Arbeitsplatten in Betonoptik – Leichtgewichte für die Küche
Leicht, haltbar, günstig: Für Arbeitsplatten sind Putze und Verbundplatten im Betonlook oft besser als das Original
Alexandra Oertel
15. Juli 2017
Sie sehen massiv aus, sind es aber nicht: Küchenplatten im Betonlook vereinen die raue Optik des Originals mit den guten Eigenschaften einer herkömmlichen Arbeitsfläche. Man könnte sagen, das sei ja „nur so als ob“ – dafür fallen aber das Betongewicht, die intensive Pflege und hohe Kosten weg. Wir zeigen, welche Materialien es für den Betonlook in der Küche gibt, wie Sie die Arbeitsplatte ideal kombinieren und richtig pflegen.
1. Möglichkeiten, eine Beton-Optik herzustellen
Mineralische Spachtelmassen
Mineralische Spachtelmassen
- Arbeitsplatte aus Beton Ciré
Die Masse wird mehrfach (mindestens zweimal) auf einen gleichmäßigen Untergrund, am besten eine Kunststoffarbeitsplatte, aufgespachtelt. Der Untergrund sollte starr sein und weder schwingen noch sich dehnen, da Beton Ciré selbst nur gering elastisch ist. Zudem muss die Trägerplatte vor Auftrag der Masse sauber, staub- und fettfrei sowie trocken sein.
Ein weiterer Vorteil: Mithilfe fertiger Kits und Workshops kann man als Heimwerker die Verarbeitung selbst übernehmen. Trotzdem lohnt es sich, den Rat eines fachkundigen Malers einzuholen oder den Experten selbst mit der Ausführung zu beauftragen. Das geht in der Regel schneller und kostet weniger Nerven.
Durch den individuellen Auftrag wird jede solche Oberfläche zum Unikat. Anschließend macht eine Versiegelung die Platte wasserundurchlässig und gibt ihr ein mattes bis seidig glänzendes Finish.
Pflegehinweis: Je nach Hersteller und Kunststoffanteil kann die Wasserfestigkeit des Mikrozements variieren. Je mehr Kunststoffanteile, desto wasserresistenter ist die Küchenplatte, sieht aber auch weniger natürlich als das Original aus. Allgemein ist eine Versiegelung zu empfehlen, um die Oberfläche zu schützen. Steinöl und Wachs eignen sich zur Pflege – vermeiden sollten Sie hingegen scharfe und säurehaltige Reinigungsmittel. Mit Imprägnierung können auch Säuren und Öle der Platte nichts anhaben.
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Durch den individuellen Auftrag wird jede solche Oberfläche zum Unikat. Anschließend macht eine Versiegelung die Platte wasserundurchlässig und gibt ihr ein mattes bis seidig glänzendes Finish.
Pflegehinweis: Je nach Hersteller und Kunststoffanteil kann die Wasserfestigkeit des Mikrozements variieren. Je mehr Kunststoffanteile, desto wasserresistenter ist die Küchenplatte, sieht aber auch weniger natürlich als das Original aus. Allgemein ist eine Versiegelung zu empfehlen, um die Oberfläche zu schützen. Steinöl und Wachs eignen sich zur Pflege – vermeiden sollten Sie hingegen scharfe und säurehaltige Reinigungsmittel. Mit Imprägnierung können auch Säuren und Öle der Platte nichts anhaben.
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- XStone-Küchenarbeitsplatte
Verbundplatten
- Imi-Beton in der Küche
- Table-Stone Arbeitsplatten
2. Vor- und Nachteile
Küchenarbeitsplatten in Betonoptik haben gegenüber echten Betonplatten einen entscheidenden Vorteil: ihr geringes Gewicht. Während ein Quadratmeter Beton von 4 Zentimetern Stärke durchschnittlich 100 Kilogramm wiegt, sind es bei Table Stone nur 30 Kilogramm und bei Imi-Beton gerade mal fünf Kilogramm. Da eine Arbeitsplatte in Betonoptik weniger schwer ist, muss man sich auch keine Gedanken um einen extra stabilen Unterbau und den Transport machen. Und die Anschaffungs- und Herstellungskosten sind allemal geringer.
Beton-Küchenarbeitsplatten sollten eine Plattenstärke von mindestens drei bis vier Zentimetern (um Einbaugeräte und Spülbecken mindestens fünf Zentimeter) haben. Platten in Beton-Optik lassen sich viel schlanker verarbeiten – ein weiterer Pluspunkt, wo hauchdünne Arbeitsplatten doch gerade im Trend sind.
Im Bild: Beton Ciré mit leicht bläulicher Pigmentierung und einem seidig glänzenden Finish in einem Landhaus in Grenoble.
