Begehbare Kleiderschränke: 7 Ideen für improvisierte Ankleiden
Ankleidezimmer haben etwas Mondänes. Doch auch auf wenigen Quadratmetern lässt sich durch Vorhänge, hohe Betthäupter und Co. Platz schaffen
Eva Bodenmüller
9. November 2015
Houzz Deutschland Contributor. Freie Autorin mit Faible für Architektur und Technik, Garten und Kulinarik
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Ankleidezimmer sind nur was für Leute mit großen Wohnungen? Weit gefehlt. Mit Fantasie und guter Planung lässt sich in fast jeder Wohnung Platz für einen begehbaren Kleiderschrank finden. Dessen Größe hängt dann vom vorhandenen Raum ab. Wir zeigen Ihnen ein paar Ideen – von Vorhängen, Betthäuptern und Wänden – die Räume teilen und dahinter einen begehbaren Ankleidebereich entstehen lassen.
1. Den Flur nutzen
Die gute Nachricht gleich vorweg: Es gibt keine ungünstigen Grundrisse, nur fehlende Ideen. Nicht immer hat die Wohnung so viele Räume, dass einer davon problemlos als Ankleide genutzt werden kann. Dann müssen eben findige Lösungen her. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Flur als improvisiertes Ankleidezimmer?
Die gute Nachricht gleich vorweg: Es gibt keine ungünstigen Grundrisse, nur fehlende Ideen. Nicht immer hat die Wohnung so viele Räume, dass einer davon problemlos als Ankleide genutzt werden kann. Dann müssen eben findige Lösungen her. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Flur als improvisiertes Ankleidezimmer?
Egg and Dart Design Corporation zeigen in einem Münchner Penthouse, wie es aussehen kann. Die Hochglanzfronten der Einbauschränke zu beiden Seiten bewahren den Flur-Charakter. Dahinter können aber jede Menge Kleider, Hosen und Hemden untergebracht werden.
Tipp: Den langen Flur können Sie dann gleich als Catwalk nutzen. Mit einem Spiegel am Ende des Ganges können Sie gleich prüfen, ob auch alles richtig sitzt.
Tipp: Den langen Flur können Sie dann gleich als Catwalk nutzen. Mit einem Spiegel am Ende des Ganges können Sie gleich prüfen, ob auch alles richtig sitzt.
2. Raum mit Vorhang abtrennen
Wenn Ihre Wohnung viele Quadratmeter, aber wenige Zimmer hat, muss das kein Nachteil sein. Ein großes Schlafzimmer etwa lässt sich leicht in zwei Räume teilen. Damit entsteht auf einfache Weise ein Ankleidezimmer. Einfach einen Vorhang montieren und dahinter dann die Einrichtung für die Kleidung installieren. So jedenfalls hat es die Interior Designerin Stefania Andorlini in ihrem Stuttgarter Apartment gemacht.
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Wenn Ihre Wohnung viele Quadratmeter, aber wenige Zimmer hat, muss das kein Nachteil sein. Ein großes Schlafzimmer etwa lässt sich leicht in zwei Räume teilen. Damit entsteht auf einfache Weise ein Ankleidezimmer. Einfach einen Vorhang montieren und dahinter dann die Einrichtung für die Kleidung installieren. So jedenfalls hat es die Interior Designerin Stefania Andorlini in ihrem Stuttgarter Apartment gemacht.
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3. Kopfteil des Bettes bis zur Decke
Je nach Raumhöhe kann die Wand auch bis unter die Decke gehen. Zwischen Wand und Raumteiler entsteht ein Durchgang, in dem dann ein Einbaukleiderschrank stehen kann. Wie zum Beispiel im Wohnhaus B der [lu:p] Architektur GmbH. Besonders großzügig wirkt das Zimmer hier, da sich der Raumteiler in der Zimmermitte befindet und nicht bis an die seitlichen Wände reicht.
Je nach Raumhöhe kann die Wand auch bis unter die Decke gehen. Zwischen Wand und Raumteiler entsteht ein Durchgang, in dem dann ein Einbaukleiderschrank stehen kann. Wie zum Beispiel im Wohnhaus B der [lu:p] Architektur GmbH. Besonders großzügig wirkt das Zimmer hier, da sich der Raumteiler in der Zimmermitte befindet und nicht bis an die seitlichen Wände reicht.
Tipp: Auch schon Betten, die in die Mitte des Raumes gestellt werden und mit einem etwas höheren Betthaupt ausgestattet sind, eignen sich, um dahinter ein improvisiertes Ankleidezimmer zu schaffen. Einfach den Schrank oder Kleiderstangen und Kommoden dahinter – fertig ist die Ankleide im Schlafzimmer.
