Die Gäste kommen! 12 Last-Minute-Tricks fürs Aufräumen
Das Aufräumen verschieben wir gerne. Doch wenn sich Gäste ankündigen, heißt es: Ordnung machen – und zwar schnell!
Jo Simmons
15. Dezember 2022
Für einige unter uns ist ein stets sauberes und aufgeräumtes Zuhause selbstverständlich. Bei anderen sieht es in den eigenen vier Wänden gelegentlich etwas chaotisch oder staubig aus. Eigentlich kein Problem – außer Gäste kündigen sich kurzfristig an. Dann heißt es, Gas geben! Unser Tipp: Gehen Sie nach dem Motto „außen hui und innen pfui“ vor. Damit sieht jedes Zuhause in Windeseile aus wie geleckt (auch, wenn es das nicht ist …).
1. Nur ausgewählte Bereiche aufräumen. Sie haben Ihr Zuhause in letzter Zeit etwas vernachlässigt, und plötzlich stehen unangekündigt Gäste vor der Tür? Da bleibt natürlich keine Zeit, alle Räume gründlich auf Vordermann zu bringen. Beschränken Sie sich einfach auf die Bereiche, in denen sich Ihre Gäste aufhalten werden und arbeiten Sie sich in der erwarteten Laufrichtung vor.
Beginnen Sie im Eingangsbereich und gehen Sie dann weiter Richtung Wohnzimmer oder Küche – je nachdem, wo Sie Ihre Gäste empfangen wollen. Räumen Sie die Schuhe im Flur beiseite, wischen Sie die Oberflächen ab und reinigen Sie den Fußboden, damit beim Betreten des Hauses alles schön glänzt und blitzt. Der erste Eindruck zählt.
Beginnen Sie im Eingangsbereich und gehen Sie dann weiter Richtung Wohnzimmer oder Küche – je nachdem, wo Sie Ihre Gäste empfangen wollen. Räumen Sie die Schuhe im Flur beiseite, wischen Sie die Oberflächen ab und reinigen Sie den Fußboden, damit beim Betreten des Hauses alles schön glänzt und blitzt. Der erste Eindruck zählt.
2. Oberflächen freiräumen. Chaos auf dem Tisch oder der Kommode lässt auf eine chaotische Persönlichkeit schließen. Oder zumindest auf eine gewisse Verplantheit, die Sie Ihren Freunden oder Familienmitgliedern vielleicht nicht unbedingt unter die Nase reiben wollen. Nichts wirkt ordentlicher als eine leere Fläche – also ran an die Stapel! Wenn Sie keine Zeit zum Durch- und Aussortieren haben, verstauen Sie am besten erst einmal alles in einer Kiste, die Sie irgendwo im Schrank oder im Schlafzimmer verschwinden lassen und später noch in Ruhe durchsehen können.
Wischen Sie nun alle Oberflächen feucht ab – so sieht’s gleich viel sauberer aus. Mit einem oder zwei Spritzern Möbelpolitur im Wischwasser riecht es auch gleich viel frischer, und Sie erwecken zumindest den Anschein, dass es bei Ihnen schön sauber ist.
Wischen Sie nun alle Oberflächen feucht ab – so sieht’s gleich viel sauberer aus. Mit einem oder zwei Spritzern Möbelpolitur im Wischwasser riecht es auch gleich viel frischer, und Sie erwecken zumindest den Anschein, dass es bei Ihnen schön sauber ist.
3. Fernseher abstauben. Ob riesiger Flatscreen oder ein kleines, dezentes Modell – Fernseher ziehen Staub magisch an und lassen damit gleich den ganzen Raum etwas schmutzig wirken. Auch wenn für die Reinigung der anderen Oberflächen keine Zeit bleibt, sollte der Fernseher staubfrei sein. Es ist ein Detail, das auffällt.
4. Gäste-WC/Bad putzen. Jeder Gast benutzt irgendwann einmal die Toilette, und die sollte tipptopp sein. Da gibt es nix abzukürzen. Also an die Putzarbeit!
Ihre Gäste müssen Ihr Bad benutzen? Dann: Schließen Sie den Toilettendeckel, verbannen Sie benutzte Handtücher in den Wäschekorb, schließen Sie den Spritzschutz Ihrer Dusche und, essenziell, wischen Sie mit einem Mikrofasertuch rasch über Armaturen, Waschbecken und Toilette (in dieser Reihenfolge! Immer in dieser Reihenfolge!). Gerade glänzende Armaturen wirken unglaublich sauber.
Lesen Sie auch: Badezimmer putzen in 30 Minuten
Ihre Gäste müssen Ihr Bad benutzen? Dann: Schließen Sie den Toilettendeckel, verbannen Sie benutzte Handtücher in den Wäschekorb, schließen Sie den Spritzschutz Ihrer Dusche und, essenziell, wischen Sie mit einem Mikrofasertuch rasch über Armaturen, Waschbecken und Toilette (in dieser Reihenfolge! Immer in dieser Reihenfolge!). Gerade glänzende Armaturen wirken unglaublich sauber.
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5. Tierhaare entfernen. Wenn Ihr Haustier im Haus seine haarigen Spuren hinterlässt, sollten Sie unbedingt etwas dagegen tun. Kissen mit Muster auf beiden Seiten können Sie zum Beispiel umdrehen, oder Sie werfen einfach eine Decke darüber – und schon sind alle Haare „verschwunden“. Falls Sie etwas mehr Zeit haben (aber nicht genügend, um den Staubsauger rauszuholen), können Sie die schlimmsten Stellen schnell mithilfe eines Streifens Klebeband enthaaren.
