Bauwissen: Was ist eigentlich… der U-Wert?
U wie Umbau? Ganz so einfach ist es nicht! Aber auch dabei kann der U-Wert eine Rolle spielen
Ganz gleich, ob beim Neubau oder einer Sanierung, vom „U-Wert“ dürften die meisten Hausbesitzer schon einmal gehört haben. Doch was versteckt sich hinter dem Begriff? Gemeinsam mit dem Architekten Holger Pfaus widmen wir uns den wichtigsten Fragen rund um den U-Wert.
Warum ist der U-Wert wichtig?
„Je besser der Wert, desto weniger Wärme geht verloren und desto weniger Gas oder Öl braucht man, um zu heizen“, erläutert Pfaus.
Hinzu kommt, dass die Energieeinsparverordnung – kurz: EnEV – Mindestwerte vorgibt, an die sich alle zu halten haben, die ein neues Haus bauen oder ein altes sanieren.
Bestandsgebäude dürfen zwar grundsätzlich schlechtere Werte haben, als die derzeit in der EnEV vorgeschriebenen, sobald sie jedoch saniert oder umgebaut werden, greifen die aktuellen Energieeinsparverordnungen. Wer also bei einem alten Haus das Dach erneuert, muss sich an die Vorgaben der EnEV halten – ganz gleich, in welchem Jahr das Haus ursprünglich gebaut wurde.
„Je besser der Wert, desto weniger Wärme geht verloren und desto weniger Gas oder Öl braucht man, um zu heizen“, erläutert Pfaus.
Hinzu kommt, dass die Energieeinsparverordnung – kurz: EnEV – Mindestwerte vorgibt, an die sich alle zu halten haben, die ein neues Haus bauen oder ein altes sanieren.
Bestandsgebäude dürfen zwar grundsätzlich schlechtere Werte haben, als die derzeit in der EnEV vorgeschriebenen, sobald sie jedoch saniert oder umgebaut werden, greifen die aktuellen Energieeinsparverordnungen. Wer also bei einem alten Haus das Dach erneuert, muss sich an die Vorgaben der EnEV halten – ganz gleich, in welchem Jahr das Haus ursprünglich gebaut wurde.
Wie berechnet man den U-Wert?
Im Netz lassen sich zahlreiche U-Wert-Rechner finden, in die man die genauen Materialien eingeben muss, aus denen eine Wand oder ein Dach zusammengesetzt sind. Die Werte, die der Berechnung zugrunde gelegt werden, lassen sich beim Hersteller finden. Es gibt sie für alle Bauteile, von der Dämmung über die Mineralwolle bis hin zu den Ziegeln. Allerdings ist die Berechnung für Laien nicht ganz einfach.
Im Netz lassen sich zahlreiche U-Wert-Rechner finden, in die man die genauen Materialien eingeben muss, aus denen eine Wand oder ein Dach zusammengesetzt sind. Die Werte, die der Berechnung zugrunde gelegt werden, lassen sich beim Hersteller finden. Es gibt sie für alle Bauteile, von der Dämmung über die Mineralwolle bis hin zu den Ziegeln. Allerdings ist die Berechnung für Laien nicht ganz einfach.
Welche Schwierigkeiten kann es bei der Berechnung des U-Wert geben?
Holger Pfaus: „Bei einem mehrschichtigen Aufbau, zum Beispiel einer Wand mit Außenputz, Dämmung, Ziegeln und Innenputz, müssen alle Materialien zusammengerechnet werden.“ Als Architekt weiß er zudem zu berichten, dass die EnEV permanent überarbeitet und verschärft wird. „Es greifen immer wieder neue Werte, die eingehalten werden müssen.“
Auch die Gebäudeform spielt bei der Berechnung des U-Wertes eine Rolle: Je verwinkelter und schräger ein Gebäude, desto schwieriger wird die Berechnung, da man durch die Ecken und Winkel Wärme verliert. Dieser Wärmeverlust muss durch die Bauteile ausgeglichen werden.
Hinzu kommt, dass letztendlich nicht nur der Wert der einzelnen Bauteile zählt, sondern auch der Gesamtwert des Hauses. Nimmt man beispielsweise bei den Wänden einen schlechteren U-Wert in Kauf, weil man sich große Fensterflächen wünscht, kann man dies durch die Baustoffe im Dach ausgleichen. Ein Beratungsgespräch mit einem Experten lohnt sich also allemal.
