Leben & Alltag
Darf man eigentlich noch einen echten Weihnachtsbaum aufstellen?
Schlechtes Gewissen beim Weihnachtsbaumkauf? Ob dies begründet ist und ob es Alternativen gibt, erfahren Sie hier
Weihnachten ohne Christbaum ist für viele undenkbar. Wer möglicherweise Gewissensbisse hat, sich angesichts des aktuellen Waldsterbens einen natürlich gewachsenen Weihnachtsbaum in die Stube zu stellen, muss sich darum eigentlich keine Sorgen machen. Die meisten Christbäume werden extra zu diesem Zweck auf Plantagen in Norddeutschland und Dänemark kultiviert. Nur wegen des Weihnachtsfestes wird kein intakter Baum im Wald gefällt.
Immer mehr greifen zur Plastik-Tanne. Sie ist besonders für Allergiker gut, nadelt nicht und ist, sofern qualitativ hochwertig produziert, kaum von einem natürlichen Baum zu unterscheiden. Und da ein künstlicher Weihnachtsbaum praktisch ein Leben lang hält, ist auch dessen Ökobilanz vorbildlich. Damit Ihnen auch der natürliche Weihnachtsbaum lange Freude bereitet und nicht schon am Heiligabend nadelt, beachten Sie gerne diese Tipps:
Immer mehr greifen zur Plastik-Tanne. Sie ist besonders für Allergiker gut, nadelt nicht und ist, sofern qualitativ hochwertig produziert, kaum von einem natürlichen Baum zu unterscheiden. Und da ein künstlicher Weihnachtsbaum praktisch ein Leben lang hält, ist auch dessen Ökobilanz vorbildlich. Damit Ihnen auch der natürliche Weihnachtsbaum lange Freude bereitet und nicht schon am Heiligabend nadelt, beachten Sie gerne diese Tipps:
- Eine helle Schnittfläche am Stamm zeigt an, dass der Baum frisch ist. Vorsicht: So mancher Händler sägt nach.
- Machen Sie die Nadelprobe. Dafür die Nadeln eines Zweiges zum Stamm hin zurückstreifen. Regnet es Nadeln, ist der Baum vermutlich im geschnittenen Zustand alt.
- Vor dem Aufstellen den Baum, wenn möglich, nicht im Freien, sondern erst in einem ungeheizten Raum (Garage, Treppenhaus) aufbewahren, ehe er ins aufgeheizte Wohnzimmer kommt. So vermeiden Sie den Kälte-Wärme-Schock fürs Bäumchen.
- Den Baum nicht zu nah an die Heizung stellen und vor Zugluft schützen. Bei echten Kerzen erhöht sich die Brandgefahr durch starke Eintrocknung der nadelförmigen Blätter.
- Den Ständer (wenn möglich) mit Wasser füllen. Wer hat, kann Frischhaltemittel für Schnittblumen dazugeben.
- Die Nadeln ab und zu mit einem Wasserzerstäuber besprühen. Vorsicht bei elektrischen Kerzen!
- Und nach dem Fest? Die abgeschnittenen Zweige des Baumes (ohne Kugeln und Kerzen) können Sie als Frost- und Verdunstungsschutz im Garten oder Balkon für Rosen, Stauden und Co. verwenden.
Alternative zum geschlagenen Baum: Weihnachtsbaum im Topf
- Wer einen Baum im Topf kauft (bei Ballenware handelt es sich oft nur um einen Frischeballen) und nach dem Fest in den Garten einpflanzen will, kann bis April Zeit lassen. Allerdings: Manchmal wächst das Bäumchen an, manchmal aber auch nicht.
- Bäume mit intaktem Wurzelballen (oft teuer) wachsen im Verkaufskübel bis zu einem Jahr weiter.
- Wichtig: Eine in den Garten verpflanzte Tanne oder Fichte regelmäßig gießen und vor direkter Sonnenbestrahlung mit einem Vlies vor Austrocknung schützen. Eventuell etwas Koniferendünger in die Erde einbringen.
- Wer keinen Garten oder eine Terrasse hat – es geht auch anders: Bei Anbietern wie Wundertree oder Weihnachtsbaumfreunde können Sie einen Weihnachtsbaum im Topf mieten. Nach dem Fest wird der Baum bei Ihnen abgeholt und in die Natur gepflanzt.
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