4. Den Raum mit einer Wand teilen
Einen Tick aufwändiger, aber sehr wirkungsvoll ist eine nachträglich eingezogene Wand hinter denen sich die Einbauten des Kleiderschranks verstecken. Dadurch wirkt der geteilte Raum dennoch großzügig. Beim Umbau einer Gründerzeitwohnung in Berlin nutzen die Architekten von WAF das Berliner Zimmer geschickt, um sowohl Schlafzimmer als auch Ankleide darin unterzubringen. Das Bett steht mit dem Kopfende zur halbhohen Wand des Ankleidezimmers. Gleichzeitig können in den Nischen der halben Wand auch noch Bücher untergebracht werden.
Einen Tick aufwändiger, aber sehr wirkungsvoll ist eine nachträglich eingezogene Wand hinter denen sich die Einbauten des Kleiderschranks verstecken. Dadurch wirkt der geteilte Raum dennoch großzügig. Beim Umbau einer Gründerzeitwohnung in Berlin nutzen die Architekten von WAF das Berliner Zimmer geschickt, um sowohl Schlafzimmer als auch Ankleide darin unterzubringen. Das Bett steht mit dem Kopfende zur halbhohen Wand des Ankleidezimmers. Gleichzeitig können in den Nischen der halben Wand auch noch Bücher untergebracht werden.
Die halbhohe Wand entpuppt sich beim Betreten des improvisierten Ankleidezimmers als Kommode mit viel Stauraum in den Schubfächern.
Tipp: Auch mit Rigips-Platten vom Boden bis zur Decke kann in jedem Raum ein Teil als begehbarer Kleiderschrank genutzt werden.
Tipp: Auch mit Rigips-Platten vom Boden bis zur Decke kann in jedem Raum ein Teil als begehbarer Kleiderschrank genutzt werden.
5. Alte Fenster als Raumteiler
Dass sich auch kleine Wohnungen für begehbare Kleiderschränke eignen, beweist dieses 25 Quadratmeter kleines Apartment in Paris. Hier wurde ein langes, schmales Zimmer zum Schlafraum mit Schrank. Am Kopfende des Bettes steht eine halbhohe Wand, auf die alte, gusseiserne Fensterrahmen bis zur Decke aufgesetzt sind. So entsteht hinter dem Bett ein kleiner, heller Raum, der sich perfekt als Ankleide nutzen lässt.
Dass sich auch kleine Wohnungen für begehbare Kleiderschränke eignen, beweist dieses 25 Quadratmeter kleines Apartment in Paris. Hier wurde ein langes, schmales Zimmer zum Schlafraum mit Schrank. Am Kopfende des Bettes steht eine halbhohe Wand, auf die alte, gusseiserne Fensterrahmen bis zur Decke aufgesetzt sind. So entsteht hinter dem Bett ein kleiner, heller Raum, der sich perfekt als Ankleide nutzen lässt.
6. Schiebetüren als Raumteiler
Mit Schiebetüren – etwa aus alten Scheunentoren oder Glas, wie in diesem Schlafzimmer in Singapur – kann man auch einen Teil des Raumes abtrennen und dahinter Kleiderschrank, Kommode und Co. aufstellen.
Wer seine Türen liebt, der… schiebt! >>>
Mit Schiebetüren – etwa aus alten Scheunentoren oder Glas, wie in diesem Schlafzimmer in Singapur – kann man auch einen Teil des Raumes abtrennen und dahinter Kleiderschrank, Kommode und Co. aufstellen.
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Alternativ lässt sich mit Schiebetüren von Wand zu Wand die Tiefe eines begehbaren Kleiderschranks variabel gestalten. Aus den üblichen 60 Zentimetern können dann auch 120 oder mehr werden. So entsteht auf einfache Weise ein begehbarer Kleiderschrank an einer Stelle, wo eh ein Kleiderschrank stehen sollte. Wie es aussehen könnte zeigen die Architekten Kiupel Montero Harkort in einem Dortmunder Stadthaus.
7. Verschiebbarer Schrank
Vorhänge, Schiebe- oder Flügeltüren schließen einen Kleiderschrank. Um an den Inhalt zu kommen, wird der Vorhang oder die Schiebetür zur Seite geschoben, die Flügeltür nach nach rechts oder links geöffnet. Doch es geht auch anders, wie die Architekten von Aigner Architecture zeigen. Wie bei einer Kompaktregalanlage in einer Bibliothek oder einem Archiv, kommt auch hier der ganze Schrank in Bewegung: der eine Teil fährt nach rechts, der andere nach links. Vor einer geschwärzten Spiegelwand lassen sich insgesamt vier Schrankelemente mithilfe großer Kurbelräder auf zwei quer verlaufenden Schienen verschieben. Der so entstandene Kleiderschrank ist wie ein Ankleidezimmer im Inneren – und nutzt die Raumtiefe optimal aus. Raffiniert!
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Mein frage zum ersten Bild mit mit dem Flur und dem schwarzen Fenster: wie breit ist der Flur da? Und was ist der mindestabstand den man planen sollte?
Gruß David