6. Optische Ordnung schaffen. Schütteln Sie die Sofakissen auf und stellen Sie sie fein säuberlich auf. Das Fernbedienungs-Chaos können Sie bändigen, indem Sie die Geräte stapeln oder in Reih und Glied nebeneinander auf den Couchtisch legen. Mit diesen einfachen Handgriffen hält Ihr Besuch Sie ganz sicher für den perfekten Gastgeber mit einem Auge fürs Detail. Alle Magazin- und Bücherstapel haben Sie ja bereits entfernt (siehe 2.).
7. Dreckiges Geschirr verschwinden lassen. Sofern noch Platz im Geschirrspüler. Ist der voll, hilft nur eine radikale Lösung: Lagern Sie – pssst! – das dreckige Geschirr einfach in einem Korb oder Eimer zwischen, den sie an einen unauffindbaren Ort stellen – zum Beispiel in den Keller. Damit der Schmutz schon mal ein wenig einweichen kann und das Spülen nachher leichter geht, können Sie etwas heißes Wasser und Spülmittel dazugeben. Oder Sie parken das dreckige Geschirr einfach im Ofen. Aber Achtung: Vergessen Sie es dort nicht!
8. Räume ins rechte Licht rücken. Wenn Ihr Besuch tagsüber kommt, ziehen Sie die Rollos hoch und schieben Sie die Vorhänge beiseite, um schön viel Tageslicht in den Raum zu lassen. So entsteht bei Ihren Gästen der Eindruck eines luftigen, hellen und sauberen Zuhauses. Vor allem Jalousien sollten Sie so weit wie möglich öffnen, denn sie sind besonders staubanfällig. Falls Sie genügend Zeit haben, wischen Sie kurz über die Fenster, ich mache das immer schnell mit Zeitungspapier und etwas Essig.
Wenn Ihr Besuch am Abend kommt, ist indirektes Licht die beste Möglichkeit, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen und vor allem: unordentliche Ecken im Dunkeln zu lassen. Kerzenlicht wirkt Wunder.
Wenn Ihr Besuch am Abend kommt, ist indirektes Licht die beste Möglichkeit, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen und vor allem: unordentliche Ecken im Dunkeln zu lassen. Kerzenlicht wirkt Wunder.
9. Für guten Raumduft sorgen. Um einen ordentlichen Eindruck zu erwecken, reicht es nicht, Ihr Zuhause nur gut aussehen zu lassen – es sollte auch gut riechen! Unangenehme Gerüche lassen sich im Nu vertreiben, indem Sie Reinigungsmittel mit besonderem Frischduft verwenden, getreu dem Motto „Mein Haus ist so sauber, dass man es riechen kann!“ Vorhänge und Stoffbezüge können Sie mit Textilerfrischer besprühen. Duftkerzen, Raumsprays oder eine Schale mit duftender Seife parfümieren dezent Ihre Räume.
Auch wenn es draußen kalt ist: Lüften Sie alle Räume, in denen sich Ihre Gäste aufhalten werden, einmal ordentlich durch, um abgestandene Luft zu vertreiben. Schließen Sie die Fenster erst wieder, wenn der Besuch da ist.
Mehr: Wie Sie wohltuhende Gerüche in die Wohnung bringen
Auch wenn es draußen kalt ist: Lüften Sie alle Räume, in denen sich Ihre Gäste aufhalten werden, einmal ordentlich durch, um abgestandene Luft zu vertreiben. Schließen Sie die Fenster erst wieder, wenn der Besuch da ist.
Mehr: Wie Sie wohltuhende Gerüche in die Wohnung bringen
10. Glänzende Gegenstände. Haben Sie Gegenstände mit glänzender Oberfläche, Messing, Silber oder Kupfer? Wunderbar! Kurz aufpolieren und dann in den Raum stellen, in dem Sie sich mit Ihren Gästen aufhalten werden. Sie bilden einen schönen Ankerpunkt fürs Auge und lenken den Blick weg von den Ecken, die nicht ganz so ordentlich sind. Wenn Sie jetzt noch eine Leuchte oder Kerze direkt daneben stellen, funkeln sie noch schöner.
11. Tragen Sie ruhig etwas dicker auf. Es gibt zwei Strategien: Empfangen Sie Ihre Gäste in Gummihandschuhen, oder lassen Sie den Staubsauger im Flur stehen. Tun Sie so, als wäre es Ihnen peinlich, dass Ihre Gäste Sie so sehen, indem Sie sagen: „Ich bin gerade am Putzen!“ Oder aber: Lassen Sie nach der Blitzreinigung absichtlich etwa eine Tasse im Spülbecken stehen, eine Zeitschrift aufgeschlagen auf dem Sofa – das wirkt, als wären Sie die letzte Stunde ganz gelassen gewesen.
Mit welchen Tricks bringen Sie Ihre vier Wände schnell auf Vordermann? Verraten Sie sie gerne in den Kommentaren.
Mit welchen Tricks bringen Sie Ihre vier Wände schnell auf Vordermann? Verraten Sie sie gerne in den Kommentaren.
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Ihre Tipps sind schon toll!
Wenn man aber für sich selbst immer gut sorgt - und nicht nur für die Gäste, ist die Wohnung weitgehend immer top. Unordnung passt überhaupt nicht zu meinem Leben.
Ich räume immer auf und miste regelmäßig auch kleinere Dinge aus. Aufräumen und Ausräumen ist für mich Meditation, also ein tägliches Bedürfnis.
Nichts schlimmer als Berge alter Zeitungen .... ;-)