9 klassische Einrichtungsfehler – und wie man sie vermeidet
Einrichten kann doch nicht so schwer sein? Stimmt nicht ganz! Diese 9 häufigen Fehler sollte man unbedingt vermeiden
Nicola Enderle
27. März 2017
Houzz Deutschland, Redakteurin.
Wie man sich schön einrichtet? Ich finde mit viel Persönlichkeit und eigenem Stil, der kann auch gerne schräg sein. Meinem eigenen bin ich auf der Spur – in unserem Houzz-Magazin helfen wir Ihnen Ihren zu finden, zeigen spannende Projekte und blicken durch Schlüssellöcher. Haben Sie ein schönes Zuhause? Erzählen Sie mir davon!
Houzz Deutschland, Redakteurin.
Wie man sich schön einrichtet? Ich finde mit viel... Mehr
Fragen Sie sich auch oft, warum es bei anderen immer schöner und wohnlicher ist? Egal, wie viel Zeit und Liebe Sie in Ihre eigenen vier Wände noch stecken – so richtig happy sind Sie nie. Vielleicht liegt es ja an diesen typischen Einrichtungsfehlern! Stöbern Sie mal durch: Aus Fehlern wird man ja bekanntlich klug.
1. Gerade Stückzahlen kombinieren
Der Fehler: Ein einfacher Grundsatz mit großer Wirkung – ungerade Stückzahlen wirken auf das menschliche Auge harmonischer als gerade. Ein Set aus zwei oder vier Vasen wirkt daher paradoxerweise unruhig.
So geht’s besser: Arrangieren Sie also lieber drei, fünf oder sieben Dinge. Wenn Sie dazu noch, wie im Bild, mit verschiedenen Höhen und Formen spielen, sieht Ihre Deko gleich besser aus.
Der Fehler: Ein einfacher Grundsatz mit großer Wirkung – ungerade Stückzahlen wirken auf das menschliche Auge harmonischer als gerade. Ein Set aus zwei oder vier Vasen wirkt daher paradoxerweise unruhig.
So geht’s besser: Arrangieren Sie also lieber drei, fünf oder sieben Dinge. Wenn Sie dazu noch, wie im Bild, mit verschiedenen Höhen und Formen spielen, sieht Ihre Deko gleich besser aus.
2. Hässliche Spülmittelflaschen aufstellen
Der Fehler: Das kennen Sie sicher auch: Die Küche ist toll eingerichtet, mit Blumen und frischem Obst geschmackvoll dekoriert. Ja, und dann ruiniert eine simple, neonbunte Spülmittelflasche den Stil der ganzen Einrichtung.
So geht’s besser: Dieser Einrichtungsfehler lässt sich fix beheben: Füllen Sie Spülmittel und Seife in schöne Pumpflaschen um – oder kaufen Sie gleich Produkte in hübschen Gefäßen. Auf einem kleinen Tablett zusammen mit dem Spülschwamm arrangiert, hat das Ganze gleich ein Konzept.
Der Fehler: Das kennen Sie sicher auch: Die Küche ist toll eingerichtet, mit Blumen und frischem Obst geschmackvoll dekoriert. Ja, und dann ruiniert eine simple, neonbunte Spülmittelflasche den Stil der ganzen Einrichtung.
So geht’s besser: Dieser Einrichtungsfehler lässt sich fix beheben: Füllen Sie Spülmittel und Seife in schöne Pumpflaschen um – oder kaufen Sie gleich Produkte in hübschen Gefäßen. Auf einem kleinen Tablett zusammen mit dem Spülschwamm arrangiert, hat das Ganze gleich ein Konzept.
3. Möbel alle an die Wand stellen
Der Fehler:
Das Sofa an der einen Wand, der Schrank an der anderen und rechts und links davon Kommoden: Viele Leute neigen dazu, ihre Möbel allesamt an die Wand zu stellen. Das wirkt oft öde – und mit dem Freiraum in der Mitte weiß man ohnehin nichts anzufangen.
So geht’s besser: Finden Sie die Raummitte! Zwei Sofas bilden eine Sitzgruppe mittendrin, ein quergestelltes Regal wird zum Raumtrenner (natürlich nur sofern die Zimmergröße es zulässt.) Auch schon ein leicht vorgerückter Sessel kann wahre Wunder in kleinen Zimmern bewirken. Und auch das Bett muss im Schlafzimmer nicht zwangsläufig brav an der Wand stehen.
