Für Profis
11 Strategien, wie Sie kreative Blockaden überwinden
Wenn die Muse streikt… Mit diesen Tipps gewinnen Kreative Ihre Inspiration zurück und finden neue Entwurfsperspektiven
Architekten und Designer sind ständig unter Druck. Von einem Moment zum anderen müssen sie all ihre kreativen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Wenn wir uns eine Wohnung oder ein Grundstück anschauen, erwarten die Kunden von uns umgehend die zündende Idee, wie man daraus ein Meisterwerk macht. Kreativität steht bei jedem Gestaltungsprozess im Zentrum. Aber die Muse ist ein scheues Wesen.
Gerade, wenn es zu Ihren beruflichen Kompetenzen gehört, praktisch aus dem Nichts ein überzeugendes Konzept zu entwickeln, können sich lähmende Kreativitätsblockaden in den Weg stellen. Aber ich kann Ihnen versichern: Das passiert uns allen. Ich glaube mittlerweile, solche Blockaden gehören einfach dazu. Am Ende stärken sie sogar meine gestalterischen Fähigkeiten. Diese Einsicht ist allerdings nur wenig hilfreich, wenn man gerade blockiert ist. Deshalb stelle ich Ihnen hier 11 Strategien vor, die mir immer wieder dabei helfen, Wege aus der kreativen Sackgasse zu finden.
Gerade, wenn es zu Ihren beruflichen Kompetenzen gehört, praktisch aus dem Nichts ein überzeugendes Konzept zu entwickeln, können sich lähmende Kreativitätsblockaden in den Weg stellen. Aber ich kann Ihnen versichern: Das passiert uns allen. Ich glaube mittlerweile, solche Blockaden gehören einfach dazu. Am Ende stärken sie sogar meine gestalterischen Fähigkeiten. Diese Einsicht ist allerdings nur wenig hilfreich, wenn man gerade blockiert ist. Deshalb stelle ich Ihnen hier 11 Strategien vor, die mir immer wieder dabei helfen, Wege aus der kreativen Sackgasse zu finden.
2. Wechseln Sie die Perspektive
Legen Sie für einen Moment alle berufstypischen Sichtweisen auf das jeweilige Problem ab, und betrachten Sie es aus dem Blickwinkel eines anderen Menschen. Das kann jemand sein, den Sie kennen oder ein Experte aus einer anderen Berufssparte. Wie könnte die Lösung aussehen, wenn sie von einer Ingenieurin oder einem Naturwissenschaftler käme? Welche Lösung würde sich Ihre Großmutter ausdenken? Wie sieht das Ganze aus der Perspektive eines Kindes aus?
Den eigenen professionellen Ballast für einen Augenblick über Bord zu werfen und die Sichtweise eines anderen Menschen anzunehmen – das kann die eigene Fantasie beflügeln.
Legen Sie für einen Moment alle berufstypischen Sichtweisen auf das jeweilige Problem ab, und betrachten Sie es aus dem Blickwinkel eines anderen Menschen. Das kann jemand sein, den Sie kennen oder ein Experte aus einer anderen Berufssparte. Wie könnte die Lösung aussehen, wenn sie von einer Ingenieurin oder einem Naturwissenschaftler käme? Welche Lösung würde sich Ihre Großmutter ausdenken? Wie sieht das Ganze aus der Perspektive eines Kindes aus?
Den eigenen professionellen Ballast für einen Augenblick über Bord zu werfen und die Sichtweise eines anderen Menschen anzunehmen – das kann die eigene Fantasie beflügeln.
3. Bewegen Sie sich
Der Nachweis einer direkten Verbindung zwischen Kreativität und körperlicher Betätigung fällt der Wissenschaft zwar noch schwer – aber dass Bewegung Einfluss auf das Gehirn hat, ist hinreichend belegt. Körperliche Übungen verändern unter anderem die chemischen Vorgänge im Gehirn. Sie erleichtern den Umgang mit Sorgen und fördern die Bildung neuronaler Netze.
