Kiesgarten anlegen – Ideen, Aufbau und Gestaltungsvarianten
Lust auf Kies? Erfahren Sie, wie man Kiesgärten richtig anlegt, was das kostet und welche Pflanzen am besten dazu passen
Der Kiesgarten ist eine Variante des Steingartens. Seit dem 18. Jahrhundert gibt es ihn in Europa, seit der Moderne hat er dank seiner Coolness und Geometriefreundlichkeit eine Menge neuer Fans gefunden. Wir geben einen Überblick über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten von Kiesgärten und erklären, wie man sie anlegen und bepflanzen kann.
Kiesbeete assoziieren wir mit barocken Parkanlagen, in denen die einzelnen Felder und Wege Teil einer alles umfassenden Geometrie sind. Dieselben Effekte kann man sich auch in modernen Gärten zunutze machen.
Dieser Garten in Hanglage wurde mit Stützmauern aus Cortenstahl modern akzentuiert. Kiesbeete, Kieswege und Grasflächen fügen sich zu einem abwechslungsreichen Ganzen zusammen.
Verschattete, feuchte Gärten, in denen es Gras ohnehin schwer hat, können durch eine Kiesschüttung schnell in gepflegte Rückzugsorte verwandelt werden. Doch Vorsicht: Ist der Standort zu feucht, vermoost die Kiesoberfläche leicht.
Kiesgärten lassen sich vergleichsweise günstig anlegen, und sie bieten eine gute Möglichkeit, den eigenen Garten zeitgemäß und ästhetisch zu gestalten.
Die Kosten für einen Kiesgarten
Die reinen Kosten für den Kies (ohne Bepflanzung, Einfassung mit Pflastersteinen und dergleichen) sind abhängig von:
Reine Materialkosten:
Unterbau: Unkrautvlies (0,40–0,60 Euro pro Quadratmeter), Schotter (0,70–1,50 Euro pro Quadratmeter), Sand (1,50–2,50 Euro pro Quadratmeter)
Oberfläche: aus Kies oder Ziersplitt (50–600 Euro pro Quadratmeter)
Die Kiesmenge in Kilogramm ist von der Größe der Steine abhängig.
Die Kosten für einen Kiesgarten
Die reinen Kosten für den Kies (ohne Bepflanzung, Einfassung mit Pflastersteinen und dergleichen) sind abhängig von:
- der Fläche in Quadratmetern
- der Kiessorte
- dem Gefälle des Grundstücks (bei Gefälle ist der Aufwand größer, was die Kosten erhöht)
Reine Materialkosten:
Unterbau: Unkrautvlies (0,40–0,60 Euro pro Quadratmeter), Schotter (0,70–1,50 Euro pro Quadratmeter), Sand (1,50–2,50 Euro pro Quadratmeter)
Oberfläche: aus Kies oder Ziersplitt (50–600 Euro pro Quadratmeter)
Die Kiesmenge in Kilogramm ist von der Größe der Steine abhängig.
So legen Sie den Kiesgarten richtig an – in vier Schritten
Ein Kiesgarten setzt sich aus zwei Schichten zusammen: einem Unterbau und einer Deckschicht. Der mineralische Unterbau besteht aus einer Mischung aus Schotter und Sand, darüber liegt der Kies oder Ziersplitt. Der mineralische Boden und ein zusätzlich eingearbeitetes Vlies machen es Unkraut schwerer, sich auszubreiten.
1. Zunächst wird der Boden etwa 30 bis 50 Zentimeter tief ausgehoben.
2. Das Schotter-Sand-Gemisch wird in die Auskofferung gefüllt.
3. Um Unkrautwachstum vorzubeugen, wird in einer Höhe von 2-5 Zentimetern unter der Oberfläche eine Bahn Unkrautvlies verlegt.
4. Die Deckschicht aus Kies oder Edelsplitt wird eingefüllt.
Ein Kiesgarten setzt sich aus zwei Schichten zusammen: einem Unterbau und einer Deckschicht. Der mineralische Unterbau besteht aus einer Mischung aus Schotter und Sand, darüber liegt der Kies oder Ziersplitt. Der mineralische Boden und ein zusätzlich eingearbeitetes Vlies machen es Unkraut schwerer, sich auszubreiten.
1. Zunächst wird der Boden etwa 30 bis 50 Zentimeter tief ausgehoben.
2. Das Schotter-Sand-Gemisch wird in die Auskofferung gefüllt.
3. Um Unkrautwachstum vorzubeugen, wird in einer Höhe von 2-5 Zentimetern unter der Oberfläche eine Bahn Unkrautvlies verlegt.
4. Die Deckschicht aus Kies oder Edelsplitt wird eingefüllt.
Mit Kies Gartenwege anlegen
Wer kein Kiesbeet, sondern einen Kiesweg plant, sollte zwischen der Schotterschicht und der Kiesschicht Wabenplatten verlegen. Sie halten die Steine an Ort und Stelle. Wichtig ist auch, die Kiesschicht nicht zu hoch anzulegen (2 bis 3 Zentimeter genügen), damit man beim Gehen nicht einsinkt.
