Auf den Millimeter passgenau: Ein Dachgeschoss der Extraklasse
Ein luxuriöser Innenausbau in einem Penthouse in der Münchner Innenstadt sprengt alle Grenzen
Es sollte ihr neues Zuhause werden: 178 Quadratmeter über den Dächern von München. „Ursprünglich waren es zwei Wohnungen“, erzählt Thomas Eber, der über einen Freund der Baufamilie zu dem Auftrag kam. „Bei unserem ersten Besuch waren beide Wohnungen noch bewohnt und wir haben sie mit Mobiliar und Einbauten besichtigt.“
Ein Jahr später ist der Designtraum über den Dächern von München bezugsfertig: Mit maßgefertigten Einbauten, exklusiven Materialien und einer Verarbeitung auf höchstem Niveau überzeugt das Design des Christian Liaigre Showroom in München – in der Umsetzung von Thomas Eber.
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein Paar mit zwei erwachsenen Kindern
In: einer Dachgeschosswohnung in der Münchener Innenstadt
Auf: etwa 178 Quadratmeter
Experte: Thomas Eber von Eber Designtüren GmbH
Ein Jahr später ist der Designtraum über den Dächern von München bezugsfertig: Mit maßgefertigten Einbauten, exklusiven Materialien und einer Verarbeitung auf höchstem Niveau überzeugt das Design des Christian Liaigre Showroom in München – in der Umsetzung von Thomas Eber.
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein Paar mit zwei erwachsenen Kindern
In: einer Dachgeschosswohnung in der Münchener Innenstadt
Auf: etwa 178 Quadratmeter
Experte: Thomas Eber von Eber Designtüren GmbH
„Jeder Dachbalken, jede Wandabweichung, alles wurde auf den Millimeter genau vermessen und digitalisiert. Diese digitale Punktewolke war die Basis für unsere Detailplanung und letztendlich die CNC Fertigung. Das hat uns viel Zeit erspart.“
Aber auch logistisch war das Projekt eine Herausforderung. Die zentrale Lage nahe der Fußgängerzone, dazu noch im 5. Stockwerk eines Altbaus erforderte neben exakter Planung auch zwei Kraneinsätze.
„Wir haben jedes Möbelstück in der Werkstatt einmal komplett aufgebaut und dann halb zerlegt auf Paletten verpackt zur Baustelle transportiert. Dann wurden die Paletten mit einem Kran über das Haus auf den Balkonen auf der Rückseite des Hauses abgeladen“, beschreibt Eber den luftigen Transport, dessen Einsatz jedes Mal auch Straßensperrungen in der Innenstadt bedeutete.
„Das Ganze hat gut funktioniert, barg aber auch ein Risiko. Wir hatten nur einen Versuch und es hätte einen riesigen Mehraufwand bedeutet, wenn irgendetwas nicht gepasst hätte“, so Eber glücklich über die gemeisterte Herausforderung.
„Wir haben jedes Möbelstück in der Werkstatt einmal komplett aufgebaut und dann halb zerlegt auf Paletten verpackt zur Baustelle transportiert. Dann wurden die Paletten mit einem Kran über das Haus auf den Balkonen auf der Rückseite des Hauses abgeladen“, beschreibt Eber den luftigen Transport, dessen Einsatz jedes Mal auch Straßensperrungen in der Innenstadt bedeutete.
„Das Ganze hat gut funktioniert, barg aber auch ein Risiko. Wir hatten nur einen Versuch und es hätte einen riesigen Mehraufwand bedeutet, wenn irgendetwas nicht gepasst hätte“, so Eber glücklich über die gemeisterte Herausforderung.
Durchgänge und Blickachsen
Vom Aufzug, der sich hinter der schwarzen Tür rechts im Bild verbirgt, betritt man direkt die Wohnung. „Die Idee war, eine luftige Abtrennung vom Aufzug her zu schaffen. Blickt man dagegen durch den Flur, sind die Flächen optisch geschlossen“, erklärt Eber, der für die Wandverkleidung und die Tür zum Aufzug sandgestrahlte und schwarz gebeizte Pinie verarbeitete.
Vom Aufzug, der sich hinter der schwarzen Tür rechts im Bild verbirgt, betritt man direkt die Wohnung. „Die Idee war, eine luftige Abtrennung vom Aufzug her zu schaffen. Blickt man dagegen durch den Flur, sind die Flächen optisch geschlossen“, erklärt Eber, der für die Wandverkleidung und die Tür zum Aufzug sandgestrahlte und schwarz gebeizte Pinie verarbeitete.
Hinter den weißen Türen (rechts im Bild) verbirgt sich ein großzügiger, maßgefertigter Garderobenschrank.
Ob es sich um Schrank- oder Zimmertüren handelt, ist wie an anderen Stellen des Penthouses schwer von außen auszumachen: „Das war eine der Grundideen“, erläutert Thomas Eber den Designansatz, der für optische Ruhe und viel Stauraum sorgt.
Dass vom Esstisch bis hin zur Kinderzimmerwand alles in einer Linie liegt, zeugt von Beharrlichkeit und Nerven aller Beteiligten: „Der Trockenbauer stellte die Wand dreimal, bis alles genau in der Flucht war“, erzählt Eber über die hohen Ansprüche, die das Projekt schließlich zu diesem einzigartigen Ergebnis führten.
Dass vom Esstisch bis hin zur Kinderzimmerwand alles in einer Linie liegt, zeugt von Beharrlichkeit und Nerven aller Beteiligten: „Der Trockenbauer stellte die Wand dreimal, bis alles genau in der Flucht war“, erzählt Eber über die hohen Ansprüche, die das Projekt schließlich zu diesem einzigartigen Ergebnis führten.
