Nachbarschaft, die unmittelbare gebaute und gewachsene Umgebung sowie regionale Bauformen und Materialien einzubeziehen. Ein noch so schönes Haus am unpassenden Ort wird nie ganz stimmig wirken. Nicht umsonst finden wir meist Gebäudeensembles, Ortschaften, Dörfer oder Stadtteile, die im städtebaulichen Zusammenhang, nach regionaler Tradition und Handwerkskunst gebaut wurden, schön, sehens- und lebenswert und sehr viel seltener einzelne Häuser. Auch wenn die Umgebung nicht gewachsen ist, sondern auf neu erschlossenem Baugrund von einzelkämpferischen Bauunternehmen und -herren aus dem Boden gestampft wurde, kann man auf diese Umgebung reagieren - indem man zum Beispiel anstelle einer vorgegebenen äußeren Form die Aus- und Einblicke die Gestalt des Hauses bestimmen lässt. Die gezeigten mediterranen Häuser mit ihren regelmäßigen Fensterfronten, der Gleichbehandlung aller Himmelsrichtungen und dem zentralen Eingangsportal sind ja eigentlich Landhäuser, die inmitten eines größeren Landguts liegen und sowohl einen freien Blick in die Landschaft haben als auch von allen Seiten gesehen werden. Sobald die Doppelgarage, das rustikale Holzhaus und das WDVS-Lustschlösschen der Nachbarn nur wenige Meter entfernt liegen, könnte diese Bauform schnell deplatziert wirken.
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Minipool 3x4 Meter
Q
Kommentare (28)
@Don Damiano: Wir hatten ursprünglich wegen unseres Hundes auch einen Natur-,bzw. Bio-Pool haben wollen. Das Konzept und die -im nachhinein eher vollmundigen - Erklärungen im Internet und des Franchisenehmers in unserer Region - schienen allen Wünschen gerecht zu werden: Vermeidung von Chemie-Einsatz, dadurch besser für den Hund und für meinen Mann die Gewissheit, dass er sich -wenn überhaupt- nur mit dem ihm bekannten Tier im Pool trifft :)), moderner "Look" . . . - Dafür wären wir auch bereit gewesen, tiefer in die Tasche zu greifen, als für eine konventionelle Anlage. Ich halte das Drama kurz: Wir mussten mitten im Poolrohbau umdisponieren und uns umentscheiden, weil das beauftragte Unternehmen (Franchisenehmer des österreichischen System-Anbieters) nicht in der Lage war, innerhalb von 6 Wochen einen qualifizierten Ausführungsplan zu erstellen, nach dem der Rohbauer nur ansatzweise hätte einen Pool bauen können.Wenn man bedenkt, dass die Planung der Außenanlagen parallel zur Hausplanung liefen und es also im Grunde noch mehr Vorlauf bis zum Baubeginn gab, ein Irrsinn. Ich rief daraufhin den Hersteller der Komponenten in Österreich an und bat um Hilfe, damit wir doch noch zu unserem Naturpool kommen würden und erhielt anstatt kundenorientierter Unterstützung (z.B. Nennung eines Ansprechpartners bei einem anderen Einbaupartner, bzw, einem Fachplaner im Haus) eine schroffe "Abfuhr", sodass wir uns entschieden, komplett Abstand von dem System zu nehmen. Also wurde die Hälfte der Grube, die für den Regenerationsbereich und die Filtertechnik gedacht war, wieder zugeschüttet und nach bewährtem System ein herkömmlicher Pool gebaut. Mit diesem sind wir - wie schon beschrieben - sehr zufrieden. Freunde von uns haben einen Schwimmteich, der ja nochmal anders funktioniert und ich stelle immer wieder fest: das Ökosystem ist - aber auch das mag von der Ausführung und der Größe der Anlage abhängen - wesentlich instabiler und erfordert - gerade auch bei solchen Rekordtemperaturen, wie in diesem Sommer- mehr Pflegeaufwand und Eingriff, als es unser konventioneller Pool braucht. - Insofern kann ich bei der Auswahl eines geeigneten Partners für einen Naturpool nur dringend dazu raten: Referenzobjekte nennen lassen, hinfahren, anschauen, mit den Leuten sprechen und nach deren Langfrist-Erfahrungen fragen!
