Fertigparkett: Tipps rund ums Auswählen, Verlegen und Pflegen
Eine flotte Sohle lässt sich auch auf ein Fertigparkett legen. Der beliebte Bodenbelag punktet mit vielen Vorteilen
Fertigparkett ist aus deutschen Wohnräumen nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder: Ein Parkettboden ist schön anzusehen, langlebig und ressourcenschonend. Zusammen mit dem Experten Karl-Wilhelm Mauer von SYMParkett haben wir alles Wissenswerte über Fertigparkettböden zusammengetragen.
Welche Vor- und Nachteile hat Fertigparkett?
Bei näherer Betrachtung hat Fertigparkett im Grunde nur einen Nachteil: Wenn es schwimmend verlegt wurde, kann es nicht mehr nachträglich abgeschliffen werden. Es hat aber viele Vorteile:
Wie groß ist die Auswahl?
Ein Holzboden aus Fertigparkett bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten:
Bei näherer Betrachtung hat Fertigparkett im Grunde nur einen Nachteil: Wenn es schwimmend verlegt wurde, kann es nicht mehr nachträglich abgeschliffen werden. Es hat aber viele Vorteile:
- Fertigparkett lässt sich leicht verlegen.
- Es ist sehr langlebig – wie Parkett-Experte Mauer erklärt, hält es gut und gerne 15 bis 25 Jahre.
- Im Unterschied zu Bodenbelägen wie Vinyl oder Fliesen ist ein Parkettboden fußwarm und wirkt behaglich.
- Fertigparkett hat eine gute Ökobilanz.
- Es ist pflegeleicht und wohngesund, kleine Schäden lassen sich reparieren.
Wie groß ist die Auswahl?
Ein Holzboden aus Fertigparkett bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten:
- Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, Parkett zu verlegen – vom Schiffsboden- bis zum Fischgrätmuster. Selbst aufwendige Ornamente sind möglich.
- Fertigparkett ist in vielen Holzarten erhältlich, vom beliebten Eichenparkett über Buche und Nussbaum bis hin zu Zebrano oder Ipe.
- Auch die Art der Oberflächenbehandlung hat Einfluss auf die Optik: Dabei wird zwischen gebürstetem, mattem und glänzendem Parkett unterschieden.
Beim Kochen geht es rustikal zu! Achten Sie deshalb bei der Wahl des Fertigparketts für die Küche darauf, dass kleine Malheurs und Kratzer optisch nicht gleich auffallen, zum Beispiel durch eine Deckschicht mit lebendiger Maserung
Woran erkenne ich qualitativ hochwertiges Fertigparkett?
Vier Kriterien helfen dabei, die Qualität eines Fertigparketts einzuschätzen:
1. Die Höhe der Nutzschicht sollte je nach Beschaffenheit und Nutzung des Raums ausgewählt werden. Sie beginnt bei 2 Millimetern und kann bis zu 6 Millimeter betragen. Ein Parkettboden mit hoher Nutzschicht hat eine längere Lebensdauer.
2. Das Material der Trägerschicht erlaubt ebenfalls Rückschlüsse auf die Qualität: Bei gutem Fertigparkett ist auch sie aus Vollholz gefertigt. Bei günstigeren Varianten werden zusammengeklebte Holzfaserplatten verwendet, die nicht nur anfälliger für Schwankungen der Luftfeuchtigkeit sind, sondern möglicherweise auch Lösungsmittel ausdünsten.
3. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Länge einzelner Dielen sowie möglicherweise vorhandene Astlöcher oder Risse. Sind keinerlei Makel zu sehen, gilt die Holzqualität als besonders hoch. Kurze Dielen sind vor allem in Baumärkten erhätlich, während Echtholzspezialisten und -manufakturen Dielen ab einer Länge von 1,80 Meter verkaufen. Sie erzeugen ein besonders harmonisches Gesamtbild.
4. Die Qualität eines Fertigparketts lässt sich außerdem anhand der Versiegelung erkennen. Fertigparkett kann mit Öl oder Lack versiegelt werden. Wie Mauer berichtet, sind geölte Oberflächen am beliebtesten. Hochwertige Fabrikate werden nicht nur einmal, sondern bis zu viermal geölt. Lackiertes Fertigparkett ist zwar besonders pflegeleicht, aber auch anfälliger für Kratzer.
