DIY: Ein gestreifter Dielenfußboden
Schöner als jedes Zebra: Ein neuer Fußbodenanstrich verwandelte diese Veranda völlig – mit ein paar Tricks ist das ganz leicht nachzumachen
Das Sorgenkind meines Hauses war immer die geschlossene Veranda. Sie wird zwar höchstens fünf Monate im Jahr genutzt, aber von der Spüle in der Küche schaue ich direkt hinein, und um in den Garten zu gelangen, durchquert man sie ebenfalls. Deshalb wollte ich, dass sich die neue Veranda während der Sommermonate zu einer Wohlfühloase für die gesamte Familie verwandelt, während sie im Winter einfach nur hübsch anzusehen ist.
VORHER: Die alten Dielen waren grünbraun lackiert, mit einem leichten Rotstich, was sehr hässlich aussah. Glücklicherweise waren keine größeren Reparaturen nötig, da sich das Holz in einem guten Zustand befand und keine Wasser- oder andere Schäden aufwies. Stellen mit kleinen Makeln schliff ich an und besserte Löcher mit Holzkitt aus.
NACHHER: Die größte Veränderung brachte der neue Anstrich: „Decorators White“ an den Wänden und „Harbor Fog“ an der Decke (beides von Benjamin Moore) verschafften dem Raum genau den hellen, frischen Look, den ich mir vorgestellt hatte. Aber Wände und Decke waren eigentlich nur das Finetuning. Die gesamte Umgestaltung basierte auf einer Idee: grau-weiß gestreifte Dielen!
Und so habe ich es gemacht:
Zuerst strich ich die Decke zweimal in „Harbour Fog“ und anschließend die Wände in „Decorators White“. Sofort wirkte die gesamte Veranda viel heller.
Nachdem ich den Boden gründlich von Staub und Unreinheiten befreit hatte, begann ich mit der eigentlichen Arbeit. Mithilfe einer 25 Zentimeter breiten Synthetik-Farbrolle (9 Millimeter Florhöhe) und einer Teleskopstange trug ich eine erste Schicht Grundierung auf. Nach fünf Stunden folgte eine zweite Schicht.
Tipp: Damit Sie sich beim Streichen nicht selbst den Weg abschneiden, beginnen Sie in einer der hinteren Ecken bzw. auf der gegenüberliegenden Seite der Tür.
Zuerst strich ich die Decke zweimal in „Harbour Fog“ und anschließend die Wände in „Decorators White“. Sofort wirkte die gesamte Veranda viel heller.
Nachdem ich den Boden gründlich von Staub und Unreinheiten befreit hatte, begann ich mit der eigentlichen Arbeit. Mithilfe einer 25 Zentimeter breiten Synthetik-Farbrolle (9 Millimeter Florhöhe) und einer Teleskopstange trug ich eine erste Schicht Grundierung auf. Nach fünf Stunden folgte eine zweite Schicht.
Tipp: Damit Sie sich beim Streichen nicht selbst den Weg abschneiden, beginnen Sie in einer der hinteren Ecken bzw. auf der gegenüberliegenden Seite der Tür.
Am nächsten Tag folgte die erste Farbschicht auf die inzwischen durchgetrocknete Grundierung. Ich habe die Fußbodenfarbe „Decorators White“ von Benjamin Moore verwendet, die für Terrassen, Treppen, Beton und Mauerwerk sowohl im Innen- als auch im Außenbereich geeignet ist.
Die Farbe für die geschlossene Veranda muss zwar nicht wetterfest sein, aber sie muss kalten Temperaturen problemlos standhalten. Da der Veranda-Fußboden außerdem ziemlich stark beansprucht wird, ist eine hohe Abriebfestigkeit ebenfalls wichtig. Die Farbe sollte also nicht nur wasserfest, sondern auch „familienfest“ (drei Kinder und ein Hund!) sein.
Die Farbe für die geschlossene Veranda muss zwar nicht wetterfest sein, aber sie muss kalten Temperaturen problemlos standhalten. Da der Veranda-Fußboden außerdem ziemlich stark beansprucht wird, ist eine hohe Abriebfestigkeit ebenfalls wichtig. Die Farbe sollte also nicht nur wasserfest, sondern auch „familienfest“ (drei Kinder und ein Hund!) sein.
Nach 24 Stunden Trocknung konnte ich die zweite Schicht Fußbodenfarbe auftragen.
Tipp: Tragen Sie die Schichten in entgegengesetzte Richtungen auf. In meiner Veranda zum Beispiel liegen die Dielen quer, von links nach rechts. Da die zweite, sichtbare Schicht in Maserungsrichtung verlaufen sollte, trug ich die erste Schicht längs auf (also quer zur Richtung der Dielen). Und das erwies sich als gute Entscheidung, denn sonst wären mir die vielen kleinen Löcher und Lücken, die ich beim ersten Anstrich übersehen hatte, gar nicht aufgefallen. Da zwischen den Dielen keine große Fugen sind, wollte ich eine schöne ebene Fläche. Das kann bei Ihnen natürlich anders aussehen.