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Etwas Farbe für meine Fewo...
Q
Kommentare (25)
Auf weißem Grund schaut nahezu alles eher wie ein Sticker aus, da der härteste aller Farbkontraste kein Miteinander von Raum (weiß) und Einrichtung mit sich bringt. Das gilt auch für die alte Kornschütte, die vor einem dezenten Anstrich in passender Farbe viel stärker zu einem Teil des Gebäudes werden würde. Derzeit ist in einer weißen Box ein Exponat, das keine Verbindung zur Box hat. Wow und dennoch zeitlos erfordert einen behutsamen Oman, aber definitiv keine zögernde Zurückhaltung. Es hat seinen rund, warum kein (gutes) Hotel oder auch kein gutes Museum nackte weiße Wände hat, auf dem hier und da ein Exponat aufgesetzte wird. Und wenn der Raum zu viel Ablenkung hat (die aufgesetzten Rahmen), ist es hilfreich, es mit einer materiellen Farbe zu egalisieren. zB. wäre ein Pastellton im gesamten Schlafraum dem Raum dahingehend zuträglich, als daß die vielen kleinen Flächen und zum bewohnen gewöhnungsbedürftigen Proportionen (zB. die hoch sitzenden, kleinen Fenster) keine Bühne mehr haben. Der Raum wäre auch kein Wandbau mit Loch nach oben, sondern nur noch ein einhüllender Farbraum für ruhige Nächte mit der Besonderheit der Kornschütte. Zu dem rostigen Kupferton der Schütte passt zB. ein helles Taubengraublau mit Hang zum Rötlichen, damit es nicht zu kühl wird. Die neuen, bodentiefen Vorhänge nur links und rechts außen, also keinen zusätzlichen Stoff mehr zwischen den Fenstern. Deren Farbe vermittelt zwischen der Wandfarbe und der Schütte, zB. mit einem gedeckten Rostbraun. Das Bett bekommt ein voluminöses Betthaupt, nahezu nieschenbreit und ca. Brusthoch, so daß es einen Schutz im Rücken darstellt und zugleich die Nachttische mit einfasst. Insgesamt wird das Bett etwas in den Raum hineingezogen, daß dahinter der Raum für den Stoff bleibt. Auf diese Weise löst sich das Bett von der Wand und wird zur eigenen Insel im Raum. Der vom Bett losgelöste Raum reagiert auf das immense Betthaupt, indem er vorsichtig die Fenster darüber erhebt. Die hohen Fenster bekommen so einen Sinn und mehr Raum für sich. Durch die Bettinsel im Raum erhält der Raum auch einen Fokus, der von der dahinterliegende Wand und dem bauseitigen Rahmen ablenkt. Zudem wird die Einheit aus Wänden, Rahmen und Decke durch eine einheitliche Farbigkeit ausgeblendet. Die zarte Farbe vermindert auch harte Schatten, so daß allein durch diesen Aspekt die Formensprache der ganzen Ecken und Versprünge im Raum optisch zurücktreten. Die Beleuchtung in dem Raum ist schön gewählt und sollte so bleiben, ebenso die Möbel ansich. Mit "damit kann man nix falsch machen" macht man am meisten falsch. Zeitlose Gestaltung die in Harmonie auftritt ist Massengeschmack und kleine Highlight die sich hier aus der Historie ergeben bilden das WOW. Zeitlos Gestaltung bedeutet aber auch, daß es nicht "wie immer" gemacht wird, denn das ist kein Massengeschmack sondern nur Massenverhalten ;-) PS: alle Bilder dürfen gern so weit runterrutschen, daß ungefähr 1/3 des Bildes nach oberhalb und 2/3 unterhalb der Augenhöhe des Betrachters liegen. So bekommt der Raum in Bezug auf den Menschen einen angenehmere, vertrautere Proportion.
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