Leben & Alltag
Ausgetrickst! Fünf Strategien gegen die tägliche Unordnung
Jeden Tag fällen wir Entscheidungen, die das Chaos vergrößern. Doch mit ein paar Tricks lassen sich Denkfehler vermeiden
Ob es um das Buch geht, das Sie nicht gelesen haben (und wohl auch niemals lesen werden) oder um die Berge von Zeichnungen und Basteleien, die Ihre Kinder nach Hause bringen: Jeden Tag sind viele kleine Entscheidungen zu treffen, ob etwas aufbewahrt werden soll oder nicht. (Und wenn ja: Wohin damit?) Es sind all diese kleinen Entscheidungen, von denen es am Ende abhängt, wieviel Chaos sich in der Wohnung auftürmt. Wenn Sie sich mehr Übersichtlichkeit wünschen, sollten Sie daher einen kritischen Blick auf Ihre Entscheidungsprozesse werfen. Wir nehmen uns fünf häufige Denkfehler in punkto Ausmisten vor – und verraten Ihnen Strategien, mit denen Sie die Gefahren erfolgreich umschiffen.
Der Ausmist-Trick: Reservieren Sie eine Tasche für Bücher, die Sie ins Antiquariat oder in einen Charity-Laden bringen möchten. In diese Tasche wandern alle Bücher, die sie nicht so richtig vom Hocker gerissen haben (und erst recht diejenigen, die sie gar nicht erst zu Ende lesen wollten). Ist die Tasche voll, legen Sie sie am besten sofort in Ihr Auto – damit Sie jederzeit bereit sind, die Bücher auch wirklich abzugeben. Oder Sie bieten jedem Gast an, ein Buch daraus mitzunehmen. Und den Platz im Regal heben Sie sich für die Bücher auf, die Ihnen tatsächlich etwas wert sind.
2. „Alles, was von den Kindern kommt, muss ich aufbewahren.“
Der Gedanke: Mein Kind hat es mir geschenkt, also ist es wichtig und muss unbedingt aufbewahrt werden.
Aber: Auch wenn den Eltern natürlich nichts so lieb und teuer ist wie selbstgemalte und -gebastelte Geschenke der Kinder, folgt daraus nicht automatisch, dass sie jeden einzelnen Gegenstand für alle Ewigkeiten aufheben müssen! Es gibt allerdings ein Phänomen, das für Komplikationen sorgt: Wenn wir die selbstgemachten Sachen erst einmal eine gewisse Zeit aufbewahrt haben, wachsen sie uns immer mehr ans Herz. Deshalb ist es meistens besser, mit dem Aussortieren nicht zu lange zu warten – sonst weiß man Jahre später beim besten Willen nicht mehr, wo man anfangen soll …
Der Gedanke: Mein Kind hat es mir geschenkt, also ist es wichtig und muss unbedingt aufbewahrt werden.
Aber: Auch wenn den Eltern natürlich nichts so lieb und teuer ist wie selbstgemalte und -gebastelte Geschenke der Kinder, folgt daraus nicht automatisch, dass sie jeden einzelnen Gegenstand für alle Ewigkeiten aufheben müssen! Es gibt allerdings ein Phänomen, das für Komplikationen sorgt: Wenn wir die selbstgemachten Sachen erst einmal eine gewisse Zeit aufbewahrt haben, wachsen sie uns immer mehr ans Herz. Deshalb ist es meistens besser, mit dem Aussortieren nicht zu lange zu warten – sonst weiß man Jahre später beim besten Willen nicht mehr, wo man anfangen soll …
Der Ausmist-Trick: Eine erprobte Methode besteht darin, die Zeichnungen der Kinder und ihre Basteleien aus der Schule in einer bestimmten Kiste aufzubewahren. Damit begrenzen sie von vornherein den Raum, der zur Verfügung steht. So fällt es Ihnen in der Regel leichter, eine Auswahl zu treffen. Nutzen Sie Pinnwände, Klemmleisten und Kühlschrankmagneten, um die Werke Ihrer Kinder für eine Weile in der Wohnung zu präsentieren – und immer, wenn die Ausstellung wechselt, entscheiden Sie, was Sie wirklich lange behalten möchten.
