Textiler Alleskönner: 13 gute Gründe für einen Teppich
Akustik-Optimierer, Bodenschoner, Fußschmeichler, Blickfang … der Teppich ist das Multitalent unter den Wohnaccessoires
Franziska Land
25. Oktober 2022
Houzz Deutschland Contributor und Freelance Content Creator. Mit besonderer Vorliebe für Textilien und Porzellan. Außerdem ein echter Kopenhagen-Fan.
Houzz Deutschland Contributor und Freelance Content Creator. Mit besonderer Vorliebe... Mehr
Teppiche bringen viele Vorteile mit sich: Sie schaffen Behaglichkeit, gliedern optisch den Raum, schützen wertvolle Holzböden oder verdecken einen ramponierten Fußboden. Was ein Teppich noch alles drauf hat, zeigen wir mit diesen 13 Wohnsituationen – von Wohnzimmer bis Bad.
1. Teppiche schaffen Gemütlichkeit. Ohne Frage bringen Teppiche Wohlfühlatmosphäre nach Hause. Gerade Langflorteppiche wie ein Flokati, aber auch Schaf- oder Lammfelle begeistern mit ihrem kuschelig weichen Griff.
In diesem Pariser Apartment im lockeren Industrial-Look bringt ein flauschiger Beni Ouarain alles zusammen. Sein zurückhaltendes Muster passt zum kantigen Charakter der Wohnung, softet ihn aber auch ab – und schenkt dem Wohnbereich Gemütlichkeit.
In diesem Pariser Apartment im lockeren Industrial-Look bringt ein flauschiger Beni Ouarain alles zusammen. Sein zurückhaltendes Muster passt zum kantigen Charakter der Wohnung, softet ihn aber auch ab – und schenkt dem Wohnbereich Gemütlichkeit.
2. Teppiche verbessern die Raumakustik. Hohe Räume sorgen für ein luftiges Wohngefühl – nur kann sich bei reduzierter Möblierung ein unangenehmer Nachhall breit machen. Wer kein Fan von Vorhängen ist, kann da auf einen Teppich setzen! Das Textil dämpft den Schall und optimiert so die Raumakustik – je länger der Flor umso größer der Effekt.
3. Teppiche bringen Stilmix auf einen Nenner. Eine bunte Sammlung von Stühlen an einen Tisch zu bringen, ist beliebt bei lockeren Einrichtungsstilen. Ein Teppich unter der Essgruppe kann ein Hilfsmittel sein, den Stilmix zusammenzuführen.
Bloggerin Isabel Robles Salgado nutzte diese Idee in ihrer Wohnküche, wo alte Holzstühle direkt neben modernen Designerstücken stehen. Mit einem zweijährigen Sohn am Tisch ist Kleckern vorprogrammiert. Deshalb entschied sich Salgado für einen abwaschbaren Teppich von Brita Sweden.
Bloggerin Isabel Robles Salgado nutzte diese Idee in ihrer Wohnküche, wo alte Holzstühle direkt neben modernen Designerstücken stehen. Mit einem zweijährigen Sohn am Tisch ist Kleckern vorprogrammiert. Deshalb entschied sich Salgado für einen abwaschbaren Teppich von Brita Sweden.
4. Teppiche schützen Holzböden vor Kratzern. Parkett- und Dielenböden sind hochwertige und begehrte Bodenbeläge. Wer seinen neuen Holzboden liebt, setzt meist alles daran, Kratzer und Dellen zu vermeiden. Stühle sind Gefahrenquellen par excellence. Gerade unter ihnen lohnt es sich, den wertvollen Bodenbelag durch einen Teppich zu schützen. Flachgewebte Teppiche eignen sich am besten. Auf Ihnen lassen sich Stühle noch bequem verschieben. Auch bei Schreibtischstühlen mit Rollen für weiche Böden sind flachgewebte Teppiche eine stilvolle Alternative zu den tristen Fußbodenschutzmatten aus Kunststoff.
5. Teppiche setzen Highlights. Monochrome Einrichtungen wirken schlicht und aufgeräumt. Manchmal täte ihnen aber ein wenig Pep gut, um Langeweile zu vermeiden – etwa durch kleine Accessoires oder farbige Heimtextilien. In diesem Wohnzimmer sorgt ein leuchtender Teppich für den Hingucker. Die schlichte Einrichtung balanciert den unruhigen Teppich optisch aus.
6. Teppiche markieren Laufwege. Diese Villa in Dresden, gestaltet von Heisenbergbrenner Architekten, imponiert mit schrägen Ebenen, die sich durch einen einzigen großen Raum ziehen und Funktionsbereiche verbinden. Als Gast kann man leicht ins Staunen geraten und dabei vom Weg zum Wohnbereich abkommen. Die alten Perserteppiche markieren die Laufwege durch die Villa.