Inspirationen zu Kiesgärten
Wer kein Kiesbeet, sondern einen Kiesweg plant, sollte zwischen der Schotterschicht und der Kiesschicht Wabenplatten verlegen. Sie halten die Steine an Ort und Stelle. Wichtig ist auch, die Kiesschicht nicht zu hoch anzulegen (2 bis 3 Zentimeter genügen), damit man beim Gehen nicht einsinkt.
Inspirationen zu Kiesgärten
Welche Steine eignen sich?
Sie haben die Wahl zwischen Kies und Splitt. Der Unterschied: Kies ist rund, durch natürliche oder maschinelle Prozesse abgeschliffen, während Splitt eckig und kantig ist. Hersteller und Händler unterscheiden außerdem zwischen Splitt und Ziersplitt. Letzterer ist meist aus edlerem Stein und hat besondere Farbgebungen, während herkömmlicher Splitt in der Regel grau ist.
Bei der Körnungsgröße gilt: Je größer die Fläche, desto größer dürfen auch die Steine sein. Steine der oberen Zierkiesschicht sollten zwischen 8 und 16 Millimeter groß sein. Auf sehr großen Flächen sind jedoch auch Größen zwischen 32 und 63 Millimetern möglich.
Besser als ganz runde Steine sind gebrochene Steine, denn ihre Bruchkanten stabilisieren den Belag. Sie rutschen nicht so leicht davon, wenn man auf ihnen läuft.
Sie haben die Wahl zwischen Kies und Splitt. Der Unterschied: Kies ist rund, durch natürliche oder maschinelle Prozesse abgeschliffen, während Splitt eckig und kantig ist. Hersteller und Händler unterscheiden außerdem zwischen Splitt und Ziersplitt. Letzterer ist meist aus edlerem Stein und hat besondere Farbgebungen, während herkömmlicher Splitt in der Regel grau ist.
Bei der Körnungsgröße gilt: Je größer die Fläche, desto größer dürfen auch die Steine sein. Steine der oberen Zierkiesschicht sollten zwischen 8 und 16 Millimeter groß sein. Auf sehr großen Flächen sind jedoch auch Größen zwischen 32 und 63 Millimetern möglich.
Besser als ganz runde Steine sind gebrochene Steine, denn ihre Bruchkanten stabilisieren den Belag. Sie rutschen nicht so leicht davon, wenn man auf ihnen läuft.
Der geeignete Kies: Steine und ihre Farben
Erfahrungsgemäß fügt sich gerade regionaler Stein schön in den Garten ein, da er selbstverständlich zur Natur und der Landschaft passt, aus der er stammt. Wer bestimmte farbliche Vorlieben hat, muss jedoch unter Umständen auf Stein zurückgreifen, der von weither kommt.
Weißer Kies: Carrara-Marmor, Marmor
Heller Kies: Quarzkies, Kalkstein, Grauwacke
Grauer Kies: Kalkstein, Basaltsplitt, Porphyr, Granit
Bunter Kies: gemischte Steine, Quarzkies
Blauer Kies: Basalt
Dunkler Kies: Quarz, Basalt
Roter Kies: Granit, Porphyr
Gelber Kies: Quarz, Kalkstein
Grüner Kies: Gneis, Granit
Brauner Kies: Marmor, Porphyr, Quarz, Kalkstein
Erfahrungsgemäß fügt sich gerade regionaler Stein schön in den Garten ein, da er selbstverständlich zur Natur und der Landschaft passt, aus der er stammt. Wer bestimmte farbliche Vorlieben hat, muss jedoch unter Umständen auf Stein zurückgreifen, der von weither kommt.
Weißer Kies: Carrara-Marmor, Marmor
Heller Kies: Quarzkies, Kalkstein, Grauwacke
Grauer Kies: Kalkstein, Basaltsplitt, Porphyr, Granit
Bunter Kies: gemischte Steine, Quarzkies
Blauer Kies: Basalt
Dunkler Kies: Quarz, Basalt
Roter Kies: Granit, Porphyr
Gelber Kies: Quarz, Kalkstein
Grüner Kies: Gneis, Granit
Brauner Kies: Marmor, Porphyr, Quarz, Kalkstein
Japanischer Kiesgarten, auch Zen-Garten genannt
Japanische Kiesgärten gibt es seit dem 16. Jahrhundert. Sie empfinden trockene Landschaften nach, was ihr japanischer Name, kare-san-sui, auch ausdrückt. Der durch regelmäßiges Harken mit Furchen versehene Kies symbolisiert Wasser, das sich um die Steine wellt, die sorgsam am jeweiligen Ort platziert werden.
Zen-Gärten sind zur Betrachtung da – nicht, um sich darin aufzuhalten. Lediglich zum Harken der Kiesfläche betritt man diese Gärten.
