Alle meine Farben … Rosa im Interieur
Von Zuckerwatte bis Neonpink: Rosa ist nicht nur was für kleine Mädchen, sondern ein echter Farbknaller in Ihrem Zuhause
Rosa ist eine Mädchenfarbe. Sie ist kitschig, verspielt, romantisch und alles andere als geeignet fürs Einrichten. Es sei denn man heißt Paris Hilton oder hat aus der Kindheit einen Faible für Barbie mitgenommen. Oder wie war das noch gleich? Setzen wir doch einmal die rosarote Brille ab – und räumen mit den Vorurteilen auf. Denn die kleine Schwester von Rot ist längst erwachsen geworden.
Als genderneutral wird Rosa auch heute noch nicht wahrgenommen – aber wen kümmert das? Von Mandelbüten-Rosa bis zu knalligem Orchidee: erlaubt ist, was gefällt. Ob als ganze Wand oder nur als Wohnaccessoire, bleibt dabei jedem selbst überlassen.
Letztlich sollte man nur darauf achten, dass die Farbe nicht überhand nimmt. Denn ähnlich wie Zuckerwatte, hat auch Rosa in zu großen Mengen eine schnell sättigende Wirkung.
Letztlich sollte man nur darauf achten, dass die Farbe nicht überhand nimmt. Denn ähnlich wie Zuckerwatte, hat auch Rosa in zu großen Mengen eine schnell sättigende Wirkung.
Wer sich etwa dafür entscheidet ganze Wände in lieblichen, kitschigen oder poppigen Rosatönen zu streichen, der muss sich bewusst machen, dass die Fläche damit alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Ob pudriges Rosa, Altrosé oder kräftigeres Korallpink – jede Schattierung bringt ein spezielles Flair in den Raum.
Intensive Töne wirken sinnlich und edel, wohingegen zartes Rosa eine sanfte Ausstrahlung besitzt. Doch egal welche Nuance man wählt, es kommt hier – wie auch bei jeder Farbe – auf die richtige Kombination an: mit weißen, beigen und grauen Accessoires oder schlichten, geradlinigen Möbeln kann etwa ein Ausgleich geschaffen werden, damit die Farbe zum Hingucker und nicht zum Overkill wird.
Intensive Töne wirken sinnlich und edel, wohingegen zartes Rosa eine sanfte Ausstrahlung besitzt. Doch egal welche Nuance man wählt, es kommt hier – wie auch bei jeder Farbe – auf die richtige Kombination an: mit weißen, beigen und grauen Accessoires oder schlichten, geradlinigen Möbeln kann etwa ein Ausgleich geschaffen werden, damit die Farbe zum Hingucker und nicht zum Overkill wird.
Wem eine ganze Wand zu viel ist, der kann auf einzelne Farbakzente setzen. Die Auswahl wird einem leicht gemacht: Stühle, Kommoden oder Vasen kommen in Rosa daher.
Ein fuchsiafarben gepolsterter Stuhl etwa setzt den Schmink- oder Arbeitsplatz gekonnt in Szene, eine neonpinke Stehlampe wirkt wie ein großes Schmuckstück mitten im Raum.
Vorhänge, Kissen oder Teppiche sind ebenfalls schnell auf Rosa getrimmt – und ebenso schnell wieder ausgetauscht, sollte man sich satt gesehen hat.
Ein fuchsiafarben gepolsterter Stuhl etwa setzt den Schmink- oder Arbeitsplatz gekonnt in Szene, eine neonpinke Stehlampe wirkt wie ein großes Schmuckstück mitten im Raum.
Vorhänge, Kissen oder Teppiche sind ebenfalls schnell auf Rosa getrimmt – und ebenso schnell wieder ausgetauscht, sollte man sich satt gesehen hat.
Perfektes Paar: Zuckerwatte & Weiß
Logisch, dass sich Rosa und Weiß harmonisch ergänzen, ist die liebliche Farbe doch eine Mischung aus Weiß und Rot. Skandinavisch schlicht und trotzdem heimelig und gemütlich, zeigt sich das süße Zuckerwatten-Rosa hier von seiner dezenten Seite. Die Stühle von Hay, die an die klassischen, finnischen Schaukelstühle von Ilmari Tapiovaara erinnern, bezaubern neben hellen Möbeln und weißen Holzdielen.
Logisch, dass sich Rosa und Weiß harmonisch ergänzen, ist die liebliche Farbe doch eine Mischung aus Weiß und Rot. Skandinavisch schlicht und trotzdem heimelig und gemütlich, zeigt sich das süße Zuckerwatten-Rosa hier von seiner dezenten Seite. Die Stühle von Hay, die an die klassischen, finnischen Schaukelstühle von Ilmari Tapiovaara erinnern, bezaubern neben hellen Möbeln und weißen Holzdielen.
