Comeback: Möbel aus Acryl
Holen Sie die alten Acrylmöbel aus dem Keller oder investieren Sie in neue – denn dieses Material ist einfach nicht kaputt zu kriegen
Als Kind konnte ich mich für unseren Fernsehtisch aus Acryl begeistern, weil man sich die Haare so wunderbar daran aufladen konnte. Heute schätze ich das Material aus anderen Gründen, die jedoch nicht weniger überzeugend sind: Acryl ist nahezu unverwüstlich und wirkt trotzdem ausgesprochen leicht. Wetten, dass es sich auch in Ihre Einrichtung perfekt einfügen lässt?
Auch Luxushotels sollten darüber nachdenken, in Acryl zu investieren: An diesem Tisch würden sich tobsüchtige Rockstars und solche, die es gerne wären, vermutlich höchstens die Zähne ausbeißen. Das wäre unangenehm für die Rockstars, die Einrichtung der Hotelsuite nähme dabei aber keinen Schaden.
Houzzbesuch zum Bild: Wie eine Garage in Los Angeles zur coolen Männerbude umgebaut wurde >>>
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Was sonst noch für Acryl spricht? Da es meistens in der ungefärbten Variante eingesetzt wird, wirkt es sehr dezent und beißt sich weder mit exzentrischen, noch mit schlichten oder klassischen Designs – ein Möbel aus Acryl macht jeden Stilwechsel mit. Auch deswegen sind sie keine Wegwerfartikel, sondern Stücke zum behalten und weitergeben.
Ein auffälliger Teppich kommt unter einem Acryl-Tisch erst voll zur Geltung. Kleinen Zimmern, die schnell überladen wirken, verhilft der klare Kunststoff zu mehr Leichtigkeit. Ebenso können besonders farbenfrohe Zimmereinrichtungen das ein oder andere Teil aus klarem Acryl vertragen.
Ein auffälliger Teppich kommt unter einem Acryl-Tisch erst voll zur Geltung. Kleinen Zimmern, die schnell überladen wirken, verhilft der klare Kunststoff zu mehr Leichtigkeit. Ebenso können besonders farbenfrohe Zimmereinrichtungen das ein oder andere Teil aus klarem Acryl vertragen.
Einen Stil bis ins letzte Detail durchzudeklinieren, bringt ohnehin selten wirklich spannende Ergebnisse. Eine Einrichtung, die beispielsweise überwiegend aus natürlichen Materialien wie Holz und Stein besteht, lässt sich sehr gut mit Acryl-Möbeln ergänzen. Die transparenten Stühle sorgen für Abwechslung, ohne den rustikalen Einrichtungsstil zu stören. Das Modell hier im Bild heißt „Thalya“, und wird von Kartell produziert – der mehrfach ausgezeichnete italienische Hersteller ist auf Einrichtungsgegenstände aus Kunststoff spezialisiert.
Wie fast alle Kunststoffteile, werden auch Gegenstände aus Acryl im Spritzgussverfahren hergestellt. Dabei wird der Werkstoff zuerst verflüssigt und dann unter Druck in eine Hohlform gegossen, in der er aushärtet kommt. Nimmt man ihn anschließend heraus, hat der feste Kunststoff die Silhouette des Hohlraums angenommen. Acryl-Möbel gibt es demnach in allen erdenklichen Formen und Oberflächenstrukturen.
So zum Beispiel auch als viereckige, aber konisch zulaufende Beine, wie bei dieser „Mercer Bench“ von Jan Showers.
So zum Beispiel auch als viereckige, aber konisch zulaufende Beine, wie bei dieser „Mercer Bench“ von Jan Showers.
Man darf – ausnahmsweise – ohne schlechtes Gewissen singen: „Life in plastic, it’s fantastic!“. Denn wenn man so eine Tischplatte nur ein bisschen gut behandelt, hält sie, aber auch alle anderen Möbel und Accessoires aus Acryl, ein Leben lang. Und genau diesen Umgang mit Kunststoffen sollte man sich zu eigen machen.
Haben oder hatten Sie Möbel aus Acryl? Top oder Flop?
Haben oder hatten Sie Möbel aus Acryl? Top oder Flop?
Die Aufbewahrungsserie von Hay aus klarem Acryl präsentiert Ihre Schätze von allen Seiten, ähnliche Boxen – auch für die Wandmontage – gibt es von vielen Herstellern. Schön: Auf Acryl scheinen alle Objekte zu schweben…