Da blüht uns noch was! So bringen Sie Farbe in die kalte Jahreszeit
Die Blütezeit ist noch längst nicht vorbei! Diese 8 Winterblüher gehen jetzt in die Startlöcher – und machen den Garten bald wieder bunt
Auch wenn der Herbst uns diesmal besonders sanft auf die kühlen Tage vorbereitet hat: Dass es allmählich kahler und karger wird, lässt sich nicht vermeiden – und schließlich hat auch die minimalistische Winterlandschaft, die uns bald ins Haus steht, ihren Reiz. Aber wie wäre es, wenn wir sie mit ein paar Farbtupfern noch schöner machen? Wir stellen Ihnen acht bewährte Winterblüher vor, mit denen Sie die Kälteperiode leichter durchstehen.
Zu ihrem Namen ist die Zaubernuss (Hamamelis) gekommen, weil sie in Wuchsform und Laub stark an die Haselnuss erinnert – bis die spinnenartigen Blüten kommen und der ganze Baum wie verhext erscheint.
Auf dem Bild ist die Chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis) zu sehen. Ebenso wie ihre japanische Schwester (Hamamelis japonica) gehört sie hierzulande zu den Winterblühern. Baumschulen verkaufen meistens die Hybride Hamamelis ×intermedia, die aus einer Kreuzung dieser beiden Arten hervorgegangen ist. Je nach Züchtung zeigt sie vom Dezember an ihre frostresistenten, duftenden Blüten in Rot-, Orange- und Gelbtönen. Sie wächst sehr langsam und ist daher gut kontrollierbar. Beliebte Sorten sind ‚Aphrodite‘ und ‚Jelena‘, deren leuchtend orangefarbene Blüten in dunklen Kelchen münden, sowie die robuste, zitronengelb blühende ‚Westerstede‘.
Auf dem Bild ist die Chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis) zu sehen. Ebenso wie ihre japanische Schwester (Hamamelis japonica) gehört sie hierzulande zu den Winterblühern. Baumschulen verkaufen meistens die Hybride Hamamelis ×intermedia, die aus einer Kreuzung dieser beiden Arten hervorgegangen ist. Je nach Züchtung zeigt sie vom Dezember an ihre frostresistenten, duftenden Blüten in Rot-, Orange- und Gelbtönen. Sie wächst sehr langsam und ist daher gut kontrollierbar. Beliebte Sorten sind ‚Aphrodite‘ und ‚Jelena‘, deren leuchtend orangefarbene Blüten in dunklen Kelchen münden, sowie die robuste, zitronengelb blühende ‚Westerstede‘.
Eine ähnliche Form haben die Blüten der aus dem Iran stammenden, ebenfalls zur Familie der Zaubernussgewächse gehörenden Parrotie (Parrotia persica) – einer der vielen Bäume, die wegen ihres harten Holzes auch als Eisenholz bezeichnet werden. Die Parrotie hat nicht nur wunderschönes Herbstlaub, sie zeigt im späten Winter auch reizvolle Blüten. Die Parrotie ist widerstandsfähig und wird immer öfter als Straßenbaum angepflanzt, weil sie sich veränderten Klimabedingungen gut anpassen kann. Ihre Rinde erinnert an die von Platanen, weil sie im Winter auf ähnliche Weise abblättert.
Ist der Winter mild, kommen die hellgelben Blüten des Winterjasmins (Jasminum nudiflorum) schon in der Adventszeit heraus. Spätestens im Januar blüht der ganze Strauch, noch bevor sich die Blätter bilden.
Winterjasmin breitet sich über wurzelnde Bodentriebe aus, so dass sich auch größere Flächen mithilfe abgesenkter Zweige gut besiedeln lassen. Er nimmt Rankhilfen gerne an und eignet sich deshalb besonders gut, um Fassaden zu begrünen – ein nicht zu engmaschiges Netz aus Stahlseilen genügt, um ihn an einer geschützten Hauswand richtig aufblühen zu lassen. Auch Mauern und Zäune kommen ihm entgegen, er kann sich dann in überhängendem Wuchs an ihnen entlang ausbreiten. Als Kübel- und Balkonpflanze macht Winterjasmin ebenfalls eine gute Figur, er sollte dann aber bei Frost abgedeckt oder im Wintergarten aufgestellt werden.
Winterjasmin breitet sich über wurzelnde Bodentriebe aus, so dass sich auch größere Flächen mithilfe abgesenkter Zweige gut besiedeln lassen. Er nimmt Rankhilfen gerne an und eignet sich deshalb besonders gut, um Fassaden zu begrünen – ein nicht zu engmaschiges Netz aus Stahlseilen genügt, um ihn an einer geschützten Hauswand richtig aufblühen zu lassen. Auch Mauern und Zäune kommen ihm entgegen, er kann sich dann in überhängendem Wuchs an ihnen entlang ausbreiten. Als Kübel- und Balkonpflanze macht Winterjasmin ebenfalls eine gute Figur, er sollte dann aber bei Frost abgedeckt oder im Wintergarten aufgestellt werden.
