Designikonen: „Adjustable Table E 1027“ von Eileen Gray
Den höhenverstellbaren Beistelltisch gibt es seit 90 Jahren. Zum Jubiläum kommt eine Neuauflage in Schwarz auf den Markt
Er gehört zu den meistkopierten Designklassikern der Welt – dabei war der höhenverstellbare Beistelltisch „E 1027“ mit seinem verchromtem Gestell und der runden Glasplatte eigentlich nur ein Möbelstück unter vielen, das die irische Architektin und Designerin Eileen Gray für das gleichnamige Wohnhaus an der französischen Riviera entwarf. Seinen Siegeszug startete er vom Schlafzimmer aus, denn ursprünglich war er als kleiner Frühstückstisch am Bett vorgesehen. Seine Designerin hätte heute Geburtstag.
Auf einen Blick
Beistelltisch: Adjustable Table E 1027
Designerin: Eileen Gray (1878–1976)
Firma: ClassiCon (Lizenznehmer seit 1990)
Eckdaten: Entwurfsjahr 1927
Material: verchromtes Stahlrohr, Tischplatte Kristallglas
Abmessungen: Durchmesser 51 Zentimeter (Tischplatte), 46 Zentimeter (Tischfuß); höhenverstellbar 61 bis 101 Zentimeter
Auf einen Blick
Beistelltisch: Adjustable Table E 1027
Designerin: Eileen Gray (1878–1976)
Firma: ClassiCon (Lizenznehmer seit 1990)
Eckdaten: Entwurfsjahr 1927
Material: verchromtes Stahlrohr, Tischplatte Kristallglas
Abmessungen: Durchmesser 51 Zentimeter (Tischplatte), 46 Zentimeter (Tischfuß); höhenverstellbar 61 bis 101 Zentimeter
Die Geschichte
Der Tisch erhielt seinen Namen nach der Villa E.1027 „Maison en bord de mer“ – einem eleganten modernistischen Sommerhaus, das die Architektin für sich und ihren damaligen Lebensgefährten Jean Badovici im französischen Roquebrune am Cap Martin baute. Hier diente der kleine Beistelltisch als Nachttisch.
Übrigens: In dem Code verstecken sich die Initialen von Gray und Badovici (die Ziffern stehen für deren Position im Alphabet).
Der Tisch erhielt seinen Namen nach der Villa E.1027 „Maison en bord de mer“ – einem eleganten modernistischen Sommerhaus, das die Architektin für sich und ihren damaligen Lebensgefährten Jean Badovici im französischen Roquebrune am Cap Martin baute. Hier diente der kleine Beistelltisch als Nachttisch.
Übrigens: In dem Code verstecken sich die Initialen von Gray und Badovici (die Ziffern stehen für deren Position im Alphabet).
Eigenschaften des E 1027
Mit einem einfachen Metallbolzen, der an einer Kette befestigt ist, lässt sich die Höhe des „E 1027“ stufenweise von 61 Zentimetern bis auf 101 Zentimeter verstellen. Diese Schlüsselfunktion macht den kleinen Glastisch zu einem vielseitigen und lebenslangen Begleiter in allen Wohnbereichen. Ob als Ablage im Flur oder Couchtisch im Wohnzimmer – als Multitalent hat es der „E 1027“ mittlerweile sogar in die permanente Ausstellung im New Yorker MoMA geschafft.
Mit einem einfachen Metallbolzen, der an einer Kette befestigt ist, lässt sich die Höhe des „E 1027“ stufenweise von 61 Zentimetern bis auf 101 Zentimeter verstellen. Diese Schlüsselfunktion macht den kleinen Glastisch zu einem vielseitigen und lebenslangen Begleiter in allen Wohnbereichen. Ob als Ablage im Flur oder Couchtisch im Wohnzimmer – als Multitalent hat es der „E 1027“ mittlerweile sogar in die permanente Ausstellung im New Yorker MoMA geschafft.
Erst in den Siebzigerjahren brachte Eileen Gray das Möbelstück zur Serienreife. Dabei arbeitete sie eng mit dem Londoner Designer und Galeristen Zeev Aram zusammen, der seit 1973 die Rechte an ihren Entwürfen hält. Als einziger Lizenznehmer von Aram Designs Ltd. in London produziert und vertreibt heute das Münchner Unternehmen ClassiCon die gesamte Möbelkollektion von Eileen Gray.