Woran erkenne ich qualitativ hochwertiges Fertigparkett?
Vier Kriterien helfen dabei, die Qualität eines Fertigparketts einzuschätzen:
1. Die Höhe der Nutzschicht sollte je nach Beschaffenheit und Nutzung des Raums ausgewählt werden. Sie beginnt bei 2 Millimetern und kann bis zu 6 Millimeter betragen. Ein Parkettboden mit hoher Nutzschicht hat eine längere Lebensdauer.
2. Das Material der Trägerschicht erlaubt ebenfalls Rückschlüsse auf die Qualität: Bei gutem Fertigparkett ist auch sie aus Vollholz gefertigt. Bei günstigeren Varianten werden zusammengeklebte Holzfaserplatten verwendet, die nicht nur anfälliger für Schwankungen der Luftfeuchtigkeit sind, sondern möglicherweise auch Lösungsmittel ausdünsten.
3. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Länge einzelner Dielen sowie möglicherweise vorhandene Astlöcher oder Risse. Sind keinerlei Makel zu sehen, gilt die Holzqualität als besonders hoch. Kurze Dielen sind vor allem in Baumärkten erhätlich, während Echtholzspezialisten und -manufakturen Dielen ab einer Länge von 1,80 Meter verkaufen. Sie erzeugen ein besonders harmonisches Gesamtbild.
4. Die Qualität eines Fertigparketts lässt sich außerdem anhand der Versiegelung erkennen. Fertigparkett kann mit Öl oder Lack versiegelt werden. Wie Mauer berichtet, sind geölte Oberflächen am beliebtesten. Hochwertige Fabrikate werden nicht nur einmal, sondern bis zu viermal geölt. Lackiertes Fertigparkett ist zwar besonders pflegeleicht, aber auch anfälliger für Kratzer.
Fertigparkett im Bad? Aber klar doch! Das richtige Holz (zum Beispiel Eiche oder Douglasie) findet dort ideale Bedingungen und ist genauso pflegeleicht wie ein Fliesenboden
Wie wähle ich das passende Fertigparkett aus?
An erster Stelle sollte die Frage stehen, für welchen Raum der Fußboden gedacht ist. Im Schlafzimmer hält man sich nicht so häufig auf, hier kann ruhig zu einer günstigeren Variante mit einer weniger dicken Nutzschicht gegriffen werden. Im Flur hingegen sollte eine robustere Option gewählt werden. Eine höhere Nutzschicht ist langlebiger – nicht zuletzt dadurch, dass sie sich mehrfach abschleifen lässt.
Neben der Nutzschicht spielt auch der Härtegrad des gewählten Holzes eine Rolle. Er wird in Brinell angegeben und reicht von 12 für weiches Holz (Fichte) bis 45 für extrem hartes Holz (Wenge). Auch der Kostenpunkt ist sicher nicht uninteressant: Fertigparkett für den einfachen Wohnbereich kostet um die 20 Euro pro Quadratmeter. Für einen qualitativ hochwertigen Fertigparkettboden werden Beträge ab 50 Euro pro Quadratmeter fällig.
Wie wähle ich das passende Fertigparkett aus?
An erster Stelle sollte die Frage stehen, für welchen Raum der Fußboden gedacht ist. Im Schlafzimmer hält man sich nicht so häufig auf, hier kann ruhig zu einer günstigeren Variante mit einer weniger dicken Nutzschicht gegriffen werden. Im Flur hingegen sollte eine robustere Option gewählt werden. Eine höhere Nutzschicht ist langlebiger – nicht zuletzt dadurch, dass sie sich mehrfach abschleifen lässt.
Neben der Nutzschicht spielt auch der Härtegrad des gewählten Holzes eine Rolle. Er wird in Brinell angegeben und reicht von 12 für weiches Holz (Fichte) bis 45 für extrem hartes Holz (Wenge). Auch der Kostenpunkt ist sicher nicht uninteressant: Fertigparkett für den einfachen Wohnbereich kostet um die 20 Euro pro Quadratmeter. Für einen qualitativ hochwertigen Fertigparkettboden werden Beträge ab 50 Euro pro Quadratmeter fällig.