Von den wissenschaftlichen Erkenntnissen einmal abgesehen, mache ich immer wieder die Erfahrung, dass Bewegung den kreativen Teil meines Gehirns in einer Weise anregt, die ich nicht anders erreichen kann. Sie zwingt mich dazu, aus meinem Büro nach draußen zu gehen, den Zeichentisch hinter mir zu lassen und in eine ganz andere Umgebung einzutauchen. Plötzlich kann ich über Probleme völlig anders nachdenken und sehe Verbindungen, die mir vorher nicht klar waren.
Natürlich hat regelmäßiger Sport noch ganz andere Vorteile für die Gesundheit von Körper und Geist. Und wenn Sie körperliche Betätigung mit anderen häuslichen Aufgaben kombinieren (zum Beispiel beim Rasenmähen), dann haben Sie nach der Kreativpause sogar noch etwas zum Vorzeigen.
Der Nachweis einer direkten Verbindung zwischen Kreativität und körperlicher Betätigung fällt der Wissenschaft zwar noch schwer – aber dass Bewegung Einfluss auf das Gehirn hat, ist hinreichend belegt. Körperliche Übungen verändern unter anderem die chemischen Vorgänge im Gehirn. Sie erleichtern den Umgang mit Sorgen und fördern die Bildung neuronaler Netze.
Von den wissenschaftlichen Erkenntnissen einmal abgesehen, mache ich immer wieder die Erfahrung, dass Bewegung den kreativen Teil meines Gehirns in einer Weise anregt, die ich nicht anders erreichen kann. Sie zwingt mich dazu, aus meinem Büro nach draußen zu gehen, den Zeichentisch hinter mir zu lassen und in eine ganz andere Umgebung einzutauchen. Plötzlich kann ich über Probleme völlig anders nachdenken und sehe Verbindungen, die mir vorher nicht klar waren.
Natürlich hat regelmäßiger Sport noch ganz andere Vorteile für die Gesundheit von Körper und Geist. Und wenn Sie körperliche Betätigung mit anderen häuslichen Aufgaben kombinieren (zum Beispiel beim Rasenmähen), dann haben Sie nach der Kreativpause sogar noch etwas zum Vorzeigen.
4. Machen Sie es sich schwer
Ich finde, jeder Kreative sollte sich Lars von Triers Film „The Five Obstructions“ anschauen. Darin stellt der Regisseur seinem Mentor und Kollegen Jørgen Leth die Aufgabe, einen seiner Kurzfilme, „Der perfekte Mensch“, fünf Mal neu zu drehen. Für jede dieser fünf neuen Versionen denkt Lars von Trier sich Einschränkungen aus – mit dem Ergebnis, dass jedes Mal ein völlig anderer Film dabei herauskommt. „The Five Obstructions“ ermöglicht tiefe Einblicke in die inneren Kämpfe, die uns als Kreative oft fast verrückt machen – zeigt aber auch unsere Fähigkeit, Hindernisse in günstige Gelegenheiten zu verwandeln.
Es kann natürlich sein, dass Ihr Projekt schon unter zu vielen Einschränkungen leidet. Aber wenn diese Hindernisse keine Inspirationen liefern, versuchen Sie doch mal, sich ein paar andere auszudenken – es ist eine Chance, das Problem umzudeuten.
Ich finde, jeder Kreative sollte sich Lars von Triers Film „The Five Obstructions“ anschauen. Darin stellt der Regisseur seinem Mentor und Kollegen Jørgen Leth die Aufgabe, einen seiner Kurzfilme, „Der perfekte Mensch“, fünf Mal neu zu drehen. Für jede dieser fünf neuen Versionen denkt Lars von Trier sich Einschränkungen aus – mit dem Ergebnis, dass jedes Mal ein völlig anderer Film dabei herauskommt. „The Five Obstructions“ ermöglicht tiefe Einblicke in die inneren Kämpfe, die uns als Kreative oft fast verrückt machen – zeigt aber auch unsere Fähigkeit, Hindernisse in günstige Gelegenheiten zu verwandeln.
Es kann natürlich sein, dass Ihr Projekt schon unter zu vielen Einschränkungen leidet. Aber wenn diese Hindernisse keine Inspirationen liefern, versuchen Sie doch mal, sich ein paar andere auszudenken – es ist eine Chance, das Problem umzudeuten.
