Buchtipp: Die Ästhetik dänischer Architektur der Moderne
„Landmarks –The Modern House in Denmark" ist wahrlich ein Meilenstein unter den Büchern zur dänischen Wohnkultur der Fifties und Sixties
Schönstes Wetter, ein Fenster mit Holzrahmen, dahinter türkisblaues Meer – diese Aussicht aus dem 1959 errichteten Haus des Architekten Halldor Gunnløgsson ziert den Titel des Bandes „Landmarks – The Modern House in Denmark“ von Michael Sheridan, erschienen bei Hatje Cantz. Eine Publikation, die zum Schmökern und Staunen einlädt, aber doch viel mehr ist, als nur ein großes Coffeetable-Book: Ein opulentes Nachschlagewerk für Liebhaber der skandinavischen Nachkriegsmoderne und all jene, die mehr über die Architektur und Wohnästhetik der Dänen erfahren möchten.
Michael Sheridan: „Landmarks – The modern House in Denmark"
Der New Yorker Architekt Michael Sheridan, der seine Jugend in Kopenhagen verbrachte, zeigt auf 336 Seiten seine Leidenschaft für dänische Architektur, deren konstruktive Ehrlichkeit und formale Reduktion, indem er die Geschichte stilbildender öffentlicher Bauten, aber auch idealtypischer Einfamilienhäuser aus den fünfziger und sechziger Jahren erzählt.
Handwerkliche Traditionen und ein hoher Qualitätsanspruch prägten das Design und die Architektur der Moderne. Zum Einstieg setzt Sheridan die dänische Architektur in den zeitgenössischen Kontext, und skizziert dafür die Entwurfs- und Baugeschichte auf dem Weg von der „Wohnmaschine“ zum Lebensraum. Anhand einiger historischer Schwarzweiß-Aufnahmen bekannter Bauten, von der Stuttgarter Weissenhofsiedlung bis zum „Paulsen Haus“ von Ole Helweg in Skodsburg (1962), werden im Vorwort relevante Meisterstücke und Architekturklassiker vorgestellt.
Im Hauptteil des Bandes wird die Ära des dänischen Funktionalismus anhand von 14 einflussreichen Beispielen porträtiert – darunter weithin bekannte Ikonen wie das „Haus Utzon“ von Jørn Utzon, Arne Jacobsens „Siesby Haus“ oder das hier gezeigte „Tholstrup House“ von Erik Christian Sørensen.
„Landmarks –The Modern House in Denmark“ zeigt ein stimmungsvolles Portfolio aus Farbfotos von Fassaden und Innenräumen, Texten, die das Design und den dänischen Funktionalismus diskutieren, und anschaulichen Grundrissen der Projekte.
„Landmarks –The Modern House in Denmark“ zeigt ein stimmungsvolles Portfolio aus Farbfotos von Fassaden und Innenräumen, Texten, die das Design und den dänischen Funktionalismus diskutieren, und anschaulichen Grundrissen der Projekte.
Der Band zeigt Häuser, die größtenteils nach ihren Erbauern benannt sind; Bauten, die sehr individuell sind – und doch durch wiederkehrende Elemente wie Backstein, Holz oder große Glasflächen in ihrer Zeit vereint.
Ein Kompendium, das sich wie ein Spaziergang durch das grüne und sonnige Dänemark und seine Architektur anfühlt; zugleich aber ein umfangreiches Handbuch zur Ästhetik, Funktionalität und zeitlosen Schönheit der nordischen Bauweise ist. Der Anhang, der Kurzbiografien der jeweiligen Architekten sowie ein Verzeichnis weiterführender Literatur umfasst, rundet das Gesamtkunstwerk „Landmarks –The Modern House in Denmark“ ab. Ein absolut sehens- und lesenswerter Band, den man nicht mehr aus den Händen legen möchte!
Ein Kompendium, das sich wie ein Spaziergang durch das grüne und sonnige Dänemark und seine Architektur anfühlt; zugleich aber ein umfangreiches Handbuch zur Ästhetik, Funktionalität und zeitlosen Schönheit der nordischen Bauweise ist. Der Anhang, der Kurzbiografien der jeweiligen Architekten sowie ein Verzeichnis weiterführender Literatur umfasst, rundet das Gesamtkunstwerk „Landmarks –The Modern House in Denmark“ ab. Ein absolut sehens- und lesenswerter Band, den man nicht mehr aus den Händen legen möchte!