Küchenarbeitsplatten in Betonoptik haben gegenüber echten Betonplatten einen entscheidenden Vorteil: ihr geringes Gewicht. Während ein Quadratmeter Beton von 4 Zentimetern Stärke durchschnittlich 100 Kilogramm wiegt, sind es bei Table Stone nur 30 Kilogramm und bei Imi-Beton gerade mal fünf Kilogramm. Da eine Arbeitsplatte in Betonoptik weniger schwer ist, muss man sich auch keine Gedanken um einen extra stabilen Unterbau und den Transport machen. Und die Anschaffungs- und Herstellungskosten sind allemal geringer.
Beton-Küchenarbeitsplatten sollten eine Plattenstärke von mindestens drei bis vier Zentimetern (um Einbaugeräte und Spülbecken mindestens fünf Zentimeter) haben. Platten in Beton-Optik lassen sich viel schlanker verarbeiten – ein weiterer Pluspunkt, wo hauchdünne Arbeitsplatten doch gerade im Trend sind.
Im Bild: Beton Ciré mit leicht bläulicher Pigmentierung und einem seidig glänzenden Finish in einem Landhaus in Grenoble.
Zudem sind viele Betonoptik-Platten geschlossenporig und dadurch pflegeleichter als ihr offenporiges Vorbild. Durch die Höhe des Kunststoffanteils und eine glänzende Imprägnierung kann das Imitat allerdings stärker vom Original abweichen.
Auch Oberflächen in Betonoptik, wie etwa solche aus Beton Ciré, können eine leichte Patina entwickeln – das kann man mögen oder ablehnen, man sollte sich nur vor der Anschaffung darüber bewusst sein.
Wird die Betonoptik-Oberfläche mit Latexfarbe imprägniert, eignet sie sich nicht zum Abstellen heißer Töpfe und Pfannen.
Auch Oberflächen in Betonoptik, wie etwa solche aus Beton Ciré, können eine leichte Patina entwickeln – das kann man mögen oder ablehnen, man sollte sich nur vor der Anschaffung darüber bewusst sein.
Wird die Betonoptik-Oberfläche mit Latexfarbe imprägniert, eignet sie sich nicht zum Abstellen heißer Töpfe und Pfannen.
3. Wozu passt die Küchenarbeitsplatte im Beton-Look?
Beton, Stein und Massivholz sind drei Elemente, die sich gut kombinieren lassen: Als Material für eine Outdoor-Küche ist Beton Ciré daher auch eine geeignete Wahl. Zusammen mit den rustikalen Steinwänden und dem Holzvordach kommt der Charakter des Materials hier zum Beispiel gut zur Geltung. Durch eine stärkere Vergütung mit Kunststoff kann Wasser der Oberfläche auf der überdachten Terrasse kaum etwas anhaben. Ein klarer Vorteil gegenüber echtem Beton also.
Perfektes Paar: Was passt zu einer Küchenarbeitsplatte aus Beton?
Beton, Stein und Massivholz sind drei Elemente, die sich gut kombinieren lassen: Als Material für eine Outdoor-Küche ist Beton Ciré daher auch eine geeignete Wahl. Zusammen mit den rustikalen Steinwänden und dem Holzvordach kommt der Charakter des Materials hier zum Beispiel gut zur Geltung. Durch eine stärkere Vergütung mit Kunststoff kann Wasser der Oberfläche auf der überdachten Terrasse kaum etwas anhaben. Ein klarer Vorteil gegenüber echtem Beton also.
Perfektes Paar: Was passt zu einer Küchenarbeitsplatte aus Beton?
Apropos Holz: Raues, kühles Grau, wie dieser Arbeitsplatte aus Leosteen auf Basis von Beton Ciré, findet in Küchenfronten aus Holz seinen idealen Partner.
Auch zu weißen Schränken oder knalligen Farben ist Beton-Grau eine passende Ergänzung.
Auch interessant:
► Die perfekte Höhe für Arbeitsplatte und Küchentresen
► Warum Granit Arbeitsplatten so beliebt sind
Beton-Optik oder echter Beton? Oder doch lieber eine Arbeitsplatte aus Holz? Wie finden Sie den Sichtbetonlook für die Küchenarbeitsplatte?
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Ein sehr passender Artikell zum Thema warum Imitationen durchaus besser als die Originale sein können /geeignet sind.
Guter Überblick für Alternativen zu Beton für alle, die Beton lieben, wie ich.
musste mich auch erst von der Cire- Version überzeugen lassen..... jetzt soll er im Eg unseres Neubaus den Boden zieren, nachdem "echter" Beton in der geschliffenen Version mit Imprägnierung etc. rund 180€/qm kosten sollte. Das ist ein Argument.....