Dachgeschoss Vorher-Nachher: Früher dunkel, jetzt mit Aussicht
79 m² über den Dächern von Barcelona. Nur: Statt Ausblick starrte die Bewohnerin auf Wände. Ein Manko, das gelöst wurde
Dieses Penthouse bietet zwar einen atemberaubenden Blick auf Barcelona, stellte das Renovierungsteam aber auch vor eine große Herausforderung: Innen- und Außenbereich waren kaum miteinander verbunden. Nur eine schmale Schiebetür führte auf die herrliche Terrasse der Wohnung mit atemberaubendem Blick über Barcelona. Die Eigentümerin Daria Micu beauftragte FFWD Arquitectes mit der Renovierung der Wohnung. „Ich bin es leid, auf der Couch zu sitzen und nur die Wände zu sehen. Ich möchte die Aussicht auf die Stadt genießen“, erklärte sie ihnen.
„Das Hauptziel der Renovierung war es, das Innere zu modernisieren und den Raum besser zu nutzen“, erklärt die Eigentümerin.
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Vorher: Als Erstes wurde eine Verbindung zwischen dem Innenraum und der Terrasse geschaffen. Ursprünglich bot lediglich diese schmale Glasschiebetür Zugang nach draußen. Innenraum und Terrasse waren zwei voneinander getrennte Bereiche und die Wohnung war düster.
Nachher: Um die beiden Wohnbereiche miteinander zu verbinden und deutlich mehr Licht hereinzulassen, musste das Architektenteam die Wohnung komplett umgestalten.
Ebenso bat die Bauherrin das Architekturunternehmen um einen zusätzlichen Raum. „Wir haben eine neue Raumaufteilung entworfen und dabei nicht nur Räume geöffnet, sondern auch neue geschaffen. Ursprünglich hatte die Wohnung zwei Zimmer und ein Bad. Jetzt verfügt sie über drei Zimmer sowie ein großes und ein kleines Bad“, erklärt Projektleiter David Benito.
Ebenso bat die Bauherrin das Architekturunternehmen um einen zusätzlichen Raum. „Wir haben eine neue Raumaufteilung entworfen und dabei nicht nur Räume geöffnet, sondern auch neue geschaffen. Ursprünglich hatte die Wohnung zwei Zimmer und ein Bad. Jetzt verfügt sie über drei Zimmer sowie ein großes und ein kleines Bad“, erklärt Projektleiter David Benito.
Große, offene Räume setzen den Innenraum optimal in Szene und bilden einen neuen Schwerpunkt. „Die Eigentümerin hat sich ausdrücklich einen Kamin gewünscht. Wir haben einen Bioethanol-Kamin installiert, der keine Belüftung benötigt“, so Benito.
Der Kamin ist in die Zugangstreppe zur Terrasse integriert, die auch als TV-Tisch dient.
Der Kamin ist in die Zugangstreppe zur Terrasse integriert, die auch als TV-Tisch dient.
Blick von der Terrasse in die Wohnung.
Nach der Renovierung werden die Räume nun völlig anders genutzt. Die Wand stellt jetzt keine physische Barriere zwischen Innen- und Außenbereich mehr dar. Stattdessen gibt es eine kontinuierliche und ununterbrochene Verbindung. Durch das Öffnen der Außenwand und den Einbau weiterer Fenster konnte das Bauteam auch den Innenraum neu aufteilen. Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer liegen jetzt an den großen Fenstern.
Die Glasveranda auf der Terrasse verbindet Innen- und Außenbereich. Die Glasdecke ermöglicht es, das ganze Jahr über die Sonne zu genießen. Bei kaltem Wetter fungiert die Konstruktion als Wintergarten, während an wärmerem Tagen der Wind hindurchwehen kann.
Der Wintergarten dient als Esszimmer. „Es ist das einzige Esszimmer in der Wohnung. Die Besitzerin brauchte drinnen kein Esszimmer, da sie es ohnehin nicht oft benutzt“, so Benito.