Wie oft kann ich Fertigparkett abschleifen?
Ist der Boden in die Jahre gekommen und weist Kratzspuren, Macken und ähnliches auf, lohnt es sich, einen Profi mit der Auffrischung zu beauftragen. Dabei wird ein Teil der Nutzschicht hauchdünn (etwa einen halben Millimeter tief) abgetragen, wodurch sich allerdings das Erscheinungsbild des Parketts ändern kann. Je dicker die Nutzschicht, desto häufiger kann sie abgeschliffen werden. Beträgt sie zum Beispiel 4 Millimeter, sind in der Regel zwei Schleifvorgänge möglich. Nach dem Abschleifen wird das Parkett neu versiegelt, damit es auch in Zukunft unempfindlich gegenüber Schmutz und anderen äußeren Einflüssen ist.
Zu beachten ist jedoch, dass nur verklebtes Fertigparkett abgeschliffen werden kann. Schwimmend verlegtes Parkett dagegen lässt sich auch von dem besten Parkettschleifer niemals regelmäßig und tadellos abschleifen. Der Grund: Durch die schweren Schleifmaschinen verschieben sich die Parkettelemente. Auch der Verband der Deutschen Parkettindustrie hat darauf hingewiesen, dass ein seriöser Parkettverleger bei einem nicht fest verklebten Parkettboden die Finger von Schleif- oder Bürstmaschine lassen wird.
Damit Sie Ihr Fertigparkett gar nicht erst abschleifen lassen müssen, schonen Sie es, so gut es geht. Möbelgleiter aus Filz oder Teflon beugen unschönen Kratzern vor. Wichtig: Die Gleiter sollten regelmäßig (am besten beim Staubsaugen) gereinigt und bei Bedarf ausgetauscht werden, damit anhaftender Schmutz die Parkettoberfläche nicht abschmirgelt wie Schleifpapier. Tiefe Kratzer sollten Sie vom Tischler mit Wachs oder Holzkit professionell reparieren lassen. Denn wenn erst Feuchtigkeit in die beschädigte Versiegelung eindringt, quillt das Holz auf.
Ist der Boden in die Jahre gekommen und weist Kratzspuren, Macken und ähnliches auf, lohnt es sich, einen Profi mit der Auffrischung zu beauftragen. Dabei wird ein Teil der Nutzschicht hauchdünn (etwa einen halben Millimeter tief) abgetragen, wodurch sich allerdings das Erscheinungsbild des Parketts ändern kann. Je dicker die Nutzschicht, desto häufiger kann sie abgeschliffen werden. Beträgt sie zum Beispiel 4 Millimeter, sind in der Regel zwei Schleifvorgänge möglich. Nach dem Abschleifen wird das Parkett neu versiegelt, damit es auch in Zukunft unempfindlich gegenüber Schmutz und anderen äußeren Einflüssen ist.
Zu beachten ist jedoch, dass nur verklebtes Fertigparkett abgeschliffen werden kann. Schwimmend verlegtes Parkett dagegen lässt sich auch von dem besten Parkettschleifer niemals regelmäßig und tadellos abschleifen. Der Grund: Durch die schweren Schleifmaschinen verschieben sich die Parkettelemente. Auch der Verband der Deutschen Parkettindustrie hat darauf hingewiesen, dass ein seriöser Parkettverleger bei einem nicht fest verklebten Parkettboden die Finger von Schleif- oder Bürstmaschine lassen wird.
Damit Sie Ihr Fertigparkett gar nicht erst abschleifen lassen müssen, schonen Sie es, so gut es geht. Möbelgleiter aus Filz oder Teflon beugen unschönen Kratzern vor. Wichtig: Die Gleiter sollten regelmäßig (am besten beim Staubsaugen) gereinigt und bei Bedarf ausgetauscht werden, damit anhaftender Schmutz die Parkettoberfläche nicht abschmirgelt wie Schleifpapier. Tiefe Kratzer sollten Sie vom Tischler mit Wachs oder Holzkit professionell reparieren lassen. Denn wenn erst Feuchtigkeit in die beschädigte Versiegelung eindringt, quillt das Holz auf.
Wie reinige und pflege ich Fertigparkett richtig?
