Coole Kombi: Eine rosa Küche im Berliner Plattenbau
Klares Design, gelungener Kontrast: Diese rosafarbene Küchenzeile überzeugt mit viel Stauraum in minimalistischem Gewand
Catherine Hug
30. Januar 2018
Houzz-Contributor. Kreative Einrichtungsberaterin. Bloggerin, Baumarkt-Stammkundin und DIY-Expertin. Mutter zweier Töchter und stolze Besitzerin eines sehr alten Wohnwagens mit Vorliebe für Schlichtes, Schönes und Skandinavien.
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Viele Küchen hatte der Designer Daniel Klapsing von Mykilos Kitchens bereits für Kunden geplant und umgesetzt, bevor er sich endlich seiner eigenen widmete. Die rosafarbenen Fronten der Küchenzeile, die er für seine Berliner Plattenbauwohnung anfertigen ließ, passt perfekt zum rauen Charme der rohen Betonwände und wirkt dabei skandinavisch cool.
Auf einen Blick
Hier kocht: Designer Daniel Klapsing von Mykilos Kitchens
In: seiner Mietwohnung in einem Plattenbau in Berlin-Prenzlauer Berg
Auf: 20 Quadratmetern
Auf einen Blick
Hier kocht: Designer Daniel Klapsing von Mykilos Kitchens
In: seiner Mietwohnung in einem Plattenbau in Berlin-Prenzlauer Berg
Auf: 20 Quadratmetern
Mit ihren freigelegten Betonwänden verbreitet die Wohnung einen rauen Charme, dem Klapsing mit einer rosafarbenen Küchenzeile skandinavische Schlichtheit gegenübersetzte. „Ich habe den Raum so klar wie nur möglich gegliedert. Dazu gehört auch das ruhige Fugenbild der Schubladen, das konsequent durchläuft. Trotzdem mag ich es eher rau und ehrlich. Deshalb ist es auch keine hochglanzlackierte Küche“, erklärt er.
Stattdessen ließ der Designer MDF-Platten mit einer Linoleumschicht in einem dezentem Rosaton überziehen und die Küchenschränke daraus fertigen: „Ohne Referenzton wirkt das Linoleum sehr dezent rosa, fast schon weiß. Das funktioniert mit dem Beton ganz wunderbar“, erklärt Klapsing. An den Schnittkanten zeigen die Fronten noch das grau durchgefärbte MDF-Material.
Stattdessen ließ der Designer MDF-Platten mit einer Linoleumschicht in einem dezentem Rosaton überziehen und die Küchenschränke daraus fertigen: „Ohne Referenzton wirkt das Linoleum sehr dezent rosa, fast schon weiß. Das funktioniert mit dem Beton ganz wunderbar“, erklärt Klapsing. An den Schnittkanten zeigen die Fronten noch das grau durchgefärbte MDF-Material.
Mit etwa 20 Quadratmetern war die Küche in seiner Berliner Wohnung zu klein, um neben dem großen Esstisch (dem „Busy Table“ aus seiner eigenen Kollektion) auch noch eine Kücheninsel unterzubringen. Den vorhandenen Platz nutzte Klapsing dennoch optimal aus: Von Wand zu Wand bietet eine viereinhalb Meter lange Küchenzeile viel Arbeitsfläche, und in den Schubladen darunter gibt es jede Menge Stauraum für Kochutensilien. „Ich koche leidenschaftlich gern, deshalb war es sehr wichtig für mich, viel Platz zu haben, wo ich super arbeiten kann.“
Für die Ausleuchtung der Arbeitsfläche legte der Designer selbst Hand an. Die improvisiert wirkende und budgetfreundliche Beleuchtung mit sichtbaren Glühbirnen in schwarzen Lampenfassungen lockert die strenge Gliederung der Küche etwas auf und nimmt die Ästhetik der über dem Esstisch hängenden Steckdosenleiste „Hang Jack“ (auf dem ersten Bild zu sehen) noch einmal auf.
