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grynplan darmstadt

Wie eingangs im Artikel richtig bemerkt wurde, regeln die Kommunen auf Grundlage des BauGB und der zahlreichen, enthaltenen Bestimmungen u.a. zur Ausnutzung der Grundstücke, Stadtgestaltung, Umweltschutz etc. in Verbindung mit den Landesbauordnungen im Bebauungsplan die Intensität der Ausnutzung ihrer Baugebiete und deren Gestaltung. Das geschieht im öffentlichen Interesse, um eine Ausgewogenheit bzw. Harmonie sowie nachbarschaftlichen Ausgleich der Gebiete zu erreichen.

Wenn nun ein Bauherr feststellt, daß er mehr Wohnfläche benötigt, als der B-Plan und die Nachbarschaft hergibt, möge er sich ein anderes Baugrundstück mit den für ihn passenden Festsetzungen besorgen. Alternativ kommen Befreiungen von div. Regelungen eines oft älteren B-Plans in Frage, sofern überhaupt einer besteht, da ja heutzutage die "Nachverdichtung" zur Vermehrung von Wohnraum grundsätzlich erwünscht ist.

Letzteres führt aber in traditionellen Einzelhausgebieten mit Satteldach etc. fast immer zu gestalterischen und nachbarschaftlichen Konflikten, wenn plötzlich der Nachbar einem mittels großem Kubus und Ausnutzung aller Geschossigkeitstricks auf die Pelle bzw. an die Grenze rückt, ganz abgesehen von den negativen Auswirkungen auf das Straßenbild des Baugebiets.

Insofern halte ich die gezeigten Musterbeispiele für sehr fragwürdig. Man möge bitte bei der Architektur immer das Umfeld in Betracht ziehen.


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Hausmeister Krause

Die Möglichkeiten sind da, aber ein Parameter fehlt: Augenmaß, nicht nur Bauherr sondern auch die Umgebung sollten der Masstab sein. Oft ist das rechtlich mögliche einfach schon zu viel für das Umfeld. Mit dem Argument Nachverdichtung erleben wir gerade, wie in Hamburg trostlose Würfel, wie vom Himmelgefallen, in Wohngebieten entstehen. Das sind dann nicht immer Mehrfamilienhäuser, sondern Bauherren Träume, deren großzügige Wohnküchen hier ihre Bilder finden. Ein Blick aus Nachbars Garten würde aber die Realität zeigen, nackte Schattenspender mit Mini (Granit) Gärten, ohne Bepflanzung um ja jeden qm für Parkplätze zu nutzen. Für das Grün dienen ja die anderen Gärten. Ja, zulässig, aber baute jeder so, verkämen Wohngebiete zu Betonwüsten.

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Thomas Helbing

Vielfalt, sofern gut gestaltet, kann oft interessanter sein als Eintönigkeit. Sonst können wir gleich "Wohnkasernen" bauen. Für das (professionelle) Augenmaß gibt es erfahrene Architekten. In der Regel wird nur auf dessen Expertise verzichtet, stattdessen DIY-Selbstversuche gestartet mit dann fragwürdigen Ergebnissen. In diesem Sinne sollte man auch mit pauschalen Aussagen vorsichtig sein

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