3. „Später kann ich immer noch aussortieren.“
Der Gedanke: Ich lasse es erstmal, wie es ist.
Aber: Gehört der Gegenstand, um den es geht, an einen bestimmten Platz? Wenn ja, sollten Sie sich ein paar Sekunden Zeit nehmen und ihn an den richtigen Ort bringen. Wenn er dagegen irgendwo landet, wo er nicht hingehört, macht er ihnen später umso mehr Arbeit – denn dann müssen Sie meistens richtig viel Zeit und Energie investieren, um alles wieder in Ordnung zu bringen.
Der Aufräum-Trick: Versuchen Sie es mit der 10-Sekunden-Methode. Wenn Sie nicht gerade in einem riesigen Haus wohnen, dürfte es in den meisten Fällen nicht länger als 10 Sekunden dauern, einen Gegenstand an den richtigen Ort räumen. Denken Sie das nächste Mal daran, und zählen Sie beim Wegräumen die Sekunden. Wie Sie sich vorstellen können, ist die Zeit im Nu verflogen!
Und wenn Sie es wirklich nicht lassen können, bestimmte Dinge an einem Ort zu sammeln: Vielleicht gehören sie ja wirklich dort hin. Stellen Sie ein Regal oder einen Korb dafür auf, oder hängen Sie einen Haken an die Wand.
Der Gedanke: Ich lasse es erstmal, wie es ist.
Aber: Gehört der Gegenstand, um den es geht, an einen bestimmten Platz? Wenn ja, sollten Sie sich ein paar Sekunden Zeit nehmen und ihn an den richtigen Ort bringen. Wenn er dagegen irgendwo landet, wo er nicht hingehört, macht er ihnen später umso mehr Arbeit – denn dann müssen Sie meistens richtig viel Zeit und Energie investieren, um alles wieder in Ordnung zu bringen.
Der Aufräum-Trick: Versuchen Sie es mit der 10-Sekunden-Methode. Wenn Sie nicht gerade in einem riesigen Haus wohnen, dürfte es in den meisten Fällen nicht länger als 10 Sekunden dauern, einen Gegenstand an den richtigen Ort räumen. Denken Sie das nächste Mal daran, und zählen Sie beim Wegräumen die Sekunden. Wie Sie sich vorstellen können, ist die Zeit im Nu verflogen!
Und wenn Sie es wirklich nicht lassen können, bestimmte Dinge an einem Ort zu sammeln: Vielleicht gehören sie ja wirklich dort hin. Stellen Sie ein Regal oder einen Korb dafür auf, oder hängen Sie einen Haken an die Wand.
4. „Ich lege den Papierkram erst einmal auf einem Stapel ab.“
Der Gedanke: Jetzt nicht – das kommt erst mal auf den Stapel, das mach ich am Wochenende.
Aber: Wichtige Papiere an einem zentralen Ort zu sammeln, ist grundsätzlich eine gute Idee. Problematisch wird es erst, wenn die Zeit gekommen ist, den Stapel Stück für Stück durchzugehen. Egal, ob es sich um Rechnungen, Einladungen oder Schulinformationen Ihrer Kinder handelt: Wenn Sie sich kurz die Zeit für den nächsten Schritt nehmen – abheften, in den Kalender eintragen, ins Altpapier werfen –, haben Sie den Stapel gut unter Kontrolle. Dann können Sie auch sicher sein, dass Ihnen nichts Wichtiges mehr entgeht – weder die Schulaufführung noch die Zahlungserinnerung.
Der Gedanke: Jetzt nicht – das kommt erst mal auf den Stapel, das mach ich am Wochenende.
Aber: Wichtige Papiere an einem zentralen Ort zu sammeln, ist grundsätzlich eine gute Idee. Problematisch wird es erst, wenn die Zeit gekommen ist, den Stapel Stück für Stück durchzugehen. Egal, ob es sich um Rechnungen, Einladungen oder Schulinformationen Ihrer Kinder handelt: Wenn Sie sich kurz die Zeit für den nächsten Schritt nehmen – abheften, in den Kalender eintragen, ins Altpapier werfen –, haben Sie den Stapel gut unter Kontrolle. Dann können Sie auch sicher sein, dass Ihnen nichts Wichtiges mehr entgeht – weder die Schulaufführung noch die Zahlungserinnerung.