Der Fehler:
Das Sofa an der einen Wand, der Schrank an der anderen und rechts und links davon Kommoden: Viele Leute neigen dazu, ihre Möbel allesamt an die Wand zu stellen. Das wirkt oft öde – und mit dem Freiraum in der Mitte weiß man ohnehin nichts anzufangen.
So geht’s besser: Finden Sie die Raummitte! Zwei Sofas bilden eine Sitzgruppe mittendrin, ein quergestelltes Regal wird zum Raumtrenner (natürlich nur sofern die Zimmergröße es zulässt.) Auch schon ein leicht vorgerückter Sessel kann wahre Wunder in kleinen Zimmern bewirken. Und auch das Bett muss im Schlafzimmer nicht zwangsläufig brav an der Wand stehen.
4. Halbe Sachen machen
Der Fehler: Standen Sie auch schon mal vor der kahlen Wand und haben über einen Anstrich oder neue Tapete nachgedacht? Und dachten immer: Ach, das lohnt sich nicht, das muss ich am Ende ja eh wieder überstreichen. Falsch gedacht. Denn Sie wohnen darin – jetzt und vielleicht auch noch viele weitere Jahre. Das gleiche gilt für olle Möbel, die erstmal als Platzhalter dienen – bevor endlich in das teure, schöne Stück investiert wird.
So geht’s besser: Machen Sie es sich schön – und scheuen Sie keinen Aufwand. Denn am Ende dauert es nur einen Tag, alles wieder zu überstreichen. Außerdem: Finger weg von Provisorien! Nichts hält bekanntlich länger – und glücklich machen sie ja doch nicht. Sparen Sie lieber gleich auf das Lieblingsstück – und beweisen Sie bis dahin Mut zur Lücke.
Der Fehler: Standen Sie auch schon mal vor der kahlen Wand und haben über einen Anstrich oder neue Tapete nachgedacht? Und dachten immer: Ach, das lohnt sich nicht, das muss ich am Ende ja eh wieder überstreichen. Falsch gedacht. Denn Sie wohnen darin – jetzt und vielleicht auch noch viele weitere Jahre. Das gleiche gilt für olle Möbel, die erstmal als Platzhalter dienen – bevor endlich in das teure, schöne Stück investiert wird.
So geht’s besser: Machen Sie es sich schön – und scheuen Sie keinen Aufwand. Denn am Ende dauert es nur einen Tag, alles wieder zu überstreichen. Außerdem: Finger weg von Provisorien! Nichts hält bekanntlich länger – und glücklich machen sie ja doch nicht. Sparen Sie lieber gleich auf das Lieblingsstück – und beweisen Sie bis dahin Mut zur Lücke.
5. Das gewisse Extra vergessen
Der Fehler: Das teure Sofa, die gemütlichen Textilien, persönliche Accessoires – das alles ist da, und doch fehlt etwas in Ihrem Zuhause: die Bewegung – das Leben.
So geht’s besser: Leichte Stoffe, die sich im Wind bewegen, großblättrige Pflanzen, die leicht wippen und Kaminfeuer, das heimelig flackert: Es sind die kleinen, beweglichen Dinge, die aus einer Wohnung ein Zuhause machen.
Das gewisse Etwas, das man beim Einrichten immer vergisst
Der Fehler: Das teure Sofa, die gemütlichen Textilien, persönliche Accessoires – das alles ist da, und doch fehlt etwas in Ihrem Zuhause: die Bewegung – das Leben.
So geht’s besser: Leichte Stoffe, die sich im Wind bewegen, großblättrige Pflanzen, die leicht wippen und Kaminfeuer, das heimelig flackert: Es sind die kleinen, beweglichen Dinge, die aus einer Wohnung ein Zuhause machen.
Das gewisse Etwas, das man beim Einrichten immer vergisst
6. Die eigenen Bedürfnisse vernachlässigen
Der Fehler: Ein teurer Seidenteppich und ein helles Samtsofa – auch wenn Kinder durch die Wohnung rasen? Muss nicht sein. Ebenso wenig wie ein großer Esstisch, wenn Sie am liebsten nur zu zweit zuhause sind.