5. Holen Sie das Spielzeug raus
Ob Legosteine, Bauklötze oder Musikinstrument – nicht nur Sport, sondern auch Spiele erleichtern den Umgang mit Stress oder Sorgen und verbessern die kognitiven Fähigkeiten Ihres Gehirns.
Schon in den frühen 1980er-Jahren gab es eine Studie*, in der untersucht wurde, wie kreativ Vorschulkinder Probleme lösen. Eine Gruppe bekam Puzzles, also Aufgaben, an deren Ende eine einzige Lösung steht. Die klar begrenzte Denkweise, die sie erfordern, bezeichnen Psychologen als konvergent. Die andere Gruppe erhielt Bauklötze zum Spielen. Die damit verbundenen Denkstrategien nennt man divergent: Sie sind auf mehrere Lösungsmöglichkeiten ausgerichtet.
*Anm. d. Red: E. Reinholdt bezieht sich auf „The Effects of Play on Convergent and Divergent Problem Solving“ von Debra J. Pepler (University of Toronto); Hildy S. Ross (University of Waterloo)
Ob Legosteine, Bauklötze oder Musikinstrument – nicht nur Sport, sondern auch Spiele erleichtern den Umgang mit Stress oder Sorgen und verbessern die kognitiven Fähigkeiten Ihres Gehirns.
Schon in den frühen 1980er-Jahren gab es eine Studie*, in der untersucht wurde, wie kreativ Vorschulkinder Probleme lösen. Eine Gruppe bekam Puzzles, also Aufgaben, an deren Ende eine einzige Lösung steht. Die klar begrenzte Denkweise, die sie erfordern, bezeichnen Psychologen als konvergent. Die andere Gruppe erhielt Bauklötze zum Spielen. Die damit verbundenen Denkstrategien nennt man divergent: Sie sind auf mehrere Lösungsmöglichkeiten ausgerichtet.
*Anm. d. Red: E. Reinholdt bezieht sich auf „The Effects of Play on Convergent and Divergent Problem Solving“ von Debra J. Pepler (University of Toronto); Hildy S. Ross (University of Waterloo)
Was bei dieser Studie herauskam, war keine große Überraschung: Bei Tests, in denen kreative Problemlösungsfähigkeiten gefragt waren und es nicht nur eine einzige, klar definierte Antwort gab, schnitten jene Kinder besser ab, die mit Bauklötzen spielen durften.
Auch Design- und Architekturprobleme fordern eine divergente Denkweise, bei der mehrere Lösungen möglich sind. Freunden Sie sich mit der Idee an, dass Ihre Arbeit als professioneller Gestalter auch Aufgaben umfasst, die andere Menschen als Spiel bezeichnen würden, und überbrücken Sie damit kreative Durststrecken.
Auch Design- und Architekturprobleme fordern eine divergente Denkweise, bei der mehrere Lösungen möglich sind. Freunden Sie sich mit der Idee an, dass Ihre Arbeit als professioneller Gestalter auch Aufgaben umfasst, die andere Menschen als Spiel bezeichnen würden, und überbrücken Sie damit kreative Durststrecken.
6. Tragen Sie ganz dick auf
Von einer einfachen, aber mächtigen Geste geht viel Kraft aus. Die „Kunstscheune“, die Sie hier sehen, ist ein Beispiel dafür. Oder denken Sie an das „Vietnam Veterans Memorial“ von Maya Lin, das mitten in Washington als metaphorische Narbe das Stadtbild prägt – eine einzigartige, monumentale Geste.
Versuchen Sie, Ihr Problem mit einer spektakulären Antwort zu lösen. Was wäre, wenn das Ergebnis aus einer richtig dicken Mauer oder einem wirklich riesigen Fenster bestände? Oder wenn es so dünn wäre wie Papier? Oder wenn ein einziger großer Gegenstand die Antwort wäre – zum Beispiel eine Laterne? Malen Sie sich aus, was dann passieren müsste – einfach als Mittel zum Zweck, als Brücke zu ihrer endgültigen Lösung.
