Der Traum vom Eigenheim: In 6 Schritten zum Wunschhaus
Ein kleiner Guide für künftige Bauherren – von der richtigen Planung bis zum Einzug
Julia Schoppe
24. August 2019
Houzz-Contributor
Bauen liegt voll im Trend. Kein Wunder, denn viele möchten ihren ganz persönlichen Traum vom Eigenheim verwirklichen, solange die Zinsen für Baukredite niedrig sind. Doch wie geht man das Ganze an? Erfahrungsberichte von Freunden oder die Einschätzung eines Architekten können ein erster Schritt sein. Viele Wege führen zum Wunschhaus, und doch gibt es bestimmte Phasen, die aufeinander folgen, damit es Realität wird. Wir stellen die wichtigsten Etappen vor.
1. Die Entscheidung, ein Haus zu bauen
Der erste Schritt in Richtung Eigenheim ist tatsächlich die Entscheidung selbst. Lange Zeit schwirrte die Idee im Kopf herum, man hat mehrere Möglichkeiten – wie den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines schon bestehenden Hauses – gegeneinander abgewogen.
Sobald der Entschluss steht, verschafft man sich einen Überblick über den finanziellen Rahmen. Denn vom Budget hängt vieles ab: Erst, wenn klar ist, was Sie aufbringen können, lässt sich entscheiden, mit welchen Mitteln und in welcher Größenordnung sich Ihr Projekt verwirklichen lässt.
Finden Sie hier Architekten und Bauunternehmen
Der erste Schritt in Richtung Eigenheim ist tatsächlich die Entscheidung selbst. Lange Zeit schwirrte die Idee im Kopf herum, man hat mehrere Möglichkeiten – wie den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines schon bestehenden Hauses – gegeneinander abgewogen.
Sobald der Entschluss steht, verschafft man sich einen Überblick über den finanziellen Rahmen. Denn vom Budget hängt vieles ab: Erst, wenn klar ist, was Sie aufbringen können, lässt sich entscheiden, mit welchen Mitteln und in welcher Größenordnung sich Ihr Projekt verwirklichen lässt.
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2. Die Orientierungsphase – Bauträger, Generalunternehmer oder Architekt?
Für ein Bauvorhaben gibt es mehrere Möglichkeiten: Realisieren lässt es sich mit einem Bauträger, einem Generalunternehmer oder einem Architekten. Führen Sie erste Beratungsgespräche, um herauszufinden, welches Modell zu Ihnen passt.
Bauträger bieten ein Gesamtpaket. Sie stellen das Grundstück und bauen darauf. Bei der Zusammenarbeit mit einem Generalunternehmer stellt der Bauherr das Grundstück und trägt auch das Risiko für Mehrkosten, die sich aus der Beschaffenheit des Baugrundes ergeben können. Architekten liefern einen Entwurf nach Maß und werden vom Bauherrn beauftragt. Die Bauphasen können dann einzeln durch die Gewerke oder gesammelt durch einen Generalunternehmer ausgeführt werden.
Informieren Sie sich über Vor- und Nachteile der verschiedenen Alternativen. Durchschnittlich werden fünf bis zehn Beratungstermine wahrgenommen, bis die Entscheidung für ein Angebot fällt.
Wie finde ich einen Architekten, der zu mir passt?
Für ein Bauvorhaben gibt es mehrere Möglichkeiten: Realisieren lässt es sich mit einem Bauträger, einem Generalunternehmer oder einem Architekten. Führen Sie erste Beratungsgespräche, um herauszufinden, welches Modell zu Ihnen passt.
Bauträger bieten ein Gesamtpaket. Sie stellen das Grundstück und bauen darauf. Bei der Zusammenarbeit mit einem Generalunternehmer stellt der Bauherr das Grundstück und trägt auch das Risiko für Mehrkosten, die sich aus der Beschaffenheit des Baugrundes ergeben können. Architekten liefern einen Entwurf nach Maß und werden vom Bauherrn beauftragt. Die Bauphasen können dann einzeln durch die Gewerke oder gesammelt durch einen Generalunternehmer ausgeführt werden.
Informieren Sie sich über Vor- und Nachteile der verschiedenen Alternativen. Durchschnittlich werden fünf bis zehn Beratungstermine wahrgenommen, bis die Entscheidung für ein Angebot fällt.
Wie finde ich einen Architekten, der zu mir passt?
3. Verschiedene Angebote
Nach letzten klärenden Gesprächen haben Sie ein Angebot gewählt. Darin sind erste Planungen, alle Leistungen und verschiedene Garantien festgehalten.
