7 Designer-Tricks, wie weiße Wände nicht kalt wirken
Weiß ist elegant und weitet den Raum. Doch was tun, damit die Farbe warm statt ungemütlich wirkt?
Katrin Täubig
27. Februar 2020
Inneneinrichtung | Beratung, Wohn- und Deko-Kurse
Sie mögen weiße Wände, befürchten aber, dass sie Ihre Räume kalt und seelenlos wirken lassen? Keine Sorge: Weiß hat viele Facetten und mit den richtigen Tricks und Kniffen strahlen auch weiße Wände Wärme und Geborgenheit aus.
1. Mit weißen Textilien die Grenzen verwischen
Es klingt zunächst einmal widersinnig, funktioniert aber trotzdem: Weiße Textilien verwischen die harten Übergänge zwischen Wänden und Gestaltungselementen sowie Möbeln. Besonders wirkungsvoll sind Vorhänge aus weich fließenden natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen. Den gleichen Effekt haben weiße Teppiche aus Wolle oder Fell. Ihre kuschelig anmutende Haptik sorgt dafür, dass wir die Farbe Weiß insgesamt nicht als kühl wahrnehmen.
Es klingt zunächst einmal widersinnig, funktioniert aber trotzdem: Weiße Textilien verwischen die harten Übergänge zwischen Wänden und Gestaltungselementen sowie Möbeln. Besonders wirkungsvoll sind Vorhänge aus weich fließenden natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen. Den gleichen Effekt haben weiße Teppiche aus Wolle oder Fell. Ihre kuschelig anmutende Haptik sorgt dafür, dass wir die Farbe Weiß insgesamt nicht als kühl wahrnehmen.
2. Indirekt mit Licht in einer warmen Farbe beleuchten
Unterschätzen Sie niemals die Wirkung von Licht! Glatt verputzte weiße Wände bekommen einen wunderbar edlen und wärmenden Schimmer, wenn Sie sie indirekt beleuchten. Wichtig ist, dass das Leuchtmittel eine Farbtemperatur von weniger als 3.300 Kelvin hat (warmweiß). Strahlt das Licht wie bei dieser von INNEN LEBEN renovierten Küche nach oben an die Decke, wirkt der Raum höher. Strahlt das Licht nach unten strahlen, wird der Boden betont und bewirkt das Gegenteil.
Finden Sie einen Lichtplaner für Ihre Innenräume hier auf Houzz
Unterschätzen Sie niemals die Wirkung von Licht! Glatt verputzte weiße Wände bekommen einen wunderbar edlen und wärmenden Schimmer, wenn Sie sie indirekt beleuchten. Wichtig ist, dass das Leuchtmittel eine Farbtemperatur von weniger als 3.300 Kelvin hat (warmweiß). Strahlt das Licht wie bei dieser von INNEN LEBEN renovierten Küche nach oben an die Decke, wirkt der Raum höher. Strahlt das Licht nach unten strahlen, wird der Boden betont und bewirkt das Gegenteil.
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3. Einen Fußboden in einem warmen Holzton verlegen
Die größte einheitliche Fläche in einem Raum ist in der Regel der Fußboden. Durch seine horizontale Ausrichtung fällt viel Licht auf ihn, das an die umliegenden Wände reflektiert wird. Wie Sie sich das Licht zunutze machen können, zeigt dieser offen gestaltete Wohnraum von studio1073. Der Holzboden aus warmen Eichendielen (auch Buche hat eine orange-warme Ausstrahlung) strahlt seine Wärme auf die Wände ab. Anstatt kühl zu wirken, bekommen die Wände eine warme Note und wirken einladender.
Die größte einheitliche Fläche in einem Raum ist in der Regel der Fußboden. Durch seine horizontale Ausrichtung fällt viel Licht auf ihn, das an die umliegenden Wände reflektiert wird. Wie Sie sich das Licht zunutze machen können, zeigt dieser offen gestaltete Wohnraum von studio1073. Der Holzboden aus warmen Eichendielen (auch Buche hat eine orange-warme Ausstrahlung) strahlt seine Wärme auf die Wände ab. Anstatt kühl zu wirken, bekommen die Wände eine warme Note und wirken einladender.
4. Vertäfelung statt Putz einsetzen
Ob weiß vertäfelt oder mit Stuck verziert – wenn die Wände nicht einheitlich weiß gestrichen sind, sondern eine Struktur (zum Beispiel durch Paneele oder Stuckleisten) aufweisen, wirkt der Raum automatisch wärmer und gemütlicher. Dabei ist es unserem Auge auf den ersten Blick völlig egal, ob Sie den Look mit Styropor „faken“ oder auf echte Zierleisten, Kassettenprofile oder Stuck setzen.