Ausstellungsstücke TK33 Nymphenburgerstraße
Die schwarze Variante des E 1027
Bereits in der Entwurfsphase experimentierte Eileen Gray mit farblichen Varianten des „E 1027“. In einem dieser Entwürfe sah sie ein schwarz lackiertes Gestell vor; statt der Kristallglasplatte sollte es eine schwarze Metallplatte enthalten. Doch diese Variante wurde vorerst zurückgestellt. Das verchromte Modell erhielt den Vorzug, das kleine Schwarze sollte zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Doch es dauerte bis zum neunzigjährigen Jubiläum des „E 1027“, das der Hersteller nun mit einer Neuauflage in Schwarz begeht. Das Gestell ist in dieser Version pulverbeschichtet, und die Tischplatte besteht wahlweise aus klarem Kristallglas, grauem Parsolglas oder einer schwarz lackierten Metallplatte.
Bereits in der Entwurfsphase experimentierte Eileen Gray mit farblichen Varianten des „E 1027“. In einem dieser Entwürfe sah sie ein schwarz lackiertes Gestell vor; statt der Kristallglasplatte sollte es eine schwarze Metallplatte enthalten. Doch diese Variante wurde vorerst zurückgestellt. Das verchromte Modell erhielt den Vorzug, das kleine Schwarze sollte zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Doch es dauerte bis zum neunzigjährigen Jubiläum des „E 1027“, das der Hersteller nun mit einer Neuauflage in Schwarz begeht. Das Gestell ist in dieser Version pulverbeschichtet, und die Tischplatte besteht wahlweise aus klarem Kristallglas, grauem Parsolglas oder einer schwarz lackierten Metallplatte.
So erkennt man das Original
Im Original wird der Beistelltisch seit 1990 ausschließlich von ClassiCon produziert. Im Stahlrohr sind der Name des Herstellers, eine fünfstellige Seriennummer und die Unterschrift von Eileen Gray eingeprägt. Auch die Verarbeitung des Stahlrohrs gibt Auskunft über die Authentizität des Tisches.
Im Original wird der Beistelltisch seit 1990 ausschließlich von ClassiCon produziert. Im Stahlrohr sind der Name des Herstellers, eine fünfstellige Seriennummer und die Unterschrift von Eileen Gray eingeprägt. Auch die Verarbeitung des Stahlrohrs gibt Auskunft über die Authentizität des Tisches.
Das Original wiegt 8 Kilogramm (die Plagiate bringen meist nur 6 Kilogramm auf die Waage) und besteht aus kalt gewalzten Stahlrohren, die durch präzise Schweißnähte sauber miteinander verbunden wurden. Wulstige Verbindungen, eine ungleichmäßige Chromauflage oder matte Stellen finden Sie dagegen nur bei den Fälschungen.
Ein transparenter Aufkleber auf der Glasplatte (inklusive Firmenlogo, Grays Unterschrift und dem Namen des Lizenzgebers) dient als zusätzliches Echtheitsmerkmal. Auch das feingeschliffene Loch in der Glasplatte sollten Sie genau unter die Lupe nehmen: Plagiate verstecken diese sensible Stelle der oft minderwertigen Platte unter einem einfachen Plastikring.
Ein transparenter Aufkleber auf der Glasplatte (inklusive Firmenlogo, Grays Unterschrift und dem Namen des Lizenzgebers) dient als zusätzliches Echtheitsmerkmal. Auch das feingeschliffene Loch in der Glasplatte sollten Sie genau unter die Lupe nehmen: Plagiate verstecken diese sensible Stelle der oft minderwertigen Platte unter einem einfachen Plastikring.
Adjustable Table E1027 Beistelltisch
Das Original hat seinen Preis:
Ein echter „E 1027“ für 189 Euro? Von diesem vermeintlichen Schnäppchen sollten Sie besser die Finger lassen, denn die Originalversion von ClassiCon kostet etwa 695 Euro. Dafür können Sie das Möbelstück gut und gerne noch vererben (und selbst wenn die Tischplatte zu Bruch gehen sollte, hat der Hersteller sie als Ersatzteil im Programm).
Mehr Designikonen im Kurzporträt
Ein echter „E 1027“ für 189 Euro? Von diesem vermeintlichen Schnäppchen sollten Sie besser die Finger lassen, denn die Originalversion von ClassiCon kostet etwa 695 Euro. Dafür können Sie das Möbelstück gut und gerne noch vererben (und selbst wenn die Tischplatte zu Bruch gehen sollte, hat der Hersteller sie als Ersatzteil im Programm).
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Ein verchromtes Stahlgestell mit einem flachen Fuß, der unter jedem Bett Platz findet, und eine höhenverstellbare Tischplatte aus Kristallglas, die wie ein Tablett in perfekter Höhe über dem Bett schwebt – der „Adjustable Table E 1027“ ist der perfekte Frühstückstisch für das Schlafzimmer und hat doch längst den gesamten Wohnraum erobert.
Unverkennbares Merkmal: eine vertikale Chromstange, die als Griff und Gleitrohr dient und die runde, höhenverstellbare Tischplatte stützt.