Wenn Sie sich für die Zusammenarbeit mit einem Architekten entschieden haben, wird er Ihnen Handwerksunternehmen vorschlagen. Sie als Bauherr entscheiden dann, wer den Zuschlag bekommt. Je nach Absprache sorgt entweder der Architekt für die Koordination und Organisation der Gewerke oder Sie selbst als Bauherr. Seien sie sich in diesem Fall im Klaren darüber, dass Sie dann die Verantwortung für den Baufortschritt tragen und keine Bauzeitgarantien greifen, wie das beispielsweise bei Generalunternehmern der Fall wäre.
Baunebenkosten: Über die versteckten Kosten bei Hausbau und Hauskauf
Nach letzten klärenden Gesprächen haben Sie ein Angebot gewählt. Darin sind erste Planungen, alle Leistungen und verschiedene Garantien festgehalten.
Wenn Sie sich für die Zusammenarbeit mit einem Architekten entschieden haben, wird er Ihnen Handwerksunternehmen vorschlagen. Sie als Bauherr entscheiden dann, wer den Zuschlag bekommt. Je nach Absprache sorgt entweder der Architekt für die Koordination und Organisation der Gewerke oder Sie selbst als Bauherr. Seien sie sich in diesem Fall im Klaren darüber, dass Sie dann die Verantwortung für den Baufortschritt tragen und keine Bauzeitgarantien greifen, wie das beispielsweise bei Generalunternehmern der Fall wäre.
Baunebenkosten: Über die versteckten Kosten bei Hausbau und Hauskauf
4. Es geht ins Detail
Nach ersten Vorschlägen und der Vorplanung geht es ans Eingemachte – die Planungsphase beginnt. Während zuvor Bauweise, Grundriss und Fassade in groben Zügen festgelegt wurden, folgt nun die detaillierte Ausarbeitung. Insbesondere bei Ausstattung und Inneneinrichtung fallen nun wichtige Entscheidungen – und auch deren Realisierung wird in Gang gesetzt. Die beschlossenen Elemente werden angefragt oder schon in Auftrag gegeben – die letzten Schritte vor der eigentlichen Bauphase.
Hausbau: Über diese 7 Aspekte sollten Sie beim Entwurf nachdenken
Nach ersten Vorschlägen und der Vorplanung geht es ans Eingemachte – die Planungsphase beginnt. Während zuvor Bauweise, Grundriss und Fassade in groben Zügen festgelegt wurden, folgt nun die detaillierte Ausarbeitung. Insbesondere bei Ausstattung und Inneneinrichtung fallen nun wichtige Entscheidungen – und auch deren Realisierung wird in Gang gesetzt. Die beschlossenen Elemente werden angefragt oder schon in Auftrag gegeben – die letzten Schritte vor der eigentlichen Bauphase.
Hausbau: Über diese 7 Aspekte sollten Sie beim Entwurf nachdenken
5. Die Bauzeit
Nun wird der Traum Wirklichkeit. Zwischen Planung und Einweihungsparty liegt die Bauzeit. Bei Massivbauweise können Sie von vier bis sechs Monaten ausgehen. Bei Leicht- und Fertigbauweise geht es wegen des hohen Vorfertigungsgrads deutlich schneller. Fertighausanbieter errichten Wohnhäuser nicht selten in vier bis sechs Wochen.
Nun wird der Traum Wirklichkeit. Zwischen Planung und Einweihungsparty liegt die Bauzeit. Bei Massivbauweise können Sie von vier bis sechs Monaten ausgehen. Bei Leicht- und Fertigbauweise geht es wegen des hohen Vorfertigungsgrads deutlich schneller. Fertighausanbieter errichten Wohnhäuser nicht selten in vier bis sechs Wochen.
6. Letzte Korrekturen, Gewährleistungen und Veränderungen
Das Haus steht und die ersten Möbel haben ihren Platz gefunden. Nun geht es an die Gartengestaltung und die Erfüllung eventueller Zusatzwünsche. Falls Mängel auftreten sollten, haben Sie als Bauherr vom Zeitpunkt der Abnahme an vier bis fünf Jahre Jahre Zeit, sie von den zuständigen Gewerken beheben zu lassen – doch im Idealfall heißt es ab jetzt: Home sweet home.
Sind Sie kurz vor der Entscheidung für den Hausbau oder haben Sie den Prozess bereits hinter sich? Lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben.
Das Haus steht und die ersten Möbel haben ihren Platz gefunden. Nun geht es an die Gartengestaltung und die Erfüllung eventueller Zusatzwünsche. Falls Mängel auftreten sollten, haben Sie als Bauherr vom Zeitpunkt der Abnahme an vier bis fünf Jahre Jahre Zeit, sie von den zuständigen Gewerken beheben zu lassen – doch im Idealfall heißt es ab jetzt: Home sweet home.
