Den Herbst verschaukeln: Auf einer überdachten Veranda im US-Stil
Windgeschützt im Schaukelstuhl Bücher lesen – und dabei die Nachbarn im Blick behalten: Die „porch“ macht's möglich. Eine Liebeserklärung
Sarah Catherina Müssig
11. Oktober 2015
Interior/Lifestyle/Beauty/Fashion Editor & Autorin / Vintage Lover / Shabby Chic/ Italien & USA-Fan / dogs, dogs, dogs
Interior/Lifestyle/Beauty/Fashion Editor & Autorin / Vintage Lover / Shabby Chic/... Mehr
Wir kennen sie aus US-Filmen und -Serien als typisches Merkmal amerikanischer Häuser: Die porch, eine hölzerne Veranda, die entweder als Überdachung den großzügigen Eingangsbereich schützt, oder gleich um das ganze Haus geführt wird. Warum sie so toll ist, warum man eine haben sollte und was man alles damit anfangen kann – ich als Fan verrate Ihnen sieben gute Gründe, Veranden zu lieben …
Okay, ich gebe es zu: Ich bin völlig americanized. Ich liebe die USA als Reiseland, Shopping-Destination und Lieferant fantastischer Filme und TV-Serien. Dabei schaue ich immer ganz genau hin, wie meine Serienhelden oder Lieblings-Filmfiguren so wohnen, und wünsche mir glühend ein weißes Holzhäuschen im US-Stil (Elena Gilberts Haus aus „Vampire Diaries“ ist ein Traum!).
Ob TV oder real life – eines haben die meisten US-Häuser gemeinsam: Die porch – eine große, leicht erhöhte Veranda vor der Tür. Wie hier meist in Weiß gehalten, mit verschiedenen Sitzmöbeln und gerne auch mal mit der US-Flagge versehen. Dort sitzt man und beobachtet das Leben auf der Straße, wippt gemächlich im Schaukelstuhl und liest vielleicht ein Buch. Ach ja: In Film und Fernsehen wird auch gerne mal nach dem Date auf der Veranda geknutscht.
Bei uns ist diese Art der Veranda leider eher unüblich. Deutsche Terrassen gehen meist ebenerdig in den Garten hinaus. Doch wer neu baut oder über einen Anbau nachdenkt, könnte sich von Veranden im US-Stil inspirieren lassen. Den Tag morgens mit einem Kaffee auf der Veranda zu beginnen und ihn abends im Schaukelstuhl mit einem Gläschen Wein ausklingen zu lassen, ist so entspannend wie ein Mini-Urlaub. Und das jeden Tag – sind Sie schon überzeugt?
Ob TV oder real life – eines haben die meisten US-Häuser gemeinsam: Die porch – eine große, leicht erhöhte Veranda vor der Tür. Wie hier meist in Weiß gehalten, mit verschiedenen Sitzmöbeln und gerne auch mal mit der US-Flagge versehen. Dort sitzt man und beobachtet das Leben auf der Straße, wippt gemächlich im Schaukelstuhl und liest vielleicht ein Buch. Ach ja: In Film und Fernsehen wird auch gerne mal nach dem Date auf der Veranda geknutscht.
Bei uns ist diese Art der Veranda leider eher unüblich. Deutsche Terrassen gehen meist ebenerdig in den Garten hinaus. Doch wer neu baut oder über einen Anbau nachdenkt, könnte sich von Veranden im US-Stil inspirieren lassen. Den Tag morgens mit einem Kaffee auf der Veranda zu beginnen und ihn abends im Schaukelstuhl mit einem Gläschen Wein ausklingen zu lassen, ist so entspannend wie ein Mini-Urlaub. Und das jeden Tag – sind Sie schon überzeugt?
1. Die Veranda ist die Visitenkarte des Hauses
Die Veranda empfängt jeden, der das Haus betritt, und sie ist eine Visitenkarte zur Straße hinaus. Typisch für die USA sind die weiße Holzbalustrade und die obligatorischen Schaukelstühle. Hier steht offensichtlich bald Halloween an, wie an der Kürbis-Deko zu erkennen ist.
Zur Weihnachtszeit werden Veranden, Vorgärten und Häuser dann auch gern richtig üppig geschmückt. Mein Tipp: Nachmachen! Denn wer Spaß am Dekorieren hat, kann sich so richtig austoben und anderen beim Vorbeigehen eine Freude bereiten. Auch mit saisonalen Pflanzen auf der Veranda kann man schön auf die jeweilige Jahreszeit eingehen.
