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8 Aspekte, die Profis beim Planen eines Hochbettes bedenken
Hochbetten sind beliebt bei Jung und Alt. Doch wer hoch hinaus will, muss vorab mit einem Profi gut und sicher planen
Jadranka Kursar
24. Februar 2020
Houzz Deutschland Contributor. Freie Autorin und Kosmopolitin mit Faible für Design und Interior
Houzz Deutschland Contributor. Freie Autorin und Kosmopolitin mit Faible für Design... Mehr
Ein Hochbett ist nicht nur ein Traum für Kinder und Jugendliche, sondern wird mit den wachsenden Mietpreisen in vielen Großstädten auch bei Erwachsenen eine Option. Schließlich lässt sich Wohnfläche mit einem maßgefertigten Hochbett doppelt nutzen. Die Suche nach Hochbett-Lösungen auf Houzz hat in 2019 um 60 Prozent zugenommen. Ein echter Trend also! Möbelbauerin Sina Gwosdzik von Jäll & Tofta und Architektin Friederike Grotheer von grotheer architektur erläutern die wichtigsten Aspekte, bevor Sie ein Hochbett einbauen lassen.
1. Nutzungszweck
Ist die zusätzliche Ebene für Kinder oder Erwachsene? Nach dieser Frage richtet sich die weitere Planung. Damit das Hochbett für den täglichen Gebrauch geeignet ist, müssen gewisse Sicherheitsstandards und Maße eingehalten werden. Zum Beispiel sollte man darauf achten, noch genug Platz zur Decke zu haben. Wichtig bei einem Hochbett für Kinder – und vielleicht auch für Erwachsene – ist eine Verkleidung, die davor schützt, dass der oder die Schlafende in der Nacht aus dem Bett fällt. Möbelbauerin Sina Gwosdzik rät ihren Kunden, an Aspekte wie Nachhaltigkeit und Nutzungsdauer zu denken. Denn ein Hochbett kann sich unter Umständen auch als unpraktisch herausstellen.
Ist die zusätzliche Ebene für Kinder oder Erwachsene? Nach dieser Frage richtet sich die weitere Planung. Damit das Hochbett für den täglichen Gebrauch geeignet ist, müssen gewisse Sicherheitsstandards und Maße eingehalten werden. Zum Beispiel sollte man darauf achten, noch genug Platz zur Decke zu haben. Wichtig bei einem Hochbett für Kinder – und vielleicht auch für Erwachsene – ist eine Verkleidung, die davor schützt, dass der oder die Schlafende in der Nacht aus dem Bett fällt. Möbelbauerin Sina Gwosdzik rät ihren Kunden, an Aspekte wie Nachhaltigkeit und Nutzungsdauer zu denken. Denn ein Hochbett kann sich unter Umständen auch als unpraktisch herausstellen.
2. Die Nutzungsdauer des Hochbettes
Wie lange wollen oder können Erwachsene oder Teenager ein Hochbett nutzen? Sina Gwosdzik rät: „Man sollte bei einem Hochbett generell mit einer maximalen Nutzungsdauer von zehn Jahren rechnen.“ Denn: „Kinder finden eine Hochbett-Höhle sehr toll. Allerdings haben wir auch die Erfahrung gemacht, dass Kinder bereits ab zehn Jahren eher Erwachsene imitieren wollen und dann generell ein großes Standardbett bevorzugen. Das sollten Eltern im Blick haben.“
Wie lange wollen oder können Erwachsene oder Teenager ein Hochbett nutzen? Sina Gwosdzik rät: „Man sollte bei einem Hochbett generell mit einer maximalen Nutzungsdauer von zehn Jahren rechnen.“ Denn: „Kinder finden eine Hochbett-Höhle sehr toll. Allerdings haben wir auch die Erfahrung gemacht, dass Kinder bereits ab zehn Jahren eher Erwachsene imitieren wollen und dann generell ein großes Standardbett bevorzugen. Das sollten Eltern im Blick haben.“