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Einige Aussagen erscheinen uns zu pauschal, und überhaupt an der derzeitigen Bauhochkonjunktur vorbei. Wir halten von pauschalen Aussagen wie: vier bis sechs Monate [massiv] bzw. vier bis sechs Wochen [Fertighaus] wenig. Obwohl wir absolut individuelle Häuser zu Festpreisen unter zur Hilfenahme von Holz- oder Blähton-Massiv- Fertigteilen bauen, haben wir folgende Formel für bezugsfertige Häuser aufgestellt: Wohn- & Nutzfläche geteilt durch 50 gleich grobe Anzahl der Monate. [Also bei einem 150 m² Haus gleich 3 Monate]. Aber: bis vor ein, zwei Jahren haben wir gesagt: plus 1 Reservemonat. In der derzeitigen Bauhochkonjunktur sprechen wir von 3 Reserve-monaten. Denn die Endfinish-Gewerke wie Bodenbeläge, Fliesen, Maler sind super ausgelastet. Immer häufiger auch schon Heizung, Sanitär und Elektrik.
Im Übrigen sollten sich Bauherren überlegen ob sie einen Rekord für das Guinnessbuch aufstellen wollen, nach dem Motto: „unser Haus war in 4 Wochen fertig“; oder aber ob sie eine Qualität wollen, die die „Baufirma“ nicht mit Ach und Krach über die 5 Jahre Gewährleistung bringt, sondern ihnen, den Bauherren, 20, 30 Jahre ohne große Probleme gewährleistet. Gut Ding braucht halt immer noch Weile wenn viele Menschen / Gewerke be-teiligt sind. Oder: Warum haben wir so viel Baupfusch?
Auch braucht beispielweise ein Rechteck nach dem Motto: quadratisch, praktisch, gut, bei gleicher Wohn- und Nutzfläche, sicherlich weniger Zeit als ein Haus mit Hauptgebäude, Seitenflügel, Erkern und Gauben. Pauschalaussagen sind also ohne Würdigung der Hausform, des Hausstils unsinnig. Der Vorfertigungsgrad hängt eben häufig auch von der Einfachheit der Gebäude ab.
Zuletzt sollte auch berücksichtigt werden, dass die Vorlaufzeiten in der jetzigen Baukonjunktur, also bis überhaupt mit dem Bauen angefangen werden kann, bis die Firmen anfangen können, derzeit ein- bis anderthalb Jahre betragen können. Je nach Anbieter. Wer derzeit behauptet sofort „springen zu können“, der schwindelt entweder um den Auftrag zu bekommen, oder hat, weil er grottenschlecht oder überteuer ist, keine Aufträge. Jeder, der sein Handwerk versteht, kann derzeit nicht sofort springen. Und das wird, auch wenn die Baukonjunktur nachlässt, nicht mehr anders werden, weil zu wenige Handwerker „nachwachsen“. 2008 650.000 Auszubildende – 2018 nur mehr noch 350.000.
Spannendes Thema. Wir bauen gerade (2019) und es hat sich doch einiges verändert seit dem Artikel und auch den Kommentaren. Mein Tipp: bei Architekt nicht mit weniger Bauzeit als 12 Monaten ab Baubeginn rechnen und 20% Mehrkosten kalkulieren. Zusätzlich sollte aber noch ein finanzielles Polster vorhanden sein. Das liegt weniger am Architekten als an der Tatsache, dass die guten Gewerke einzeln abgeschlossen werden und kaum noch verfügbar sind. Bei noch niedrigeren oder gar negativen Bauzinsen wird das auch nicht besser. Preise fürs Bauen steigen jedes Jahr aktuell um 10%. Rede hier über Ballungsraum mit hoher Nachfrage. M. E. ist man in der aktuellen Lage am Bau mit Generalunternehmer oder Bauträger vielleicht nicht schöner, individueller oder flexibler unterwegs aber sicherlich verlässlicher hinsichtlich Zeiten und wschl. auch Kosten.
Als Übersicht und erste Vorstellung, wie ein Hausbau abläuft ist der Artikel sicher hilfreich. Aber wie hier schon mehrfach kommentiert, ist der Ablauf dann doch oft abhängig von der Vorgehensweise der Architekten / Generalunternehmer etc. Für uns als Generalunternehmer hat sich ein 6-Schritte-Ablauf bewährt, der beiden Seiten maximale Sicherheit und Flexibilität bei der Planung bietet (Kostenaufstellung nach der Planungsphase, wenn die Details stehen und nicht mehr mit großen Mehrkosten gerechnet werden muss - dann erst Abschluss des Kaufvertrags, sowie Abzug der Planungskosten von der Endsumme).
Und: Ja, ein Holzfertighaus "steht" sogar bereits nach einer Woche. Die endgültige Bauzeit ist aber auch von vielen anderen Faktoren wie den Estrichtrocknungszeiten etc. abhängig. Eine garantierte Bauzeit nach Erstellen des Fundaments ist daher unabdingbar.
https://www.grave-holzhaeuser.de/wohn-und-wochenendhaeuser/planung/