Tipp: Tragen Sie die Schichten in entgegengesetzte Richtungen auf. In meiner Veranda zum Beispiel liegen die Dielen quer, von links nach rechts. Da die zweite, sichtbare Schicht in Maserungsrichtung verlaufen sollte, trug ich die erste Schicht längs auf (also quer zur Richtung der Dielen). Und das erwies sich als gute Entscheidung, denn sonst wären mir die vielen kleinen Löcher und Lücken, die ich beim ersten Anstrich übersehen hatte, gar nicht aufgefallen. Da zwischen den Dielen keine große Fugen sind, wollte ich eine schöne ebene Fläche. Das kann bei Ihnen natürlich anders aussehen.
Anschließend begann ich mit den Vorbereitungen des Streifen-Looks. Für die Breite der Streifen orientierte ich mich an den Dielen selbst. Dabei war mir nicht so wichtig, von beiden Farben gleich viele Streifen zu erhalten. Am Ende hatte ich insgesamt elf: sechs weiße und fünf graue. Jeder Streifen ist 33 Zentimeter breit, wobei der letzte weiße Streifen an der Außenwand ein paar Zentimeter schmaler ist. Aber die Möbel, die dort stehen, kaschieren diese kleine Abweichung ganz gut.
Da die weißen Streifen den Wandabschluss bilden, sieht es so aus, als sei Weiß die Haupt- und Grau die Akzentfarbe. Das Grau ist übrigens Benjamin Moores „Coventry Gray“, ein schönes warmes Grau.
Mit Malerkrepp markierte ich die Begrenzungen der späteren grauen Streifen. Ich habe mich dabei an den Dielen orientiert, und ab und zu nachgemessen, um sicherzugehen, dass die Streifen wirklich gerade sind.
Die Streifen, die weiß bleiben sollten, markierte ich sicherheitshalber mit einem Kreuz aus Kreppband. Das half bei der Orientierung und ich musste nicht jedes Mal die Streifen abzählen, um zu wissen, wo ich gerade war.
Mit Malerkrepp markierte ich die Begrenzungen der späteren grauen Streifen. Ich habe mich dabei an den Dielen orientiert, und ab und zu nachgemessen, um sicherzugehen, dass die Streifen wirklich gerade sind.
Die Streifen, die weiß bleiben sollten, markierte ich sicherheitshalber mit einem Kreuz aus Kreppband. Das half bei der Orientierung und ich musste nicht jedes Mal die Streifen abzählen, um zu wissen, wo ich gerade war.
Um zu verhindern, dass die Farbe unter das Kreppband läuft, habe ich die Kanten der Markierungen mit den Fingern sehr fest angedrückt. Die Stellen in Wandnähe habe ich anschließend mit einem Pinsel vorgestrichen, so kam ich später nicht mit dem Farbroller an die frisch gestrichenen weißen Wände.
Für den Anstrich habe ich beide Farben jeweils in einen Farbtopf gefüllt und für jede eine eigene Farbrolle (eine 10 Zentimeter breite Schaumstoffrolle) verwendet.
Tipp: Streichen Sie zunächst mit der Grundfarbe (hier Weiß) im später grauen Feld über die Kanten des Malerkrepps, um sie zu versiegeln. Nachdem Sie dann den Bodenstreifen zweimal in der Farbe Ihrer Wahl (hier Grau) gestrichen haben, ziehen Sie den Malerkrepp sofort ab. So erhalten Sie eine schöne saubere Linie.
Tipp: Streichen Sie zunächst mit der Grundfarbe (hier Weiß) im später grauen Feld über die Kanten des Malerkrepps, um sie zu versiegeln. Nachdem Sie dann den Bodenstreifen zweimal in der Farbe Ihrer Wahl (hier Grau) gestrichen haben, ziehen Sie den Malerkrepp sofort ab. So erhalten Sie eine schöne saubere Linie.
Indem Sie die Klebebandkanten zunächst mit der Grundfarbe „versiegeln“, verhindern Sie, dass Ihre Akzentfarbe unter das Malerkrepp läuft. So erhalten Sie eine perfekte gerade Linie.
Als alle Streifen fertig waren, musste das Ganze wieder für 24 Stunden trocknen. Am nächsten Morgen nahm ich dort, wo die Farbe nicht ganz deckte, noch ein paar Ausbesserungen vor. Dabei hielt mich von den Kanten fern und strich das Innere der Streifen noch einmal schön deckend über.
Erst weitere 24 Stunden nach dem letzten Anstrich räumte ich die Möbel ein.
Erst weitere 24 Stunden nach dem letzten Anstrich räumte ich die Möbel ein.
Die Querstreifen lassen den Raum nun viel größer wirken. Die frischen weißen Wände, die freundliche blaue Decke, der gestreifte Fußboden und die bunten Kissen geben der Veranda ein gewisses Strandfeeling – genau so hatte ich es mir vorgestellt! Jetzt haben wir einen Raum mehr.
VORHER: Und nochmals im direkten Vergleich – welch eine Verwandlung!
Mehr DIY-Anleitungen im Magazin von Houzz
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