Die aktuellen Bad-Trends 2016
Deutsche geben im weltweiten Vergleich am meisten Geld für die Badrenovierung aus. Unsere neue Studie zeigt, wofür genau
Dürfen wir mal spekulieren? Ihr Traumbad ist mit hoher Wahrscheinlichkeit modern, hell und geräumig. Die Keramikfliesen sind großformatig und dezent, vielleicht in Grau oder Beige; aber ein Großteil der Wände ist einfach weiß. Ein bis zwei Aufsatzwaschbecken, ein Waschtisch aus Holz, ein beleuchteter Spiegel. Die bodengleiche Wellnessdusche ist ziemlich geräumig; die Toilette wandhängend. Ihr kleines Privatspa ist so behaglich, dass Sie darin gerne ein wenig länger abhängen – dabei hören Sie Musik oder checken die neuesten Social-Media-Posts.
Erkennen Sie sich oder Ihre Kunden wieder? So oder so ähnlich richten sich jedenfalls viele Deutsche ihr Traumbad ein, hat die aktuelle Houzz-Studie zu den Bad-Trends 2016 ergeben – die gleichzeitig ein Ausblick auf Badprojekte und Bad-Trends 2017 ist.
Erkennen Sie sich oder Ihre Kunden wieder? So oder so ähnlich richten sich jedenfalls viele Deutsche ihr Traumbad ein, hat die aktuelle Houzz-Studie zu den Bad-Trends 2016 ergeben – die gleichzeitig ein Ausblick auf Badprojekte und Bad-Trends 2017 ist.
Die Deutschen gönnen sich was
Die Deutschen geben mit durchschnittlich 10.640 Euro im internationalen Vergleich das größte Budget für Badrenovierungen aus.
Fast ein Drittel der deutschen Befragten hat zwischen 5.001 und 10.000 Euro für das neue Bad ausgegeben (30 Prozent) oder plant mit demselben Budget für die bevorstehende Renovierung (34 Prozent). 13 Prozent gaben mehr als 25.001 Euro für die Badrenovierung oder -sanierung aus, sechs Prozent planen mit dieser Summe. Grund für die Mehrausgaben sei die Tatsache, dass anfängliche Budgetvorstellungen nicht immer mit den tatsächlich anfallenden Kosten für das Traumbad übereinstimmen würden.
Die Deutschen geben mit durchschnittlich 10.640 Euro im internationalen Vergleich das größte Budget für Badrenovierungen aus.
Fast ein Drittel der deutschen Befragten hat zwischen 5.001 und 10.000 Euro für das neue Bad ausgegeben (30 Prozent) oder plant mit demselben Budget für die bevorstehende Renovierung (34 Prozent). 13 Prozent gaben mehr als 25.001 Euro für die Badrenovierung oder -sanierung aus, sechs Prozent planen mit dieser Summe. Grund für die Mehrausgaben sei die Tatsache, dass anfängliche Budgetvorstellungen nicht immer mit den tatsächlich anfallenden Kosten für das Traumbad übereinstimmen würden.
Ein bisschen Spa muss sein
Viel Geld wird auch ausgegeben, weil das Bad immer mehr als wohnliche Wellnessoase verstanden wird. Tatsächlich verbringen die Renovierer generell viel Zeit in ihren Bädern: 65 Prozent halten sich täglich zwischen 30 und 60 Minuten hier auf, mehr als jeder Zehnte sogar über eine Stunde (14 Prozent). Dass das Bad zum Wohnraum wird, ist auch an der Mediennutzung zu beobachten. Das Smartphone ist aus dem Badezimmer nicht mehr wegzudenken. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten benutzt ihr Smartphone oder Tablet im Bad mindestens einmal pro Woche (60 Prozent). E-Mails lesen, texten, Musik hören oder soziale Netzwerke checken gehören dabei zu den beliebtesten Aktivitäten im Bad.
Zum Wellness-Aspekt passende Trends im Badezimmer sind 2016 zum Beispiel Regenduschen (67 Prozent der renovierten Duschen), ebenerdige Duschen (61 Prozent) und Badewannen mit Platz für Zwei (38 Prozent der renovierten Wannen).