Bei Bestandsimmobilien kann außerdem der genaue U-Wert der einzelnen Bauteile nicht einwandfrei bestimmt werden. Hier muss mit Annäherungswerten gerechnet werden.
Holger Pfaus: „Bei einem mehrschichtigen Aufbau, zum Beispiel einer Wand mit Außenputz, Dämmung, Ziegeln und Innenputz, müssen alle Materialien zusammengerechnet werden.“ Als Architekt weiß er zudem zu berichten, dass die EnEV permanent überarbeitet und verschärft wird. „Es greifen immer wieder neue Werte, die eingehalten werden müssen.“
Auch die Gebäudeform spielt bei der Berechnung des U-Wertes eine Rolle: Je verwinkelter und schräger ein Gebäude, desto schwieriger wird die Berechnung, da man durch die Ecken und Winkel Wärme verliert. Dieser Wärmeverlust muss durch die Bauteile ausgeglichen werden.
Hinzu kommt, dass letztendlich nicht nur der Wert der einzelnen Bauteile zählt, sondern auch der Gesamtwert des Hauses. Nimmt man beispielsweise bei den Wänden einen schlechteren U-Wert in Kauf, weil man sich große Fensterflächen wünscht, kann man dies durch die Baustoffe im Dach ausgleichen. Ein Beratungsgespräch mit einem Experten lohnt sich also allemal.
Bei Bestandsimmobilien kann außerdem der genaue U-Wert der einzelnen Bauteile nicht einwandfrei bestimmt werden. Hier muss mit Annäherungswerten gerechnet werden.
Was ist ein guter U-Wert?
Die Vorgaben bezüglich des idealen U-Wertes sind in der EnEV vermerkt und werden laufend auf den Prüfstand gestellt. Eine pauschale Angabe für ein Haus ist schwierig, so Pfaus, da der U-Wert von der Gebäudeform und zahlreichen anderen Faktoren beeinflusst wird und man, wie bereits erwähnt, eine „schlechte“ Wand durch ein „gutes“ Dach ausgleichen darf. Wichtig ist dabei, dass der Mindestwert der einzelnen Bauteile nicht unterschritten wird. Stellen Sie sich das wie eine mehrteilige Prüfung vor: Am Ende zählt zwar das Gesamtergebnis, Sie dürfen jedoch in keinem Teil unter der Mindestpunktzahl liegen.
Die Vorgaben bezüglich des idealen U-Wertes sind in der EnEV vermerkt und werden laufend auf den Prüfstand gestellt. Eine pauschale Angabe für ein Haus ist schwierig, so Pfaus, da der U-Wert von der Gebäudeform und zahlreichen anderen Faktoren beeinflusst wird und man, wie bereits erwähnt, eine „schlechte“ Wand durch ein „gutes“ Dach ausgleichen darf. Wichtig ist dabei, dass der Mindestwert der einzelnen Bauteile nicht unterschritten wird. Stellen Sie sich das wie eine mehrteilige Prüfung vor: Am Ende zählt zwar das Gesamtergebnis, Sie dürfen jedoch in keinem Teil unter der Mindestpunktzahl liegen.
- Guter U-Wert für das Dach: Die EnEv schreibt einen U-Wert von 0,2 für Dächer vor. Jedoch ist es bei Dächern, so Pfaus, recht einfach, einen noch besseren U-Wert von beispielsweise 0,16 zu erreichen, indem man die richtigen Materialien verwendet.
- Guter U-Wert für Fenster: Der ideale U-Wert für Fenster liegt zwischen 0,8 und 0,9 und darf 1,3 W/(m²K) nicht überschreiten.
Das „U“ steht für „Unit“, kurz für „Unit of Heat Transfer“, zu Deutsch Wärmedurchgangskoeffizient. Der Wert gibt an, wie viel Wärme durch ein Bauteil (zum Beispiel eine Wand oder ein Fenster) nach außen abgegeben wird. Er wird in Watt pro Quadratmeter und pro Kelvin, W/(m²K) gemessen. Architekt Holger Pfaus ergänzt: „Je niedriger der Wert, desto besser ist das Bauteil und desto weniger Wärmeverluste finden statt.“
Wichtig ist jedoch zu beachten, dass ein guter U-Wert allein noch kein hochwertiges Gebäude ausmacht. Wenn das Gebäude undicht ist und dadurch Wärme verliert, kann der U-Wert der einzelnen Bauteile noch so niedrig sein – mehr geheizt werden muss trotzdem.