56 Quadratmeter werden mit Maßeinbauten und Scandi-Stil modern
Dank maßgefertigter Lösungen bietet diese Altbauwohnung nun ausreichend Platz zum Arbeiten, Entspannen und Wohlfühlen
Josefine Andrae
14. Dezember 2020
Houzz-Contributor mit einer Vorliebe für schöne Deko, Mitbringseln aus fernen Ländern, Bücher, Blumen und Pflanzen aller Art.
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Vorher: In die Jahre gekommener Altbau
Die Altbauwohnung in einem beliebten Viertel Wiesbadens war mit Raufasertapete und Linoleum aus den Fünfzigerjahren ausgestattet. Die Holzdielen im Flur versteckten sich unter Lagen von Estrich und PVC in Holzoptik.
Die Altbauwohnung in einem beliebten Viertel Wiesbadens war mit Raufasertapete und Linoleum aus den Fünfzigerjahren ausgestattet. Die Holzdielen im Flur versteckten sich unter Lagen von Estrich und PVC in Holzoptik.
Die neuen Bewohner wünschten sich eine helle und aufgeräumte Atmosphäre für ihre Wohnung. Da sie den klaren skandinavischen Stil bevorzugen, wollten sie diesen auch in ihren eigenen vier Wänden umsetzen. „Es war schnell klar, dass wir viele Einbaulösungen brauchen würden, da der Raum recht beengt war“, so Matthias Hiller von STUDIO OINK. „Wir wollten Stauraum schaffen, die Wohnung sollte aber trotzdem groß wirken.“
Das junge Paar, das Spaß am Handwerken hat, setzte einige der Einbauten selbst um. Das drückte die Gesamtkosten des Projekts.
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Nachher: Offenheit und viel Platz auf wenig Raum
Ziel war es, die 56 Quadratmeter große Mietwohnung in dem Gründerzeithaus zu modernisieren, sie geräumiger wirken zu lassen und genügend Platz für das Hab und Gut des Paares zu schaffen. Der Grundriss hat sich im Zuge der Umbauarbeiten nicht verändert, allerdings wurden eine Reihe von Einbauten – inklusive einer Art Hochbett im Wohn- und Arbeitszimmer – eingeplant.
Ziel war es, die 56 Quadratmeter große Mietwohnung in dem Gründerzeithaus zu modernisieren, sie geräumiger wirken zu lassen und genügend Platz für das Hab und Gut des Paares zu schaffen. Der Grundriss hat sich im Zuge der Umbauarbeiten nicht verändert, allerdings wurden eine Reihe von Einbauten – inklusive einer Art Hochbett im Wohn- und Arbeitszimmer – eingeplant.
1. Ziel: Update
Um die Wohnung zu modernisieren, wurde zuerst der Boden freigelegt, PVC und der Estrich entfernt, dann die Originaldielen abgeschliffen. Keine einfache Aufgabe, wie sich Matthias Hiller erinnert, da der PVC-Kleber ziemlich hartnäckig war: „Mit einer großen Maschine war aber auch das nach zwei Tagen erledigt.“ In der Küche wurden die Tapeten entfernt und die Wände neu verputzt.
Um die Wohnung zu modernisieren, wurde zuerst der Boden freigelegt, PVC und der Estrich entfernt, dann die Originaldielen abgeschliffen. Keine einfache Aufgabe, wie sich Matthias Hiller erinnert, da der PVC-Kleber ziemlich hartnäckig war: „Mit einer großen Maschine war aber auch das nach zwei Tagen erledigt.“ In der Küche wurden die Tapeten entfernt und die Wände neu verputzt.
Heißes Wasser in der Küche kommt jetzt aus einer Therme. Vorher gab es nur einen kleinen Boiler über der Spüle.
Metrofliesen in Craquelé-Optik auf Höhe der Küchenzeile verpassen der Küche einen neuen Look.
2. Ziel: Stauraum
Herkömmliche Schränke waren für die Experten keine Option: „Kleiderschränke bauen den Raum zu“, so Hiller. „Wir wollten aber viel Stauraum schaffen, ohne es unruhig wirken zu lassen.“ Die Lösung: maßgefertigte Einbauten.
Herkömmliche Schränke waren für die Experten keine Option: „Kleiderschränke bauen den Raum zu“, so Hiller. „Wir wollten aber viel Stauraum schaffen, ohne es unruhig wirken zu lassen.“ Die Lösung: maßgefertigte Einbauten.
Das Bett im Schlafzimmer setzten die Experten auf ein fensterhohes Podest aus Nadelsperrholz. „Darunter ist eine Tür, hinter der Platz für Koffer und andere größere Dinge ist“, so Hiller.
Statt Griffen ist die Küchenzeile mit kreisrunden Öffnungen versehen. Dadurch kommt die Struktur des Holzes besser zur Geltung, so Experte Hiller.
Für ein offeneres Raumgefühl verzichteten die Planer auf Oberschränke. In einem eigens aus alten Fenstern angefertigten Küchenschrank findet die umfangreiche Keramiksammlung des Paares Platz.
Im Wohn- und Arbeitszimmer verläuft ein Sideboard aus weißbeschichtetem Multiplex über zwei Wände. Knapp unter der Decke bietet eine Art Hochbett einen zusätzlichen Rückzugsort, kreativen Raum zum Denken oder extra Stauraum. Damit auch oben gearbeitet werden kann, befinden sich dort eine Ablage mit indirekter Beleuchtung und Steckdose.
Laut Matthias Hiller sind Einbauten der ideale Weg, um auch aus kleinen Wohnungen viel herauszuholen. Allerdings ist das eine Lösung, vor der sich viele Kunden scheuen, da sie die befürchten, dass sich Einbauten in einer Mietwohnung nicht lohnen würden.
Lesen Sie auch: Welche Investionen sich für Mieter lohnen
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3. Ziel: Offenheit
Bei der farblichen Gestaltung haben die Experten auf helle und freundliche Töne gesetzt, die die Räumlichkeiten großzügiger aussehen lassen, ohne dabei kühl zu wirken. Die abgeschliffenen Dielen wurden im skandinavischen Stil geweißt.
Bei der farblichen Gestaltung haben die Experten auf helle und freundliche Töne gesetzt, die die Räumlichkeiten großzügiger aussehen lassen, ohne dabei kühl zu wirken. Die abgeschliffenen Dielen wurden im skandinavischen Stil geweißt.
„Dadurch nimmt der Boden sich zurück und der Raum wirkt offener“, so Hiller. Der Experte gibt allerdings zu bedenken: „Wer seinen Boden weiß streicht, muss damit klarkommen, dass Böden sich verändern. Wenn da Kratzer reinkommen oder etwas abplatzt, sieht man das bei einem homogenen Holzboden eher.“ Jedoch könne man kleine Macken problemlos überstreichen.
Das Nadelsperrholz, aus dem die Einbauten gefertigt sind, wurde weiß lasiert. „Ohne Lasur würde das Holz mit der Zeit durch die UV-Einstrahlung honiggelb werden“, erklärt Hiller. „Mit seiner unregelmäßigen Struktur hätte es außerdem zu dominant ausgesehen, weswegen wir eine leicht abgetönte Lasur verwendet haben. Das wäre sonst zu viel und zu unruhig geworden.“
Wo in Ihrem Zuhause haben Sie auf Maßeinbauten gesetzt? Verraten und zeigen Sie es gerne in den Kommentaren.
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Moooooltooooo interessante