DIY: Ein minimalistisches Vogelhaus selber bauen
Haben Sie Holzreste übrig? Mit Stichsäge, Holzleim und dieser Anleitung bauen Sie im Nu eine Futterstation für Vögel
Alle Vögel sind schon da! Zumindest, wenn Sie beherzt zur Säge greifen und Ihre gesammelten Holzreste zu einer minimalistischen Futterstation verarbeiten. Unsere Bauanleitung zeigt, wie einfach das geht. Und ganz egal, aus welchem Holz sie es fertigen: Mit einem so schönen Dach über dem Vogelfutter können Sie sich in der kälteren Jahreszeit auf regelmäßigen Besuch einstellen.
Benötigte Materialien:
Benötigtes Werkzeug:
- 6 Edelstahlschrauben
- Schraubhaken
- Holzreste für folgende Maße:
- 2 Dachseiten mit einem 45-Grad-Winkel: 17 × 10 Zentimeter
- 2 Seitenwände mit einem 45-Grad-Winkel: 6 × 10 Zentimeter
- Boden: 31 × 11 Zentimeter
- Halterungswinkel: 41 × 11 Zentimeter
Benötigtes Werkzeug:
- Stichsäge oder Kreissäge
- Akku-Bohrschrauber
- Schleifpapier
- Lineal oder Geodreieck
- Bleistift
- Holzleim
- Leim- oder Schraubzwinge (alternativ: Krepp-Klebeband)
1. Holz ausmessen und sägen
Sägen Sie aus Ihren Holzresten sechs Teile mit den angegebenen Maßen. Ich habe das mit einer einfachen Stichsäge gemacht, erfahrungsgemäß gelingen saubere Kanten mit einer Kreissäge aber noch besser.
Achtung: Tragen Sie beim Sägen Schutzhandschuhe, eine Schutzbrille und gegebenenfalls einen Hörschutz.
Sägen Sie aus Ihren Holzresten sechs Teile mit den angegebenen Maßen. Ich habe das mit einer einfachen Stichsäge gemacht, erfahrungsgemäß gelingen saubere Kanten mit einer Kreissäge aber noch besser.
Achtung: Tragen Sie beim Sägen Schutzhandschuhe, eine Schutzbrille und gegebenenfalls einen Hörschutz.
Bretter auf Gehrung schneiden:
Damit die beiden Dachbretter perfekt aneinander passen, sollten sie mit einem sogenannten Gehrungsschnitt an den Enden jeweils in einen 45-Grad-Winkel gebracht werden. Dafür stellen Sie Ihre Säge entsprechend der Bedienungsanleitung ein: Bei der Stichsäge neigen Sie die Fußplatte, bei der Kreissäge kippen Sie das Sägeblatt in den gewünschten Winkel.
Damit die beiden Dachbretter perfekt aneinander passen, sollten sie mit einem sogenannten Gehrungsschnitt an den Enden jeweils in einen 45-Grad-Winkel gebracht werden. Dafür stellen Sie Ihre Säge entsprechend der Bedienungsanleitung ein: Bei der Stichsäge neigen Sie die Fußplatte, bei der Kreissäge kippen Sie das Sägeblatt in den gewünschten Winkel.
Tipp: Wenn Sie sowohl die Teile für das Dach als auch die Seitenwände des Vogelhauses aus einem Stück Holz sägen, bietet sich folgende Reihenfolge an: Bringen Sie das Holz zuerst auf die gewünschte Breite (hier 10 Zentimeter), anschließend kürzen Sie es auf 46 Zentimeter. Die beiden Teile für das Dach sägen Sie nun im 45-Grad-Winkel von beiden Enden des langen Stücks ab. Der verbleibende Rest in der Mitte hat bereits die für die Seitenwände erforderlichen Gehrungsschnitte und muss nur noch in der Mitte einmal durchgesägt werden.
2. Dach vorbohren
An einem Haken lassen sich Meisenknödel und anderes Vogelfutter schnell und sicher befestigen. Dafür bohren Sie mit einem kleinen Bohrfutter (ich habe einen Bohraufsatz mit der Stärke 3 verwendet) ein Loch vor.
An einem Haken lassen sich Meisenknödel und anderes Vogelfutter schnell und sicher befestigen. Dafür bohren Sie mit einem kleinen Bohrfutter (ich habe einen Bohraufsatz mit der Stärke 3 verwendet) ein Loch vor.
3. Haken einschrauben
Anschließend drehen Sie den Haken in das Loch.