3. Ab welchem Alter eignen sich Kinderhochbetten?
Bei Kinderhochbetten gibt es die DIN EN 747 Richtlinie, die Orientierung bietet. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) empfiehlt wegen der höheren Unfallgefahr, ein Hochbett für Kinder erst ab sechs Jahren in Erwägung zu ziehen. Auf Kordeln, Gurte oder Bändern an Hochbetten sollten Eltern aus Sicherheitsgründen verzichten, da sich Kinder damit strangulieren könnten. Laut der DIN-Norm sollten die Auftritte eine Breite von mindestens 30 Zentimetern haben, zwei aufeinanderfolgende Auftritten einen Abstand von 20 Zentimetern.
Entdecken Sie hier mehr Ideen für Hochbetten für Jung und Alt
Bei Kinderhochbetten gibt es die DIN EN 747 Richtlinie, die Orientierung bietet. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) empfiehlt wegen der höheren Unfallgefahr, ein Hochbett für Kinder erst ab sechs Jahren in Erwägung zu ziehen. Auf Kordeln, Gurte oder Bändern an Hochbetten sollten Eltern aus Sicherheitsgründen verzichten, da sich Kinder damit strangulieren könnten. Laut der DIN-Norm sollten die Auftritte eine Breite von mindestens 30 Zentimetern haben, zwei aufeinanderfolgende Auftritten einen Abstand von 20 Zentimetern.
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4. Die Frage des Aufstiegs
Architektin Friederike Grotheer empfiehlt, für ein Hochbett Leitern zu nutzen, die nicht steil sind. Oder alternative Treppenlösungen: „Eine Treppe als Teil eines Einbauschranks ist praktisch und eignet sich wegen der Sicherheitsaspekte für den täglichen Gebrauch.“ Vor allem, wenn das Hochbett nicht nur zum Schlafen abends genutzt wird, kann eine Leiter zu einer Gefahrenquelle werden, meint auch Sina Gwosdzik: „Wenn Kinder nachts auf Toilette müssen, bietet sich eher eine Treppe an, am besten mit Griffen oder einem Geländer.“ DIN EN 747 empfiehlt bei Kinderhochbetten eine Leiter, die fest mit dem Bett verbunden ist.
Architektin Friederike Grotheer empfiehlt, für ein Hochbett Leitern zu nutzen, die nicht steil sind. Oder alternative Treppenlösungen: „Eine Treppe als Teil eines Einbauschranks ist praktisch und eignet sich wegen der Sicherheitsaspekte für den täglichen Gebrauch.“ Vor allem, wenn das Hochbett nicht nur zum Schlafen abends genutzt wird, kann eine Leiter zu einer Gefahrenquelle werden, meint auch Sina Gwosdzik: „Wenn Kinder nachts auf Toilette müssen, bietet sich eher eine Treppe an, am besten mit Griffen oder einem Geländer.“ DIN EN 747 empfiehlt bei Kinderhochbetten eine Leiter, die fest mit dem Bett verbunden ist.
5. Die Größe des Hochbettes
Sina Gwosdzik denkt bei dem Entwurf eines Hochbetts immer an Funktionalität und Komfort: „Es hat sich gezeigt, dass es immer besser ist, bei einem Einbau mehr Platz zur Decke einzuplanen. Das bietet auf Dauer einfach mehr Komfort. Vor allem wenn sich die Eltern zu den Kindern dazulegen.“ Auch Friederike Grotheer empfiehlt, grundsätzlich lieber mehr Fläche um die Matratze herum einzuplanen: „Eine Etage mit großer Schlafebene ist auf Dauer besser als ein enges Hochbett.“
Sina Gwosdzik denkt bei dem Entwurf eines Hochbetts immer an Funktionalität und Komfort: „Es hat sich gezeigt, dass es immer besser ist, bei einem Einbau mehr Platz zur Decke einzuplanen. Das bietet auf Dauer einfach mehr Komfort. Vor allem wenn sich die Eltern zu den Kindern dazulegen.“ Auch Friederike Grotheer empfiehlt, grundsätzlich lieber mehr Fläche um die Matratze herum einzuplanen: „Eine Etage mit großer Schlafebene ist auf Dauer besser als ein enges Hochbett.“
