Der Balkon im Winter: Was jetzt zu tun ist
Die Saison geht ihrem Ende zu. Doch auch im Winter können (und sollten) Sie Ihrem Balkon etwas Gutes tun!
Kalt, nass, ungemütlich: Manche Menschen betreten ihren Balkon nach Wintereinbruch überhaupt nicht mehr. Dabei gibt es gute Gründe, sich ab und zu nach draußen zu wagen. Natürlich nicht, um dort ein lauschiges Stündchen zu verbringen. Aber zum Beispiel, um die Pflanzen vor dem Austrocknen zu bewahren und für einen netten Ausblick zu sorgen. Wir sagen, was es im Winter auf dem Balkon zu tun gibt.
Das verborgene Leben im Auge behalten. Im Winter ist die Flora auf den meisten Balkons kaum sichtbar. Die einjährigen Pflanzen sind vertrocknet, die mehrjährigen zurückgeschnitten, und in manchen Töpfen ist die Erde einfach wüst und leer. Doch unter der Oberfläche spielt sich noch einiges an Leben ab, wenn auch im Schlummerzustand. Hier überwintern nicht nur ausdauernde Pflanzen und Blumenzwiebeln, sondern auch einige Insekten. Zwei Dinge sind daher wichtig:
- Lassen Sie die Erde nicht komplett austrocknen. Wenn Sie alle paar Tage ein bisschen gießen, erhöhen Sie die Chance, dass zumindest Ihre winterharten Pflanzen die kalte Jahreszeit überleben und im Frühling umso prächtiger auf sich aufmerksam machen. Viele Gewächse erfrieren keineswegs – sie vertrocknen einfach. Das lässt sich verhindern!
- Schützen Sie Ihre wertvollen Pflanzen vor Kälte. Dafür gibt es einige Möglichkeiten: Rücken Sie die Töpfe näher an die wärmeren Hauswände heran und legen Sie dicke Pappe oder Styropor unter. Umwickeln Sie die Pflanzbehälter mit isolierenden Materialien wie Luftpolsterfolie oder Jute, die Pflanzen selbst mit lichtdurchlässigem Gartenvlies. Was nicht winterhart ist, holen Sie ins Haus. Empfindliche Zwiebeln und Knollen (zum Beispiel von Dahlien) graben Sie aus, um sie dunkel und kühl im Keller zu lagern.
Für einen schönen Ausblick sorgen. Auch im Winter haben Sie Ihren Balkon im Blick und möchten nicht unbedingt auf ein Ensemble aus zerzausten Halmen schauen. Damit der Ausblick angenehm bleibt, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zum Beispiel durch immergrüne Pflanzen oder ansprechende Deko – vom umwickelten Geländer bis zum Kranz aus Tannenzapfen. Oder Sie greifen zum einfachsten Mittel und decken Ihre Pflanzcontainer regelmäßig mit frischen Tannenzweigen ab.
Eine andere Möglichkeit: Sie pflanzen Früh- oder Winterblüher wie Forsythien, Zaubernuss oder Winterjasmin (Foto). Manche Gewächse warten sogar im Dezember mit Blüten auf.
Und schließlich gibt es viele Pflanzen, die auf andere Weise für winter interest sorgen: durch ihre skulpturalen Schoten und Samenstände, durch leuchtende Beeren oder farbige Stengel.
Insekten und Vögeln beim Überwintern helfen. Im Meisenkasten liegt noch ein Nest? Nehmen Sie es noch nicht heraus, denn manchmal nutzen Schmetterlingsraupen oder Ohrwürmer es als Winterquartier. Im Frühjahr sollten Sie es aber zeitig entfernen, denn die Meisen bauen ohnehin ein Neues, und das sollte möglichst weit unten liegen, um es Nesträubern schwer zu machen. Außerdem können Sie jetzt mit Futterhäuschen oder Meisenknödeln dafür sorgen, dass die Vögel leichter über den Winter kommen.
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