7. Teppiche taugen als Krabbelinseln. Mit einem Kleinkind stößt die Einrichtung auf besondere Herausforderungen. Plötzlich müssen alle losen Teile dingfest gemacht werden, der Fußboden krabbeltauglich. Fliesen oder Holzböden lassen sich mit einem Teppich im Handumdrehen kleinkindgerecht machen. Die Textilien sind tolle Inseln, auf denen Spielzeug seinen Platz findet.
8. Teppiche machen Böden funktionaler. Wo Bodenbelag und Raumnutzung nicht miteinander harmonieren, kann ein Teppich des Rätsels Lösung sein. Auf Fliesen im Wohnzimmer bringt er die ersehnte Beharrlichkeit. Im Bad oder in der Küche mit empfindlichem Dielenboden schützt er das Holz vor Wasser- bzw. Fettspritzern.
9. Teppiche verdecken unschöne Böden. Fliederfarbene PVC-Böden oder abgeschafftes Stäbchenparkett: Manche Mietwohnungen brauchen wahre Einrichtungskünstler als Bewohner. Wer keinen Rat mehr weiß, kann hoffnungsvoll zum Teppich greifen. Im Großformat verdeckt er, was nicht schön anzusehen ist. Das Beste dabei? Sie können ihn jederzeit in die Reinigung geben und beim Auszug sieht der Fußboden in Windeseile wie zum Einzugstermin aus.
10. Teppiche passen auch übereinander. Teppich auf Teppich – mehr geht nicht. Wie sie im Schlafzimmer oben sehen, ist beim Mixen alles erlaubt. Nur Mut! Bei Fellen ist der Lagenlook sogar praktisch: Wenn Sie das Fell auf einen weiteren, idealerweise farblich abgestimmten Teppich legen, brauchen Sie keine Antirutschunterlage.
11. Teppiche erinnern an Urlaube. Bringen Sie den Urlaub mit nach Hause! Wie wäre es mit einem Teppich aus dem Reiseland statt Schlüsselanhänger, Kaffeetasse oder T-Shirt? Gerade in südlichen Regionen, in denen Teppichhandwerk Tradition hat, finden Sie Muster, die Ihrem Zuhause eine ganz individuelle Note verleihen werden. Aufpassen: Mitunter können Zollgebühren anfallen.
Baking-Queen Cynthia Barcomi holte die Sonne aus Marrakesch mit diesem Flachflorteppich in ihr Haus nach Berlin-Zehlendorf. Das orange-gelbe Souvenir führt nun dort in die Zimmer ihrer beiden jüngsten Kinder.
Baking-Queen Cynthia Barcomi holte die Sonne aus Marrakesch mit diesem Flachflorteppich in ihr Haus nach Berlin-Zehlendorf. Das orange-gelbe Souvenir führt nun dort in die Zimmer ihrer beiden jüngsten Kinder.
12. Teppiche helfen gegen kalte Füße. Morgens aus dem Bett auf kalten Fußboden treten – wer mag das schon? Ein Teppich vor oder unter dem Bett betont nicht nur das Zentrum ihres Schlafzimmers. Er führt Sie auf warmen, weichen Untergrund und macht das Aufstehen einen Tick angenehmer. Außerdem kann durch derart fußwarme Böden etwas Heizenergie gespart werden.
13. Teppiche binden Staub. Wer Laminat in seiner Wohnung hat, kennt das Problem: Hausstaub! Er scheint überall. Kaum wurde gesaugt und gewischt, sind die Wollmäuse schon wieder da. Auch hier hilft ein Teppich. Er nimmt Staubpartikel bis zur nächsten Reinigung auf und mindert sogar den Feinstaub in der Raumluft. Gerade für Allergiker bedeutet das: Aufatmen – dank Teppich!
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Da bekommt man wirklich wieder Lust auf Teppiche! Allerdings ist der unter dem Esstisch (Beispiel 3 / Stilmix) viiiieeeel zu klein gewählt.
Einmal den Stuhl verschieben und schon hängt man über dem Teppichrand. Besser: Großzügig planen!
Hallo Frau Koch,
TenEikelder.de in Köln haben Teppiche bis zu 400 x 500 cm am Lager. Und man kann Sondermaße aus Nepal mit bis zu 10 m x 15 m nach eigenen Vorstellungen knüpfen lassen.
Danke für den Tipp. Die Domain lautet https://www.ten-eikelder.de Haben eine sehr schöne Auswahl.