Von einer einfachen, aber mächtigen Geste geht viel Kraft aus. Die „Kunstscheune“, die Sie hier sehen, ist ein Beispiel dafür. Oder denken Sie an das „Vietnam Veterans Memorial“ von Maya Lin, das mitten in Washington als metaphorische Narbe das Stadtbild prägt – eine einzigartige, monumentale Geste.
Versuchen Sie, Ihr Problem mit einer spektakulären Antwort zu lösen. Was wäre, wenn das Ergebnis aus einer richtig dicken Mauer oder einem wirklich riesigen Fenster bestände? Oder wenn es so dünn wäre wie Papier? Oder wenn ein einziger großer Gegenstand die Antwort wäre – zum Beispiel eine Laterne? Malen Sie sich aus, was dann passieren müsste – einfach als Mittel zum Zweck, als Brücke zu ihrer endgültigen Lösung.
7. Setzen Sie sich eine Frist
Wie oft warten Sie bis zur letzten Minute, um eine Aufgabe fertigzustellen? Irgendwie gelingt es Ihnen ja, die Arbeit von acht in vier Stunden zu erledigen, wenn es nicht anders geht. Unsere Neigung, Erledigungen aufzuschieben, können wir mit einer Deadline außer Kraft setzen – und dann, auch wenn es unmöglich erscheint, kommen wir zu einem Ergebnis. Die geistigen Fähigkeiten, die uns unter äußerem Druck Höchstleistungen ermöglichen, können wir auch künstlich hervorrufen.
Wie oft warten Sie bis zur letzten Minute, um eine Aufgabe fertigzustellen? Irgendwie gelingt es Ihnen ja, die Arbeit von acht in vier Stunden zu erledigen, wenn es nicht anders geht. Unsere Neigung, Erledigungen aufzuschieben, können wir mit einer Deadline außer Kraft setzen – und dann, auch wenn es unmöglich erscheint, kommen wir zu einem Ergebnis. Die geistigen Fähigkeiten, die uns unter äußerem Druck Höchstleistungen ermöglichen, können wir auch künstlich hervorrufen.
8. Schreiben Sie es auf
Wahrscheinlich sind Sie es als Designer oder Architekt gewohnt, Probleme mit Zeichnungen zu lösen. Das mache ich natürlich auch oft, wenn ich Informationen verarbeite und Entwürfe für meine Arbeiten anfertige. Aber zu ganz ähnlichen Ergebnissen komme ich, wenn ich eine Lösung schriftlich ausarbeite. Wenn Sie Ihre Ideen in einem anderen, ungewohnten Medium ausdrücken, sind Sie auch gezwungen, sich dem Problem anders als sonst zu nähern – das kann zu überraschenden Einsichten und neuen Ebenen des Verstehens führen.
Eine solche Verschriftlichung könnte darin bestehen, dass Sie auf kreative Weise eine fiktive Geschichte erzählen: wie es überhaupt zur Idee kam, wie das Projekt entsteht oder in welcher Umgebung es realisiert wird. Vielleicht hat die Handlung sogar ein paar überraschende Wendungen. Oder Sie schreiben einen eher deskriptiven Text, der das Projekt eins zu eins schildert, technische Details wiedergibt und das Beleuchtungskonzept darstellt. Vielleicht beschreiben Sie auch die Stimmung, die das Projekt umgibt und erläutern, wie ein Besucher sich durch den Bau bewegt. Indem Sie das Medium wechseln, fragen Sie einen anderen Teil ihrer kreativen Persönlichkeit um Rat – und das funktioniert erstaunlich gut.
Wahrscheinlich sind Sie es als Designer oder Architekt gewohnt, Probleme mit Zeichnungen zu lösen. Das mache ich natürlich auch oft, wenn ich Informationen verarbeite und Entwürfe für meine Arbeiten anfertige. Aber zu ganz ähnlichen Ergebnissen komme ich, wenn ich eine Lösung schriftlich ausarbeite. Wenn Sie Ihre Ideen in einem anderen, ungewohnten Medium ausdrücken, sind Sie auch gezwungen, sich dem Problem anders als sonst zu nähern – das kann zu überraschenden Einsichten und neuen Ebenen des Verstehens führen.