Die Veranda empfängt jeden, der das Haus betritt, und sie ist eine Visitenkarte zur Straße hinaus. Typisch für die USA sind die weiße Holzbalustrade und die obligatorischen Schaukelstühle. Hier steht offensichtlich bald Halloween an, wie an der Kürbis-Deko zu erkennen ist.
Zur Weihnachtszeit werden Veranden, Vorgärten und Häuser dann auch gern richtig üppig geschmückt. Mein Tipp: Nachmachen! Denn wer Spaß am Dekorieren hat, kann sich so richtig austoben und anderen beim Vorbeigehen eine Freude bereiten. Auch mit saisonalen Pflanzen auf der Veranda kann man schön auf die jeweilige Jahreszeit eingehen.
2. Veranden bieten ein geschütztes Plätzchen
Die nahende herbstliche Abendsonne kann man auf einer Veranda wie hier wunderbar genießen. So lässt es sich jederzeit frische Luft schnappen und die letzten warmen Sonnenstrahlen einfangen – und zwar in Hausschuhen! Perfekt also auch für Gemütliche, die durchaus gerne an der frischen Luft sind, aber keine Lust haben, sich dafür stadtfein zu machen. Und: Eine Veranda ist zu jeder Jahreszeit nutzbar, an kälteren Tagen auch gerne mit Decken und einer guten Tasse Tee.
Die nahende herbstliche Abendsonne kann man auf einer Veranda wie hier wunderbar genießen. So lässt es sich jederzeit frische Luft schnappen und die letzten warmen Sonnenstrahlen einfangen – und zwar in Hausschuhen! Perfekt also auch für Gemütliche, die durchaus gerne an der frischen Luft sind, aber keine Lust haben, sich dafür stadtfein zu machen. Und: Eine Veranda ist zu jeder Jahreszeit nutzbar, an kälteren Tagen auch gerne mit Decken und einer guten Tasse Tee.
3. Veranden haben Swing!
Wer auf der Veranda nicht auf Schaukelstühle, weiße Holzstühle oder Rattanmöbel setzt, hat meist eine Hängebank installiert. Darin lässt es sich gemütlich hin und her schaukeln, sinnieren und lesen. Und schicker als eine piefige Hollywoodschaukel ist so eine frei schwingende Bank allemal. Mit bunten Kissen geschmückt wird sie zum Lieblingsplatz an der frischen Luft.
Wer auf der Veranda nicht auf Schaukelstühle, weiße Holzstühle oder Rattanmöbel setzt, hat meist eine Hängebank installiert. Darin lässt es sich gemütlich hin und her schaukeln, sinnieren und lesen. Und schicker als eine piefige Hollywoodschaukel ist so eine frei schwingende Bank allemal. Mit bunten Kissen geschmückt wird sie zum Lieblingsplatz an der frischen Luft.
4. Eine Veranda ist wie ein zweites Wohnzimmer
Diese Veranda ist quasi eine Erweiterung des Wohnzimmers – nur eben an der frischen Luft. So schafft eine Veranda zusätzlichen Wohnraum. Ganz bezaubernd sind die hölzerne Schwingbank und die romantischen weißen Schaukelstühle im Landhausstil. Accessoires wie Windlichter, Pflanzenkörbe und bunte Kissen hauchen der porch Leben und jede Menge Charme ein. Wer mag, kann wie hier zusätzlich einen robusten Sisal- oder Kokosteppich auslegen.
Mehr über die robuste Naturfaser Sisal >>>
Diese Veranda ist quasi eine Erweiterung des Wohnzimmers – nur eben an der frischen Luft. So schafft eine Veranda zusätzlichen Wohnraum. Ganz bezaubernd sind die hölzerne Schwingbank und die romantischen weißen Schaukelstühle im Landhausstil. Accessoires wie Windlichter, Pflanzenkörbe und bunte Kissen hauchen der porch Leben und jede Menge Charme ein. Wer mag, kann wie hier zusätzlich einen robusten Sisal- oder Kokosteppich auslegen.
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5. Veranden sind ein sicherer Spielplatz
Auch für Kinder ist eine Veranda ein toller Ort, denn so können sie gefahrlos an der frischen Luft spielen oder im Schaukelstuhl schon mal von der Karriere als Astronaut träumen. Die porch kann übrigens auch um das ganze Haus herum gehen – die gezeigte Veranda ist besonders großzügig angelegt und bietet jede Menge Platz für die ganze Familie.
Auch für Kinder ist eine Veranda ein toller Ort, denn so können sie gefahrlos an der frischen Luft spielen oder im Schaukelstuhl schon mal von der Karriere als Astronaut träumen. Die porch kann übrigens auch um das ganze Haus herum gehen – die gezeigte Veranda ist besonders großzügig angelegt und bietet jede Menge Platz für die ganze Familie.