Durchdachte Details im Zentrum
Im offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich bildet eine fast vier Meter lange Kochinsel aus warmgewalztem Edelstahl den optischen Mittelpunkt. „Ein haptisch schönes Material mit einer hohen Abriebfestigkeit und dabei unempfindlich gegen Flecken. Durch die unbehandelte Oberfläche entsteht so eine leichte Schlierenstruktur. Nicht zu vergleichen mit herkömmlichen Stahloberflächen in Großküchen“, schwärmt Eber.
Im offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich bildet eine fast vier Meter lange Kochinsel aus warmgewalztem Edelstahl den optischen Mittelpunkt. „Ein haptisch schönes Material mit einer hohen Abriebfestigkeit und dabei unempfindlich gegen Flecken. Durch die unbehandelte Oberfläche entsteht so eine leichte Schlierenstruktur. Nicht zu vergleichen mit herkömmlichen Stahloberflächen in Großküchen“, schwärmt Eber.
Mit nahtlos integriertem Spülbecken, einem breiten Kochfeld inklusive Muldenlüftung (Concept Suisse) und die Arbeitsfläche umschließenden Schubladenfronten wirkt das massive Möbel aus jeder Perspektive edel und besonders.
Die Anfertigung birgt eine Besonderheit: „Damit keine Flüssigkeit von der Arbeitsfläche in die Schubladen hineinlaufen kann, haben wir einen Schwallrand mit einer sauber verschweißten Dreiecksleiste angebracht“, erklärt Eber die von außen nicht sichtbare Wannen-ähnliche Konstruktion der Arbeitsfläche.
Die Kühl-Gefrierkombination, der Backofen und der Weinklimaschrank (alles von Gaggenau) wurden in den raumhohen Einbauschrank aus sägerauer Räuchereiche integriert. Hier befindet sich zudem eine Kaffeenische hinter Drehschiebetüren (im Bild geöffnet).
Die Anfertigung birgt eine Besonderheit: „Damit keine Flüssigkeit von der Arbeitsfläche in die Schubladen hineinlaufen kann, haben wir einen Schwallrand mit einer sauber verschweißten Dreiecksleiste angebracht“, erklärt Eber die von außen nicht sichtbare Wannen-ähnliche Konstruktion der Arbeitsfläche.
Die Kühl-Gefrierkombination, der Backofen und der Weinklimaschrank (alles von Gaggenau) wurden in den raumhohen Einbauschrank aus sägerauer Räuchereiche integriert. Hier befindet sich zudem eine Kaffeenische hinter Drehschiebetüren (im Bild geöffnet).
Neben der Küche und zahlreichen, über die Wohnung verteilten Einbauschränken fertigte Eber auch einige Bücherregale eigens für das Penthouse. So auch die beiden Möbel im Essbereich. Mit einem Rahmen aus massivem, brüniertem Messing und Böden aus hochglanzpoliertem indischem Apfelbaum echte Schwergewichte: „So ein Regal hat ein Eigengewicht von etwa 300 Kilogramm“, erzählt Thomas Eber.
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Durch die beiden Pivot Türen im Wohnbereich geht es in das Schlafzimmer des Paares.
Rückzugszonen für alle
Auch hier stammen sämtliche Einbauten aus Thomas Ebers Werkstatt.
Auch hier stammen sämtliche Einbauten aus Thomas Ebers Werkstatt.
Wie die Möbel im Essbereich besteht auch das Regal neben dem Bett aus brüniertem Messing, hier jedoch ergänzt mit Böden aus sandgestrahltem und weiß lackiertem Pinienholz.
Für den offenen Badbereich am Ende des Raumes fertigte Ebers einen Waschtisch. Aus geräuchertem Eukalyptus hochglanzpoliert, ergänzt dieser die mit Marmor verkleidete Rückwand der Dusche.
Zwischen Bett und Bad führt eine weitere Tür (hier rechts im Bild) in den begehbaren Kleiderschrank. Dieser fungiert gleichzeitig als Durchgang zum Bereich der beiden bereits erwachsenen Töchter.
Am anderen Ende des begehbaren Kleiderschranks der Eltern befindet sich, hinter einer Tür aus Schwarzstahl, ein zusätzlicher Wohnraum. Von hier führt eine Treppe aus gefaltetem Schwarzstahl nach oben unter den Giebel, wo sich einer der beiden Schlafbereiche der Töchter befindet.
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Gemütlich schläft es sich in dem Bett unter dem Giebel, während die großen Dachfenster den direkten Blick in den Himmel ermöglichen.
So wird der kleine Loungebereich gegenüber zu einem echten Sonnenplatz.
Der Zugang zum zweiten Schlafbereich erfolgt durch eine Faltschiebetür. Rechts daneben geht es in das Bad der großen Kinder.
Geschlossen nur eine kleine Schlafkammer, vergrößert sich der Bereich bei geöffneter Tür um den Vorraum samt Terrasse.
Holzverkleidung, Fußboden, Sitzbank, ja sogar die Blumenkübel auf der Terrasse stammen ebenfalls aus Thomas Ebers Werkstatt und wurden eigens für das Penthouse aus Thermoesche angefertigt.
„Anspruchsvoll“, nennt Thomas Eber die Designplanung aus dem Hause des Interior Designers Christian Liaigre, die noch nicht vollständig abgeschlossen war, als er für die Umsetzung des Innenausbau ins Spiel kam.
Es galt, zahlreiche großformatige Möbel unter teils verzogenen Dachbalken eines alten Gebäudes einzupassen. „Gleichzeitig war dem Architekten und dem Bauherren eine strikte Linienführung wichtig“, ergänzt der Experte, der seinerseits in einem ersten Schritt ein 3D-Aufmaß beauftragte.