Perfektes Paar: Fuchsia & Gold
Dass Rosa nicht gleich ans Kinderzimmer erinnern muss, zeigt diese Essecke. Fuchsia gepaart mit glamourösem Gold macht diesen Raum zum Knaller. Der Metallic-Look der Leuchte und die Oberfläche der Tischplatte sind ein glänzender Kontrast zum matten Anstrich der Wände.
Dass Rosa nicht gleich ans Kinderzimmer erinnern muss, zeigt diese Essecke. Fuchsia gepaart mit glamourösem Gold macht diesen Raum zum Knaller. Der Metallic-Look der Leuchte und die Oberfläche der Tischplatte sind ein glänzender Kontrast zum matten Anstrich der Wände.
Perfektes Paar: Magenta & Grau
Das poppige Pink und das nüchterne Grau ergeben eine ausgewogenes Farbpaar, das ein modernes Wohnambiente kreiert. Am besten kombiniert man weitere neutrale, dunkle Töne dazu, dann bleibt es elegant und die Farbbombe wird bestens in Szene gesetzt.
Das poppige Pink und das nüchterne Grau ergeben eine ausgewogenes Farbpaar, das ein modernes Wohnambiente kreiert. Am besten kombiniert man weitere neutrale, dunkle Töne dazu, dann bleibt es elegant und die Farbbombe wird bestens in Szene gesetzt.
Perfektes Paar: Bonbonrosa & Türkis
Was auf den ersten Blick kitschig wirkt, harmoniert auf den zweiten wunderbar: Dieser romantische Mädchentraum zeigt, dass die Kombination von Pastelltönen zwar durchaus mädchenhaft ist, aber ein großartiges Duett abgeben kann.
Vor allem im Schlafzimmer greift eine Erkenntnis der Psychologen und Farbexperten rund um die Farbe Rosa übrigens besonders gut: sie entspannt das Gemüt. Weil die Farbe so beruhigend wirkt, werden seit Jahrzehnten in einigen Gefängnissen besondere Zellen rosa getüncht – das soll aggressive Insassen besänftigten. Der Klassiker ist das „Baker-Miller-Pink“, das schon in den siebziger Jahren in den USA für diesen Zweck eingesetzt wurde; Gefängnisse im schweizerischen Pfäffikon, in Schaffhausen oder Biel setzen auf die ähnliche Nuance „Cool Down Pink“. Wie nachhaltig der Effekt ist, bleibt allerdings umstritten.
Was auf den ersten Blick kitschig wirkt, harmoniert auf den zweiten wunderbar: Dieser romantische Mädchentraum zeigt, dass die Kombination von Pastelltönen zwar durchaus mädchenhaft ist, aber ein großartiges Duett abgeben kann.
Vor allem im Schlafzimmer greift eine Erkenntnis der Psychologen und Farbexperten rund um die Farbe Rosa übrigens besonders gut: sie entspannt das Gemüt. Weil die Farbe so beruhigend wirkt, werden seit Jahrzehnten in einigen Gefängnissen besondere Zellen rosa getüncht – das soll aggressive Insassen besänftigten. Der Klassiker ist das „Baker-Miller-Pink“, das schon in den siebziger Jahren in den USA für diesen Zweck eingesetzt wurde; Gefängnisse im schweizerischen Pfäffikon, in Schaffhausen oder Biel setzen auf die ähnliche Nuance „Cool Down Pink“. Wie nachhaltig der Effekt ist, bleibt allerdings umstritten.
Perfektes Paar: Flamingo & Orange
Auflockern kann man die rosige Atmosphäre auch durch andere Knallfarben, etwa poppiges Orange – auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht gewagt klingt, sieht man hier, dass die Kombination sehr erfrischend sein kann. Ein paar gemusterte Kissen der gleichen Farbfamilie auf’s Bett und schon ist ein kunterbuntes Wunderland geschaffen.
Auflockern kann man die rosige Atmosphäre auch durch andere Knallfarben, etwa poppiges Orange – auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht gewagt klingt, sieht man hier, dass die Kombination sehr erfrischend sein kann. Ein paar gemusterte Kissen der gleichen Farbfamilie auf’s Bett und schon ist ein kunterbuntes Wunderland geschaffen.
Und bei Ihnen? Bleibt Rosa im Kinderzimmer eingesperrt, oder dürfen Pfirsich, Rosenrot und Malve auch in andere Räume einziehen?
Als jedoch die amerikanische Marine ihren Matrosen blaue Anzüge verpasste, wurden plötzlich auch kleine Jungen in die marineblaue Garderobe gesteckt – und den Mädchen als Kontrast die Farbe Rosa zugeordnet. Als 1959 Barbie in die Kinderzimmer einzog, war die Farbvergabe beschlossene Sache. Kleine Mädchen wurden von der Werbeindustrie mit rosa Zuckerguss überzogen und als Prinzessin vermarktet.