DIY: Einen Kleiderständer aus Holz selber bauen
Sie wollen Ihre Kleidung schön zur Schau stellen? Gelingt mit diesem Garderobenständer zum Selberbauen im Scandi-Look
Dieser DIY-Kleiderständer aus Holz macht sich immer gut, ob als praktische Garderobe im Eingangsbereich oder als coole Ergänzung zum Kleiderschrank im Schlafzimmer. An der Stange hängen Kleider und Jacken, eine Ablage (aus gespannten Seilen oder klassisch aus Holz) bietet Platz für Accessoires oder auch Schuhe. Das Beste: Sie können diesen modernen Kleiderständer aus Holz ganz leicht selbst bauen. Wenn Sie sich dafür eine zweite Person zur Hilfe holen, geht es noch schneller – alleine klappt es aber auch.
Benötigte Materialien:
- vier Holzbretter 180 x 7 Zentimeter
- zwei Holzbretter 120 x 5 Zentimeter
- zwei Holzbretter 50 x 5 Zentimeter
- eine Holzleiste 165 x 2 x 2 Zentimeter
- Bohrmaschine und Bohrer mit 2, 3 und 8 Millimeter Durchmesser (oder Fräsaufsatz)
- eine Säge (Fuchsschwanz oder Stichsäge)
- mindestens zwei Schraubzwingen
- mindestens 6 Meter Seil (falls Sie sich für die Seilvariante als Ablagefläche entscheiden)
- Meterstab
- Schrauben 3,5 x 40 Millimeter
1. Die Beine vorbereiten
Legen Sie zwei der 180 Zentimeter langen Bretter übereinander. Sie sollen gleich an einer Stelle miteinander verschraubt werden, es empfiehlt sich daher, die Bretter am äußeren Ende mit Schraubzwingen zusammenzuhalten, damit sie nicht verrutschen.
Legen Sie zwei der 180 Zentimeter langen Bretter übereinander. Sie sollen gleich an einer Stelle miteinander verschraubt werden, es empfiehlt sich daher, die Bretter am äußeren Ende mit Schraubzwingen zusammenzuhalten, damit sie nicht verrutschen.
Messen Sie von einer Seite 40 Zentimeter ab und markieren Sie die Stelle mittig auf dem Brett. An dieser Stelle werden die Bretter miteinander verschraubt.
Jetzt wird vorgebohrt und verschraubt. Dabei gehen Sie in vier Schritten vor. Diese Schritte werden bei allen Befestigungspunkten wiederholt. Passen Sie also beim ersten Mal gut auf, dann läuft es später wie am Schnürchen!
Zuerst bohren Sie mit dem Drei-Millimeter-Bohrer einmal komplett durch das obere Brett.
Zuerst bohren Sie mit dem Drei-Millimeter-Bohrer einmal komplett durch das obere Brett.
Nun bohren Sie mit dem Zweier-Bohrer durch das gleiche Loch einen halben Zentimeter tief in das darunterliegende Brett.
Damit der Schraubenkopf später nicht herausragt, sondern bündig abschließt, müssen Sie nun die Bohrstelle etwas ansenken. Das machen Sie entweder mit dem Acht-Millimeter-Bohrer oder dem Fräsaufsatz Ihrer Bohrmaschine. Wichtig ist, dass der Bohrer den gleichen Durchmesser wie der Kopf der Schraube hat.
Anschließend werden die beiden Bretter locker zusammengeschraubt.
Spreizen Sie nun die beiden Bretter auseinander, um das 50 Zentimeter lange Brett als Querstrebe einzupassen. Messen Sie dafür auf den 180 Zentimeter langen Brettern vom unteren Rand 37 Zentimeter ab und markieren Sie die Stelle.
Legen Sie das 50-Zentimeter-Brett so an, dass seine Außenkante am Außenrand des 180-Zentimeter-Brettes abschließt.
Auch hier empfiehlt es sich, Schraubzwingen zu verwenden, damit beim Vorbohren und Verschrauben nichts verrutscht.
Jetzt wird die Querstrebe an den Beinen befestigt. Folgen Sie den vier oben erläuterten Schritten, um die Löcher vorzubohren und die Querstrebe festzuschrauben (erst Bohrer Größe Drei, dann Bohrer Größe Zwei, am Ende mit Bohrer Größe Acht bzw. Fräskopf ansenken und schließlich die Bretter miteinander verschrauben).
Nachdem Sie die Mittelstrebe verschraubt haben, können Sie die Beine auch oben endgültig fixieren. Zeichnen Sie sich dafür sechs Zentimeter über der bereits vorhandenen Verschraubung die Stelle an, an der Sie eine zweite Schraube platzieren.
Gehen Sie auch hier nach der Vier-Schritt-Methode vor.
Nachdem die Beine fixiert sind, müssen Sie sie am unteren Ende so zurechtschneiden, dass sie eben auf dem Boden stehen. Um den richtigen Winkel zu finden, legen Sie ein Brett oder eine Leiste so an, dass sie bündig mit den äußeren Ecken abschließt. Dabei ergibt sich ein Dreieck, dass sie nur noch nachzeichnen und absägen müssen.