Eine solche Verschriftlichung könnte darin bestehen, dass Sie auf kreative Weise eine fiktive Geschichte erzählen: wie es überhaupt zur Idee kam, wie das Projekt entsteht oder in welcher Umgebung es realisiert wird. Vielleicht hat die Handlung sogar ein paar überraschende Wendungen. Oder Sie schreiben einen eher deskriptiven Text, der das Projekt eins zu eins schildert, technische Details wiedergibt und das Beleuchtungskonzept darstellt. Vielleicht beschreiben Sie auch die Stimmung, die das Projekt umgibt und erläutern, wie ein Besucher sich durch den Bau bewegt. Indem Sie das Medium wechseln, fragen Sie einen anderen Teil ihrer kreativen Persönlichkeit um Rat – und das funktioniert erstaunlich gut.
9. Lernen Sie von den Meister*innen
Die Herausforderungen, vor denen Architekt*innen und Designer*innen heute stehen, unterscheiden sich nicht grundlegend von denen unserer Vorgänger. Heute gibt es zwar technische Möglichkeiten, von denen diese noch nicht einmal träumen konnten. Doch auf einer grundsätzlichen Ebene haben wir mit dem gleichen Problem zu tun, das schon unsere Ahnen vor tausenden von Jahren beschäftigte: die praktische Notwendigkeit einer Behausung.
Lassen Sie sich von dem inspirieren, was die großen Baumeister*innen uns hinterlassen haben, ob es sich um kleinere oder größere Objekte handelt. Übertragen Sie ihre Ideen und Konzepte, orientieren Sie sich an ihren Strukturen – und sei es auch nur, um an Ihrem eigenen Projekt die Ideen der Klassiker auf Herz und Nieren zu prüfen. Schon in der Universität haben wir gelernt, uns erst einen Überblick über die bisherige Forschung zu verschaffen, ehe wir uns an neue Entwürfe setzen. Lassen Sie sich von diesem Grundsatz auch in Ihrem professionellen Schaffen leiten – und es ist so gut wie sicher, dass Sie noch einen ganz neuen Ansatz für ein uraltes Problem entdecken und so den Gestaltungsprozess in Gang setzen.
Die Herausforderungen, vor denen Architekt*innen und Designer*innen heute stehen, unterscheiden sich nicht grundlegend von denen unserer Vorgänger. Heute gibt es zwar technische Möglichkeiten, von denen diese noch nicht einmal träumen konnten. Doch auf einer grundsätzlichen Ebene haben wir mit dem gleichen Problem zu tun, das schon unsere Ahnen vor tausenden von Jahren beschäftigte: die praktische Notwendigkeit einer Behausung.
Lassen Sie sich von dem inspirieren, was die großen Baumeister*innen uns hinterlassen haben, ob es sich um kleinere oder größere Objekte handelt. Übertragen Sie ihre Ideen und Konzepte, orientieren Sie sich an ihren Strukturen – und sei es auch nur, um an Ihrem eigenen Projekt die Ideen der Klassiker auf Herz und Nieren zu prüfen. Schon in der Universität haben wir gelernt, uns erst einen Überblick über die bisherige Forschung zu verschaffen, ehe wir uns an neue Entwürfe setzen. Lassen Sie sich von diesem Grundsatz auch in Ihrem professionellen Schaffen leiten – und es ist so gut wie sicher, dass Sie noch einen ganz neuen Ansatz für ein uraltes Problem entdecken und so den Gestaltungsprozess in Gang setzen.
10. Beginnen Sie mit einem Detail
Eine mentale Blockade kann auch dadurch entstehen, dass man alle Probleme eines Projekts auf einmal lösen will. Zoomen Sie sich lieber ganz nah heran und gönnen Sie sich den Luxus, mit einem Detail anzufangen. Wie könnte die Treppe funktionieren oder die Eingangsseite, das Zufahrtstor oder eine Ecke des Gebäudes? Wenn Sie Ihren Gedanken erst einmal erlauben, sich nur mit einem Detail zu beschäftigen, kommen die Ideen für das große Ganze manchmal ganz von alleine.