So geht’s besser: Vergessen Sie beim Einrichten nicht Ihre eigenen Bedürfnisse – denn am Ende wohnen Sie hier, nicht die anderen.
Fragen Sie also lieber, was Sie wirklich brauchen. Was vielleicht schick ist, aber irre unpraktisch – und Sie am Ende im Alltag mehr ärgert, als dass es Ihnen Freude bereitet.
Gekonnt einrichten – finden Sie Experten für Interior Design in Ihrer Nähe
Der Fehler: Ein teurer Seidenteppich und ein helles Samtsofa – auch wenn Kinder durch die Wohnung rasen? Muss nicht sein. Ebenso wenig wie ein großer Esstisch, wenn Sie am liebsten nur zu zweit zuhause sind.
So geht’s besser: Vergessen Sie beim Einrichten nicht Ihre eigenen Bedürfnisse – denn am Ende wohnen Sie hier, nicht die anderen.
Fragen Sie also lieber, was Sie wirklich brauchen. Was vielleicht schick ist, aber irre unpraktisch – und Sie am Ende im Alltag mehr ärgert, als dass es Ihnen Freude bereitet.
Gekonnt einrichten – finden Sie Experten für Interior Design in Ihrer Nähe
7. Ungemütliches Licht verwenden
Der Fehler: Schönes Licht hat großen Einfluss auf die Stimmung in einem Raum, da erzählen wir Ihnen sicherlich nichts Neues. Oder doch? Denn immer noch, und auch beim Blick in Nachbars Wohnung, sieht man grell ausgeleuchtete Räume – die alles andere als heimelig sind.
So geht’s besser: Ein atmosphärisches Lichtkonzept entsteht durch verschiedene Lichtquellen aus Steh-, Tisch- und Wandleuchten (und auch Kerzen), direkter und indirekter Beleuchtung, die man je nach Tageszeit und Stimmung nutzen kann. Die funktionelle Deckenleuchte sollten Sie also nur zum Saubermachen anschalten.
Der Fehler: Schönes Licht hat großen Einfluss auf die Stimmung in einem Raum, da erzählen wir Ihnen sicherlich nichts Neues. Oder doch? Denn immer noch, und auch beim Blick in Nachbars Wohnung, sieht man grell ausgeleuchtete Räume – die alles andere als heimelig sind.
So geht’s besser: Ein atmosphärisches Lichtkonzept entsteht durch verschiedene Lichtquellen aus Steh-, Tisch- und Wandleuchten (und auch Kerzen), direkter und indirekter Beleuchtung, die man je nach Tageszeit und Stimmung nutzen kann. Die funktionelle Deckenleuchte sollten Sie also nur zum Saubermachen anschalten.
8. Den Dingen keine Zeit lassen
Der Fehler: Wenn man eine Wohnung frisch bezieht, möchte man es sich natürlich schnell schönmachen. Doch zu viel Hektik und zu wenig Muße beim Einrichten lassen die Wohnung nicht wohnlich, sondern wie aus dem Möbelkatalog wirken. Das ist unpersönlich und charakterlos.
So geht’s besser: Lassen Sie sich Zeit. Ein Zuhause wächst mit den Jahren! Suchen Sie sich hier und dort etwas heraus, lassen Sie sich von manchem nur inspirieren. Mischen Sie Stile und streuen Sie, ganz wichtig, viel Eigenes dazwischen – auch wenn es im ersten Moment vielleicht nicht zum Rest passt oder Ecken kurzzeitig leer bleiben. Ein Zuhause lebt von viel Persönlichkeit.
Der Fehler: Wenn man eine Wohnung frisch bezieht, möchte man es sich natürlich schnell schönmachen. Doch zu viel Hektik und zu wenig Muße beim Einrichten lassen die Wohnung nicht wohnlich, sondern wie aus dem Möbelkatalog wirken. Das ist unpersönlich und charakterlos.