Der Aufräum-Trick: Wenn Sie sich dabei ertappen, dass Sie die Beschäftigung mit dem Papierstapel immer weiter vor sich herschieben, wird es höchste Zeit für ein neues Ablagesystem. Damit Sie die Dinge gut wegsortieren können, sollten Mappen und Stehordner sinnvoll und einleuchtend beschriftet sein – und sich möglichst in der Nähe der Ablage befinden. Vielleicht ist es sogar ratsam, die am häufigsten benutzten Ordner gleich dort aufzustellen, wo sich am meisten Papiere ansammeln (zum Beispiel neben der Briefablage).
5. „Alles sollte in ausreichender Anzahl vorhanden sein, und irgendwo werde ich noch Platz dafür finden.“
Der Gedanke: Es ist immer gut, für alle Fälle gerüstet zu sein. Auch wenn ich es nicht sofort brauche, in Schränken und Schubladen werde ich es schon noch unterkriegen.
Aber: Es ist natürlich beruhigend, alle nötigen Dinge in ausreichender Anzahl zu besitzen – es kommt der Tag, an dem eine Extrapackung Toilettenpapier oder ein paar zusätzliche Gästehandtücher ihre Nützlichkeit unter Beweis stellen werden. Aber es gibt auch Grenzen, und darüber hinaus ist alles „Zusätzliche“ gleichbedeutend mit größerer Unordnung und Unübersichtlichkeit. Eine Daumenregel: Alles, was sich bequem in Schränken, Schubladen und anderem Stauraum unterbringen lässt, können Sie gut und gerne bevorraten. Wofür der Platz nicht mehr ausreicht, ohne dass Sie stopfen müssen: Überlegen Sie lieber, wie Sie es loswerden können.
Der Ausmist-Trick: Ein guter Grundsatz ist „One in, one out“. Immer wenn Sie etwas Neues anschaffen – ganz egal, ob Handtücher oder Joggingschuhe: Schauen Sie zuerst in Ihre Schränke und überlegen Sie, was Sie dafür aussortieren können.
Mehr Tipps fürs Aufräumen & Ausmisten
Der Gedanke: Es ist immer gut, für alle Fälle gerüstet zu sein. Auch wenn ich es nicht sofort brauche, in Schränken und Schubladen werde ich es schon noch unterkriegen.
Aber: Es ist natürlich beruhigend, alle nötigen Dinge in ausreichender Anzahl zu besitzen – es kommt der Tag, an dem eine Extrapackung Toilettenpapier oder ein paar zusätzliche Gästehandtücher ihre Nützlichkeit unter Beweis stellen werden. Aber es gibt auch Grenzen, und darüber hinaus ist alles „Zusätzliche“ gleichbedeutend mit größerer Unordnung und Unübersichtlichkeit. Eine Daumenregel: Alles, was sich bequem in Schränken, Schubladen und anderem Stauraum unterbringen lässt, können Sie gut und gerne bevorraten. Wofür der Platz nicht mehr ausreicht, ohne dass Sie stopfen müssen: Überlegen Sie lieber, wie Sie es loswerden können.
Der Ausmist-Trick: Ein guter Grundsatz ist „One in, one out“. Immer wenn Sie etwas Neues anschaffen – ganz egal, ob Handtücher oder Joggingschuhe: Schauen Sie zuerst in Ihre Schränke und überlegen Sie, was Sie dafür aussortieren können.
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Der Gedanke: Irgendwie komme ich in dieses Buch nicht richtig rein – aber alle sind so begeistert davon. Also behalte ich es lieber. Eines Tages werde ich es bestimmt noch mal lesen.
Aber: Die Geschmäcker sind verschieden. Es ist völlig okay, wenn Ihnen ein Buch nicht gefällt, auch wenn alle anderen davon schwärmen. Wenn Sie ein Buch überhaupt nicht mögen oder sich einfach nicht damit anfreunden können, ist es besser, wenn Sie es weitergeben oder verkaufen. Wenn Sie es wieder in Umlauf bringen, landet es vielleicht bei einer Person, der es wirklich gut gefällt.