Viel Geld wird auch ausgegeben, weil das Bad immer mehr als wohnliche Wellnessoase verstanden wird. Tatsächlich verbringen die Renovierer generell viel Zeit in ihren Bädern: 65 Prozent halten sich täglich zwischen 30 und 60 Minuten hier auf, mehr als jeder Zehnte sogar über eine Stunde (14 Prozent). Dass das Bad zum Wohnraum wird, ist auch an der Mediennutzung zu beobachten. Das Smartphone ist aus dem Badezimmer nicht mehr wegzudenken. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten benutzt ihr Smartphone oder Tablet im Bad mindestens einmal pro Woche (60 Prozent). E-Mails lesen, texten, Musik hören oder soziale Netzwerke checken gehören dabei zu den beliebtesten Aktivitäten im Bad.
Zum Wellness-Aspekt passende Trends im Badezimmer sind 2016 zum Beispiel Regenduschen (67 Prozent der renovierten Duschen), ebenerdige Duschen (61 Prozent) und Badewannen mit Platz für Zwei (38 Prozent der renovierten Wannen).
Daten aus Deutschland. Klicken Sie in die Grafik, um alle Details zu sehen!
Tipps und Ideen rund um Badgestaltung und Badplanung
Tipps und Ideen rund um Badgestaltung und Badplanung
Hightech im Bad ist beliebt
Deutschland ist zudem laut der Houzz-Umfrage das Land, in dem nach Japan weltweit am häufigsten Hightech-Toiletten verbaut werden – 28 Prozent der Befragten entschieden sich dafür. Natürlich noch nichts im Vergleich zum Land der aufgehenden Sonne: Hier haben kolossale 89 Prozent der erneuerten Toiletten Hightech-Features. Schlusslicht ist Neuseeland mit nur 8 Prozent Hightech-Toiletten.
Auch sonst werden im Bad zunehmend technische Features verbaut. Dazu gehören, neben den Hightech-Toiletten mit Wasch- und Trocknungsfunktion („Washlets"), auch Spa-Badewannen, Whirlpools oder Duschpaneele.
Deutschland ist zudem laut der Houzz-Umfrage das Land, in dem nach Japan weltweit am häufigsten Hightech-Toiletten verbaut werden – 28 Prozent der Befragten entschieden sich dafür. Natürlich noch nichts im Vergleich zum Land der aufgehenden Sonne: Hier haben kolossale 89 Prozent der erneuerten Toiletten Hightech-Features. Schlusslicht ist Neuseeland mit nur 8 Prozent Hightech-Toiletten.
Auch sonst werden im Bad zunehmend technische Features verbaut. Dazu gehören, neben den Hightech-Toiletten mit Wasch- und Trocknungsfunktion („Washlets"), auch Spa-Badewannen, Whirlpools oder Duschpaneele.
Daten aus Deutschland. Klicken Sie in die Grafik, um alle Details zu sehen!
Drei Farben: Weiß, Grau, Beige
Neutrale Farben stehen bei der Badrenovierung hoch im Kurs. In Deutschland am beliebtesten sind graue Böden sowie weiße Wände und Waschtischplatten (35, 53 und 36 Prozent). Badmöbel sind meistens weiß oder aus Holz. Diese zurückhaltende Farb- und Materialwahl liegt auch daran, dass die Mehrheit der deutschen Hausbesitzer und Mieter im Schnitt 16 Jahre oder länger wartet, bis sie das Bad renoviert (64 Prozent). Eine gewisse Zeitlosigkeit bleibt da Trumpf.
In den meisten Ländern weltweit sind weiterhin Keramikfliesen das beliebteste Material für Wände und Böden; wobei in Deutschland der Fliesen-Trend schwächer ausgeprägt ist als in anderen Ländern. In den USA, Kanada, Neuseeland und Dänemark ist für die Wand jedoch Farbe die populärste Wahl (68, 68, 65, 51 Prozent). Und in Japan sind Tapeten an der Wand und Vinyl am Boden die beliebtesten Bad-Materialien (jeweils zu 36 Prozent).
