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Ab ins Kinderzimmer: Der Weg vom Baby zum Teenager
Babys sind süß, Kinder sind verspielt und Pubertierende sind – schwierig. Jede Phase braucht eigene Räume. Wir zeigen, worauf zu achten ist.
Clara Ott
16. Oktober 2014
Houzz-Contributor. Innenarchitekteneltern & Shabby-Chic-Liebhaberin
Wir Erwachsenen kennen das: Bei zu viel Stress, Streit mit dem Partner oder einfach zum Entspannen brauchen wir Oasen des Rückzugs – wo wir Türen knallen, ungestört Bücher wälzen oder in Ruhe mit der besten Freundin telefonieren können. Und genau das braucht Ihr kleiner Sprössling auch. In den ersten Jahren weniger, dann immer mehr – und in der Pubertät dann, ja da bekommt man die Kids gar nicht mehr zu Gesicht. In ihrem eigenen Reich sollen sie sich wohl fühlen, sich austoben, kreativ und einfach sie selbst sein. Wie sich die Einrichtung des Zimmers im Laufe der Zeit ändert, was gestern noch cool war und morgen schon verbannt wird – wir zeigen Ihnen anhand der Altersklassen, wie Sie die Intimsphäre Ihrer Kleinen bewahren können und ein harmonisches Familienleben herstellen.
0-4 Jahre: Das Babyzimmer
Die beiden wichtigsten Möbelstücke in einem Babyzimmer sind: ein sicheres, verstellbares Bett mit abnehmbarem Seitengitter, um es ans Elternbett zu stellen – und ein bequemer Platz für die stillende Mutter. Dass viele Eltern das Babyzimmer in Rosa oder Hellblau streichen oder es bunt überladen, sorgt nicht nur beim Nachwuchs für leichte Überforderung. Je farbenfroher ein Zimmer gestaltet wurde, desto mehr hat man es als Eltern leider irgendwann satt. Also gestalten Sie das Zimmer Ihres Neugeborenen besser erst mal dezent – das beruhigt auch Ihre Nerven, wenn das Schreien mal wieder nicht aufhören will. Bunter wird es schon schnell genug, versprochen!
Weiterlesen: Eine Nummer größer – 9 gemütliche Sessel fürs Babyzimmer >>>
Die beiden wichtigsten Möbelstücke in einem Babyzimmer sind: ein sicheres, verstellbares Bett mit abnehmbarem Seitengitter, um es ans Elternbett zu stellen – und ein bequemer Platz für die stillende Mutter. Dass viele Eltern das Babyzimmer in Rosa oder Hellblau streichen oder es bunt überladen, sorgt nicht nur beim Nachwuchs für leichte Überforderung. Je farbenfroher ein Zimmer gestaltet wurde, desto mehr hat man es als Eltern leider irgendwann satt. Also gestalten Sie das Zimmer Ihres Neugeborenen besser erst mal dezent – das beruhigt auch Ihre Nerven, wenn das Schreien mal wieder nicht aufhören will. Bunter wird es schon schnell genug, versprochen!
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4-9 Jahre: Das Kinderzimmer für die Kleinen
Später, wenn Ihr Sprössling dann auch seine eigene Meinung äußern kann, darf es natürlich gern quietschbunt und lebendig zugehen. Fröhliche Bettwäsche, gemusterte Teppiche, Girlanden und selbstgemalte Bilder – alles so, wie es der Nachwuchs mag. Eine weiße Wand und ein schlichter Boden sind dennoch eine gute Wahl, denn durch Spielzeug, Bücher und Kuscheltiere wird es schneller bunt als Ihnen lieb ist.
Übrigens sind Doppelstockbetten für alle Geschwister toll, die wenige Jahre auseinander sind – und sich nicht die Köpfe einschlagen. So haben die Kleinen nachts weniger Angst, es schweißt sie zusammen, und bei allen Streitigkeiten sind getrennte Zimmer in dem Alter noch kein Muss. Viel wichtiger: kleine Rabauken sollen sich ausleben, kreativ sein, miteinander spielen – und einfach Kind sein.
Hochbetten: Unsere Top 10 fürs Kinderzimmer >>>
Später, wenn Ihr Sprössling dann auch seine eigene Meinung äußern kann, darf es natürlich gern quietschbunt und lebendig zugehen. Fröhliche Bettwäsche, gemusterte Teppiche, Girlanden und selbstgemalte Bilder – alles so, wie es der Nachwuchs mag. Eine weiße Wand und ein schlichter Boden sind dennoch eine gute Wahl, denn durch Spielzeug, Bücher und Kuscheltiere wird es schneller bunt als Ihnen lieb ist.
Übrigens sind Doppelstockbetten für alle Geschwister toll, die wenige Jahre auseinander sind – und sich nicht die Köpfe einschlagen. So haben die Kleinen nachts weniger Angst, es schweißt sie zusammen, und bei allen Streitigkeiten sind getrennte Zimmer in dem Alter noch kein Muss. Viel wichtiger: kleine Rabauken sollen sich ausleben, kreativ sein, miteinander spielen – und einfach Kind sein.
