Neue Farbe für folierte Küchenfronten
Ihre Küche gefällt Ihnen nicht mehr? Dann lackieren Sie die Schränke doch neu, in Ihrer Lieblingsfarbe. Das geht auch bei folierten Fronten!
Meine drei kleinen Küchenschränke von Ikea hatten bereits einiges hinter sich, als sie mit mir eine neue Wohnung bezogen. Zwei hatte mir der Vormieter der Vor-Wohnung überlassen, einen habe ich aus Restbeständen der alten Linie „Faktum“, die mittlerweile von Ikea nicht mehr verkauft wird, erstanden. Und obwohl die drei folierten Fronten aus derselben Serie kamen, unterschieden sie sich: Der Weißton der beiden älteren Schränke erschien etwas dunkler, während die Abrundung der Kanten des nachgekauften Schrankes sich etwas in der Form unterschied. Und dann war da noch mein Traum von dunklen matten Küchenfronten, die die bisher eher unterkühlte Atmosphäre meiner Küche aufwärmen sollten. Kurz: es sollte alles einheitlicher werden und vor allem viel gemütlicher – allerdings ohne neue Küchenmöbel anzuschaffen.
So blieben mir zwei Möglichkeiten: alles austauschen – oder die Küchenfronten lackieren. Ich entschied mich für die zweite Variante. Vielleicht etwas aufwändiger in der Durchführung, aber auch schonender im Hinblick auf Kosten und Ressourcen. Denn der Materialeinsatz war durchaus überschaubar: Schleifpapier, eine Lackrolle, eine kleine Lackierwanne und natürlich der Lack war alles, was mich meine neue Küche kostete.
So blieben mir zwei Möglichkeiten: alles austauschen – oder die Küchenfronten lackieren. Ich entschied mich für die zweite Variante. Vielleicht etwas aufwändiger in der Durchführung, aber auch schonender im Hinblick auf Kosten und Ressourcen. Denn der Materialeinsatz war durchaus überschaubar: Schleifpapier, eine Lackrolle, eine kleine Lackierwanne und natürlich der Lack war alles, was mich meine neue Küche kostete.
1. Demontage
Vor dem Lackieren der Küchenfronten habe ich die Schubladen ausgehängt und auf Malerkrepp gestellt. Wenn Sie Schranktüren lackieren wollen, sollten Sie diese ebenfalls aushängen und etwas erhöht –etwa auf zwei Holzklötze oder Farbeimer – stellen. So können Sie später auch die Kanten der Türen in einem Arbeitsgang lackieren und trocknen lassen, ohne dass es zu unschönen Rändern kommt.
Damit zwischen den Schubladen später nicht der alte Farbton vom Korpus durchscheint, sollten Sie dessen Stirnseiten ebenfalls lackieren.
Ich habe die Gelegenheit außerdem dazu genutzt, Seitenverkleidungen und eine Sockelleiste aus MDF zuzusägen und im selben Farbton zu lackieren. So wirkt der Küchenblock in sich geschlossener, der Raum aufgeräumter. Und Krümel können jetzt auch nicht mehr unter die Fronten kriechen. Aber der Reihe nach!
Vor dem Lackieren der Küchenfronten habe ich die Schubladen ausgehängt und auf Malerkrepp gestellt. Wenn Sie Schranktüren lackieren wollen, sollten Sie diese ebenfalls aushängen und etwas erhöht –etwa auf zwei Holzklötze oder Farbeimer – stellen. So können Sie später auch die Kanten der Türen in einem Arbeitsgang lackieren und trocknen lassen, ohne dass es zu unschönen Rändern kommt.
Damit zwischen den Schubladen später nicht der alte Farbton vom Korpus durchscheint, sollten Sie dessen Stirnseiten ebenfalls lackieren.
Ich habe die Gelegenheit außerdem dazu genutzt, Seitenverkleidungen und eine Sockelleiste aus MDF zuzusägen und im selben Farbton zu lackieren. So wirkt der Küchenblock in sich geschlossener, der Raum aufgeräumter. Und Krümel können jetzt auch nicht mehr unter die Fronten kriechen. Aber der Reihe nach!
2. Anschleifen
Schleifen Sie alle Oberflächen, die Sie später lackieren wollen, mit der Hand oder einer Schleifmaschine an. Um die feinen Staubpartikel nicht einzuatmen, sollten Sie bei diesem Arbeitsschritt unbedingt eine Staubmaske tragen oder bestenfalls die Werkstatt nach draußen verlagern.