Der Wintergarten dient als Esszimmer. „Es ist das einzige Esszimmer in der Wohnung. Die Besitzerin brauchte drinnen kein Esszimmer, da sie es ohnehin nicht oft benutzt“, so Benito.
„Mir war es wichtig, einen geschlossenen Raum auf der Terrasse zu haben, den ich das ganze Jahr über genießen kann, und die Wohnung heller, geräumiger und offener zu gestalten“, erklärt Bewohnerin Micu.
Vorher: Der Bereich, in dem sich jetzt die Küche befindet, war früher das Esszimmer (welches kaum genutzt wurde).
Nachher: Die Küche verläuft nun an der Terrasse entlang und geht in das Wohnzimmer über.
Von der Küche aus hat man einen großartigen Ausblick. Außerdem lassen die Fenster viel natürliches Licht herein. Das fehlte, als die Küche noch weiter hinten in der Wohnung lag.
„Ich wollte eine Küche, die sich zum Wohnzimmer hin öffnet, um mehr Platz zu haben, wenn ich Gäste habe“, erklärt Micu. „Die Küche ist jetzt sogar mein Lieblingsort in der Wohnung, weil sie durch große Fenster mit der Terrasse verbunden ist. Ich kann prima die Aussicht genießen, wenn ich alleine koche oder wenn Gäste da sind. Und ich kann mich gut mit ihnen unterhalten, während ich das Essen zubereite.“

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Die Küchenarbeitsplatte reicht bis in den Flur, wo sie als Ablage für Schlüssel und andere Gegenstände dient.
„Die Eigentümerin nutzte bereits einen Spiegel im Flur und wollte ihn dort aus praktischen Gründen behalten. Wir haben ihn lediglich durch einen Spiegel mit einem moderneren Design ausgetauscht, der zum neuen Stil der Wohnung passt“, so der Architekt.
„Die Eigentümerin nutzte bereits einen Spiegel im Flur und wollte ihn dort aus praktischen Gründen behalten. Wir haben ihn lediglich durch einen Spiegel mit einem moderneren Design ausgetauscht, der zum neuen Stil der Wohnung passt“, so der Architekt.
Vorher: Das ist der Eingang vor der Renovierung.
Nachher: Der Bereich sieht jetzt ganz anders aus und ist deutlich heller. Der gesamte Raum ist offen. Und Details wie der neue Fußboden und die Verlängerung der Küchenarbeitsplatte in den Flur verändern die Raumwahrnehmung völlig.
Der Flur mit seinen schönen Eichendielen führt vom Wohnzimmer weg in den hinteren Teil der Wohnung.
Das große und kleine Badezimmer, das Hauptschlafzimmer und das Gästezimmer verlaufen den Flur entlang (siehe Grundriss).
Der neue Grundriss
Die Einrichtung kombiniert kräftige und lebendige Farben mit neutralen und zeitlosen Materialien. „Die Eigentümerin mag fröhliche Farben und Grüntöne. Also haben wir einige Bereiche mit Farbe auf Wasserbasis grün gestrichen und in anderen, wie Schlafzimmer und Bad, kräftige Farben eingesetzt“, erklärt Benito. Das Ergebnis? Ein moderner Rückzugsort, von dem aus man die Stadt genießen kann.
Vorher: Wie bereits erwähnt, war die Küche früher weiter von der Terrasse entfernt.
Nachher: In diesem Raum befindet sich jetzt das kleine Bad.
Daneben liegt das große Badezimmer (siehe Grundriss) mit seinen Mikrozementwänden. Der Bodenbelag ist identisch mit dem in der Küche.
Hier wohnt: Daria Micu
In: Barcelona, Spanien
Auf: 79 m², plus 27 m² Terrasse
Budget: rund 150.000 Euro
Expertise von: FFWD Arquitectes
Fotos: David Benito Cortázar