Ob weiß vertäfelt oder mit Stuck verziert – wenn die Wände nicht einheitlich weiß gestrichen sind, sondern eine Struktur (zum Beispiel durch Paneele oder Stuckleisten) aufweisen, wirkt der Raum automatisch wärmer und gemütlicher. Dabei ist es unserem Auge auf den ersten Blick völlig egal, ob Sie den Look mit Styropor „faken“ oder auf echte Zierleisten, Kassettenprofile oder Stuck setzen.
5. Mit einer groben Struktur versehen
Je grober die Struktur der Wand ist, desto weniger clean und kühl erscheint sie. Grober Putz, Ziegelsteine oder auch rustikale Holzplanken – eine raue, weiß gestrichene Oberfläche wirkt lebendig, aussagekräftig und gemütlich. Sie verleiht beispielsweise dem Schlafzimmer, welches Finkernagel Ross GmbH in einem Reihenhaus gestaltet haben, trotz der ansonsten einheitlichen Farbgebung interessante Konturen.
Je grober die Struktur der Wand ist, desto weniger clean und kühl erscheint sie. Grober Putz, Ziegelsteine oder auch rustikale Holzplanken – eine raue, weiß gestrichene Oberfläche wirkt lebendig, aussagekräftig und gemütlich. Sie verleiht beispielsweise dem Schlafzimmer, welches Finkernagel Ross GmbH in einem Reihenhaus gestaltet haben, trotz der ansonsten einheitlichen Farbgebung interessante Konturen.
6. Mit Akzenten in Gold kombinieren
Edel und trotzdem leger: So könnte man die Kombination aus klarem Weiß und goldgelb glänzenden Akzenten beschreiben, welche SpandriWiedemann Architekten in dieser Küche kreiert haben. Sie sehen: Weiße Wände wirken überhaupt nicht kühl, wenn Sie Leuchten und Gestaltungselemente in Gold hinzufügen. Durch den metallischen Glanzeffekt entstehen tolle Lichtreflexe, die das unmittelbare Umfeld wärmen und zum Strahlen bringen.
Edel und trotzdem leger: So könnte man die Kombination aus klarem Weiß und goldgelb glänzenden Akzenten beschreiben, welche SpandriWiedemann Architekten in dieser Küche kreiert haben. Sie sehen: Weiße Wände wirken überhaupt nicht kühl, wenn Sie Leuchten und Gestaltungselemente in Gold hinzufügen. Durch den metallischen Glanzeffekt entstehen tolle Lichtreflexe, die das unmittelbare Umfeld wärmen und zum Strahlen bringen.
Funktioniert, wie Sie an diesem Essbereich von Grüner GmbH sehen, natürlich auch mit Akzenten in Kupfer! Silber und Chrom sind wegen ihrer kühlen Anmutung hingegen ungeeignet.
7. Als neutrale Bühne für Kunst nutzen
Manchmal ist es allerdings auch gewollt und durchaus von Vorteil, wenn weiße Wände gänzlich im Hintergrund bleiben und sich kühl und vornehm zurückhalten. Und zwar dann, wenn sie als Bühne für farbintensive Kunst dienen sollen. Viele Farbtöne kommen nämlich erst vor reinweißen Wänden maximal zum Leuchten – und da wäre es schade, wenn ihre Wirkung geschmälert wird.
Mehr zum Thema:
Wie Sie den perfekten Weißton für Ihre Wände finden
Phänomen Fogging: Darum werden weiße Wände oft grau
So können Sie dunkle Wände wieder weiß streichen
Warum immer nur hartes Weiß? Über den Triumphzug feiner Farben
Manchmal ist es allerdings auch gewollt und durchaus von Vorteil, wenn weiße Wände gänzlich im Hintergrund bleiben und sich kühl und vornehm zurückhalten. Und zwar dann, wenn sie als Bühne für farbintensive Kunst dienen sollen. Viele Farbtöne kommen nämlich erst vor reinweißen Wänden maximal zum Leuchten – und da wäre es schade, wenn ihre Wirkung geschmälert wird.
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Tolle Ideen! Ich bin schon sehr gespannt auf den 8. Trick! Bisher habe ich hier nur 7 Tricks gesehen ;-)
Judith van Winkelen Den 8. hatten wir für die Community übrig gelassen. 😉 Danke
Wir (bzw unser Malermeister) haben dem Weiß einen Braunton beigemischt, der „warmweiss“ ergibt... sehr schön, nicht kalt, allerdings hat auch die ganze Wohnung Holzboden...