Wer Bambus in seinem Kiesgarten haben will, sollte ihn am besten in einen Topf pflanzen. Das verhindert seine Ausbreitung und tut seiner Wirkung dennoch keinen Abbruch. So können Sie Ihren Kiesgarten nämlich wie vorgesehen planen und müssen nicht zusätzlich zum Unkrautvlies noch eine Rhizomsperre verwenden, um damit das Wachstum der Süßgraspflanze einzudämmen.
Gartenstile kurz erklärt: Der japanische Garten
Japanische Kiesgärten gibt es seit dem 16. Jahrhundert. Sie empfinden trockene Landschaften nach, was ihr japanischer Name, kare-san-sui, auch ausdrückt. Der durch regelmäßiges Harken mit Furchen versehene Kies symbolisiert Wasser, das sich um die Steine wellt, die sorgsam am jeweiligen Ort platziert werden.
Zen-Gärten sind zur Betrachtung da – nicht, um sich darin aufzuhalten. Lediglich zum Harken der Kiesfläche betritt man diese Gärten.
Wer Bambus in seinem Kiesgarten haben will, sollte ihn am besten in einen Topf pflanzen. Das verhindert seine Ausbreitung und tut seiner Wirkung dennoch keinen Abbruch. So können Sie Ihren Kiesgarten nämlich wie vorgesehen planen und müssen nicht zusätzlich zum Unkrautvlies noch eine Rhizomsperre verwenden, um damit das Wachstum der Süßgraspflanze einzudämmen.
Gartenstile kurz erklärt: Der japanische Garten
Geeignete Gräser und Stauden
Kiesgärten und -beete gehören in die Sonne. Entsprechend sonnenliebend, trockenheitsverträglich und petrophil (steinigen Untergrund bevorzugend) sollten auch die Pflanzen sein, die man in einen solchen Garten pflanzt.
Ein ästhetisch überzeugendes Team bilden Kiesbeete mit Gräsern und Stauden. Sie brauchen nach dem Einsetzen in der Regel weder Dünger noch zusätzliche Bewässerung. Bewährt haben sich zum Beispiel folgende Pflanzen:
Gräser:
Stauden:
Begleitstauden:
Gartenbau-Experten in Ihrer Nähe
Kiesgärten und -beete gehören in die Sonne. Entsprechend sonnenliebend, trockenheitsverträglich und petrophil (steinigen Untergrund bevorzugend) sollten auch die Pflanzen sein, die man in einen solchen Garten pflanzt.
Ein ästhetisch überzeugendes Team bilden Kiesbeete mit Gräsern und Stauden. Sie brauchen nach dem Einsetzen in der Regel weder Dünger noch zusätzliche Bewässerung. Bewährt haben sich zum Beispiel folgende Pflanzen:
Gräser:
- Schillergras (Koeleria)
- Mädchenhaargras (Stipa)
- Blauer Strandhafer (Ammophila breviligulata)
- Chinaschilf (Miscanthus)
- Lampenputzergras (Pennisetum)
Stauden:
- Kokardenblume (Gaillardia)
- Hochland-Aster (Aster ptarmicoides)
- Seidenpflanze (Asclepias)
- Indigo-Lupine (Baptisia)
Begleitstauden:
- Fetthenne (Sedum)
- Edeldistel (Eryngium)
- Gartensalbei
Gartenbau-Experten in Ihrer Nähe
Gezielt platzierte Ziergräser lockern dieses Kiesbeet auf.
Kiesgärten reinigen und sauber halten
Die beste Möglichkeit, Moose und Unkräuter in Ihrem Kiesgarten zu vermeiden, ist, ihn an einem sonnigen Standort anzulegen.
Im Herbst muss herabfallendes Laub unbedingt entfernt werden, da es sich sonst zersetzt und einen idealen Nährboden für Unkräuter bietet.
Gartenprodukte in großer Auswahl
Die beste Möglichkeit, Moose und Unkräuter in Ihrem Kiesgarten zu vermeiden, ist, ihn an einem sonnigen Standort anzulegen.
Im Herbst muss herabfallendes Laub unbedingt entfernt werden, da es sich sonst zersetzt und einen idealen Nährboden für Unkräuter bietet.
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Auch an Feuerstellen, wo der Boden stark in Anspruch genommen wird, kann Kies die richtige Wahl sein. Egal zu welcher Jahreszeit man hier ein Lagerfeuer entzündet und wie viele Leute sich dazugesellen: Die Oberfläche aus Kies macht die Beanspruchung problemlos mit.
Welche der Gestaltungsvarianten gefällt Ihnen am besten? Haben Sie Erfahrungen mit Kiesgärten gesammelt?
Welche der Gestaltungsvarianten gefällt Ihnen am besten? Haben Sie Erfahrungen mit Kiesgärten gesammelt?
Kiesbeläge im Garten helfen, Flächen zu akzentuieren und sie einheitlich und zugleich abwechslungsreich zu gestalten. Der Kies ist wie das Hintergrundrauschen für die Akzente, die durch Stauden, Gräser und Kübelpflanzen gesetzt werden.