Bei der Christrose (Helleborus niger) kommt es auf die Züchtung an, ob sie ihrem Namen Ehre macht und tatsächlich zu Weihnachten blüht. Einige Sorten aus der „Gold Collection“ des Züchters Heuger (zum Beispiel ‚HGC Wintergold‘ und ‚HGC Jacob‘) zeigen gerne schon im Dezember ihre Blüten. ‚HGC Maestro‘, auf dem Bild zu sehen, kommt mit der Blüte meist erst im Februar heraus. Wenn Sie verschiedene Sorten miteinander kombinieren, können Sie auf diese Weise dafür sorgen, dass es vom Spätherbst an bis in den April hinein blüht – vor allem unter Gehölzen, wo die niedrig wachsenden Pflanzen sich besonders wohl fühlen.
Vorsicht: Alle Pflanzenteile (vor allem die Wurzeln) sind giftig und können bei empfindlichen Menschen und Kindern Hautreizungen verursachen.
Vorsicht: Alle Pflanzenteile (vor allem die Wurzeln) sind giftig und können bei empfindlichen Menschen und Kindern Hautreizungen verursachen.
Prächtige Winterblüte ohne viel Aufwand – klingt das nicht gut? Der Schneeball (Viburnum) macht es mit zahlreichen robusten Züchtungen auch Garteneinsteigern möglich, einen auffälligen Winteraspekt zu schaffen, ohne viel Zeit mit Pflege verbringen zu müssen. Hier ist eine Sorte des Koreanischen Schneeballs (Viburnum carlesii ‘Spice Ball’) zu sehen, der im Aufblühen noch blassrosa schimmert und dann zu strahlendem Weiß wechselt. Am häufigsten findet man bei uns die Hybride Viburnum × bodnantense, die meist als Duft- oder Winterschneeball im Handel ist und manchmal schon vom November an ihre nach Vanille duftenden Blüten entfaltet. Beliebt ist auch Viburnum farreri, ein Elternteil der Hybride, den Gärtner meist als Chinesischen Duftschneeball verkaufen. Für Kübel empfiehlt sich dessen Zwergvariante ‚Nanum‘.
Wer nichts dagegen hat, den Jahreslauf optisch etwas durcheinander zu bringen, kann mit Prunus × subhirtella ‚Autumnalis Rosea‘ das Kirschblütenfest auf den Nikolaustag verlagern. Die aus dem japanischen Hochgebirge stammende Schneekirsche zeigt ihre rosafarbenen Blüten (die Sorte ‚Autumnalis‘ blüht weiß) vom Dezember bis zum März, sofern starke Fröste ihr keinen Strich durch die Rechnung machen (ein geschützter Standort in Hauswand- oder Mauernähe kann nicht schaden). Eine reiche Kirschernte bescheren die Bäume mit ihren Zierfrüchten dem Gartenbesitzer zwar nicht – aber vielen Singvögeln, die sich früh im Jahr über das ungewohnte Menü freuen.
Während die gelben Blüten der Gartenforsythie als Frühlingsboten bekannt sind, findet sich die mit ihr entfernt verwandte Schneeforsythie (Abeliophyllum distichum) bislang noch selten in unseren Gärten – dabei ist sie mit der Blüte sogar oft etwas eher dran. Bereits im Februar können sich ihre schneeweißen (manchmal vorübergehend rosafarbenen) Blüten zeigen; wenn im März die gewohnten gelben Forsythien dazu kommen, bilden beide zusammen ein attraktives Ensemble. Für die Vase eignen sich beide Pflanzen gut, einen kräftigen Schnitt (bis zu einem Drittel der Gesamtpflanze) belohnen sie mit buschigem Wuchs und einer noch reichhaltigeren Blüte im darauffolgenden Jahr.
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Die meisten Sorten sind anspruchslos, wenn der Boden nicht zu lehmig ist. Sie mögen Sonne, vertragen aber auch Halbschatten, und in der Regel kommen sie auch gut ohne Dünger über den Winter. Zu den schönsten Züchtungen gehört ‚Myretoun Ruby‘: Das satte Rosa ihrer Blüten wandelt sich allmählich zu tiefem Purpurrot. Schneeheide wird meistens zwischen 10 und 20 Zentimeter hoch. Bis zu 40 Zentimeter erreicht die ebenfalls im Winter blühende Englische Heide (Erica × darleyensis), die allerdings etwa empfindlicher ist und bei tiefem Bodenfrost abgedeckt werden sollte.