Anschließend müssen Sie die angerauten Oberflächen mit einem feuchten Tuch gründlich vom Schleifstaub und anderen Schmutzresten befreien.
Schleifen Sie alle Oberflächen, die Sie später lackieren wollen, mit der Hand oder einer Schleifmaschine an. Um die feinen Staubpartikel nicht einzuatmen, sollten Sie bei diesem Arbeitsschritt unbedingt eine Staubmaske tragen oder bestenfalls die Werkstatt nach draußen verlagern.
Anschließend müssen Sie die angerauten Oberflächen mit einem feuchten Tuch gründlich vom Schleifstaub und anderen Schmutzresten befreien.
3. Voranstrich
Tragen Sie nun die erste Schicht Lack gleichmäßig und dünn mit einer Lackrolle auf. Ich habe in diesem Arbeitsschritt das „Finish Dead Flat Studio Green“ von Farrow & Ball verwendet. Die eigentliche Grundierung folgte erst im zweiten Schritt. Sollten Sie sich für einen anderen Hersteller entscheiden, informieren Sie sich vorab über die optimale Grundierung für folierte Oberflächen und tragen Sie diese entsprechend der Herstellerangaben auf.
Tragen Sie nun die erste Schicht Lack gleichmäßig und dünn mit einer Lackrolle auf. Ich habe in diesem Arbeitsschritt das „Finish Dead Flat Studio Green“ von Farrow & Ball verwendet. Die eigentliche Grundierung folgte erst im zweiten Schritt. Sollten Sie sich für einen anderen Hersteller entscheiden, informieren Sie sich vorab über die optimale Grundierung für folierte Oberflächen und tragen Sie diese entsprechend der Herstellerangaben auf.
4. Zwischenschliff
Nachdem Sie die erste Lackschicht aufgetragen haben, lassen Sie die Teile gemäß der Herstellerangaben auf der Dose trocknen. Schleifen Sie vor der nächsten Lackschicht die Oberfläche leicht an und entfernen so eventuell entstandene Unebenheiten.
Nachdem Sie die erste Lackschicht aufgetragen haben, lassen Sie die Teile gemäß der Herstellerangaben auf der Dose trocknen. Schleifen Sie vor der nächsten Lackschicht die Oberfläche leicht an und entfernen so eventuell entstandene Unebenheiten.
Entfernen Sie mit einem feuchten Tuch nun wieder den Schleifstaub.
5. Grundierung
Als zweite Schicht habe ich den „Interior Wood Primer & Undercoat“ für dunkle Töne von Farrow & Ball aufgetragen. Halten Sie sich auch nach diesem Anstrich an die angegebene Trocknungszeit, bevor Sie fortfahren.
Als zweite Schicht habe ich den „Interior Wood Primer & Undercoat“ für dunkle Töne von Farrow & Ball aufgetragen. Halten Sie sich auch nach diesem Anstrich an die angegebene Trocknungszeit, bevor Sie fortfahren.
6. Zwischenschliff
Sollten Unebenheiten im Farbauftrag entstanden sein, können Sie diese nach der Trocknungszeit mit Schleifpapier vorsichtig glätten.
Entfernen Sie den Schleifstaub wieder mit einem feuchten Tuch.
Sollten Unebenheiten im Farbauftrag entstanden sein, können Sie diese nach der Trocknungszeit mit Schleifpapier vorsichtig glätten.
Entfernen Sie den Schleifstaub wieder mit einem feuchten Tuch.
7. Finish
Für die letzten beiden Durchgänge habe ich die „Floor Paint in Studio Green“ von Farrow & Ball verwendet, eine sehr widerstandsfähige und waschbare Farbe auf Wasserbasis.
Für die letzten beiden Durchgänge habe ich die „Floor Paint in Studio Green“ von Farrow & Ball verwendet, eine sehr widerstandsfähige und waschbare Farbe auf Wasserbasis.
Für ein optimales Ergebnis sollten Sie in diesem letzten Arbeitsgang mindestens zwei Lackschichten einplanen.
Haben Sie auch große Pläne für Ihre Küche? In welcher Farbe würden Sie Ihre Küchenfronten lackieren?
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Inklusive Grundierung habe ich insgesamt vier Schichten Lack mit der Rolle aufgetragen, um dieses Ergebnis zu erzielen.
Die Trocknungszeiten der einzelnen Schichten mit eingerechnet, sollten Sie deshalb für das Makeover Ihrer Küche je nach Größe mindestens zwei Tage einplanen. Los geht’s!