Wiederholen Sie alle Schritte für das zweite Bein des Kleiderständers.
Wiederholen Sie alle Schritte für das zweite Bein des Kleiderständers.
2. Ablagefach vorbereiten und Garderobenständer zusammenfügen
Als nächstes bereiten Sie die Querstreben für die untere Ablagefläche vor. Legen Sie dafür die zwei 1,20 Meter langen Bretter nebeneinander und zeichnen Sie alle zehn Zentimeter abwechselnd auf dem einen und dem anderen Brett mittig eine Markierung. Das heißt: auf dem ersten Brett bei 10, 30 und 50 Zentimetern und auf dem zweiten bei 20, 40 und 60 Zentimetern.
Als nächstes bereiten Sie die Querstreben für die untere Ablagefläche vor. Legen Sie dafür die zwei 1,20 Meter langen Bretter nebeneinander und zeichnen Sie alle zehn Zentimeter abwechselnd auf dem einen und dem anderen Brett mittig eine Markierung. Das heißt: auf dem ersten Brett bei 10, 30 und 50 Zentimetern und auf dem zweiten bei 20, 40 und 60 Zentimetern.
Bohren Sie bei jeder Markierung ein einfaches Loch. Die Größe des Bohrers hängt von der Stärke des Seils ab, die Sie für Ihr Ablagefach verwenden wollen. Wenn Sie das Fach zur Aufbewahrung kleinerer Accessoires verwenden wollen, können Sie die Löcher auch enger nebeneinander setzen.
Falls Sie als Ablage lieber ein normales Regalbrett verwenden wollen, können Sie diesen Schritt zunächst auslassen und das Brett direkt wie gleich beschrieben an den horizontalen Streben befestigen.
Falls Sie als Ablage lieber ein normales Regalbrett verwenden wollen, können Sie diesen Schritt zunächst auslassen und das Brett direkt wie gleich beschrieben an den horizontalen Streben befestigen.
Nachdem die Beine und die Querlatten vorbereitet sind, können Sie den Kleiderständer zusammenfügen.
Dafür werden zunächst die Querlatten montiert. Sie werden auf Höhe der Mittelstrebe und im rechten Winkel zu den Beinen angebracht. Am Besten fixieren Sie sie ebenfalls mit Schraubzwingen, damit sie beim Zusammenschrauben nicht verrutschen.
Sie sollten die Querstrebe an mindestens zwei Punkten verschrauben, zum Beispiel diagonal versetzt.
Verschrauben Sie die Querlatte mit der bewährten Vier-Schritt-Methode erst auf der einen und dann auf der anderen Seite, und wiederholen Sie den Vorgang mit dem zweiten 1,20-Meter-Brett.
3. Ablagefach aus Seilen spannen
Als Nächstes wird das Ablagefach fertiggestellt. Dafür wird das Seil zunächst von innen nach außen durch das erste Loch gefädelt und innen mit einem Knoten befestigt.
Als Nächstes wird das Ablagefach fertiggestellt. Dafür wird das Seil zunächst von innen nach außen durch das erste Loch gefädelt und innen mit einem Knoten befestigt.
Fädeln Sie das Seil nun abwechselnd durch die Löcher auf der einen und anderen Seite. Ziehen Sie es nach jedem Loch straff, damit die Ablage auch schön fest wird.
Am letzten Loch angekommen, müssen Sie das Ganze nur noch mit einem festen Knoten befestigen.
3. Die Kleiderstange anbringen
Langsam nimmt der selbstgebaute Garderobenständer Form an! Als Letztes kommt die Kleiderstange. Legen Sie dafür die noch verbleibende Holzleiste in das an der Oberseite der Beine entstandene Kreuz. Achten Sie darauf, dass sie schön mittig liegt.
Langsam nimmt der selbstgebaute Garderobenständer Form an! Als Letztes kommt die Kleiderstange. Legen Sie dafür die noch verbleibende Holzleiste in das an der Oberseite der Beine entstandene Kreuz. Achten Sie darauf, dass sie schön mittig liegt.
Auch hier empfiehlt es sich, die Leiste mit einer Schraubzwinge zu fixieren damit beim Verschrauben nichts verrutscht.
Die Leiste sollte an einem der sich kreuzenden Balken möglichst eng anliegen. Nutzen Sie zum Verschrauben die Vier-Schritt-Methode, und wiederholen Sie den Vorgang auf beiden Seiten.
Et voilà, fertig ist der Garderobenständer! Jetzt müssen Sie ihn nur noch bestücken.
Tipp: Wenn Sie viele Kleidungsstücke aufhängen wollen, sollten Sie dicke Bretter und eine stabile Holzart wie Eiche oder Buche verwenden.
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Tipp: Wenn Sie viele Kleidungsstücke aufhängen wollen, sollten Sie dicke Bretter und eine stabile Holzart wie Eiche oder Buche verwenden.
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