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Kreativität fördern
Schreiben und Lesen lernen ist spannend – aber Malen und Basteln macht einfach mehr Spaß! Sich fröhlich mit Buntstiften, Malkästen und Bastelpapier auszutoben, macht Kinder glücklich und Eltern stolz. Eine Galerie mit den kleinen Kunstwerken an der Wand ist zudem farbenfroh und lustig – auch im Wohnzimmer. Vielleicht haben ja dann auch Mama und Papa mal wieder Lust, zum Pinsel zu greifen und mitzumachen.
Schreiben und Lesen lernen ist spannend – aber Malen und Basteln macht einfach mehr Spaß! Sich fröhlich mit Buntstiften, Malkästen und Bastelpapier auszutoben, macht Kinder glücklich und Eltern stolz. Eine Galerie mit den kleinen Kunstwerken an der Wand ist zudem farbenfroh und lustig – auch im Wohnzimmer. Vielleicht haben ja dann auch Mama und Papa mal wieder Lust, zum Pinsel zu greifen und mitzumachen.
9-13 Jahre: Das Kinderzimmer für die Großen
Je größer die Kinder werden, desto mehr ändern sich auch ihre Bedürfnisse im eigenen Reich. Wo früher noch wild mit Puppen und Spielautos auf dem Boden herumgetobt wurde, verlagern sich die Interessen jetzt mehr zum Lesen von Pferde-Zeitschriften, Tagebuchschreiben oder Computerspielen. Außerdem müssen die leidigen Hausaufgaben erledigt werden – ein eigener Schreibtisch ist daher ein Muss!
Mehr: Das macht Schule! 10 Ideen rund um den Schreibtisch im Kinderzimmer >>>
Neben dem Tisch wird aber auch die Privatsphäre beim Schlafen immer wichtiger. Früher waren Doppelbetten noch ein Kletterabenteuer, jetzt können Sie gewaltig Ärger machen. Am liebsten möchte man so weit wie möglich vom Bruder entfernt schlafen – bestenfalls in ein eigenes Zimmer ziehen. Wenn Ihre Wohnung zu klein ist und ein zusätzliches Zimmer einfach fehlt, können Sie auch mit Regalen und Kommoden optische Trennwände ziehen.
Je größer die Kinder werden, desto mehr ändern sich auch ihre Bedürfnisse im eigenen Reich. Wo früher noch wild mit Puppen und Spielautos auf dem Boden herumgetobt wurde, verlagern sich die Interessen jetzt mehr zum Lesen von Pferde-Zeitschriften, Tagebuchschreiben oder Computerspielen. Außerdem müssen die leidigen Hausaufgaben erledigt werden – ein eigener Schreibtisch ist daher ein Muss!
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Neben dem Tisch wird aber auch die Privatsphäre beim Schlafen immer wichtiger. Früher waren Doppelbetten noch ein Kletterabenteuer, jetzt können Sie gewaltig Ärger machen. Am liebsten möchte man so weit wie möglich vom Bruder entfernt schlafen – bestenfalls in ein eigenes Zimmer ziehen. Wenn Ihre Wohnung zu klein ist und ein zusätzliches Zimmer einfach fehlt, können Sie auch mit Regalen und Kommoden optische Trennwände ziehen.
13-18 Jahre: Das Teenagerzimmer für Mädchen
Der Übergang vom kleinen Mädchen zum Teenager ist nicht immer einfach. Streit mit den Eltern, der erste Liebeskummer, Freundinnen-Klatsch im Bett. Zu akzeptieren, dass die Kindheit endet und die Zeit der Puppen vorbei ist, fällt vielen Mädchen schwer, weswegen Eltern nicht von heute auf morgen alle Spielsachen und Erinnerungen entfernen sollten. Puppenstuben oder Lieblingsstofftiere bedeuten wichtigen Halt und eine vertraute Atmosphäre.
Eine neue Tapete, ein verspielter Bettüberwurf oder neu lackierte Stühle in der aktuellen Lieblingsfarbe Ihrer Tochter sind mit ein paar Handgriffen da und lassen das Kinderzimmer zu einem Jugendtraum werden. Und zwischen all dem Neuen können dann die kleinen Accessoires, wie diese Pilz-Lampe aus Kindertagen, gewitzt zur Geltung kommen.
Der Übergang vom kleinen Mädchen zum Teenager ist nicht immer einfach. Streit mit den Eltern, der erste Liebeskummer, Freundinnen-Klatsch im Bett. Zu akzeptieren, dass die Kindheit endet und die Zeit der Puppen vorbei ist, fällt vielen Mädchen schwer, weswegen Eltern nicht von heute auf morgen alle Spielsachen und Erinnerungen entfernen sollten. Puppenstuben oder Lieblingsstofftiere bedeuten wichtigen Halt und eine vertraute Atmosphäre.
Eine neue Tapete, ein verspielter Bettüberwurf oder neu lackierte Stühle in der aktuellen Lieblingsfarbe Ihrer Tochter sind mit ein paar Handgriffen da und lassen das Kinderzimmer zu einem Jugendtraum werden. Und zwischen all dem Neuen können dann die kleinen Accessoires, wie diese Pilz-Lampe aus Kindertagen, gewitzt zur Geltung kommen.