Anschließend drehen Sie den Haken in das Loch.
4. Dach verleimen
Legen Sie die Außenseiten der Dachteile so auf zwei Streifen Krepp-Klebeband, dass die Spitzen aneinanderstoßen und fixieren Sie es in dieser Position von außen mit dem Klebeband.
Legen Sie die Außenseiten der Dachteile so auf zwei Streifen Krepp-Klebeband, dass die Spitzen aneinanderstoßen und fixieren Sie es in dieser Position von außen mit dem Klebeband.
Nun tragen Sie Holzleim auf die Stirnseiten auf und pressen diese fest aufeinander.
Bis der Leim restlos getrocknet ist, werden die beiden Teile im 90-Grad-Winkel mit einer Schraubzwinge fixiert.
5. Seitenwände am Boden fixieren
Die beiden Seitenwände verschrauben Sie nun von unten mit dem Boden. Zwei Schrauben pro Seitenwand sind ausreichend.
Tipp: Schrauben aus Edelstahl rosten nicht und eignen sich deshalb besonders für den Außenraum.
Die beiden Seitenwände verschrauben Sie nun von unten mit dem Boden. Zwei Schrauben pro Seitenwand sind ausreichend.
Tipp: Schrauben aus Edelstahl rosten nicht und eignen sich deshalb besonders für den Außenraum.
6. Winkel am Boden befestigen
Anschließend bereiten Sie das letzte Stück Holz für die Halterung vor. Zur späteren Befestigung habe ich mit einem 5er-Bohraufsatz in jeder Ecke ein Loch durch das Brett gebohrt. Der Boden des Vogelhauses kann nun in einem rechten Winkel von hinten an die Halterung geschraubt werden.
Anschließend bereiten Sie das letzte Stück Holz für die Halterung vor. Zur späteren Befestigung habe ich mit einem 5er-Bohraufsatz in jeder Ecke ein Loch durch das Brett gebohrt. Der Boden des Vogelhauses kann nun in einem rechten Winkel von hinten an die Halterung geschraubt werden.
So können Sie das Vogelhaus ganz variabel befestigen – mit Schrauben an einer Wand oder einem Zaun. Oder Sie fädeln Kabelbinder durch die vorgebohrten Löcher und befestigen es damit am Ast eines Baumes (ohne ihn dabei zu verletzen).
7. Dach verleimen
Zum Schluss wird das Spitzdach auf dem fertigen Gestell verleimt. Dazu tragen Sie etwas Holzleim auf die Kanten der Seitenwände auf, pressen diese zusammen und fixieren das Ganze während des Trocknungsvorganges mit Klebeband.
Zum Schluss wird das Spitzdach auf dem fertigen Gestell verleimt. Dazu tragen Sie etwas Holzleim auf die Kanten der Seitenwände auf, pressen diese zusammen und fixieren das Ganze während des Trocknungsvorganges mit Klebeband.
Tipp: Solange der Leim nicht getrocknet ist, lässt er sich mit einem feuchten Tuch leicht entfernen.
Ist die Futterstation sicher angebracht, sollten Sie sich noch ein bisschen gedulden, bis Sie Ihren gefiederten Freunden einen ersten Imbiss anbieten: Die meisten Naturschützer (darunter auch der Nabu) raten davon ab, wildlebende Vögel das ganze Jahr über zu füttern. Solange der Frost noch auf sich warten lässt, ist ein insektenfreundlicher Garten die beste Nahrungsgrundlage für Vögel.
Damit haben Sie auch noch genug Zeit, um Vogelfutter zu besorgen – oder es selber zu machen. In unserem DIY: Vogelfutter als Dekoration für Garten und Balkon, erfahren Sie, wie es geht.
Damit haben Sie auch noch genug Zeit, um Vogelfutter zu besorgen – oder es selber zu machen. In unserem DIY: Vogelfutter als Dekoration für Garten und Balkon, erfahren Sie, wie es geht.
Ein Vogelhaus selber bauen – das kann jeder. Unser modernes und schlichtes Modell aus dem Schnittrest einer Siebdruckplatte ist 11 Zentimetern´tief. Das beschichtete Material ist mit Ausnahme der offenen Sägekanten sehr robust und wetterbeständig. Damit das Vogelhaus unbeschadet den Winter übersteht, sollten die Kanten mit Lack oder Lasur für den Außenbereich behandelt werden. Falls Sie Ihr Vogelhaus komplett aus unbehandelten Holz bauen wollen, sollten Sie die gesamte Oberfläche behandeln.