Modern und gemütlich: Eine Bauernhofküche im Rheinland
Muskatbraune Küchenmöbel geben diesem Raum schlichte Eleganz – passend zu Lehmputz, Eichenholz und bunten Fliesen
Der Dachstuhl dieses historischen Wirtschaftsgebäudes war lange Zeit nur als Abstellraum genutzt worden – bis ein junges Paar den Ziegenhof mit Gemüseanbau übernahm. Das Erdgeschoss war mit verschiedenen Wirtschaftsräumen belegt, auch die Familie des Biolandwirts hat hier ihre Wohnung. Sie wollte den Dachboden ausbauen und mit einer Küche ausstatten. Die sollte die Schlichtheit des historischen Gebäudes widerspiegeln, solide und beständig sein. Mit diesen Vorgaben kam das junge Paar auf Gabriele Koop-Törkel und ihr Team von Küchenstil zu.
Vorher: Der Dachboden war nicht als Wohnraum genutzt worden und musste komplett kernsaniert werden.
Den auffallend gemusterten Fliesenboden hatte sich die Bauherrin gewünscht. Die Fliesen wählte sie in einem Kölner Fachgeschäft aus. Danach wurde der Farbton des Lacks der Küchenfronten exakt darauf abgestimmt. Dunkelbraun als Grundfarbe stand aber schon vor der Wahl der Fliesen fest.
Und wohin führt die weiß gestrichene Tür? In einen Hauswirtschaftsraum, der durch das Einziehen einer Wand entstand. Daneben ist der Kühlschrank in den Kniestock eingebaut. Eines jener raffinierten Details, die sich in dieser Küche häufig finden. Die Küchengestalterin betont: „Der Bauherr achtete sehr auf Qualität, aber auch auf Beständigkeit.“ Die Ausführung sollte solide sein und Jahre überdauern.
Die Armatur vor dem Gaubenfenster ist feststehend. Eine abklappbare Armatur wäre einfacher einzubauen gewesen, aber eventuell auch wartungsanfälliger. Daher hat Koop-Törkel die Armatur so anbringen lassen, dass sie genau vor dem Rahmen zwischen zwei Fensterflügeln sitzt. So lassen sich die Fenster problemlos öffnen – auch ohne zusätzliche Technik.
Den auffallend gemusterten Fliesenboden hatte sich die Bauherrin gewünscht. Die Fliesen wählte sie in einem Kölner Fachgeschäft aus. Danach wurde der Farbton des Lacks der Küchenfronten exakt darauf abgestimmt. Dunkelbraun als Grundfarbe stand aber schon vor der Wahl der Fliesen fest.
Und wohin führt die weiß gestrichene Tür? In einen Hauswirtschaftsraum, der durch das Einziehen einer Wand entstand. Daneben ist der Kühlschrank in den Kniestock eingebaut. Eines jener raffinierten Details, die sich in dieser Küche häufig finden. Die Küchengestalterin betont: „Der Bauherr achtete sehr auf Qualität, aber auch auf Beständigkeit.“ Die Ausführung sollte solide sein und Jahre überdauern.
Die Armatur vor dem Gaubenfenster ist feststehend. Eine abklappbare Armatur wäre einfacher einzubauen gewesen, aber eventuell auch wartungsanfälliger. Daher hat Koop-Törkel die Armatur so anbringen lassen, dass sie genau vor dem Rahmen zwischen zwei Fensterflügeln sitzt. So lassen sich die Fenster problemlos öffnen – auch ohne zusätzliche Technik.
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Von außen wurde das Gebäude nicht verändert. Das heißt auch, dass die Fensteröffnungen so blieben, wie sie waren – allerdings wurden neue Fenster eingesetzt. Die Küchenschränke unter der Gaube haben eine normale Tiefe und bieten so auch Elektrogeräten wie dem Kombi-Dampfgarer Platz. Die Schränke direkt unter den Schrägen haben dagegen etwas weniger Tiefe.
Von außen wurde das Gebäude nicht verändert. Das heißt auch, dass die Fensteröffnungen so blieben, wie sie waren – allerdings wurden neue Fenster eingesetzt. Die Küchenschränke unter der Gaube haben eine normale Tiefe und bieten so auch Elektrogeräten wie dem Kombi-Dampfgarer Platz. Die Schränke direkt unter den Schrägen haben dagegen etwas weniger Tiefe.
An beiden Enden schließt die muskatbraune Küchenzeile mit Eichenholzregalen ab. Die schmalen Küchenschränke daneben haben ebenfalls nur Einlegeböden. „Schmale Küchenschränke haben den Vorteil, dass Vorräte nicht hintereinander in den Tiefen des Schranks verstaut werden müssen. Alles steht vorne und ist griffbereit“, erläutert Koop-Törkel. In den Türen hat sie zudem Schienen versteckt, an denen Geschirrtücher, aber auch Ablagen für Küchenutensilien aufgehängt werden können.
Das Kochfeld-Abzugsystem ist in die große Kücheninsel eingelassen. Da der Küchenbereich direkt an den Wohnbereich angrenzt, war ein effizienter Dunstabzug wichtig. Er sollte aber nicht die Kopffreiheit beeinträchtigen. Daher entschieden sich die Bauherren für ein Modell von Bora Professional mit Außenlüfter.
Das Kochfeld-Abzugsystem ist in die große Kücheninsel eingelassen. Da der Küchenbereich direkt an den Wohnbereich angrenzt, war ein effizienter Dunstabzug wichtig. Er sollte aber nicht die Kopffreiheit beeinträchtigen. Daher entschieden sich die Bauherren für ein Modell von Bora Professional mit Außenlüfter.
„Der Tresen auf der Kücheninsel ist so angebracht, dass die Hausherrin von dort die rund dreihundert Meter lange Hofeinfahrt einsehen kann“, erklärt Koop-Törkel. Er ist aus massivem Eichenholz gefertigt und liegt auf der Keramikarbeitsplatte der Kücheninsel auf.
Zur Arbeitsfläche hin sind Steckdosen eingebaut. Eine maßgefertigte, vertiefte Eichenholzablage, die in die Arbeitsfläche eingelegt ist, gibt Kräutern, Gewürzen und sonstigen Utensilien einen festen Platz, damit die Arbeitsfläche frei und ordentlich bleibt.
Dieser Strenge und Disziplin begegnen die Bewohner durchaus mit Humor, wie das Schriftband hinter den Gläsern verrät. Zwar kocht in dieser Küche vor allem die Frau, wie die Küchengestalterin weiß, aber eben nicht immer …
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Hier kocht: ein junges Paar mit Kind
Auf: rund 30 Quadratmetern
In: Hamminkeln am unteren Niederrhein
Experten: Küchenstil
Fotos: Martin Wissen
„Die obere Etage wurde auf ökologischer Basis komplett kernsaniert“, erzählt Gabriele Koop-Törkel, Inhaberin von Küchenstil. Die Wände sind mit atmungsaktivem Lehm verputzt. An einer Wand ist das Originalmauerwerk zu sehen. Es wurde lediglich sandgestrahlt. Auch die Balken sind original, sie wurden ebenfalls aufgearbeitet. Der Fußboden hingegen musste komplett neu aufgebaut werden.