So geht’s besser: Lassen Sie sich Zeit. Ein Zuhause wächst mit den Jahren! Suchen Sie sich hier und dort etwas heraus, lassen Sie sich von manchem nur inspirieren. Mischen Sie Stile und streuen Sie, ganz wichtig, viel Eigenes dazwischen – auch wenn es im ersten Moment vielleicht nicht zum Rest passt oder Ecken kurzzeitig leer bleiben. Ein Zuhause lebt von viel Persönlichkeit.
9. Zu kurze (oder lange) Vorhänge anbringen
Der Fehler: Wer seine Wohnung mit Vorhängen dekorieren möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass diese weder zu lang noch zu kurz sind. Denn beides stört die Raumproportionen.
So geht’s besser: Messen Sie vor dem Weg zum Stoffladen aus, wie lange der Vorhang sein soll. Rechnen Sie etwa einen halben Zentimeter dazu, so dass der Stoff auf dem Boden schön aufliegt. Haben Sie einen tollen Vorhang im Möbelgeschäft entdeckt, achten Sie darauf, dass man eventuell Nähte auftrennen und ihn durch die Nahtzugabe an die Raumhöhe anpassen kann.
Verraten Sie uns Ihre Einrichtungs-No-Gos! Welche Fehler sollte man Ihrer Meinung nach vermeiden?
Der Fehler: Wer seine Wohnung mit Vorhängen dekorieren möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass diese weder zu lang noch zu kurz sind. Denn beides stört die Raumproportionen.
So geht’s besser: Messen Sie vor dem Weg zum Stoffladen aus, wie lange der Vorhang sein soll. Rechnen Sie etwa einen halben Zentimeter dazu, so dass der Stoff auf dem Boden schön aufliegt. Haben Sie einen tollen Vorhang im Möbelgeschäft entdeckt, achten Sie darauf, dass man eventuell Nähte auftrennen und ihn durch die Nahtzugabe an die Raumhöhe anpassen kann.
Verraten Sie uns Ihre Einrichtungs-No-Gos! Welche Fehler sollte man Ihrer Meinung nach vermeiden?
Ähnliche Artikel
Mit Experten arbeiten
Brauche ich einen Interior-Experten? 5 Indizien als Entscheidungshilfe
Von Nelly Reffet
Eine Interior Designerin verrät Ihnen, wann es Zeit für einen Einrichtungsprofi ist – auch um eine Ehe zu retten
Zum Artikel
Beliebte Artikel
Wie wird eine Wohnung ein Zuhause? 12 Faustregeln für schöneres Wohnen
Von Nicola Enderle
Wir zeigen das kleine Einmaleins des Einrichtens – und verraten, was das mit ungeraden Zahlen zu tun hat
Zum Artikel
Aufräumen & Ausmisten
7 typische Dauerbaustellen im Interior und wie Sie sie beseitigen
Von Catherine Hug
Kleiderberge, Magazinstapel, Jacken- oder Kabelchaos? Praktische Ideen gegen die typischen Unruhestifter
Zum Artikel
Wir bleiben zu Houzz
10 Tipps, wie Ihr Zuhause Sie glücklicher macht
Von Amanda Pollard
Unser Zuhause ist der Ort, an dem wir uns wohl und sicher fühlen sollen. Wie Sie das schaffen? Folgen Sie diesen Ideen
Zum Artikel
Einrichtungstipps
Wie finde ich heraus, welcher Wohnstil zu mir passt?
Von Laura Gaskill
Sie wissen nicht genau, welcher Einrichtungsstil zu Ihnen passt? Diese 8 Fragestellungen helfen Ihnen dabei, Ihren eigenen Stil zu finden
Zum Artikel
Stauraum planen
29 Ideen für Stauraum unter der Treppe
Von Catherine Hug
Ob Schuhschrank, Treppenregal, Wäscherutsche oder Leseecke – Ihre Treppe kann so viel mehr als nur Stockwerke verbinden
Zum Artikel
Beleuchtung
Die wichtigsten Faustregeln bei der Lichtplanung
Je nach Funktion haben Wohnräume ganz unterschiedliche Anforderungen an die Beleuchtung. So gehen Profis dabei vor
Zum Artikel
Beleuchtung
Basiswissen Licht: Welche Beleuchtungsarten gibt es?