Geöltes Parkett muss nachgeölt werden, wenn es beginnt, matt und trocken auszusehen. Aber: Zu häufiges Ölen ist schlimmer als zu seltenes. Der Parkettverleger wird wissen, ob eine Auffrischung notwendig ist. Hochwertiges Fertigparkett, das bereits vor dem Verlegen mehrfach geölt wurde, ist weniger aufwendig in der Pflege und muss in der Regel gar nicht nachgeölt werden.
Wie bei allen Holzböden ist auch bei Fertigparkett die richtige Reinigung wichtig. Zu viel Wasser schadet dem Bodenbelag, am besten wischen Sie nur nebelfeucht mit einem Wischmopp aus Baumwolle (Mikrofaser eignet sich nicht, weil sie dem Boden feine Kratzer zufügt).
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihrem Parkettboden haben, gehört auch das optimale Raumklima zur Parkettpflege. Ob Massiv- oder Fertigparkett: Eine Luftfeuchtigkeit um die 50 Prozent ist optimal. In der Heizperiode, wo es oft zu trocken ist, können Luftbefeuchter helfen.
Auch interessant:
► Behaglich und robust: Das sollten Sie über Holzböden wissen
► Fliesen in Holzoptik – wo lohnt sich ihr Einsatz?
► So finden Sie den passenden Fußbodenbelag
Wo haben Sie Fertigparkett verlegen lassen? Wie sind Ihre Erfahrungen? Und, liebe Profis, welche Tipps haben Sie noch zum Thema?
Geöltes Parkett muss nachgeölt werden, wenn es beginnt, matt und trocken auszusehen. Aber: Zu häufiges Ölen ist schlimmer als zu seltenes. Der Parkettverleger wird wissen, ob eine Auffrischung notwendig ist. Hochwertiges Fertigparkett, das bereits vor dem Verlegen mehrfach geölt wurde, ist weniger aufwendig in der Pflege und muss in der Regel gar nicht nachgeölt werden.
Wie bei allen Holzböden ist auch bei Fertigparkett die richtige Reinigung wichtig. Zu viel Wasser schadet dem Bodenbelag, am besten wischen Sie nur nebelfeucht mit einem Wischmopp aus Baumwolle (Mikrofaser eignet sich nicht, weil sie dem Boden feine Kratzer zufügt).
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihrem Parkettboden haben, gehört auch das optimale Raumklima zur Parkettpflege. Ob Massiv- oder Fertigparkett: Eine Luftfeuchtigkeit um die 50 Prozent ist optimal. In der Heizperiode, wo es oft zu trocken ist, können Luftbefeuchter helfen.
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► So finden Sie den passenden Fußbodenbelag
Wo haben Sie Fertigparkett verlegen lassen? Wie sind Ihre Erfahrungen? Und, liebe Profis, welche Tipps haben Sie noch zum Thema?
Fertigparkett ist ein Bodenbelag, der beim Kauf schon fix und fertig zum Verlegen ist, erklärt Experte Karl-Wilhelm Mauer. Im Gegensatz dazu muss Massivholzparkett nach dem Verlegen noch bearbeitet, geschliffen und versiegelt werden. Damit ist das Verlegen aufwendiger und kostspieliger. Fertigparkett hingegen ist mit einem simplen Klicksystem ausgestattet muss nicht verleimt werden – es wird „schwimmend“ verlegt, wie man sagt. Kommt Fertigparkett bei einer Fußbodenheizung zum Einsatz, wird es wegen der besseren Wärmeübertragung hingegen oft vollflächig verklebt. Mauer: „Wenn es gut gemacht ist, kann nur der Experte feststellen, ob in einem Raum Massivholz- oder Fertigparkett verlegt wurde.“
Fertigparkett ist ein reines Holzprodukt, das in der Regel aus zwei oder drei Schichten aufgebaut ist. Die oberste davon (die sogenannte Nutz- oder Deckschicht) ist aus edlem Holz gefertigt, je nach Qualität unterschiedlich dick und hart sowie mit Öl, Wachs oder Lack versiegelt. Darunter liegen Trägerschicht und Gegenzug (bei 3-Schicht-Parkett), die aus Nadelholz, Faserplatten oder Holzverbundstoffen bestehen.