13-18 Jahre: Das Teenagerzimmer für Jungs
Stimmbruch und Muskelspiele sind die großen Herausforderungen, denen sich Ihr pubertierender Sohn jetzt stellen muss. Auf Mamas Schoß zu sitzen, ist nicht mehr cool, und mit Papa im Garten Fußball zu spielen sowieso nicht.
In ihrem eigenen Abenteuerreich bestimmen nur sie die Regeln – und daher ist auch für das ein oder andere Stofftier noch Platz, wenn auch versteckt in großen Koffern und Truhen. Die Stoffpiraten, Löwen und Giraffen geben Ihrem Sprössling heimlich Kraft auf seinem spannenden Weg zum Erwachsensein. Mit abenteuerlustigen Wandkarten und wilden Accessoires können Sie die Reise auch optisch belohnen. Wenn Ihr Sohnemann aber lieber den Ball auf dem Rasen kickt, können schwarz-weiße Dekorationen oder ein grüner Teppich genau den Stil treffen – pubertäre Wutanfälle ausgeschlossen.
Weltkarten als Wanddeko – das sieht gut aus und ist lehrreich: 10 Ideen dazu >>>
Stimmbruch und Muskelspiele sind die großen Herausforderungen, denen sich Ihr pubertierender Sohn jetzt stellen muss. Auf Mamas Schoß zu sitzen, ist nicht mehr cool, und mit Papa im Garten Fußball zu spielen sowieso nicht.
In ihrem eigenen Abenteuerreich bestimmen nur sie die Regeln – und daher ist auch für das ein oder andere Stofftier noch Platz, wenn auch versteckt in großen Koffern und Truhen. Die Stoffpiraten, Löwen und Giraffen geben Ihrem Sprössling heimlich Kraft auf seinem spannenden Weg zum Erwachsensein. Mit abenteuerlustigen Wandkarten und wilden Accessoires können Sie die Reise auch optisch belohnen. Wenn Ihr Sohnemann aber lieber den Ball auf dem Rasen kickt, können schwarz-weiße Dekorationen oder ein grüner Teppich genau den Stil treffen – pubertäre Wutanfälle ausgeschlossen.
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In jedem Alter:
Integration ins Erwachsenenreich
Ob nun zusammen malen oder „Mensch, ärgere dich nicht“ spielen: Die Familie sollte Räume haben, in denen sich alle gern zusammen aufhalten. Trotzdem gibt es immer wieder Anlässe, bei denen die Generationen getrennt voneinander sitzen. Von Hochzeiten kennt man Kindertische – und manchmal, da kann man das durchaus auch in den Alltag integrieren. Kinder fühlen sich dann unglaublich erwachsen – trinken roten Traubensaft wie Rotwein. Aber auch für weniger schöne Anlässe, wie die Hausaufgaben, können solche Plätze in der Wohnung geschaffen werden: Während Mama und Papa die lange aufgeschobene Steuererklärung bewältigen, kritzeln die Kleinen am Nachbartisch schon an ihrem nächsten Kunstwerk.
Integration ins Erwachsenenreich
Ob nun zusammen malen oder „Mensch, ärgere dich nicht“ spielen: Die Familie sollte Räume haben, in denen sich alle gern zusammen aufhalten. Trotzdem gibt es immer wieder Anlässe, bei denen die Generationen getrennt voneinander sitzen. Von Hochzeiten kennt man Kindertische – und manchmal, da kann man das durchaus auch in den Alltag integrieren. Kinder fühlen sich dann unglaublich erwachsen – trinken roten Traubensaft wie Rotwein. Aber auch für weniger schöne Anlässe, wie die Hausaufgaben, können solche Plätze in der Wohnung geschaffen werden: Während Mama und Papa die lange aufgeschobene Steuererklärung bewältigen, kritzeln die Kleinen am Nachbartisch schon an ihrem nächsten Kunstwerk.
Mitmachen im Haushalt
Wenn die Eltern in der Küche aktiv sind, dann dürfen (oder müssen!) auch die Kinder meistens mithelfen. Ob Gemüse schnibbeln, Tisch decken oder das Menü für den Abend an die Kreidetafel schreiben – Platz für alle ist in jeder noch so kleinen Küche. Und wenn dann am Ende des Tages alle beim gemeinsamen Abendessen um die Familientafel versammelt sind und über die Ups & Downs des Tages reden, entsteht das, was Sie als Familie zusammenschweißt – nämlich Raum für Liebe und Geborgenheit.
Wenn die Eltern in der Küche aktiv sind, dann dürfen (oder müssen!) auch die Kinder meistens mithelfen. Ob Gemüse schnibbeln, Tisch decken oder das Menü für den Abend an die Kreidetafel schreiben – Platz für alle ist in jeder noch so kleinen Küche. Und wenn dann am Ende des Tages alle beim gemeinsamen Abendessen um die Familientafel versammelt sind und über die Ups & Downs des Tages reden, entsteht das, was Sie als Familie zusammenschweißt – nämlich Raum für Liebe und Geborgenheit.
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