Eine mentale Blockade kann auch dadurch entstehen, dass man alle Probleme eines Projekts auf einmal lösen will. Zoomen Sie sich lieber ganz nah heran und gönnen Sie sich den Luxus, mit einem Detail anzufangen. Wie könnte die Treppe funktionieren oder die Eingangsseite, das Zufahrtstor oder eine Ecke des Gebäudes? Wenn Sie Ihren Gedanken erst einmal erlauben, sich nur mit einem Detail zu beschäftigen, kommen die Ideen für das große Ganze manchmal ganz von alleine.
11. Machen Sie es einfach
Eines meiner Lieblingszitate zum Thema Inspiration stammt von William Somerset Maugham. Der Schriftsteller sagte über sein Schaffen: „Ich schreibe nur, wenn mir eine Eingebung kommt. Zum Glück passiert das jeden Morgen, und zwar pünktlich um neun.“
Manchmal bleibt einem nichts anderes übrig, als sich hinzusetzen und mit der Arbeit anzufangen. Wenn Sie täglich zur Arbeit gehen und Ihr Handwerk ausüben, erleben Sie zwangsläufig auch Zeiten, in denen Sie Ihr Potenzial nicht ausschöpfen können. Das heißt natürlich nicht, dass Sie unfähig und einfallslos sind. Die Ideen sind noch nicht an die Oberfläche gelangt, aber innerlich braut sich schon etwas zusammen. Setzen Sie Ihre Hände in Bewegung und fangen Sie mit der Arbeit an, egal wie – so überwinden Sie auch Ihre Blockade. Die Ideen warten schon – Sie müssen sie nur noch herauslocken.
Was machen Sie, wenn die Gedanken blockieren? Teilen Sie Ihre Tipps in den Kommentaren!
Eines meiner Lieblingszitate zum Thema Inspiration stammt von William Somerset Maugham. Der Schriftsteller sagte über sein Schaffen: „Ich schreibe nur, wenn mir eine Eingebung kommt. Zum Glück passiert das jeden Morgen, und zwar pünktlich um neun.“
Manchmal bleibt einem nichts anderes übrig, als sich hinzusetzen und mit der Arbeit anzufangen. Wenn Sie täglich zur Arbeit gehen und Ihr Handwerk ausüben, erleben Sie zwangsläufig auch Zeiten, in denen Sie Ihr Potenzial nicht ausschöpfen können. Das heißt natürlich nicht, dass Sie unfähig und einfallslos sind. Die Ideen sind noch nicht an die Oberfläche gelangt, aber innerlich braut sich schon etwas zusammen. Setzen Sie Ihre Hände in Bewegung und fangen Sie mit der Arbeit an, egal wie – so überwinden Sie auch Ihre Blockade. Die Ideen warten schon – Sie müssen sie nur noch herauslocken.
Was machen Sie, wenn die Gedanken blockieren? Teilen Sie Ihre Tipps in den Kommentaren!
Gute Ideen zu notieren, hilft nicht nur Architekten und Designern. Auch in vielen anderen Berufen lohnt es sich, einen gewissen Vorrat an Ideen anzulegen, der in weniger kreativen Augenblicken weiterhilft. Wenn Sie gestalterisch arbeiten, ist Ihre Ideenfindung wahrscheinlich ein ständiger Prozess – manchmal haben Sie gute Ideen, manchmal weniger gute. Das Notiz- oder Skizzenbuch ist der Ort, an dem all diese Ideen zusammenkommen und sich sogar gegenseitig befruchten können.
Ich habe bei „Evernote“ ein solches Notizbuch angelegt. Es heißt „Ideen“ und ich kann darauf mit meinem Smartphone zugreifen, es ist also immer in der Nähe, wenn ich es brauche. Analoge Skizzen- oder Notizbücher (zum Beispiel ein Moleskine) erfüllen denselben Zweck. Ich finde digitale Lösungen allerdings einfacher. Es lohnt sich, Ideen auf diese Weise zu sammeln und diese Sammlung immer dabei zu haben. Denn wenn Ideen sich miteinander verbinden, zeigen sich oft unerwartete Synergie-Effekte. Auch ein Houzz-Ideenbuch eignet sich gut dazu, Fotos, Artikel und Experten für künftige Projekte zu sammeln.