Grundbeleuchtung, Sekundärbeleuchtung, Funktionslicht oder Orientierungslicht? Ein Überblick über Grundbegriffe der Lichtplanung
Zum Artikel
Heimtextilien
Stuhlbeine drauf oder nicht? Wie Möbel richtig auf dem Teppich bleiben
Von Brendan Guy
Haben Sie das Gefühl, dass Teppich und Möbel nicht so recht zusammenkommen wollen? Mit diesen einfachen Tipps klappt's bestimmt
Zum Artikel
Deko-Ideen
Mixen possible: Wie man Muster im Interior kombinieren kann
Von Catherine Hug
Chevron, Paisley und dazu ein Blütenmeer? 5 Tipps, wie der stilvolle Mustermix beim Einrichten gelingt
Zum Artikel
Als Kind wuchs ich zunächst in einer Wohnung, später in einem Haus auf. Ich hatte nicht viel, verglichen mit meinen Klassenkameradinnen. Die Möbel in meinem Zimmer waren finanziell bedingt ein ziemlicher Stilmix, sodass ich mich zwischenzeitlich als Teenager dafür schämte und erst wieder Freundinnen zu mir nach Hause einlud, nachdem ich zum Geburtstag Schreibtisch und Vitrinen im selben Stil von Ikea mir hatte aussuchen dürfen.
Heute lebe ich mit meiner eigenen Familie in einem Haus. Als ich mit meinem Mann dort einzog, war es für mein Empfinden riesig und leer. Das ist nun 13 Jahre her. Wir haben einiges an Mobiliar geerbt und bei notwendigen Neuanschaffungen stellte sich die Frage nach einem einheitlichen Stil lange Zeit gar nicht oder nur am Rande. Inzwischen haben wir (kleine) Kinder und für mich gefühlt kann man zu Hause an manchen Stellen kaum noch treten. Mehrere Entrümpelungs- und Aufräumversuche meinerseits sind an fehlender Mitwirkung der Familienmitglieder gescheitert oder waren nur von mehrmonatiger Dauer.
Ich sehe beruflich vielerleuts Zuhause und weiß daher, dass mein Urteil zu unserer Wohnsituation sehr subjektiv gefällt ist und es zwar an manchen Stellen unaufgeräumt, aber keinesfalls chaotisch oder mölig wäre.
Für mich sind Einrichtungsmagazine Quelle der Inspiration. Ich strebe keine Zimmer wie aus dem Katalog an, sondern "nur", dass sich jeder wohl fühlt, der hier wohnt und Überflüssiges dauerhaft verschwindet. Aber schon das ist bei einer Familie eine echte Herausforderung, gerade heutzutage, wo Kinder mit Spielzeug von allen Seiten überhäuft werden und das Ausleben von Kreativität irgendwie mit dem Sammeln von Dingen einher zu gehen scheint. Jeder empfindet anders, jeder setzt die Prioritäten anders, jeder hat andere Dinge an denen er emotional hängt und hat andere Auffassungen vom Wegwerfen. Schon bei Dingen, die nicht mehr im Ursprungszustand sind, gehen die Meinungen auseinander: "das ist kaputt und kann weg" vs. "das funktioniert doch noch zum Teil und man kann das mal zum Basteln gebrauchen - ist zu schade zum wegwerfen" vs. "das hat mir aber XY geschenkt, das muss ich als Andenken aufheben".
Und dann braucht man auch noch obendrein als Vollzeit Arbeitende die nötige Zeit, um konsequent auszumisten.
Daher ist für mich eine gute Grundhaltung zur eigenen Lebenssituation inzwischen essentiell geworden, um Einiges auszuhalten, Anderes zu Ändern und mit meiner Familie im Austausch zu "Lebensglück und Sinn und Wirkung" unserer Habseligkeiten zu sein.
Und über dies ist es mir wichtig, die eigenen Lebensumständen zu akzeptieren und zu ihnen zu stehen, damit man Freunde einlädt, weil man gern mit ihnen zusammen ist - egal wie gut man gerade zu Hause aufgeräumt hat oder wie stylisch es aussieht.
Vorhänge, die auf dem Boden aufliegen sind zwar modern, aber unpraktisch. Die Kanten werden schnell schmutzig, man muss sie dauernd waschen. Und wenn einer drauftritt wird es erst recht schlimm. Diese Mode kommt mir nicht (mehr) ins Haus!