6. Veranden sind perfekt für Liebhaber von Shabby Chic und Landhaus-Stil
Vintage- und Landhaus-Fans dürften diese kuschelige, kleine Veranda lieben. Obwohl sie nicht sehr groß ist, bietet sie doch einen besonderen Erholungsfaktor. Das weiße Rattansofa wird mit gemusterten Decken und Kissen erst so richtig gemütlich. Accessoires wie Rosen in einem Arrangement aus Vintage-Glasflaschen sind ein stilechtes Detail. Der Lack des mintgrünen Holzbodens ist durch Wind- und Wettereinflüsse schon etwas abgeplatzt, das unterstützt den Charme dieser Shabby-Chic-Veranda aber nur.
Mehr: Was ist eigentlich Shabby-Chic? >>>
Vintage- und Landhaus-Fans dürften diese kuschelige, kleine Veranda lieben. Obwohl sie nicht sehr groß ist, bietet sie doch einen besonderen Erholungsfaktor. Das weiße Rattansofa wird mit gemusterten Decken und Kissen erst so richtig gemütlich. Accessoires wie Rosen in einem Arrangement aus Vintage-Glasflaschen sind ein stilechtes Detail. Der Lack des mintgrünen Holzbodens ist durch Wind- und Wettereinflüsse schon etwas abgeplatzt, das unterstützt den Charme dieser Shabby-Chic-Veranda aber nur.
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Einen Hauch ländliches Südfrankreich-Flair versprüht diese Veranda: Bemalte Tonkrüge, türkisfarbene Rattanstühle und vor allem jede Menge Blumen machen diesen Ort zu einer Oase für alle, die es nicht ganz so amerikanisch und weiß mögen.
Pflanzenliebhaber können auf der Veranda ihren eigenen kleinen Dschungel kreieren oder auch eigene Kräuter anpflanzen.
Pflanzenliebhaber können auf der Veranda ihren eigenen kleinen Dschungel kreieren oder auch eigene Kräuter anpflanzen.
7. Veranden schenken Zeit
Wer so einen Ausblick hat, muss sich einfach ab und zu hinsetzen, und ihn genießen.
Mit sehr einfachen Mitteln wurde diese kleine Veranda zum Schmuckstück: Ein unprätentiöser Holztisch und günstige Klappstühle reichen aus, um hier einen Lieblingsplatz zu schaffen. Ein wunderbarer Platz zum Frühstücken, Abendessen und sogar Arbeiten, oder?
Was halten Sie von einer Veranda im US-Stil? Sind Sie davon schon genauso angetan wie ich? Nicht? Dann stöbern Sie doch noch etwas weiter – in der Fotokategorie „Veranda“ >>>
Wer so einen Ausblick hat, muss sich einfach ab und zu hinsetzen, und ihn genießen.
Mit sehr einfachen Mitteln wurde diese kleine Veranda zum Schmuckstück: Ein unprätentiöser Holztisch und günstige Klappstühle reichen aus, um hier einen Lieblingsplatz zu schaffen. Ein wunderbarer Platz zum Frühstücken, Abendessen und sogar Arbeiten, oder?
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Ich habe die Befürchtung, dass es im Haus (besonders an trüben Tagen) durch das weit überstehende Vordach dunkel. Wir haben hier ja nicht 300 Tage Sonnenschein im Jahr, sondern gerade im Herbst und Frühjahr ist es oft genug düster.
Wie sind da die Erfahrungen? Ich würde mich sehr freuen, wenn es nicht so wäre - dann könnte ich endlich den Traum von einer amerikanischen wrap-around-porch verwirklichen.
Ihre Befürchtung ist zutreffend: das auskragende Dach, insbes. wenn es umlaufend ist und die Sonne von keiner Seite direkt ins Haus scheinen kann, macht die Wohnräume dunkel. Wir haben es in unseren vielen Urlauben im subtropischen Süden der USA oft erlebt, dass man ganztags das Licht brennen lassen muss. Mich macht das immer ziemlich depressiv.
Bei aller Vorliebe für einen speziellen Baustil darf man ja nicht vergessen, dass sich Besonderheiten wie eine wrap-around porch aus handfesten klimatischen Gründen entwickelt haben, nämlich dort, wo es 9 Monate pro Jahr feucht-heiß ist und man sein Haus beschatten muss. In unseren Breiten gilt dementsprechend eher das Gegenteil: wir öffnen unsere Häuser mit großen Fenstern nach Süden, weil es hier lange kalt und dunkel ist.