Drei Farben: Weiß, Grau, Beige
Neutrale Farben stehen bei der Badrenovierung hoch im Kurs. In Deutschland am beliebtesten sind graue Böden sowie weiße Wände und Waschtischplatten (35, 53 und 36 Prozent). Badmöbel sind meistens weiß oder aus Holz. Diese zurückhaltende Farb- und Materialwahl liegt auch daran, dass die Mehrheit der deutschen Hausbesitzer und Mieter im Schnitt 16 Jahre oder länger wartet, bis sie das Bad renoviert (64 Prozent). Eine gewisse Zeitlosigkeit bleibt da Trumpf.
In den meisten Ländern weltweit sind weiterhin Keramikfliesen das beliebteste Material für Wände und Böden; wobei in Deutschland der Fliesen-Trend schwächer ausgeprägt ist als in anderen Ländern. In den USA, Kanada, Neuseeland und Dänemark ist für die Wand jedoch Farbe die populärste Wahl (68, 68, 65, 51 Prozent). Und in Japan sind Tapeten an der Wand und Vinyl am Boden die beliebtesten Bad-Materialien (jeweils zu 36 Prozent).
Vertrauen in Experten
Der Großteil der deutschen Hauseigentümer und Mieter engagiert Fachkräfte und Experten zur Umsetzung der Bad-Projekte (84 Prozent), darunter vor allem Handwerker (70 Prozent), Badplaner (25 Prozent) sowie Tischler, Schreiner und Zimmerer (18 Prozent).
Hier geht es zum Download der auf Deutschland bezogenen Ergebnisse der Houzz-Studie zu den Bad-Trends 2016 mit weiteren Details
Die Studie „Bad-Trends 2016” beruht auf Umfrageergebnissen, die im September 2016 unter registrierten Houzz-Nutzern weltweit erhoben wurden. Insgesamt haben 13.752 Eigentümer und Mieter, die in den vergangenen 12 Monaten ein Badezimmerprojekt abgeschlossen haben, aktuell an einem arbeiten oder planen, in den nächsten drei Monaten eines zu beginnen, ihre Vorhaben und Pläne geteilt.
Erkennen Sie sich oder Ihre Kunden in diesen Bad-Trends wieder? Worauf legen Sie besonders viel Wert?
Der Großteil der deutschen Hauseigentümer und Mieter engagiert Fachkräfte und Experten zur Umsetzung der Bad-Projekte (84 Prozent), darunter vor allem Handwerker (70 Prozent), Badplaner (25 Prozent) sowie Tischler, Schreiner und Zimmerer (18 Prozent).
Hier geht es zum Download der auf Deutschland bezogenen Ergebnisse der Houzz-Studie zu den Bad-Trends 2016 mit weiteren Details
Die Studie „Bad-Trends 2016” beruht auf Umfrageergebnissen, die im September 2016 unter registrierten Houzz-Nutzern weltweit erhoben wurden. Insgesamt haben 13.752 Eigentümer und Mieter, die in den vergangenen 12 Monaten ein Badezimmerprojekt abgeschlossen haben, aktuell an einem arbeiten oder planen, in den nächsten drei Monaten eines zu beginnen, ihre Vorhaben und Pläne geteilt.
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Während mehr als ein Drittel der deutschen Badrenovierer das komplette Badezimmer vergrößert (35 Prozent), bauen über drei Viertel vor allem ihre Dusche aus. Die Vergrößerung der Dusche ist ein weltweiter Trend, der in Deutschland, Italien und Irland am stärksten ausgeprägt ist (81, 83 und 83 Prozent); sich aber auch in Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Australien oder den USA (77, 76, 70, 68 und 63 Prozent) und anderswo beobachten lässt. Nur in Japan ist das Verhältnis umgekehrt: Während hier 38 Prozent der Befragten das gesamte Bad vergrößern, bauen nur 26 Prozent die Dusche aus.