6. Wie viel Platz bis zur Decke sollte eingeplant werden?
„Eine Deckenhöhe von drei Metern sollte das Zimmer haben, wenn man ein Hochbett plant und beide Ebenen nutzen möchte. Dann hat man genug Platz und kann sich im Bett bequem hinsetzen ohne mit dem Kopf an die Decke zu stoßen“, rät Expertin Sina Gwosdzik. Anders ist es bei Ferienhäusern oder -apartments: Dann können schmalere Matratzen und Flächenmaße vollkommen ausreichend sein. „Dann ist es nicht so schlimm, wenn es zur Decke weniger als 1,50 Meter sind“, meint Friederike Grotheer. Empfehlenswert ist es, bei einem Einbau die Höhe der Matratze und die Stärke der Balken in die Berechnung mit einzubeziehen. Ein Abstand von mindestens 80 bis 100 Zentimetern zwischen Matratze und Decke wird laut DIN empfohlen.
„Eine Deckenhöhe von drei Metern sollte das Zimmer haben, wenn man ein Hochbett plant und beide Ebenen nutzen möchte. Dann hat man genug Platz und kann sich im Bett bequem hinsetzen ohne mit dem Kopf an die Decke zu stoßen“, rät Expertin Sina Gwosdzik. Anders ist es bei Ferienhäusern oder -apartments: Dann können schmalere Matratzen und Flächenmaße vollkommen ausreichend sein. „Dann ist es nicht so schlimm, wenn es zur Decke weniger als 1,50 Meter sind“, meint Friederike Grotheer. Empfehlenswert ist es, bei einem Einbau die Höhe der Matratze und die Stärke der Balken in die Berechnung mit einzubeziehen. Ein Abstand von mindestens 80 bis 100 Zentimetern zwischen Matratze und Decke wird laut DIN empfohlen.
7. Materialwahl
Für den Einbau eines Hochbettes empfiehlt Friedrike Grotheer Holzwerkstoffe, die lackiert werden können, da sie einfacher zu pflegen sind. Zudem könne man sich überlegen, die Ebene komplett zu verkleiden. Ähnlicher Meinung ist Expertin Gwosdzik: „Eigentlich gibt es bei Hochbetten bei der Materialauswahl keinen Unterschied zu anderen Einbaumöbeln, und man kann sich getrost auf die Tischlerempfehlung verlassen.“
Einen Tischler für Ihr Einbau-Hochbett finden Sie hier
Für den Einbau eines Hochbettes empfiehlt Friedrike Grotheer Holzwerkstoffe, die lackiert werden können, da sie einfacher zu pflegen sind. Zudem könne man sich überlegen, die Ebene komplett zu verkleiden. Ähnlicher Meinung ist Expertin Gwosdzik: „Eigentlich gibt es bei Hochbetten bei der Materialauswahl keinen Unterschied zu anderen Einbaumöbeln, und man kann sich getrost auf die Tischlerempfehlung verlassen.“
Einen Tischler für Ihr Einbau-Hochbett finden Sie hier
8. Was ist für das Reinigen praktisch?
Für das Reinigen und Bettenmachen bieten sich stabile Treppen an, so Architektin Grotheer: „Vor allem Treppen, auf die sich Erwachsene stellen können, ohne sich festhalten zu müssen, erleichtert das Reinigen und Bettenmachen enorm.“
Mehr zum Thema:
9 schöne Hochbetten für jeden Stil
10 spannende Hochbett-Aufstiege
Hoch hinaus: Wie man Räume doppelt nutzt
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