Sein Budget hatte der Designer bei der Planung fest im Blick. Deshalb erwarb er einige gebrauchte Geräte von Miele – „teilweise 20 bis 30 Jahre alt und aus Volledelstahl. So was stellt Miele gar nicht mehr her“, schwärmt der Küchenexperte. Er kombinierte sie mit der Armatur „Tara“, einem Designklassiker von Dornbracht, und einer funktionalen und zeitlosen Spüle von Eisinger Swiss.
Sein Budget hatte der Designer bei der Planung fest im Blick. Deshalb erwarb er einige gebrauchte Geräte von Miele – „teilweise 20 bis 30 Jahre alt und aus Volledelstahl. So was stellt Miele gar nicht mehr her“, schwärmt der Küchenexperte. Er kombinierte sie mit der Armatur „Tara“, einem Designklassiker von Dornbracht, und einer funktionalen und zeitlosen Spüle von Eisinger Swiss.
Waschmaschine, Geschirrspüler, Kühl- und Gefrierkombination versteckt Klapsing hinter den softgrauen Türen eines wandfüllenden Einbauschranks aus HPL. Der ist dank seiner minimalistischen Gestaltung zu einem Teil der Architektur geworden. „Ich wollte von dem Zeug nichts mehr sehen und habe deshalb den Schrank so dezent wie irgend möglich gestaltet“, so Klapsing. Die graue Oberfläche ähnelt sich der Farbe des Betons an. Dank Push-to-open und Griffmulden trägt sie optisch nicht weiter auf.
So wirkt die Küche wesentlich großzügiger als zuvor. „Die alte Küche war zusammengestückelt aus Einzelteilen, und obwohl jetzt viel mehr Material in der Küche ist, gibt es auch viel Stauraum. So steht weniger Zeug herum. Der Raum wirkt wesentlich größer“, freut sich Klapsing.
Küchenexperten in Ihrer Nähe
So wirkt die Küche wesentlich großzügiger als zuvor. „Die alte Küche war zusammengestückelt aus Einzelteilen, und obwohl jetzt viel mehr Material in der Küche ist, gibt es auch viel Stauraum. So steht weniger Zeug herum. Der Raum wirkt wesentlich größer“, freut sich Klapsing.
Küchenexperten in Ihrer Nähe
Auch die Küchenzeile bietet viel Platz für Klapsings Kochexperimente. Der Designer entschied sich für ein extrabreites Kochfeld von Neff, das er in eine Quartzforms-Arbeitsfläche in Marmoroptik einpassen ließ. Die Kochzonen lassen sich mit einer Einhandbedienung (Twistpad) regeln.
„Eigentlich bin ich kein großer Freund von Kunststein, aber diese Oberflächen haben einfach bessere Pflegeeigenschaften als ein Carrara“, erläutert der Designer. Den Stein ließt er aufkanten, womit er gleich mehrere Probleme auf einmal löste: „Es gab hier keine Steckdosen, und wegen der Betonwände bestand auch keine Möglichkeit, unter Putz neue Anschlüsse zu verlegen. Der fünf Zentimeter tiefe Steinspiegel hat es mir ermöglicht, Stromleitungen über der Arbeitsplatte zu verlegen. Außerdem dient er als dekorative Ablage und Spritzschutz zugleich.“
„Eigentlich bin ich kein großer Freund von Kunststein, aber diese Oberflächen haben einfach bessere Pflegeeigenschaften als ein Carrara“, erläutert der Designer. Den Stein ließt er aufkanten, womit er gleich mehrere Probleme auf einmal löste: „Es gab hier keine Steckdosen, und wegen der Betonwände bestand auch keine Möglichkeit, unter Putz neue Anschlüsse zu verlegen. Der fünf Zentimeter tiefe Steinspiegel hat es mir ermöglicht, Stromleitungen über der Arbeitsplatte zu verlegen. Außerdem dient er als dekorative Ablage und Spritzschutz zugleich.“
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Absolut schöne Küche. Tolle Arbeit!
Welche Vorteile bietet der Kunststein für Sie im Alltag, verglichen mit Carrara? Danke!